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von Anerev86  am 12.04.2020, 19:29 Uhr

Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Hallo zusammen,
ich weiß nicht ob ich da so kleinlich bin oder ob meine Wut gerechtfertigt ist, deswegen freue ich mich über eure Meinungen.

Wir wohnen in Tirol, seit 12.3. sind wir in Quarantäne, wie alle Tiroler. Kindergärten geschlossen, Mundschutzpflicht, nur Supermärkte geöffnet, seit Dienstag dürfen wir aus unserem Dorf wieder raus und immerhin offiziell ne kleine Runde mit dem Rad drehen. Freunde treffen ist eigentlich untersagt.
Ich kann meine Eltern wer weiß wie lange nicht sehen, uns trennt nämlich eine Ländergrenze.
Meine Kinder sind 2 U 6, gerade die Große vermisst Freunde, Großeltern und Kindergarten sehr, zu Ostern wären wir wieimmer zu Omi U Opi gefahren, das ist nun unmöglich.
Ab Dienstag arbeitet mein Mann wieder und findet - wenn er mit seinen Freunden eh zusammenarbeitet kann er auch abends noch zu Ihnen und was trinken gehen.
Ich finde das aber ziemlich unfair, rücksichtslos und unsolidarisch mir und den Kindern gegenüber und mich ärgert der Gedanke daran tierisch,wie undankbar er eigentlich ist Sitz ich doch seit 4 Wochen schon mit den Kindern da und komm auch nicht weg, wäre froh wenigstens nen Job zu haben und mit jemandem zu reden.

Dazu kommt auch noch die Sorge dass wir am Dorf leben und die Feierabendbierchen oft bis 2,3,4 Uhr gehen und nicht bei zwei bleiben. Ich hab Sorge dass ihn jemand beobachtet wie er mit womöglich mehreren anderen aus dem Haus wankt, obwohl eigentlich Treffen untersagt sind und wir so im Dorf bei einigen in negatives Gerede kommen oder womöglich ein missgünstiger Nachbar uns anzeigt.

Übertreibe ich es da ihm seine Feierabend-Biere zu missgönnen?
Mich nervt das allein sein und die Ungewisse wann ich meine Eltern wieder sehen darf so unglaublich, ebenso ob meine Tochter womöglich gar nicht mehr in den Kindergarten darf bevor sie zur Schule kommt.

Danke für eure Meinungen.

 
50 Antworten:

Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von DK-Ursel am 12.04.2020, 19:45 Uhr

Hej!

man könnte natürlich kurz schreiben: Ja, er ist unsolidarisch. Er sollte zuhause bleiben.

Aber ich glaube, Du mischst recht viel in ein Gefühl.
Die eine Sache ist, daß Du ihm ein wenig - und sogar nachvollziehbar - neidest, daß er arbeiten gehen - und sogar ein Feierabendbierchen - trinken kann, während Du allein mit den Kindern in Quarantäne sitzt.
Das andere ist die Trennung von allem,was für Dich wichtig ist: Menschen, aber auch Gepflogenheiten an Ostern plus die Sorge um den zuk. KIGA der Tochter vor dem Schulanfang.

Die letzteren Dionge kann Dein Mann nicht ändern, ob er zuhause bleibt oder nicht.
Nun sagt der Volksmund zwar auch, geteiltes Leid sei halbes Leid, aber ich denke, generell solltet Ihr doch Zeit genung (gehabt) haben,dieses Leid zu teilen. Wem nützt es, nützt es jemandem überhaupt, sich darüber an- und auszujammern?
Brauchst Du das?
Wiozu?

Den Neid müßtest Du selbst bekämpfen. Könnt Ihr drüber reden, wie er Dir helfen kann - ohne auf zuviel zu verzichten? Wie Du vielleicht in gelockerten Zeiten mal Freizeit bekommst? Jetzt, mit dem Fahrrad und evtl. ja sogar auf Abstand mit einer Freundin/Bekannten zusammen radelst, während er nach der Arbeit die kinder hat?

ich würde raten zu überlegen:
Was hilft Dir in der jetzigen Situation?
Hilft es dir wirklich, sein Leben auch noch schwer zu machen?
Oder könntest Du, könntet Ihr Alternativen suchen ,die wirklich Euch beiden was bringen?

