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Geschrieben von tonib am 01.07.2016, 15:30 Uhr

Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/hass-im-islam-terror-hat-mit-der-religion-zu-tun-14317475.html

Eine interessante und sachkundige Auseinandersetzung mit Homophobie, Antisemitismus und Freiheitlichkeit in islamischen und nicht-islamischen Ländern mit folgendem Fazit:

"Angesichts der weitverbreiteten Unterdrückung von sexuellen und religiösen Minderheiten in der islamischen Welt kann unmöglich behauptet werden, dass der Hass auf Anderslebende und Andersgläubige „nichts mit dem Islam zu tun“ habe oder dass „der“ Islam „eine Religion des Friedens“ sei. Es zeugt außerdem von einem mangelhaften Unrechtsbewusstsein, die Trommel der „Islamophobie“ zu rühren, aber zu schweigen über die viel schlimmere Phobie der muslimischen Welt gegen alles Unislamische."

 
77 Antworten:

Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Joplin am 01.07.2016, 17:10 Uhr

Ich weiß halt nur nicht so genau, was das bringt. Denn Muslime haben generell seit einigen Jahren einen sehr schlechten Ruf, die Stimmung gegen sie ist nicht gut. Siehe AFD. Das bringt niemanden etwas.

Dann ist Religion etwas, was man rational nicht bewerten kann, was sich der Rationalität ein Stück weit entzieht.

Kritik von Außen wird als Diskriminierung empfunden, und das kann ich auch verstehen. Niemand lässt sich gerne in sein Gottesbild herein reden. Das funktioniert nicht.

Es könnte nur ein Prozess von Innen statt finden, also dass die Muslime selber bestimmte Glaubensinhalte prüfen und hinterfragen.

Das ist schwer und es ist ja auch nur eine Minderheit radikal.

Je mehr wir westlichen Menschen uns von den Muslimen abgrenzen um so schlimmer wird alles.Es wäre wichtiger das positive in den Vordergrund zu stellen.

Wobei ich es auch nicht richtig finde immer zu sagen "Das hat gaaaar nichts mit dem Islam zu tun"

Das stimmt nicht. Natürlich hat es das. Es hat aber wenig bis gar nichts mit den meisten Muslimen zu tun.

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Die Diskussion hatten wir erst kürzlich.

Antwort von emilie.d. am 01.07.2016, 19:26 Uhr

Hier wurden im Mittelalter die Hexen und Homosexuellen auch verbrannt. Was sage ich, in den 50er Jahren ist man noch für homosexuelle Handlungen eingeknastet worden. Flächendeckender Antisemitismus ist in Deutschland auch nicht soooo lange her.
Ursache für Antisemitismus, Homophobie etc. in z.B. Pakistan ist für mich, dass die Menschen dort, insbesondere auf dem Land, Null in der Moderne angekommen sind. Kann man auch nicht mit dem europäischen 19. Jhd. vergleichen. Frauenbild, Arbeitsmethoden sind zum Teil mittelalterlich.
Für mich hat das mit der Religion nichts zu tun.

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Re: Die Diskussion hatten wir erst kürzlich.

Antwort von Lauch1 am 01.07.2016, 19:40 Uhr

Natürlich hat dieser Rückschritt mit politischem Islamismus; mit Religion zu tun.
Vor 1400 Jahre wurde von Muslimen das Schachspiel erfunden, heute gilt es in etlichen islamischen Staaten als haram, wie Mathematik, Musik, Astronomie.

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Re: Die Diskussion hatten wir erst kürzlich.

Antwort von emilie.d. am 01.07.2016, 19:59 Uhr

Ja klar. Was ich nur betonen möchte, ist, dass die Religion austauschbar ist. Katholizismus eignet sich genausogut dazu, eine ideologische Begründung zu finden, Ehebrecherinnen öffentlich auszupeitschen.

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Re: Die Diskussion hatten wir erst kürzlich.

Antwort von Lauch1 am 01.07.2016, 20:14 Uhr

Ja klar, nur heutzutage eben nicht mehr.

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Re:

Antwort von Jana287 am 01.07.2016, 20:18 Uhr

Deine Argumentation überzeugt mich nicht. Nehmen wir Südamerika, überwiegend römisch-katholisch oder protestantisch, wenige Muslime, Homosexualität teils noch ein Tabu, teils legal, aber weit entfernt von Haft- oder Todesstrafen wie sie in muslimischen Ländern heut noch üblich sind. Ich kann da schon eher einen Bezug zur Religion erkennen, als zum Entwicklungsstand.

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Re:

Antwort von lotte_1753 am 01.07.2016, 20:41 Uhr

Das ist einfach von vorn bis hinten, naja, schwach argumentiert. Also wirklich, richtig, unzweifelhaft . Saudi-Arabien? Molenbeek?

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Das sah vor nicht mal 40 Jahren aber noch völlig anders aus.

Antwort von emilie.d. am 01.07.2016, 20:54 Uhr

Mir fällt spontal El Vesubio ein, das steht Saudi arabischen Folterungen in nichts nach. Die USA, für mich eigentlich ein Rechtsstaat, foltern völlig legal und wenden ebenfalls die Todesstrafe an.

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Re: Die Diskussion hatten wir erst kürzlich.

Antwort von emilie.d. am 01.07.2016, 20:57 Uhr

Anders gefragt, Du hälst es also für unmöglich, dass aus Tunesien, Jordanien und dem Iran Rechtsstaaten werden, so lange der Großteil der Bevölkerung aus Muslimen besteht?

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War das auf mich bezogen?

Antwort von emilie.d. am 01.07.2016, 21:02 Uhr

Falls ja, wie meinst Du das? Weil Saudi Arabien ein Unrechtsstaat und muslimisch ist, liegt die Ursache des Terrors im Islam selbst. Siehst Du die Ursache des Nordirland-Konfliktes dann auch in der Religion verwurzelt?

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Re: Das sah vor nicht mal 40 Jahren aber noch völlig anders aus.

Antwort von Lauch1 am 01.07.2016, 21:14 Uhr

Aber doch nach einem rechtsstaatlichen Verfahren.

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Re: Das sah vor nicht mal 40 Jahren aber noch völlig anders aus.

Antwort von ursel am 01.07.2016, 21:57 Uhr

wenn USA und Saudi-Arabien keinen Unterschied bezügl. Foltern für dich macht, würdest du dir vorstellen können ebenso da wie dort zu wohnen? Rein für dich persönlich?

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Re: Das sah vor nicht mal 40 Jahren aber noch völlig anders aus.

Antwort von Joplin am 01.07.2016, 23:20 Uhr

Wird man in den USA auch mit Peitschrnhieben bestraft wenn man sich kritisch über das Christentum äußert?

Das wusste ich ja gar nicht.

Und Frauen werden öffentlich ausgepeitscht, weil sie nicht züchtig genug gekleidet sind in den USA?

Und in den USA steht die Todesstrafe auf Homosexualität?

