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Geschrieben von Maximum am 21.07.2010, 14:05 Uhr

wo soll das noch hinführen...

Zu schweren sexuellen Übergriffen zwischen Jugendlichen und Kindern soll es bei einer deutschen Sommerfreizeit auf der niederländischen Insel Ameland gekommen sein. Bei den Übergriffen sei den Opfern Gewalt angetan worden, sagte der Sprecher der Osnabrücker Polizei. Der Stadtsportbund Osnabrück hatte das Feriencamp ausgerichtet.

Die Ermittlungen richteten sich die derzeit gegen sechs bis acht Tatverdächtige, sagte Polizeisprecher Georg Linke und bestätigte einen Bericht der Neuen "Osnabrücker Zeitung". Zu den Missbrauchsfällen sei es in einer Jugendgruppe mit etwa 40 Kindern im Alter von 13 bis 16 Jahren gekommen. Konkret sollen sechs 13-Jährige zum Teil mehrfach von einer Gruppe überwiegend älterer Ferienfreizeit-Teilnehmer in die Mitte des Schlafsaals gezerrt und dort mit Gegenständen sexuell auf übelste Weise misshandelt worden sein.
Ihnen wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft Osnabrück Colaflaschen oder Stiele von Kehrschaufeln und Besen in den After gestoßen. Weitere Versuche seien nur daran gescheitert, dass sich die Opfer "verzweifelt an ihren Betten festgekrallt haben, über Feuerleitern geflüchtet sind oder erheblichen Widerstand geleistet haben", sagte der Leiter des Osnabrücker Jugendschutz-Kommissariats, Berndt Klose, der Zeitung.

An den brutalen Demütigungen oder Vergewaltigungen hätten sich nach derzeitigen Ermittlungsstand auch zwei 13-Jährige beteiligt, die selbst Opfer geworden seien, berichtete Oberststaatsanwalt Alexander Retemeyer.

Betreuer hätten nicht geholfen
Die Ermittler schlössen nicht aus, so heißt es in dem Bericht weiter, dass sich Betreuer der unterlassenen Hilfeleistung schuldig gemacht haben. Es lägen Aussagen vor, wonach sich Kinder noch vor Ort hilfesuchend an das Personal gewandt haben, doch das sei nicht gegen die Täter vorgegangen. Die Mutter eines Kindes hatte sich nach Rückkehr der Gruppe bei der Polizei gemeldet.

Erfahrene Beamte des Jugendschutzkommissariats befragen zur Zeit die Betroffenen und ihre Eltern. Diese seien psychologisch geschult. "Die geben den Eltern gegebenenfalls auch den Rat, eine psychologische Betreuung aufzusuchen", sagte Polizeisprecher Linke. Zwingen könne man die Eltern allerdings nicht dazu.

Ob es sich bei den Taten strafrechtlich gesehen tatsächlich um Vergewaltigungen handele, müsse erst die Staatsanwaltschaft prüfen. Für die strafrechtliche Würdigung seien auch Motivlage und die subjektive Einstellung der mutmaßlichen Täter notwendig, sagte Linke.

Bei dem Feriencamp handelte es sich nach Darstellung des Stadtsportbundes Osnabrück um eine Ferienfreizeit, an der 170 Jungen und Mädchen zwischen 8 und 16 Jahren von Ende Juni bis Anfang Juli in Buren auf Ameland teilgenommen hatten. Die Kinder hätten dabei Aktivitäten wie Kutschfahrten, Strandwanderungen oder Strandspiele und auch das Deutsche Sportabzeichen machen können. "Es war kein Trainingslager", betonte ein Sprecher des Sportbundes.

Nach Angaben des Vorsitzenden des Stadtsportbundes Osnabrück, Wolfgang Wellmann, hat es sich bei den Betreuern um qualifiziertes Personal gehandelt. Von daher könne man eigentlich voraussetzen, dass die Betreuer wüssten, wie sie sich beim Verdacht auf Missbrauchsfällen zu verhalten hätten.

Aus seiner Sicht sei allerdings noch nicht geklärt, was die Betreuer tatsächlich von den Vorfällen mitbekommen haben. Er wolle erst die polizeilichen Ermittlungen abwarten, sagte Wellmann. Aus diesem Grund bedauerte er es ebenfalls, dass der ehrenamtliche Leiter der Freizeit bereits zurückgetreten ist. Dieser hatte erst nach der Rückkehr aus dem Ferienlager am 9. Juli von den Vorwürfen erfahren.

Niederländer konnten nichts Verdächtiges feststellen
Die niederländische Polizei hat bislang keine Erkenntnisse zu mutmaßlichen sexuellen Gewalttaten im Feriencamp auf der Insel Ameland. Allerdings habe es vor einigen Wochen auf der zur niederländischen Provinz Friesland gehörenden Ferieninsel "unklare Gerüchte über mögliche derartige Vorfälle" gegeben, sagte Polizeisprecher Wouter de Fries in der Provinzhauptstadt Leeuwarden. Beamten gingen den Gerüchten den Angaben zufolge nach, fanden jedoch keine Anhaltspunkte. Man werde alles tun, um zur Aufklärung beizutragen.

 
14 Antworten:

Re: wo soll das noch hinführen...

