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Geschrieben von Ebba am 01.03.2010, 12:54 Uhr

war schon jemand von euch bei einem glas-rück-abend, und

Klar, wir haben früher immer mal wieder Gläserrücken ge"spielt". Mehr als ein Spiel ist das nämlich ist und höher als ein solches sollte man es auch nicht bewerten.
Gläserrücken funktioniert zB ganz wunderbar, wenn zwei der Beteiligten sich einig sind wie die Antwort aussehen soll. Es bedarf nämlich nur eines leichten Impulses um das Glas in die gewünschten Richtungen sausen zu lassen. Gläserrücken funktioniert aber sogar dann, wenn alle felsenfest davon überzeugt sind nichts zu tun. Oft genug kommen sogar halbwegs sinnvolle Ergebnisse dabei raus. Leider aber niemals die Lottozahlen der kommenden Ziehung :-(. Mit Geistern spricht man beim Gläserrücken Gott sei Dank nicht. Falls Du aber an so etwas glauben solltest wäre es sicher die Finger davon zu lassen, weil das Gläserrücken dann durchaus Ängste auch längerfristig auslösen kann.
Eine Erläuterug zur Funktionsweise findest Du btw unter http://de.wikipedia.org/wiki/Gläserrücken

/cit/
Dieses Phänomen ist psychologisch gut erforscht. Es ist eine bekannte Tatsache, dass Emotionen Muskelkontraktionen auslösen. (So zittert man vor Angst, nach einem Beinahe-Unfall schlottern einem die Knie). So werden etwa auch beim Lügendetektor neben anderen Parametern die Mikrokontraktionen der Gesichtsmuskeln bei bestimmten Fragen gemessen. Treten bei bestimmten Fragen außergewöhnliche Reaktionen auf, dann kann man die Antwort und die unbewusste Reaktion der Muskeln miteinander vergleichen und auf mögliche Diskrepanzen zwischen beiden schließen. Dieser Zusammenhang zwischen emotionalem Erleben und Muskeltätigkeit besteht immer.
Allerdings äußert sich die Gefühlswelt des Einzelnen in der Regel nur mit kaum sichtbaren Muskelkontraktionen. Wenn man jetzt eine Gruppe von Individuen in eine Situation bringt, in der diese alle das gleiche erwarten, werden bei allen gleiche Muskelkontraktionen auftreten. Durch die Addition der kleinen Bewegungen wird dann eine sichtbare Bewegung ausgelöst. In der „Versuchsanordnung“ des Gläselns passiert genau dieses. In der Einschwingungsphase wird die Gruppe psychisch gleichgeschaltet, sie wird in eine Situation gebracht, in der möglichst viele der Teilnehmer das Gleiche erwarten. Indikator hierfür ist die Frage: „Bist du da, großer Geist?“ Erst wenn möglichst viele die Anwesenheit eines Geistes erwarten, wird sich das Glas bewegen. Wenn das sichergestellt ist, dann kann man die Fragen stellen. Die Antworten ergeben sich aus den mehrheitlichen Wünschen und Sehnsüchten der Gruppe. Die Antworten sind umso deutlicher, je einfacher die Fragen gestellt werden. Oft werden Alternativfragen oder welche, die sich mit einem Wort beantworten lassen, gestellt.
Das Gläseln lässt also nicht die Geister sprechen, sondern drückt nur die kollektive (unbewusste) Meinung der Gruppe aus. Dabei sind die Bewegungen des Glases lediglich die Verstärkung der Mikrokontraktionen der Finger- und Armmuskulaturen der Teilnehmer. Diese unbewusste Verstärkung der Bewegungen ist seit über 100 Jahren bekannt und wird als Carpenter-Effekt bezeichnet. Im Spiritismus gibt es eine Reihe von Techniken, die auf den gleichen Mechanismus zurückzuführen sind. So sind Pendel und Planchette gleichermaßen Verstärker der unbewussten Muskelkontraktionen.
/cit/
Natürlich will keiner der Veranstalter was von wissenschaftlichen Erklärungen wissen und glaubt statt dessen lieber an das übersinnliche unerklärbare. Ehrlich, was für ein Quatsch. Das ist, als würde man lieber an einen Regengott glauben, den ich mit wumptata dazu bewegen kann es regnen zu lassen als auf wissenschaftliche Erklärungen für die Entstehung von Wolken und die Ursachen von Regnen glauben zu wollen.

 
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