Das wusste ich alles nicht.aber wenn man die Länder ja vergleichen kann, muss das wohl so sein.

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Re: War das auf mich bezogen?

Antwort von lotte_1753 am 01.07.2016, 23:38 Uhr

Was für eine armselige Argumentation. Jetzt versuchen die alles, um ihren Gitt zu gefallen und du machst es herunter und sagst es sei alles politisch. Das ist nun fast schon islamophob, diese Idee der islam bekommt noch nicht mal die Unterdrückung ordentlich hin.

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Ich habe in meinem letzten Post wenig argumentiert.

Antwort von emilie.d. am 02.07.2016, 8:10 Uhr

Ich versuche, Deine Argumentation zu verstehen. Schade, dass Du darauf nicht eingehst. Noch einmal in anderen Worten:

Du hälst z.B. Saudi Arabien für einen Unrechtsstaat und weil dieser muslimisch geprägt ist, liegt die Ursache des Terrors im Islam?
Wenn dem so ist, ist die Ursache des Nord-Irland Konfliktes für Dich ebenfalls in der Religion verwurzelt? Und falls nicht, warum nicht?

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Re: Ich habe in meinem letzten Post wenig argumentiert.

Antwort von Joplin am 02.07.2016, 8:22 Uhr

Weil man in Nordirland meines Wissens nach nicht getötet wurde aus dem Grund dass man eine andere Religionen annehmen wollte.

Weil in Nordirland Frauen nicht ausgepeitscht wurden weil sie die strengen Kleidungsregeln der Bibel nicht eingehalten haben. Weil sogar auf Ehebruch in Nordirland nicht die Todesstrafe stand, obwohl Ehebruch in der Bibel auch nicht erlaubt ist.

Weil Gotteslästerung in Nordirland auch nicht zur Todesstrafe führte. In Saudi Arabien aber wohl.

Und du meinst, es hat nichts mit Religion zu tun?

Sorry, die Argumentation ist wirklich seltsam.

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@ Ursel und Joplin

Antwort von emilie.d. am 02.07.2016, 8:27 Uhr

Ich argumentiere, dass die Ursachen von Militärjuntas, Unrechtsstaaten und Terror nur vordergründig in der Religion zu liegen scheinen. Dass also aus Saudi Arabien auch ein Unrechtsstaat geworden wäre, wenn dort das Krümelmonster angebetet würde.

Jana hatte daraufhin erwidert, dass sie das nicht überzeugt, da z.B. Südamerika (nicht muslimisch) deutlich rechtsstaatlicher sei.

Das trifft heute zu, vor 40 Jahren war das noch nicht so (s. z.B. El Vesubio). Und selbst in einem wirtschaftlich starken Rechtsstaat mit einer Jahrhunderte langen demokratischen Tradition wie den USA wird im Jahr 2016 noch gefoltert und die Todesstrafe vollstreckt. Dass Saudi Arabien nicht mit den USA zu vergleichen ist, ist ja selbstverständlich.

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Re: Das sah vor nicht mal 40 Jahren aber noch völlig anders aus.

Antwort von emilie.d. am 02.07.2016, 8:30 Uhr

Sicher sind die USA rechtstaatlicher, aber ist die Ursache dafür tatsächlich in der Religion zu suchen?
Hälst Du es für unmöglich, dass aus Tunesien, Jordanien und dem Iran Rechtsstaaten werden, so lange der Großteil der Bevölkerung aus Muslimen besteht?

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Re: Ich habe in meinem letzten Post wenig argumentiert.

Antwort von Lauch1 am 02.07.2016, 8:41 Uhr

Dieses Unrecht basiert auf der Scharia, wie anders soll man es denn begründen deiner Meinung nach?
Wenn der Blogger Raif Badawi wegen Apostasie (Abfallen vom Islam) zu Tode gepeitscht wird, ist das ein religiöses Urteil, was denn sonst?
Wenn die Terroristen der Anschläge von Frankreich und Belgien von in Saudi Arabien ausgebildeten Imamen dazu angestiftet wurden.

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Re: Ich habe in meinem letzten Post wenig argumentiert.

Antwort von emilie.d. am 02.07.2016, 8:44 Uhr

Meine Frage war nicht, ob der saudi arabische Staat undemokratischer ist als Nord-Irland (selbstverständlich!). Sondern ob die Ursache dafür, dass die IRA sich durch London gebombt hat, im Katholizismus der Terroristen zu suchen ist.

In Deutschland wurden Frauen früher wegen Ehebruch und Gotteslästerung genauso ausgepeitscht. Und wir waren zu dem Zeitpunkt kein muslimisches Land.

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Re: Das sah vor nicht mal 40 Jahren aber noch völlig anders aus.

Antwort von Lauch1 am 02.07.2016, 8:48 Uhr

Was ich sehe ist, dass sich alle von dir genannten Staaten rückwärts entwickeln, weil sie sich verstärkt ihrer Religion zuwenden.
Der Islam war lange vor den anderen monotheistisches Religionen die Wiege von Bildung. Davon ist er leider abgefallen.

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Re: Ich habe in meinem letzten Post wenig argumentiert.

Antwort von Lauch1 am 02.07.2016, 8:51 Uhr

Was du völlig ignorierst, ist die offensichtliche Rückwärtsentwicklung aller moslimisch geprägten Staaten was Kunst, Bildung, Gleichstellung von Mann und Frau betrifft.

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Re: Ich habe in meinem letzten Post wenig argumentiert.

Antwort von Lauch1 am 02.07.2016, 8:51 Uhr

Was du völlig ignorierst, ist die offensichtliche Rückwärtsentwicklung aller moslimisch geprägten Staaten was Kunst, Bildung, Gleichstellung von Mann und Frau betrifft.

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Na klar wird das über die Scharia begründet.

Antwort von emilie.d. am 02.07.2016, 8:54 Uhr

So wie bei uns im Mittelalter Unrecht eben auch über die Bibel begründet wurde. Oder über die Nürnberger Gesetze.
Wir verstehen uns da denke ich falsch. Ich halte die Religion für völlig austauschbar. Ich glaube nicht, dass der Islam per se schlechter ist und dass die Menschen in Tunesien oder Jordanien erst säkular oder christlich werden müssen, um rechtsstaatlicher zu werden.

Menschen, insbesondere wenn sie arm und ungebildet sind und sich als Verlierer sehen, lassen sich über Religion leicht fanatisieren. War schon immer so.

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Re: Das sah vor nicht mal 40 Jahren aber noch völlig anders aus.

Antwort von emilie.d. am 02.07.2016, 8:57 Uhr

Ganz genau, das sehe ich wie Du! Durch Kabul konnte man früher auch im Rock laufen. Das Problem ist der Umgang mit der Religion. Nicht die Religion an sich.

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Re: Ich habe in meinem letzten Post wenig argumentiert.