Setz da an! Neid vergiftet und ändert genau gar nichts, im Gegenteil wird eine saure Miene ihn erst recht zu den Freunden jagen.
Freu Dich lieber mit ihm und laß ihn dann mal Vorschläge machen, wie er Dir helfen kann.
Keine Anklagen - gemeinsame Absprachen, das bringt meistens mehr, in diesen Zeiten
Sucht realistisch, was möglich ist - ohne Euch gegenseitig zu beschuldigen und zu verletzen. Ihr müßt oder wollt noch viel Zeit miteinander verbringen, vergiftet sie nicht.

Was die Mehr-Bierchen angeht: Neigt er prinzipiell dazu - dann habt Ihr ein anderes problem.
Ansonsten sollte ihm doch eine klare Absprache möglich sein. Er ist erwachsen und Du bist nicht senie Mutter, die ihn erziehen muß.


Gruß Ursel, DK

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Ellert am 12.04.2020, 19:46 Uhr

huhu

Corona hin oder her
würde mein Partner nach der Arbeit bis 2,3,4 Uhr nachts zu anderen Bierchen trinken gehen würde ich das alles andere als toll finden

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 12.04.2020, 19:53 Uhr

Danke, ich finde deine Gedankengänge gut und du hast Recht, es spielt bei mir mehrit rein.
Ich weiß nur derzeit nicht wie ich den Neid bekämpfen kann.
Dazu kommt dass er einfach trotzdem unzufrieden ist und sich über zu wenig Freiheit beklagt, was ich einfach absolut nicht nachvollziehen kann.
Damit ist eine Gesprächsbasis grad irrsinnig schwer.
Und ich hab auch nicht das Gefühl dass ihm bewusst ist, wie die Situation für mich und die Kinder ist

Danke für deine klugen Gedankengänge!

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 12.04.2020, 19:55 Uhr

So hab ich ihn kennen gelernt tatsächlich passiert das einmal wöchentlich und tags drauf ist er topfit und zuverlässig einsatzbereit, also kann ich ihm schlecht Vorwürfe machen, dass er grundsätzlich zu Freunden geht.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von InmeinemkleinenApfel am 12.04.2020, 21:31 Uhr

Ich kann dich gut verstehen. Das wäre auch ein fetter Störfaktor für mich, wenn ich zu Hause säße und mein Partner ausginge. Wobei: Ein Mal die Woche würde ich das akzeptieren und mich für ihn freuen, dass das geht. Würde das aber auch so sagen.
Nur alles im Rahmen. Feierabendbier bis nach Mitternacht klingt echt nach anderen Problemen, sorry.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von ardiane. am 12.04.2020, 22:19 Uhr

Huhu,

Wir kommen aus Salzburg, bei uns gibts ja "nur" Ausgangsbeschränkungen.
Abgesehen davon, dass mein Mann nicht fortgeht(ausgeht) und keinen Alkohol trinkt - nein, ich finds nicht schlimm, was dein Mann macht, aber jetzt ist sowieso alles schlimmer, weil wir diese Situation so nicht kennen.

Hats dich denn gestört, Vor-Corona-Zeit, wenn er das gemacht hat? Bist du auch so ausgegangen wie er? Wenn nein, dürfts dich auch jetzt nicht stören.

Denk nur dran, wir haben momentan weit grössere Probleme als das Ausgehen.
Aber Quarantäne ist eine Art Ungewissheit, die du gut beschreibst, du vermisst deine Eltern, Freunde. Da braut sich innerlich was zusammen und jetzt hast du etwas gefunden, wo du deine Wut hinlenkst.

Ich wünsche uns allen, dass wir das gesund überstehen, aber schau bissl drüber hinweg!

