Geschrieben von KleineFledermaus am 28.10.2014, 1:00 Uhr |
Update zur Hort-Diät
Danke für eure zahlreichen Antworten!
Eigentlich hatte ich die Fakten extra knapp gehalten, weil ich sie für die Beurteilung des Problem an sich nicht wirklich notwendig fand. Da aber ja doch noch einige Fragen aufgekommen waren, versuche ich die mal weitestgehend zu beantworten:
Eins mal vorneweg:
Die Mutter des Kindes, mit der ich gut befreundet bin, ist (im Gegensatz zu mir) eher schüchtern und zurückhaltend und würde mit Sicherheit lieber vor Scham im Boden versinken als irgendjemanden zu beleidigen. (Ich trage mein Herz da schon eher auf der Zunge.) Mal davon abgesehen hatte es ja noch gar kein Gespräch zwischen Hort und Mutter gegeben. Faszinierend also, was einige so heraus lesen...
Das Kind würde ich als pummelig bezeichnen, aber sicher nicht als stark übergewichtig (Zahlen kenne ich aber nicht). Es hat seit einiger Zeit Probleme in der Schule und ist wohl seitdem etwas fülliger geworden. Vielleicht ist es Kummerspeck? (Meine Spekulation.) Am Schulproblem wird jedenfalls schon therapeutisch gearbeitet.
Meine Motivation war schlicht die Ratlosigkeit darüber, was eine Hort-Erzieherin darf (vielleicht sogar muss?) oder wo sie ihre Kompetenzen einfach überschreitet.
Ich war ziemlich entsetzt über diese Geschichte, weil dort Sachen unterstellt wurden (Mutter hat keine Ahnung von Ernährung und lässt dazu noch ihr Kind verwahrlosen?), die ich der betroffenen (übrigens ganz normalen) Familie gegenüber einfach sehr unfair fand.
Hinzu kam, dass ja schon eine Klassenkameradin des Kindes auf Initiative des Horts (zu Recht) aus seiner Familie genommen wurde. Vielleicht hat das die Erzieherin "beflügelt", zukünftig bei allen genauer hin zu schauen? Das darf doch aber nicht zu einer Hexenjagd auf ALLE Familien ausarten?
Heute ist es ein Pummelkind, und morgen? Vielleicht das Kind mit den widerspenstigen Haaren und den nicht farblich abgestimmten Klamotten und danach dann das mit den schiefen Zähnen? Sind einfach alle mal irgendwann dran?
Was würde ich tun (können), wenn nun mein Kind betroffen wäre?
Mein Kopfkino war also gut in Schwung. Da lag es für mich nahe, andere Mütter nach deren Meinungen zu fragen - und es ist doch ein ziemlich interessantes und buntes Meinungs-Potpourri dabei heraus gekommen.
Da ich weiß, dass hier teilweise Worte auf die Goldwaage gelegt werden, hatte ich bewusst den polarisierenden Begriff "Hortensie" verwendet, um die "Hobbyzerfleischerinnen" einfacher von den "konstruktiveren Problemlöserinnen" abgrenzen zu können. (Außerdem hatte das Wort die verzweifelte Mutter wenigstens ein bisschen aufgeheitert, als wir uns über die Vorfälle unterhalten hatten.)
Das Happy End will ich euch nicht vorenthalten:
Mittlerweile hat die Mutter des Kindes mit der Erzieherin gesprochen und siehe da: Die Erzieherin hat wohl die Schilderungen des Kindes weitesgehend bestätigt und sich sogar entschuldigt, dass für das Kind so eine Aufregung entstanden war. Insgesamt wurde wohl alles sachlich und im Guten geklärt und das Kind hat sich so weit auch wieder gefangen. Also alles gut...
das freut mich... auch das die Mutter auf die "Hortensie" zugegangen ist
Antwort von peekaboo am 28.10.2014, 10:36 Uhr
und es geklärt wurde...
LG
Peeka