Antwort von Joplin am 02.07.2016, 9:02 Uhr

Du kannst zum Thema Nordirlandkonflikt sehr gut z.B.bei Wikipedia nachlesen. Und zwar war nach der Unabhängigkeit Nordirland ein Freistaat, in dem hauptsächlich wohlhabende, protestantische schottisch abstammende Menschen lebten und für die Unabhängigkeit waren..

Im Süden lebte die überwiegend bäuerliche, ärmere und katholische Bevölkerung, die sich dem Königreich England zugehörig fühlte.

Protestantisch und Katholisch bezeichnet unterschiedliche politische, soziale, gesellschaftliche und letztlich auch religiöse Ausrichtung zweier Gruppen, die eng beieinander lebten.

Der Krieg entstand eben aber nicht aus religiösen Gründen, weil sie dachten, ihr Gott wolle, dass möglichst viele Andersglaubige möglichst brutal abgrmetzelt werden. Es war mit ein Trennungsmerkmal. Aber nicht die Begründung für den Terror.

Der Is bezieht sich nur auf den Koran. Er wurde übrigens von Saudi Arabien unterstützt. Ich sehe null Parallelen. Gar keine!

Und ich bin mir sicher, auch wenn hier Frauen und Andersdenkrnde auch viel unterdrückt wurden, so schlimm wie es in Ländern ist, die die Scharia haben, so schlimm war es bei uns noch nicht einmal im Mittelalter. Ich verstehe diese Vergleiche nicht. Weißt Du, Was dort abgeht? Frauen werden ausgepeitscht wenn eine Haarsträhne zu sehen ist.

Solche Vergleiche mit hier sind doch lächerlich. So tolerant kann man nicht sein dass man solche Gräuel und Menschenrechtsverletzungrn entschuldigt und relativieren will in dem man seltsame Vergleiche an den Haaren herbei zieht.

Dafür habe ich kein Verständnis.

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Re: Na klar wird das über die Scharia begründet.

Antwort von Lauch1 am 02.07.2016, 9:02 Uhr

Da hast du recht. Ändert nur leider nichts daran, dass das Judentum und das Christentum eine Aufklärung durchgemacht haben und der Islam (auf Grund seiner verschiedenen, rivalisierenden Strömungen, kann ich nicht beurteilen) nicht.

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Re: Das sah vor nicht mal 40 Jahren aber noch völlig anders aus.

Antwort von Lauch1 am 02.07.2016, 9:07 Uhr

So ganz kann ich das nicht glauben. Wenn du den Iran und Saudi Arabien nimmst. 2 Todfeinde, 2 unterschiedliche Auslegungen der Religion. Das Ergebnis ist das selbe.

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Re: Ich habe in meinem letzten Post wenig argumentiert.

Antwort von emilie.d. am 02.07.2016, 9:11 Uhr

Welche Staaten meinst Du genau? Im Iran, Ägypten und Afghanistan kamen nach den Diktaturen, die das Volk ausgepresst und ausgehungert haben, die religiösen Hardliner an die Macht. Daher der entsprechende Rückschritt. In Syrien sieht man mit dem IS etwas Ähnliches.

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Re: Das sah vor nicht mal 40 Jahren aber noch völlig anders aus.

Antwort von emilie.d. am 02.07.2016, 9:18 Uhr

Aber warum konnte man dann durch Kabul vor 50 Jahren mit Rock laufen (Religion Islam) und heute nicht mehr, wenn es nicht an der Auslegung der Religion hängt?

Zu Deiner Frage, das ist genau das, was ich sage. Es ist völlig egal, ob man Shiit, Sunnit oder "emilieitisch" ist. In beiden Staaten sind religiöse Hardliner bzw. extrem reiche Familien an der Macht, die viel zu verlieren haben, sollte sich die Demokratie durchsetzen. Dementsprechend brutal gehen sie gegen Kritiker vor.

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Re: Das sah vor nicht mal 40 Jahren aber noch völlig anders aus.

Antwort von Lauch1 am 02.07.2016, 9:25 Uhr

Aber weltweit immer mit Begründung auf diese eine Religion.

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Re: Ich habe in meinem letzten Post wenig argumentiert.

Antwort von emilie.d. am 02.07.2016, 9:30 Uhr

Ich entschuldige noch relativiere ich Menschenrechtsverletzungen. Glaubst Du tatsächlich, dass es den reichen saudischen Familien und den religiösen Hardlinern um Religion geht? Die Religion gibt ihnen ein Mittel, um Ihre Kritiker möglichst brutal mundtot zu machen.
Dass der Nordirland Konflikt eben genau nichts mit der Religion zu tun hat, ist genau meine Argumentation. Ich habe zwei Jahre mit einer protestantischen Nordirin zusammengewohnt. Die war durchaus aufgeklärt. Aber doch auch der Meinung, dass Katholiken irgendwie anders sind. Weil ihre Religion anders ist, sie auf einen durchgeknallten Papst hören und deshalb keine Ahnung davon haben, wie Demokratie funktioniert.

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Re: @ Ursel und Joplin

Antwort von Joplin am 02.07.2016, 9:35 Uhr

Aber das ist doch eigentlich vollkommen egal. Denn wir haben ein großes Problem mit Menschen, die morden, foltern, die Welt in Angst und Schrecken versetzen und dies mit dem Koran begründen.

Wenn Sie es anders begründen würden, hätten wir das gleiche Problem. Wir müssen aber doch damit umgehen, wie die Realität eben ist. Und der religiöse Fanatismus nimmt in eben diesen Ländern extrem zu. Was genau bringt es denn, wenn wir uns jetzt hin stellen und sagen :das hat nichts mit Religion zu tun und das Christentum ist genauso schlimm, wenn nicht noch schlimmer "

Ich verstehe ernsthaft diese Argumentation nicht. Das bringt doch nicht. Wir haben Gewalt, Wir haben Terror. Das einzige was uns einfällt ist mantraartig zu betonen dass das nichts mit der Religion zu tun hat und dass das Christentum auch schlimm ist.

Schön. Das wird die Hinterbliebenen der Opfer aus Paris sicher trösten.

Ich verstehe diesen Reflex nicht. Genauso wie man nach den schrecklichen Ubergriffrn in Köln immer wieder gesagt hat sowas wäre vollkommen normal auf dem Oktoberfest.

Ich habe Videos aus Köln gesehen. Sorry, Sowas ist in Bayern nicht normal. Und ich begreife einfach nicht, wie man solche Vergleiche überhaupt nur in Erwägung ziehen kann. Das ist mir zu hoch. Ich bin zu doof das zu kapieren.

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Wieso Reflex?

Antwort von emilie.d. am 02.07.2016, 9:48 Uhr

Tonib hat doch die These im Ausgangspost aufgestellt, dass der Islam an sich eben kriegerischer und brutaler sei als andere Religionen. Dem habe ich lediglich widersprochen. Ich habe weder Bayern, Köln noch Oktoberfest erwähnt, da verwechselst Du mich mit jemandem.