Kopf hoch noch Tirol, wir pockn des scho!
Lg

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Silvia3 am 12.04.2020, 22:50 Uhr

Wenn ich schon nicht weg kann, würde ich es meinem Partner gönnen, wenn er nach langer Isolation EINMAL ein Bier mit Freunden trinken geht. Grundsätzlich hätte ich aber ein Problem damit, wenn er sich regelmäßig beläuft. Egal, ob Corona angesagt ist oder nicht.

Silvia

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von emilie.d. am 13.04.2020, 7:30 Uhr

Mich würde stören, dass so ein Bussgeld bzw. eine Anzeige letztlich die ganze Familie trifft. Auch besoffen nach Hause zu wanken in Zeiten, in denen die KH voll sind mit Coronapatienten finde ich keine gute Idee. Dass er noch nie mit Platzwunde und Co im KH war, ist ja einfach nur Glück.

Aber mehr als ins Gewissen reden kann Du ihm nicht. Außer drohen, ihn selbst anzuzeigen und seine Freunde gleich dazu.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Blueberry am 13.04.2020, 9:13 Uhr

"Aber mehr als ins Gewissen reden kann Du ihm nicht. Außer drohen, ihn selbst anzuzeigen und seine Freunde gleich dazu."

Oh Gott, das zieht ja wohl niemand in Erwägung, seinem Partner mit sowas zu drohen.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von kirshinka am 13.04.2020, 9:30 Uhr

Sag ihm das - mich würde das auch sehr nerven, wenn ich mit meinen Kindern zuhause sitzen müsste - ja - ich finde, da wäre Solidarität von Seiten deines Mannes angesagt.

Und nach der Krise würde ich mich ganz schnell bewerben....
Zumindest Teilzeit, solange Kinder im Kiga sind.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 9:41 Uhr

Ich war früher auch wer der gern weggegangen ist, mit zwei Kleinkindern bin ich halt jetzt zumeist der Babysitter, zumal auch meine Freundinnen Kinder haben und da einfach niemand Zeit nur Motivation hat groß auszugehen. Vielleicht einmal im Jahr.
Ich vermiss auch grundsätzlich da ein wenig meine eigene Flexibilität.
Von daher war dieses ausgedehnt Zusammensitzen öfter schon ein Streitpunkt, aber ich hab für mich selber halt immer gesagt, ich könnte ja weggehen, es scheitert nicht an ihm, also soll er gehen.

Aber jetzt dürfen wir halt eigentlich nicht, sogar Strafen und eben das Gerede im Dorf stehen im Raum und eben die Tatsache, dass unsere 6jährige nicht doof ist und merkt, wenn der Papa Freunde trifft, sie aber nicht.

Grüße nach Salzburg, hoffen wir das Beste

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 9:45 Uhr

Ich finde es aber einfach unfair, ER hat keine lange Isolation
Er war die Hälfte der Zeit vom 13.3. bis jetzt arbeiten mit seinen Freunden, da ist sicher in der Pause oder beim Schlussmachen ein nettes Gespräch, vielleicht sogar ein Bier gegangen.
Während ich mit den Kindern wirklich seit 13. bis auf drei kurze Einkäufe daheim.war und wir, auch die Kinder nur Kontakt per Telefon hatten.
Da zu sagen er wäre isoliert find ich im Vergleich zu mir und den Kindern lachhaft, zumal er ab morgen auch wieder arbeiten geht und wir noch keine Aussicht haben, ob wir wenigstens eine Handvoll auserwählte Kontakte haben dürfen.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 9:52 Uhr

Leider kommt meine Große jetzt dann in die Schule und wir haben hier keine Mittagsaufsicht, aber dreimal die Woche nun 11.20 aus und einmal um 12.15 dann Mittagspause Zuhause, dann Beginn um 14 Uhr.

