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Geschrieben von Danyshope am 01.10.2016, 9:28 Uhr

Obergrenze für Flüchtlinge

Ich kann Deine Ängste wo nachvollziehen. Für mich ist es aber auch so, das diese Angst gerade eher dazu führt, da die Gefahr solcher Ereignisse wie in Brüssel eher steigen. Denn, wie will ich Menschen das Gefühl geben hier willkommen zu sein (und ich rede hier von denen welche zu recht Asyl bekommen) wenn ich ihnen mit Angst begegne? Mir kann einfach niemand sagen, das das klappen kann.

Ich sagte schon einmal, erfolgreiche Integration kann nur funktionieren wenn das in beide Richtungen geht. Die einen müssen bereit sein sich an hier geltendem Recht zu halten, sich nach und nach mit den hier geltenden kulturellen Unterschieden zu gewöhnen - muss ja nicht mal sein das sie diese auch selbst so umsetzen, aber sie müssen sie akzeptieren. Und wir hier müssen den Leuten auch die Chance geben das sie erst einmal hier ankommen, sich fassen, sich umstellen. Und das kann eben Jahre dauern, das geht nicht in einem Jahr. Wenn man aber dicht macht, nur mit Verboten kommt, ihnen alles möglich unterstellt weil es ein paar Idioten gibt, dann erreicht man nur das diese Leute lieber unter sich bleiben. Denn dort wissen sie, man wird verstanden, muss sich nicht rechtfertigen, löst keine Panik aus usw. Würde Dir wohl kaum anders ergehen, oder? Überleg einfach mal, Du kommst in eine Halle mit zig fremden Menschen, was machst Du, wie verhälst Du dich? ich für meinen Teil schaue in der Regel, wer könnte am ehesten zu mir passen, mit wem könnte ich mich gut unterhalten. So ähnlich empfinde ich es wenn ich versuche zu verstehen wie es Menschen ergeht wenn sie das erste Mal hier in einem fremden land ankommen. Großer Unterschied halt, wir haben solche Situationen evtl nur einen begrenzten Zeitraum , diese Menschen wissen nicht für wie lange. Und sie sind in der Regel - jedenfalls für die welche eben Asyl gelten sollte, sehr traumatisiert. Für mich ist es wichtig das diese menschen erst einmal "ankommen", zur Ruhe kommen können, sich fassen können. Und dann wenn klar ist, sie bleiben oder bleiben nicht, dann kann mit der Integration wirklich angefangen werden. Das das relativ zeitnah erfolgen sollte, keine Frage. es dauert aktuell zu lange bis klar ist, wer darf bleiben, wer nicht. DAS !!!! darf nicht sein. Die Leute müssen schneller wissen, habe ich eine Chance, habe ich keine. Und dann raus aus den Lagern und rein in Sprachkurse, Arbeitsförderung, Schulungen wegen Kultur, Sozialem usw.

Aktuell ist es aber eher so das bei vielen das Trauma in den Lagern sich weiter fortsetzt. Und in einigen Teilen von Deutschland eben auch draußen auf den Strassen. Wie muss es wen ergehen der Jahre die eigene Angst in sich hatte, die Angst bei den Angehörigen, Freunden, Nachbarn gesehen hat, wenn er hier über die Strasse geht und wieder Angst sieht? Ich habe da vollstes Verständnis für Menschen die derartig hier angefeindet werden, wo Leute aus Panik die Straßenseite wechseln oder sich im Bus wegsetzen, das diese "bocken", dicht machen und dann eben sagen, die können mich mal.

Und ja, wir alle brauchen Geduld, sehr, sehr viel Geduld und eine Menge Verständnis. Nur so kann das alles funktionieren.

 
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