Ich finde es außerdem nicht egal, nach der tatsächlichen Ursache zu suchen, warum jemand andere Menschen in die Luft sprengt oder in eine Grundschule geht und die Kinder dort erschießt. Nur wenn wir das verstehen, können wir auch versuchen, eine Lösung für das Problem zu finden.

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Re: Wieso Reflex?

Antwort von stjerne am 02.07.2016, 9:54 Uhr

Joplin meint nicht nur Dich,sie meint die Diskussionen um dieses Thema als Gesamtheit. Da ist dieser Reflex deutlich zu spüren.

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Re: Wieso Reflex?

Antwort von Joplin am 02.07.2016, 11:18 Uhr

Genau. Ich meinte dass immer von verschiedenen Leuten diese Vergleiche und Argumente kommen.

Und von den Rechten kommen dann andere Vergleiche und Argumente, die nicht weniger dumm sind.

Und ein normaler, sachlicher Umgang mit der Problematik, der weder alle verteufelt noch Dinge relativiert und verharmlost, ist einfach nicht möglich. Schade.

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Re: Ich habe in meinem letzten Post wenig argumentiert.

Antwort von Lauch1 am 02.07.2016, 11:19 Uhr

Bahrain, Benin, Brunei, Burkina Faso, Dschubuti, Gambia, Iran, Irak, Jemen, Libyen, Oman, Vereinigte Arabische Emirate, ...
Welcher Staat mit dem Islam als Staatsreligion ist denn derzeit für seine wissenschaftlichen und kulturellen Leistungen bekannt?

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Shanalou am 02.07.2016, 11:24 Uhr

Grundsätzlich ist diese Aussage Quatsch. Auch das Christentum würde sich, bei radikaler Auslegung, zu solchen Unterdrückungen hervorragend eignen! Beschäftige dich mal mit vielen evangelikalen Gruppierungen, dann wird dir schlecht. Glücklicherweise haben die keinen allzu großen Einfluss. Es gibt sehr wohl sehr liberale Strömungen im Islam. Nur werden die im Moment sehr stark bekämpft ( nicht nur vom IS, auch z.B. von Erdogan). Das Verschwinden der früheren Liberalität des Islam ist im übrigen auch eine Folge des Kolonialismus und damit auch eine Folge der damaligen engstirnigen Vorstellungen der westlichen Welt. Viele Denkweisen wurden übernommen. Der heutigen Islam bräuchte mal wieder so eine Art Aufklärung oder sexuelle Revolution, aber ich glaube, das ist im Moment nicht die Zeit dafür.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Jana287 am 02.07.2016, 11:38 Uhr

Damit belegst Du doch selbst, dass der Islam der Grund für die genannte Homophobie bzw Antisemitismus bzw Bekämpfung Ungläubiger ist. Eben weil er so streng ausgelegt wird. Und eben weil die Liberalisierung, die Aufklärung fehlt.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Shanalou am 02.07.2016, 12:51 Uhr

Aber nicht per se! Es wurde ja behauptet, dass der Islam grundsätzlich ein Problem sei. Ich sage, es ist wie in jeder Religion, eine Auslegungssache, bzw .wie Religion gelebt wird. Homophobie und Antisemitismus auf den Islam zu beschränken ist im übrigen ziemlich lächerlich. Stichworte dazu: Orban und Putin. Das sind definitiv keine Muslime. Fazit: auch christliche Osteuropäer sind homophob und antisemitisch, damit also auch das Christentum?! These: Durch den Zuzug von Osteuropäern erhöht sich Homophobie und Antisemitismus.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von lotte_1753 am 02.07.2016, 13:03 Uhr

Von den gängigen Religionen ist die durchschnittliche Auslegung im islam nunmal am weitesten davon entfernt, wie sich aufgeklärte Menschen der westlichen Welt ein Zusammenleben vorstellen. Wegen mir kann jeder denke. Was er will und anbeten wen er möchte. Aber ich nehme mir das Recht heraus, jeden, der religiös oder wie auch immer begründen möchte, dass Frauen Männern unterlegen seien, für einen Idioten zu halten und ihm oder ihr das ins Gesicht zu sagen. Und der Prozentsatz dieser idioten ist nunmal in einer islamischen Gruppe deutlich höher als in einer säkularen. Es ist einfach falsch so etwas zu denken und das muss deutlich und aggressiv nach außen vertreten werden.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Joplin am 02.07.2016, 13:06 Uhr

Ich glaube dass es ein Problem ist, wenn Religion die Politik bestimmt. Das ist in den westlichen Gesellschaften so nicht der Fall.

Seitdem die Türkei unter Erdogan religiöser wird, geht es mit den Menschenrechten dort auch wieder bergab. Das kann Zufall sein. Ich glaube es aber nicht.

Mich interessiert auch jetzt wirklich ernsthaft welche muslimisch geprägten Staaten die Menschenwürde, die Rechte der Frauen und die Religionsfreiheit achten. Das soll nicht provokant sein sondern interessiert mich ehrlich. Desweiteren möchte ich wissen in wievielen westlich geprägten christlichen Staaten die Religionsfreiheit, die Menschenwürde und die Rechte der Frauen nichts gelten.

In wievielen Staaten, die die Religion als Privatsache angesehen wird, Frauen, Andersglaubige als die Mehrheit, Homosexuelle bestraft werden.

Dann interessiert mich weiter, warum all dies nichts mit dem Islam zu tun hat und warum man jetzt, angesichts der aktuellen Probleme, das Mittelalter bemühen muss, um darzustellen wie böse das Christentum ist.

Ich muss ehrlich sagen. Ich habe eher Angst auf dem Flughafen oder auf einem belebten Platz oder bei einem Fußballspiel von einem Islamisten ij die Luft gesprengt zu werden, als von einem Christen.

Ich denke diese Gefahr ist zur Zeit einfach etwas größer. Deswegen verstehe ich die Diskussion nicht.

Selbst wenn ich als Christ sagen würde "der Papst ist doof." würde ich deshalb nicht gefoltert werden.

Hast Du dir mal die Titanic angesehen? Wie dort die christliche Religion verhöhnt wird? Ich kann mich an eine sehr schlimme Karikatur von Jesus erinnern.

Die Autoren leben, freuen sich bester Gesundheit und verdienen ihr Geld damit. Das ist auch gut so. Ich denke das wäre nicht so, wäre es um eine andere Religion gegangen wäre....

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Lauch1 am 02.07.2016, 13:13 Uhr

Niemand hat behauptet, dass nur islamische Länder homophob und antisemitisch sind. Der Artikel der Faz hat aber ganz klar dargelegt, dass alle Länder, in denen auf Homosexualität die Todesstrafe steht oder in denen Homosexualtiät als Verbrechen gilt, islamisch sind.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Lauch1 am 02.07.2016, 13:19 Uhr

Du hast den Artikel offensichtlich gar nicht gelesen, sonst würdest du nicht so argumentieren.