Da ich von weiter weg zugezogen bin habe ich keine Großeltern die Mal schauen könnten und meine Schwiegermutter ist 84 und schafft das nicht.
Ehrlich gesagt bin ich aber auch die Einzige die keine Großeltern als Plan B hat (kleines Dorf mit einer Bandbreite von 5 verschiedenen Nachnamen

Dazu kommt dass mein Berufsabschluss hier nicht anerkannt wird (bin Deutsche in Tirol) und ich also jeden Tag 2x30min fahren müsste oder mir was ganz anderes suchen müsste.
Mein Mann hat einen flexiblen Dienstplan,vor allem in der Wintersaison, wir erfahren um den 25. wie der Folgemonat aussieht.
Alles in allem derzeit keine gute Situation,als dass ich sorgenfreie einen Job starten könnte.
Allerdings ist es nicht so als würde ich nichts tun, ich vermiete eine Ferienwohnung und hab eine kleine Selbstständigkeit. Leider aber nichts mit Kontakt zu anderen bzw hab ich meist die Kinder dabei.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 9:55 Uhr

Naja also wenn ich ihn anzeige kann ich mich auch gleich die trennen, das spart mir die Strafe die wir durch meine Anzeige zahlen müssen

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Carmar am 13.04.2020, 10:47 Uhr

Die ganzen räumlichen Trennungen wie Quarantäne und Ausgangsbeschränkungen sind doch dazu da, sich nicht anzustecken und das Virus nicht weiter zu verbreiten. Wenn er nun "Bierchen" (wenn ich dieses Kleinmachwort schon höre) trinkt mit Freunden (wo eigentlich?), dann könnte es ja sein, dass er dir das Virus in den Haushalt schleppt.
Also trennst du dich ab jetzt räumlich in der Wohnung/im Haus von ihm.
Was sagt er dazu?

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anna3Mama am 13.04.2020, 11:19 Uhr

Solidarität... aus Solidarität weil Du massiv schlechte Laune hast, soll er auch direkt nach dem Arbeiten heim kommen und Deine schlechte Laune länger ertragen?

Solidarisch wäre für mich, dass er sagt: am Dienstag geh ich mit Arbeitskollegen noch was trinken (ob das bis tief in die Nacht mit viel Alkohol sein muss steht auf einem anderen Blatt. Bringt jeder 1, 2 Bierchen mit und sie trinken es noch auf der Arbeitsstelle, das wär doch ein Deal) und Du kannst am Mittwoch dafür eine Runde in Ruhe ohne Kinder spazieren gehn, rufst in der Zeit ne Freundin an, kannst ewig zusammen quatschen oder ihr macht eine Video/Skype-Schaltung, Dein Mann bringt die Kinder ins Bett, Du gönnst Dir in Ruhe irgendwo einen selbst gemachten WildBerry und quatscht mit den Freundinnen.

Das Ziel ist also nicht, ihn daran zu hindern, etwas Spass zu haben, sondern selber zu schauen, wo man Spass haben kann. Dafür ist die Solidarität da.

Er wird vielleicht auf der anderen Seite sagen:" meine Frau darf jeeeeden Tag mit den Kindern raus, spazieren, spielen ... muss nicht arbeiten, steuert nichts bei, der ganze finanzielle Druck liegt bei mir".

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 11:22 Uhr

Naja der Punkt ist, dass er mit diesen Leuten eh von 8-17 Uhr zusammen arbeitet und da verstehe ich seine Logik schon dass er sagt was spricht dann dagegen wenn er mit den gleichen dann noch wo privat zuhause auf nen Meter Abstand am Tisch sitzt/auf der Terrasse und mit ihnen Zeit verbringt.

Räumliche Trennung müsste ich dann rein theoretisch eh machen wenn er arbeiten geht.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von pauline-maus am 13.04.2020, 12:37 Uhr

weißt du das die meisten mnner nicht des bieres wegen in die kneipe gehen? sie gehen weil es daheim zu stressig ist mit frauchen.
er kann ja nix dafür, das du keinen job hast mit menschenkontakten und nur gerade mit den kids daheim bist.
mein mann ( hätte ich einen ) dürfte gehen , erst einmal , weil wie du schon meintest ,er ja dieselben trifft , wie im job und desweiteren , weil ich da eh freiheit lasse und wenn er die ganze nacht wegbleibt ,einen hermann wrde ich nie drummachen.
ist es eher der gedanke:wenn ich nicht darf ,darfst du auch nicht?