Antwort von Maximum am 21.07.2010, 14:10 Uhr

ich sehe sowas als Folge der großzügigen Freizügigkeit im Umgang mit dem Thema Sex und Sexualität.
Meinerzeit war das eifach ein Tubuthema,da wurde schonmal geguckt nach rechts und links,aber heutzutage ist alles voll normal,da haben 10jährige Rotznasen harte Pornofilme auf ihrem Handy...ne,ne,ne...oh Gott,ich habe selber noch zwei Rotzlöffel die noch in dieses Thema reinwachsen...

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Re: wo soll das noch hinführen...

Antwort von Nathalik am 21.07.2010, 14:14 Uhr

Nein, da liegst Du falsch. Es wurde nie mehr vergewaltigt und missbraucht (u.a. in Heimen, in Familien, in Sakristeien) als etwa in den 50er und 60er Jahren. Eben weil es ein Tabuthema war und die Hochzeit der Scheinheiligkeit! Hat nullkommanull mit sog. "Freizügigkeit" heutzutage zu tun. Durch diese kommt bloß, zum Glück, mehr raus.

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Re: wo soll das noch hinführen...

Antwort von vallie am 21.07.2010, 14:15 Uhr

sehe das absolut so wie nathalik.

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Re: wo soll das noch hinführen...

Antwort von Zweizahn am 21.07.2010, 14:20 Uhr

Ich stimme nathalik zu, denke aber auch, dass wir unseren Kinder wieder mehr Respekt vor ihren Mitmenschen beibringen müssen, denn was die Jungs gemacht haben, zeugt davon, dass ihnen andere nicht viel wert sind.

zweizahn,
die gerade über die kleinen tyrannen liest

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@zweizahn

Antwort von Mandana am 21.07.2010, 14:46 Uhr

hallöchen, über welche kleinen tyrannen sprichst du denn? im text stand:
"Konkret sollen sechs 13-Jährige zum Teil mehrfach von einer Gruppe überwiegend älterer Ferienfreizeit-Teilnehmer ... "
Verstehe ich grade nicht, was du mit den Jungs meinst?

Danke, lg,
Mandana

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Re: wo soll das noch hinführen...

Antwort von 2Zicken am 21.07.2010, 14:52 Uhr

meiner Meinung nach liegt das nicht an der Freizügigkeit sondern an dem mangelden Respekt! Was widerum aus der mangelnden Erziehung herrührt! Wenn ein Kind gescheit erzogen wurde und das Elternhaus sowie KIGA und Schule die Werte vom eigenen Leben sowie das anderer Lebewesen gut vermitteln können, dann würden solche Sachen wahrscheinlich nicht passieren.

Dana

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@Mandana

Antwort von Zweizahn am 21.07.2010, 15:01 Uhr

Man erzieht die noch nicht erst seit sie 13-16 sind! Es waren ja wohl auch 13jährige unter den Tätern, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ab 14 ist eh der Zug in Sachen grundlegender Erziehung abgefahren. Man sollte also schon früher darauf achten, dass nichts schief läuft und dann in solchen Gewalttaten endet. Ich weiß, dass man nicht alles verhindern kann, denke aber schon, dass es einen Zusammenhang zur Erziehung gibt. UND: Das soll nicht heißen, dass ich unterstelle, dass die Täter aus einem "schlechten" Elternhaus kommen!
Und "Jungs" sage ich auch, wenn sie schon 16 sind.

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nochmal @Mandana

Antwort von Zweizahn am 21.07.2010, 15:02 Uhr

mit "kleine Tyrannen" meinte ich das Buch und nicht die geschilderten Täter (es ist gerade erst der Groschen gefallen, sorry)

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Re: nochmal @Mandana

Antwort von Mandana am 21.07.2010, 15:05 Uhr

achsoooooo :)

ja, da sollen zwar auch ein paar 13-jährige mitgemacht haben, aber soweit ich verstanden habe, waren die auch opfer... vielleicht haben die ja nur aus angst mitgemacht? man sollte die nicht zu schnell verurteilen :(

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Re: nochmal @Mandana

Antwort von Zweizahn am 21.07.2010, 15:07 Uhr

Denke ich mal, aber ist schon ganz schön heftig. Mein Sohn ist jetzt 4 und ich wage mir gar nicht vorzustellen, dass er in solcherlei Dinge jemals verwickelt sein könnte.

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Re: nochmal @zweizahn

Antwort von Mandana am 21.07.2010, 15:13 Uhr

mein sohn ist auch vier und ich hoffe wirklich, ich kann ihm alle werte vermitteln, die mir wichtig sind. ich hoffe, daß er nie irgendwelche straftaten begehen wird, höchstens vielleicht eine dummheit, aber nichts schlimmes... klingt naiv, aber trotzdem hoffe ich es.

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Re: nochmal @zweizahn

Antwort von Zweizahn am 21.07.2010, 15:34 Uhr

hmmm, geht mir auch so.
momentan ist er sehr schwierig, deshalb das tyrannenbuch (in der hoffnung auf eine erleuchtung): schimpfworte, hauen und zwicken, extrem niedrige frustrationsgrenze - im kindergarten klappt alles bestens

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Re: nochmal @zweizahn

Antwort von Mandana am 21.07.2010, 15:46 Uhr

hey, das buch brauche ich! Ist bei uns genauso :)))
Ist also vielleicht normal? ...

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Re: nochmal @zweizahn

Antwort von Zweizahn am 21.07.2010, 15:50 Uhr

naja, wenn es normal wäre, dann würde mich das schon beruhigen, aber trotzdem finde ich, dass er überreagiert

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