"Es liegt auch nicht an dem gerne als Ausrede herangezogenen Erbe des westlichen Kolonialismus. Der Nahe Osten ist sogar eine der Weltregionen, die am wenigsten vom westlichen Kolonialismus betroffen waren. Der westliche Kolonialismus dauerte dort keine fünfzig Jahre – nicht zu vergleichen mit den Jahrhunderten, in denen weite Teile des arabischen Raumes zum Osmanischen Reich gehörten. Iran und Saudi-Arabien, die beiden Hauptanstifter des islamischen Fundamentalismus, wurden sogar nie vom Westen kolonisiert."

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Joplin am 02.07.2016, 13:45 Uhr

Ich weiß dass alle Religionen irgendwie Dreck am Stecken haben.

Es fällt mir aber gerade sehr schwer das alles miteinander zu vergleichen. Gerade in den Nachrichten, in Bangladesch haben Geiselnehmer zwanzig Menschen brutal abgeschlachtet. Wer den Koran zitieren konnte, wurde verschont.

Kann man da jetzt den Kolonialismus als Entschuldigung nehmen? Oder die Kreuzzüge im Mittelalter? Sagen dass das Christentum, hätte es denn die Macht, auch Andersglaubige brutal hinrichten würde?

Das ist doch alles kompletter Bullshit und wird der Tragik und Brutalität und Hoffnungslosigkeit dessen, was gerade ab geht, nicht gerecht. Absolut nicht.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.07.2016, 14:39 Uhr

Wird irgendwas dieser Tragik gerecht? Wird diese Diskussion der Tragik gerecht? Und - ist das überhaupt der Anspruch? Relativiert es die Tragik, wenn man nach Ursachen sucht? Ist es den Opfern gegenüber respektvoller, die Tat als solche stehenzulassen und jegliche Erklärungsversuche abzubügeln?

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Joplin am 02.07.2016, 14:43 Uhr

Nein. Du hast vollkommen Recht. Das ist alles übel, schlimm und durch gar nichts weder zu rechtfertigen, noch zu erklären noch zu relativieren.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Shanalou am 02.07.2016, 18:51 Uhr

Es gibt zumindest das Beispiel der Gods Resistance Army in Afrika, die im Namen des Christentums mindestens genauso brutale Verbrechen begangen haben, wie der IS! 100000 Tote gehen auf deren Konto, brutalste Folter, etc. Auserdem wollten auch die einen Gottesstaat errichten. Natürlich ist der radikale Islam im Moment ein riesen Problem! Aber die allermeisten Muslime identifizieren sich nicht damit. Und was die Frauenrechte angeht: Das ist sicher keine Errungenschaft des Christentums! Die Hindus verbrennen immer noch Witwen, dort sind Frauen gar nichts wert. Der Islam ist da um einiges fortschrittlicher! Saudi-Arabien war im ersten Weltkrieg britisch und auch der Iran war von Briten, Russen und Osmanen besetzt. Das hat alles sehr viel mit dem heutigen Islam zu tun! Man kann bei diesem Thema nicht einfach die Geschichte ausblenden. Manche Lösung kann sich dadurch ergeben. Trennung von Staat und Kirche ist auf jeden Fall vernünftig.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Shanalou am 02.07.2016, 19:20 Uhr

Ich meine selbstverständlich die Lord`s Resistance Army.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von lotte_1753 am 02.07.2016, 19:28 Uhr

Es geht hier um die Frage ob der islam in eine aufgeklärte und weithin säkulare Gesellschaft passt. Warum kommst du jetzt mit einer Sekte aus Afrika? Wir sind eine christlich geprägte, keine christliche Gesellschaft. Ist das so schwer zu verstehen?

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Shanalou am 02.07.2016, 19:43 Uhr

Die Türkei ist ein säkularer Staat, zumindest bis jetzt. Saudi- Arabien und der Iran haben sich aus bestimmten Gründen, die meiner Ansicht in der Kolonialisierung liegen, von ihrem ursprünglichen Islam zu dem heutigen Islam entwickelt. Warum sollte das nicht irgendwann wieder anders werden? Der Islam an sich bietet dazu alle Möglichkeiten, genauso wie das Christentum! Das dies im Moment anders ist, liegt in erster Linie an kulturellen und politischen Gegebenheiten, aber nicht grundsätzlich am Islam. Die Perschmerga Kämpfer in Syrien wollen einen unabhängigen säkularen Staat. Viele Aleviten sind absolut liberal und achten Frauen, essen Schweinefleisch und verschleiern sich nicht. Trotzdem ist Assad, was er eben ist.
Warum ich mit einer Sekte aus Afrika anfange? Hier wird ja auch immer über eine Sekte (IS) geschrieben, auf deren Konto im Moment die terroristischen Anschläge gehen. Soweit ich weiß, verübt weder Saudi- Arabien noch der Iran Terroranschläge.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von stjerne am 02.07.2016, 20:52 Uhr

Zumindest Saudi-Arabien steht aber doch im Verdacht da kräftig finanziell zu unterstützen?

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Joplin am 03.07.2016, 0:21 Uhr

Um den Is Terror zu relativieren muss man Sekten aus Afrika bemühen. Schwierig bestimmt. Aber gut dass man eine solche Sekte gefunden hat. Vielleicht findet man ja noch buddhistische Folterknechte und hinduistische Massenmörder.

Das macht dann alles weniger schlimm.

Tut mir leid dass ich zynisch werde. Was in den letzten Jahren in den Nachrichten war das waren eben keine afrikanischen christlichen Sekten.

Wir haben hier ein massives Terrorproblem. Mir ist das vollkommen egal ob man das klein redet indem man Christen schlecht macht.

Ich will auch nicht Muslime schlecht machen. Ich bin einfach nur entsetzt und traurig über das,was passiert. Sekten in Afrika sind mir einfach ferner als das, Was gerade überall in den Nachrichten ist.

Ich bitte mir das nachzusehen.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von emilie.d. am 03.07.2016, 9:48 Uhr

Die Vergleiche, die hier herangezogen werden, ich hatte oben noch den Nordirland-Konflikt und die Folteregime der 70 und 80er Jahre, die Hinrichtungen und Folterungen des Mittelalters, dienen nicht dazu, den IS Terror zu relativieren. Sondern dazu, der Frage auf den Grund zu gehen, ob der Islam an sich brutaler ist als das Christentum.
Inwiefern macht man dadurch Christen schlecht? Ich bin gläubige Katholikin, für mich haben die durchgeknallten "christlichen" Terroristen in Afrika, die sich hinter dem Deckmäntelchen der Religion verstecken und ihre Allmachtsphantasien ausleben, indem sie Menschen abschlachten, nichts mit Christ sein zu tun.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von emilie.d. am 03.07.2016, 9:52 Uhr