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aber liegt es am dürfen ?

Antwort von Ellert am 13.04.2020, 12:43 Uhr

Weder Mann noch Frau werden sich vom partner was verbieten lassen
man redet drüber
tauscht Argumente aus und findet eine gemeinsame Lösung
NORMALERWEISE.
Bis vier Nachts wäre für mich so oder so nicht normal ständig
sich nach der Arbeit zwei Stunden zusammensetzen schon.

Dass saufende Männer dies tun wegen böser Frauen wage ich zu bezweifeln
sie schreibt ja oben er war schon immer so, auch vor ihr.

Ich würde versuchen einen Kompromiss zu suchen
er geht zwei Stunden mit ein Bier zu trinken ( bei zweien wird er kaum mehr heimfahren dürfen)
und sie hat auch Freiräume ohne KInder
und wenn sie sich zwei Stunden in der Badewanne einschliesst mit einem Buch und guten Rotwein
ohne KInder einfach mal alleine zu sein.

dagnar

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Re: aber liegt es am dürfen ?

Antwort von pauline-maus am 13.04.2020, 13:12 Uhr

davon gehe ich aus ,das sie ihre freiräume hat ..mir schien es geht um die situation jetzt gerade, wo sie eben nicht rausgeht.
wenn er vorher schon der kneipengänger war und ihr das nicht gefällt, warum ist es dann ihr mann geworde? in der hoffe ihn ändern zu können?
aber du hast recht ,hier müssen kompromisse her

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Galaxie am 13.04.2020, 13:29 Uhr

Würde ich auch nicht dulden und ich kann dieses gejammere von den "Säufern" nicht nachvollziehen.
Gerade eben las ich auch wieder einen Beitrag, der so ähnlich war

"Ich darf jeden Tag zur Arbeit, aber Abends mit Kumpeln ein Bier trinken steht unter Strafe"

JA himmel nochmal, es ist eben so wie es ist !! Wie bitte soll man den Kindern erklären, daß Papa mit Freunden saufen darf, aber die Kinder sich nicht mit Freunden treffen dürfen zum Spielen.

Ich weiß, das raffen einige nicht, auch hier im Forum gibt es immer die Selben.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 14:24 Uhr

Genau das ist es um was es mir gerade geht.
Nicht ums grundsätzliche Bier trinken gehen/Freunde treffen, so habe ich ihn kenne gelernt und auch wenn's manchmal nervt, wie oben beschrieben, er ist. Tag drauf zuverlässig da.

Aber derzeit ist es bei uns in Österreich eigentlich schlicht und einfach verboten sich mit Personen zu treffen, bis letzte Woche durftest du nichtmal im Nachbarort zum Lidl!
Da verstehe ich nicht warum er dann abends trotzdem zu seinen Arbeitskollegen/Freunden geht.
Eben auch der Tochter gegenüber dir ja mitbekommt dass er zu Freunden geht.

Ein Säufer ist er jetzt nicht, im Endeffekt ist der Begriff Feierabend-Bier blöd gewählt.
Es kann auch ein Kartl-Abend sein der Bus Minimum 2 geht.
Das bemerken auch die Nachbarn wenn um 7Uhr 4 Mann kommen und uns 2 wieder gehen.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 14:25 Uhr

Feierabendbier, Kartl-Abend, Pokerrunde, vielleicht blöd ausgedrückt.
Alkoholiker ist er keiner

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 14:30 Uhr

Früher sind wir gemeinsam weggegangen, vor den Kindern.
Manchmal sitzt er auch mit seinen Freunden bei uns, also liegt es nicht an mir.
Du verstehst da auch was falsch. Es geht nicht ums grundsätzliche dass ich was dagegen habe.
Aber wir haben hier in Österreich eine strenge Ausgangsbeschränkung. Keine Treffen außerhalb Personen im eigenen Haushalt, bei Strafe verboten!
Bis letzte Woche durften wir nichtmal mit dem Rad ne Runde fahren gehen nur aus Spaß oder in den Nachbarort weil man lieber bei Lidl einkauft.
Die Kinder dürfen keine Freunde sehen und nicht in Kindergärten oder Spielplatz.
Seit 13. März erkläre ich meiner Tochter dass dieses Verbot für alle gilt und ich und Papa auch die Freunde vermissen.
Und dann kommt der Papa und erklärt bei Tisch dass er sich nachher mit seinen Kollegen/Freunden trifft.
Und das ist 1. verboten
2. Unfair uns gegenüber

