halb und halb

Da bin ich mal ganz deiner Meinung, was das Aussehen der Tochter betrifft.

Aber ich finde nicht, dass es ihr gegenüber gemein ist. Es ist ein Werbespot und deshalb auch nicht persönlich zu nehmen. Das sollte jeder Professionelle (auch die Familie, Umfeld, oder auch jeder im Hinterkopf) wissen. Wichtig ist, wie es bei der Zielgruppe ankommt.

Ich denke, dass die Zielgruppe sich diesen Spot sehr gut merken wird. Beinahe jeder kannte die Affäre mit dem Resultat der Tochter und das Aids des Freundes kannte der ein oder andere auch. ABER: Wie schon geschrieben wurde. Aids wird nicht mehr ausreichend ernst genommen, sodass man noch einen weiteren Gedankenzug integrieren muss. Da ist für Deutschland die Entstehung eines Kindes sehr gut geeignet - gerade beim Seitensprung, wofür Kondome ja insbesondere verwendet werden sollen. DAFÜR ist Boris der ideale Testimonial: prominent = bekannt und aus dem Real-Life.

Ich finde den Spot sehr gut durchdacht und gelungen. Mit dem Spot besteht auf jeden Fall die Chance, dass mehr Kondome genutzt werden und somit auch automatisch die Aidszuwachsrate sinken wird (auch wenn die Nutzer es vorrangig wegen den "potenziell entstehenden" Kindern tun, aber das ist nun mal Basis guter Werbung, dass die echten Bedürftnisse/ Motive der Zielgruppe genutzt werden).

Und wie gesagt, Auftritt als Promi und Normalbürger muss man schlicht trennen. Ansonsten kann sich so mancher als Schauspieler einbuddeln, da er mit jeder Rolle irgendjemand gegenüber in die Schei*e greift.

LG