Hat früher unterstützt, nicht nur Saudi Arabien. Mittlerweile ist der IS ja keine kleine Terrorgruppe mehr, sondern kontrolliert weitläufige Gebiete. Die setzen Milliarden durch Ölschmuggel und Ausplünderungen der eroberten Gebiete um. Dementsprechend spielen Spenden kaum noch eine Rolle.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Shanalou am 03.07.2016, 10:19 Uhr

Mag sein, aber wer hält das saudische Königshaus seit Jahrzehnten an der Macht? Eine der größten Unterstützer des IS war(ist?) die Türkei! Hier geht es um Assad, der mit dem Iran korrespondiert und die Kurdenproblematik sollte man auch nicht vergessen. Man darf auch nicht vergessen, dass es im Iran uralte aramäische Christengemeinden gibt, die dort immer gelebt haben. Ebenso sind jüdische Gemeinden in fast allen arabischen Staaten immer toleriert worden. Arabischer Antisemitismus hat auch mit dem Palästinenserkonflikt zu tun. Auch würde ich sagen, dass sich ein Land über nur eine Religion, bzw . Ethnie definiert nicht eine Idee des Islam war, sondern eine Idee der Europäer am Anfang des letzten Jahrhunderts. Dies wurde schlichtweg übernommen.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Joplin am 03.07.2016, 10:29 Uhr

Jedenfalls führt die christliche Sekte in Afrika nicht dazu dass weltweit tausende Christen deren Flagge im Zimmer hängen hsbrn,im Internet dazu aufrufen, auch nach Afrika zu fahren um Ungläubige abzuschlachten und dazu aufrufen, den Terror und die Gewalt in der ganzen Welt zu verbreiten.

Desweiteren ist mir noch nicht aufgefallen dass Mitglieder dieser Sekte überall auf der Welt blutige Anschläge verüben, von christlich orientierten Staaten mit Geld unterstützt werden. Ich denke auch nicht dass überall in der Welt christliche Prediger für diese Massenmörder beten, dazu aufrufen auch in den heiligen Krieg nach Afrika zu ziehen.

Und ich habe auch noch nicht mitbekommen dass Mitglieder anderer Religionen sich beeilen zu sagen, das habe eigentlich gar nichts mit dem Christentum zu tun und die eigene Religion sei mindestens genauso schlimm.

Wenn schon Vergleiche als notwendig erachtet werden, dann doch bitte richtig vergleichen.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Shanalou am 03.07.2016, 10:31 Uhr

Ich wollte mit dieser Darstellung nichts verharmlosen. Ich wollte nur darstellen, dass alle Religionen eine Basis für Terroristen sein können. Und das in den Nachrichten nicht über Afrika berichtet wird, zeigt nur, wie wenig wir über den Tellerrand schauen. Es ging auch eigentlich um die Aussage, dass das Grundproblem der Islam sei, was ich einfach nicht so sehe. Das Terrorproblem ist sehr viel schichtig, mit solch einfachen Aussagen wird man dem einfach nicht gerecht. Ich finde es auch furchtbar, wenn junge Frauen in Deutschland mit Kopftüchern und Ganzkörpergewändern durch die Gegend laufen und sagen, das sei wegen ihrem Glauben! Für mich ist Glaube Glaube und Kleidung Kleidung! Aber warum ist das so? Warum entfernen sich viele Muslime vom liberalen Islam?

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Lauch1 am 03.07.2016, 10:41 Uhr

Saudi Arabien bildet Prediger aus, die systematisch IS Kämpfer rekrutieren. Egal ob die Radikalisierung in Molenbeek, Paris oder Graz stattfindet, immer ist Saudi Arabien involviert.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Shanalou am 03.07.2016, 10:43 Uhr

Der IS verübt (noch) nicht überall auf der Welt Attentate. Die LRS wurde auch von Staaten unterstützt, z.B. dem Sudan. Und Gott sei Dank haben sie es nicht geschafft, ein solches Netzwerk wie der IS aufzubauen! Mein Vergleich sollte nur darstellen, dass jede Religion das Potenzial für Extremismus bietet. Das Christen sich durch eine solche Sekte nicht radikalisieren ist eigentlich logisch. Die Christen haben wirtschaftlich und mit ihrer momentanen Stellung in der Welt keinen Grund sich unterdrückt zu fühlen, auch wenn sie in vielen Staaten verfolgt werden. In der muslimisch geprägten Welt sieht das alles ein wenig anders aus. Wäre die Situation anders herum, würde ich für die Christen nicht die Hand ins Feuer legen.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopma

Antwort von Lauch1 am 03.07.2016, 10:58 Uhr

Christen haben keinen Grund sich unterdrückt zu fühlen, Moslems schon? Das Problem ist ja wohl, dass es nicht möglich ist korrupte Politiker von Arafat bis Abbas loszuwerden und lieber einen ewigen, heldenhaften Kampf zu führen, bei dem heldenhafte junge Männer greise Frauen und junge Mädchen abstechen.
Irgendwann reichts dann mit der ewigen Opferrolle, mein Verständnis endet hier.

Und Saudi Arabien war NIE englische Kolonie.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Joplin am 03.07.2016, 11:02 Uhr

Dass Christen in islamischen Ländern sehr stark unterdrückt werden, ist dir aber klar, oder?

Du darfst nach Saudi Arabien oder in den Iran mit einer Bibel im Gepäck noch nicht mal einreisen. Die Situation der Christen im Iran, in Saudi Arabien, in Syrien, sogar in Ägypten ist verheerend.

Kopten in Ägypten fürchten um ihr Leben. In Tunesien ist es auch nicht besser. Dazu gibt es sehr viele Reportagen.

In vielen islamischen Ländern verheimlichen Christen ihre Religion weil es zu gefährlich ist.

Christen treffen sich heimlich zum Gebet, so im Iran, weil es unter Strafe steht, einer anderen Religion anzugehören.

Also wenn jetzt in islamischen Ländern einige Christen Amok laufen und Menschen abmetzeln, hast Du dann ja Verständnis.

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Sicher ist das klar. Macht für die Fragestellung aber keinen Unterschied.

Antwort von emilie.d. am 03.07.2016, 11:50 Uhr

Shanalou hat doch schon xmal geschrieben, dass es nicht darum geht, Verständnis zu haben, zu relativieren, sondern die URSACHE zu verstehen. Ich versuche es auch nochmal, nur weil man die Religion für austauschbar hält, relativiert man doch nicht die Menschenrechtsverletzungen oder hat Verständnis für Folter und Mord. Verstehst Du, was das in letzter Konsequenz bedeutet, wenn Du recht damit hast, dass der Islam es unmöglich macht, andere Religionen zu tolerieren? Dann müssten wir tatsächlich versuchen, die entsprechenden Länder zu missionieren. Ich halte das für Quatsch. Man muss kein säkularer Staat sein, um ein Rechtsstaat zu sein. Funktioniert in Deutschland doch auch.Der Unterschied ist, dass wir eine demokratische Tradition haben, während z.B. Syrien eine Diktatur ist.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopma

Antwort von Shanalou am 03.07.2016, 11:52 Uhr

Stimmt, denn Saudi- Arabien gibt es erst seit 1940. Die Gebiete davor waren unter britischer Herrschaft. Ich habe auch nicht von den unterdrückten Christen in den islamischen Ländern geredet! Die christlich geprägten westlichen Staaten dominieren mit China die Weltpolitik! Die muslimischen Staaten haben letztendlich wenig Einfluss und die Regierungen stehen oft im Verdacht Marionetten des Westens zu sein, weshalb sich Radikale relativ leicht tun! Was mit den Christen in islamisch geprägten Staaten im Moment passiert ist selbstverständlich nicht zu tolerieren. Grundsätzlich ist daran aber nicht der Islam Schuld, da es ja vorher hunderte von Jahren halbwegs funktioniert hat.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Joplin am 03.07.2016, 11:57 Uhr

Dazu möchte ich noch einen anderen Punkt erwähnen. Und zwar war das in der ARD, ich weiß leider die Sendung nicht mehr.