Ohne über die Sinnhaftigkeit der Corona Maßnahmen diskutieren zu wollen, aber grd als Familie sollte man sich Mal ein paar Wochen zusammen reißen und ins gleiche Boot setzen können, ich kann meine Tochter auch nicht heimlich zu Freunden zum spielen bringen.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Blueberry am 13.04.2020, 14:35 Uhr

Mein Gott, er arbeitet doch mit den selben Leuten täglich zusammen, gönn ihm das doch einfach mal. Für mich spricht da der pure Neid aus dir. Ob er mit den Leuten jetzt in den Büroräumlichkeiten zusammensitzt oder in anderen Räumlichkeiten, ändert ja am Ergebnis / Infektionsrisiko nix.

Er tut es, weil es ihm wahrscheinlich einfach mal GUT tut...

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Re: aber liegt es am dürfen ?

Antwort von DK-Ursel am 13.04.2020, 14:37 Uhr

Meine Rede,s. meinen Beitrag ganz oben.
Daß er das Kneipengehen/Trinkenk schon immer so machte - nun ja, dann ist
a) die Frage erlaubt: hast sich die Einstellung der AP dazu geändert, wenn ja, muß das besprochen werden.
b) fand sie es vorher gut? - wieso jetzt nciht mehr --- dan ist das ganze Kinsdrkam: Ich darf nicht, dan ndu auch nicht - und das nütztr keinem -steht irgendwie auchs chon bei mir oben,.
oder c) fand sie es vorher schlecht: wieso geht sie dann mit ihm eine Parnershaft ein, wohlwissen,d, daß da grundlegend was nicht paßt?

Gespräch ist dringend nötig, wenn er ein Alkoholproblem hat, erst recht.
Aber eben auch über gegenseitige Freiräume.

ich darf, dann darfst du auch nicht hilft nicht einmal der AP, denn seine Stimmung wird dadurch sicher aus mehr als 1 Grund auch nicht besser - will ich wirklich dann mit so jemand Schlechtgelauntem zusammenhocken?

Aber letztendlich scheint einiges mehr im Argen zu liegen - evtl .Alkoholdivergenzen, aber auch so eine Haltung: ich gönne dir die Freiheit nicht --- das gehört alles nicht in eine funktionierende Ehe.

Gruß Ursel, paßt -auf Euch auf!

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Carmar am 13.04.2020, 15:53 Uhr

Den Kindern und auch ihr würde es auch gut tun, sich mit jemandem zu treffen. Die halten sich aber an das Verbot.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Butterplätzchen am 13.04.2020, 16:22 Uhr

Er setzt nicht nur sich einer Gefahr aus. Sondern auch sein Kind. Dich. Und alle die er sonst so trifft.
Abgesehen davon dasser das im Moment nicht darf (Treffen mit mehreren Personen).
Checkt er das echt nicht?oder ist's ihm egal?
Ist ja auch eine Sache von Respekt. Gegenüber anderen.
Vorbildfunktion gegenüber Kind ist ihm auch wurscht?
Komischer Typ.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Blueberry am 13.04.2020, 17:03 Uhr

Aber er sieht genau diese Leute doch ohnehin den ganzen Tag... wären die Freunde jetzt andere Leute als die, mit denen er eh schon zusammenhockt, würde ich das ja auch so sehen. Das scheint hier aber nicht der Fall zu sein und genau in diesem konkreten Fall würde ich meinen Mann auf ein Bier oder zwei gehen lassen, ohne mich so aufzuführen...

