Konfirmation *aufreg*

"Jetzt müssen die Eltern aber auch noch die Kirche vorher putzen und schmücken und Sträuße binden und jetzt kommt's , alle Konfirmanden sollen einen Teil ihres geschenkten Geldes an die Kirche abgeben. Dafür gibt es nach der Konfirmation ein extra Treffen an denen alle Konfirmanden teilnehmen MÜSSEN."

Hier gab es kein Nachtreffen, zu dem man musste. Und "Zwangsspenden" gab es auch nicht - die Konfirmanden hatten lediglich mal einen Gottesdienst organisiert und dann auch eine besondere Spende für einen besonderen Zweck mit eingeplant. Außerdem durften die Konfirmanden aussuchen, für welchen Zweck die Kollekte vom Konfirmationsgottesdienst verwandt wurde.

Was die Kirche betrifft - ja, schmücken und Sträuße war hier auch Aufgabe der Konfirmanden-Eltern, die Kosten wurden umgelegt und es gab mehrere Mütter, die sich begeistert um diese Aufgabe gerissen haben. Ich hab mich gefreut, habe sie machen lassen und fand das Ergebnis hinterher auch richtig schön. Putzen mussten wir nicht, aber grundsätzlich kenne ich es schon, dass das ehrenamtlich von engagierten Gemeindemitgliedern übernommen wird. Wenn da mal jemand ausfällt - fände ich auch eine kollektive Putzaktion nicht schlimm.

Was die Forderung, alle Konfirmanden sollen einen Teil ihres Konfirmationsgeldes an die Kirche spenden, betrifft - nun ja, als kategorisches "Soll" würde mich das auch nachhaltig stören. Allerdings hätte ich vermutlich auch kein Problem damit, dann zu sagen, okay, dann gibt das Kind eben 5 Euro davon ab oder so - mehr Geld hätte es dann eben nicht gegeben, quasi. Nicht korrekt, ich weiß, und wenn man sich konfirmieren lassen will, sollte man auch eine gewisse Bereitschaft zeigen, auch seinerseits etwas zu geben. Trotzdem finde ich, sollte jeder selbst entscheiden dürfen, wieviel er geben will.

"Praktikum" gab's hier übrigens auch - waren allerdings nur ein paar Nachmittage. Kind1 war beim Seniorencafe, hat beim Ausschenken von Kaffee und Kuchen geholfen und fand die Öhmchens total niedlich. Kannte ich so noch nicht - fand ich aber gut, dass sie auf diese Weise die Gemeindearbeit insgesamt kennen gelernt haben.