Es ging um christliche Flüchtlinge. Die so glücklich waren dass sie nun endlich in einem freien Land leben Und endlich ihre Religion leben dürfen sich nicht mehr verstecken müssen.

Und was ist dann passiert? In den Flüchtlingsunterkünften sind Christen den letzte Dreck. Sie haben Angst. Es kam zu Zwischenfällen. Christen sollten gelyncht werden. Politiker überlegten ob man Christen und Muslime getrennt unterbringen sollte. Man entschied sich aber dagegen, denn die Menschen müssen lernen einander zu akzeptieren, wenn sie denn hier leben wollen. Also haben die Christen sehr große Angst in den Unterkünften.

Es wurden einige interviewt. Alle verpixelt damit man sie nicht erkennt. Sie sagten dass es lebensgefährlich sei zuzugeben Christ zu sein. Sie trauen sich das nicht. Geben sich als Muslime aus. Es sei fast noch schlimmer als in der Heimat, denn dort konnte man sich noch ins Private zurückziehen.


Ja, die bösen Christen.......

Ich kann es nicht mehr hören diese Erklarungsversuche. Massenmorde, Unterdrückung, Intoleranz damit zu entschuldigen, dass sie jahr irgendwie auch unterdrückt wurden.
Ei Prima. Weißt Du wieviele Menschen sich unterdrückt fühlen, zu kurz gekommen sind, Verlierer sind?

Wievielen Menschen es auf der Welt richtig dreckig geht?

Ich bin doch der Meinung dass jeder eine Eigenverantwortung hat und man für Grausamkeiten nicht anderen die Schuld geben kann. Es gibt Dinge, die sind nicht zu rechtfertigen. Durch absolut nichts. Ich werde niemals akzeptieren dass man das versucht. Das gilt für alle Arten von Gewalt.auch für rechte Gewalt. Sind die Rechtsradikalen nicht auch irgendwie Verlierer unserer Gesellschaft?


Nein, das akzeptiere ich nicht. Sorry.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopma

Antwort von Shanalou am 03.07.2016, 12:03 Uhr

Ich korrigiere mich nochmal. Die arabische Halbinsel war lange osmanisches Reich, nach dessen Niedergang haben die Europäer die Einflussbereiche unter sich aufgeteilt. Also keine "richtige" Kolonialisierung. Die Länder, wie wir sie heute kennen wurden aber am europäischen Reißbrett entworfen. Stichwort: Sykes- Pico Abkommen. Darauf beruft sich auch der IS! Vereinbarungen wurden nicht eingehalten und die Araber über den Tisch gezogen.

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Ich finde, Du vermischt da was.

Antwort von emilie.d. am 03.07.2016, 12:09 Uhr

Die Anschläge der Palästinenser richten sich va gegen israelische Einrichtungen, nicht gegen den nicht-moslemischen Westen allgemein. Und die Palästinenser, die israelische Kindergärten mit Raketen beschießen oder in Tel Aviv Menschen abstechen, sind tatsächlich keine Opfer, sondern Täter.
Warum sticht man eher israelische Kinder ab als die eigene korrupte Führung auszutauschen? Kann ich mir nur mit extremen Hass und Dummheit erklären. Im Gaza-Streifen herrscht die Hamas und allgemein ist die palästinesische Führung schwach und zerstritten.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Shanalou am 03.07.2016, 12:10 Uhr

Du hast doch vollkommen recht! Nur wie ist es dazu gekommen? Christen sind nicht schon immer in diesen Ländern verfolgt worden! Sie haben dort Jahrhunderte gelebt. Und dieses warum sollte man verstehen, anstatt alle Muslime über einen Kamm zu scheren. Im übrigen halte ich es für ziemlich blauäugig, Rechtsradikale nur als Verlierer der Gesellschaft zu sehen. Die führenden Personen von radikalen Gruppen sind sehr selten Verlierer. Sie wissen aber Populismus zu nützen.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopma

Antwort von Lauch1 am 03.07.2016, 12:14 Uhr

Warum ist das so? Warum war der Orient einst die Wiege von Bildung, Kunst und Strategie und heute ist alles verboten.
Warum ist Israel, der einzig funktionierende Staat des Nahen Ostens. Warum werden Terroristinnen von Arabischen Kulturinstituten zu Vorträgen eingeladen und als Heldinnen gefeiert?

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopma

Antwort von emilie.d. am 03.07.2016, 12:34 Uhr

Ich denke, weil sich aus den unterschiedlichsten Gründen aus den entsprechenden Ländern keine Demokratien entwickeln konnten. Israel ist ein demokratischer Staat.

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Re: Ich finde, Du vermischt da was.

Antwort von Lauch1 am 03.07.2016, 12:35 Uhr

Egal ob Flugzeugentführungen oder Anschläge am Flughafen. Die Anschläge haben jeden getroffen, der halt zufällig da war.
Und die Täter von damals werden heute noch als Helden gefeiert
Und wenn das Zusammenleben von Juden und Arabern wie in Tel Aviv funktioniert, werden wieder Anschläge durchgeführt.
Die Hamas hat kein Interesse an Frieden und Zusammenleben und solange es von der palästinensischen Bevölkerung da keinen Aufstand gibt wird es nie eine Änderung geben.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Lauch1 am 03.07.2016, 12:43 Uhr

Ich kopiere einen Artikel von Hans Rauscher ein, der ziemlich gut ausdrückt, was ich meine:

"Gibt es chinesische Terroristen in Europa? KOLUMNE HANS RAUSCHER 25. März 2016, 17:06 524 POSTINGS Die liberale Demokratie hat Religionsfreiheit zu garantieren, aber nicht die Errichtung mittelalterlicher Enklaven der religiös verbrämten Unfreiheit und der Gewaltsucht Gibt es eigentlich chinesische Terroristen in Europa? Vietnamesische? Kambodschanische? Koreanische? Nein, bisher nicht. In Großbritannien leben 500.000 Auslandschinesen, in Frankreich 450.000, in den Niederlanden 144.000. Aus ihren Reihen kommen keine Selbstmordattentäter. Der gemeinsame Nenner des Terrors ist: arabische Herkunft, meist aus Nordafrika, muslimischer Glauben. In Österreich sind 50 Prozent der Jihadis, die nach Syrien zum IS aufgebrochen sind, tschetschenische Muslime, 25 Prozent muslimische Bosnier, der Rest diverse. Nun können wir es mit einem soziologischen und einem religionssoziologischen Ansatz versuchen; die Millionen Nordafrikaner, die in Frankreich, den Niederlanden, Belgien, auch in Spanien und Italien leben und aus denen sich die Terroristen und Jihadis rekrutieren, sind ganz überwiegend arm, arbeitslos, leben in trostlosen Plattenbausiedlungen. Sie rebellieren also gegen ihre Benachteiligung durch die Mehrheitsgesellschaft. Könnte man argumentieren. Aber, abgesehen davon, ob man dazu unschuldige Menschen zerfetzen muss – was ist mit den anderen Minderheiten? Die asiatischen Zuwanderer (und andere) steigen grosso modo auf, die muslimischen nicht. Den Asiaten helfen dabei ein rigides Leistungsethos und die soziale Kontrolle durch die Familie. Und wer je nähere Blicke in diese Strukturen getan hat, der weiß: Die Frauen reden sehr intensiv mit. Geschäfte und Restaurants werden fast immer von der Mama (mit-)betrieben. Damit sind wir bei einem, wahrscheinlich dem größten, Defizit der muslimischen Gesellschaften. Die Frauen haben innerfamiliär sehr wohl Einfluss, aber im öffentlichen Leben sind sie ausgesperrt. Sie haben keine Stimme im männlichen Zeitvertreib wie endlosen gewalttätigen Auseinandersetzungen mit den "Kuffar" (Ungläubigen) und den Angehörigen anderer Clans. Entscheidend ist die dominante, allumfassende Rolle der Religion. Wer sein Leben allein dadurch bestimmen lässt, wer einen alleinigen Heilsanspruch notfalls mit Gewalt durchsetzen will, der hat keine Energie für sozialen Aufstieg. Hier ist es Zeit für eine Warnung vor Hochmut: Vor 70, 80 Jahren sind auch wir im scheinbar rationalen Mitteleuropa einem Heilswahn verfallen, der in einen mörderischen Wahn ausartete. Und das war ein echter Massenwahn, im Gegensatz zu dem in den muslimischen Communitys. Das wird es uns – und den Muslimen unter uns – aber nicht ersparen, ernsthaft die Folgen dieses religionssoziologischen "mindset" zu bekämpfen. Mit Hilfe, aber auch mit Druck. Mit Druck, sich zu bilden, mit Druck etwas Ordentliches zu lernen, mit Druck, die patriarchalischen Denkmuster abzulegen usw. Mit Druck auf die muslimischen Verbände, sich endlich verantwortlich zu fühlen für die "verlorenen Söhne". Die liberale Demokratie hat Religionsfreiheit zu garantieren, aber nicht die Errichtung mittelalterlicher Enklaven der religiös verbrämten Unfreiheit und der Gewaltsucht. (Hans Rauscher, 25.3.2016) - derstandard.at/2000033666571/Gibt-es-chinesische-Terroristen-in-Europa"

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Joplin am 03.07.2016, 13:07 Uhr

Ich bin wirklich die letzte die alle Muslime über einen Kamm schert.

Wenn radikale Muslime aber sich wie Axxx er benehmen, nein, wie Monster, Axxxer ist noch zu freundlich, will ich das benennen können.

Es geht hier nicht um normale Gläubige. Es geht um gestörte, radikale menschenverachtende Massenmörder.

Das Verhalten will ich nicht erklären. Diese Verklärungen bestärken die doch noch! Die armen Opfer, die quasi zur Gewalt gezwungen werden.

Nein. Das ist auch absolut nicht im Interesse der Muslime, die das in der großen Mehrheit sicher genauso verabscheuungswürdig finden. Ich glaube nicht dass Muslime gerne als arme Opfer gesehen werden wollen die keinerlei Eigenverantwortung haben und deswegen gefährlich sind.

Nein. Natürlich hat jeder Mensch die Verantwortung für seine Taten.
Muslime sind unsere mündigen Mitbürger.
Das ist ganz wichtig.

Außerdem betreffen häufig diese Terrorakte auch gerade Muslime.

Muslime Christen, Atheisten und was weiß ich wer noch, müssten eigentlich alle geschlossen und vereint gegen diesen Wahnsinn vorgehen, anstatt sich gegenseitig die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben. Das wäre konstruktiv. Das andere ist es aber nicht.

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Re: Sicher ist das klar. Macht für die Fragestellung aber keinen Unterschied.

Antwort von Joplin am 03.07.2016, 16:50 Uhr

Ich empfinde das manchmal so. Die katholische Kirche wurde für Viel geringeres schon regelrecht in der Luft zerissen. Hier sucht man Gründe wie Kolonialismus, der ja so dort gar nicht vorkam, oder Ausgrenzung. Ausgrenzung erleben andere aber leider auch.

Ich empfinde es als Relativierung. Nach dem Motto "selber Schuld. Jetzt wehren sie sich"

Wenn ich das falsch interpretiere, tut es mir leid.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von emilie.d. am 03.07.2016, 18:16 Uhr

Ich finde, der Artikel beschreibt ganz richtig das Phänomen.Ich bin auch völlig damit einverstanden, dass das "religionssoziologische mindset" dafür verantwortlich ist. Aber dass es am Islam an sich liegt, dass halte ich für die falsche Schlussfolgerung.
Ein Beispiel aus den USA. Da sieht man ein ähnliches Phänomen zwischen z.B. der schwarzen und koreanischen community. Die asiatischen Zuwanderer steigen auf, die schwarzen nicht. Die Kriminalitätsrate ist ebenfalls viel geringer als bei der schwarzen community.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von tonib am 04.07.2016, 13:04 Uhr

Es ist doch gerade der Kern des Artikels, dass er beschreibt, dass eben den muslimischen Ländern diese Defizite gemein sind, mal mehr und mal weniger, und dass es zwar einzelne dieser Phänomene auch in nicht-muslimischen Ländern gibt, aber eben sehr viel seltener.

Koopman ist auch derjenige, der europaweit Forschungen über Religionsgruppen und ihre Einstellung zu Staat, Gesetzen, Gewalt usw.. angestellt hat und zu den weithin nicht zur Kenntnis genommenen Ergebnissen gelangt ist, dass ca. zwei Drittel der europäischen Muslime die Einführung der Shariah befürworten und religiöses Recht über staatliches Recht stellt etc.

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Re: Beitrag in der heutigen FAZ von Ruud Koopman

Antwort von Joplin am 04.07.2016, 14:46 Uhr

Ich glaube das will nicht wahrgenommen werden.

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