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Blueberry am 13.04.2020, 17:08 Uhr

Aber er trifft die selben (!!) Leute doch ohnehin jeden Tag in der Arbeit... Da sind die ungefährlich? Wusste ich nicht, dass das Virus weiß, ob man jemandem beruflich oder privat begegnet.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anna3Mama am 13.04.2020, 17:45 Uhr

Klar, Vorbildfunktion für das 6jährige.
Zu den Leuten privat nach Hause seh ich auch kritisch. Aber es sind keine Freunde sondern Arbeitskollegen. Das ist für mich ein qualitativer Unterschied. Er ist täglich 8 h mit ihnen zusammen. Warum dann nicht noch 1, 2 Bierchen?
Beim Arbeitgeber nach Feierabend, wenn das für den ok ist.

Privat nach Hause ist verboten.
Blöd für ihn ist, wenn alle anderen Kollegen das anders sehen, ggf noch der Chef zu sich einlädt oder dabei ist.
Arbeitsstelle hat ja auch etwas mit Hierarchie/Stellung usw zu tun. Dass er da nicht "kneifen" will.. naja ein Stück verständlich .

Ggf mal herausbekommen, was passiert, wenn es auffliegt. Abmahnung? Bußgeld?

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Butterplätzchen am 13.04.2020, 17:50 Uhr

Du hast recht. So wie ich die einschätze, ist ihnen Sicherheitsabstand etc. auch auf der Arbeit egal. Sollense machen was sie wollen.
Aber.
Ausgangssperre ist Ausgangssperre. Für jeden. Punkt. Sich darüber wegzusetzen ist unfair anderen gegenüber.

wer weiß wo die Jungssich sonst noch so rumtreiben. Wer sich so ignorant verhält. Hmmmm.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Blueberry am 13.04.2020, 18:10 Uhr

Dann sollen sie das Bierchen halt im Büro trinken... Für mich ist das an der Stelle dann halt Prinzipienreiterei. Klar ist es offiziell verboten, aber vom Endergebnis machts ja keinen Unterschied.

Ich hab eine Freundin, die KANN auf ihrer Arbeit gar keinen Sicherheitsabstand halten, weil die Räumlichkeiten das nicht hergeben und sie MUSS hin...sofern sie sich nicht krankmeldet.

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aber dann argumentiere mit verboten und nicht unfair

Antwort von Ellert am 13.04.2020, 18:47 Uhr

undfair ist das halbe Leben
aber verboten eben nicht.
Was sagt er denn zu dem Punkt dass er es trotz verbotmacht
je mehr und näher man zusammen ist desto größer auch das Risiko

dagmar

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auf der Arbeit sitzt man vermutlich nicht so nah zusammen

Antwort von Ellert am 13.04.2020, 18:49 Uhr

dagmar

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Re: aber dann argumentiere mit verboten und nicht unfair

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 20:20 Uhr

er sieht die Sinnhaftigkeit nicht hinter den Corona Quarantäne Verordnungen. Für ihn - und seine Freunde ist das ein ungerechtfertigter Hype.
Und deswegen sind ihm die aktuellen Verbote egal

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 20:29 Uhr

Und du meinst dass missgünstige Nachbarn das interessiert, ob die tagsüber auch zusammen arbeiten oder nicht und dass die Polizei dann sagt okay, ihr dürft zusammen sitzen, alle anderen nicht?
Wie oben schon beschrieben, wir leben am Dorf. Die Leute langweilen sich. Hast du dir mal die allgemeinen Berichte über Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona Anordnung angeschaut? Das ist bei uns nicht anders.

Und wenn es nicht bis zur Polizei geht, dann geht es womöglich sonst wie durchs Dorf dass wir uns nicht an die Verordnung halten.

Er hat keinen systemrelevanten Job, er kann von Glück reden, dass er die kommende Woche arbeiten darf, danach wieder Pause, danach wieder bisschen arbeiten.
Wie sein Arbeitgeber der schon betont hat, dass er von Glück redet dass sie überhaupt arbeiten dürfen derzeit das sehen würde wenn sich im Dorf rumspricht dass die abends beinander hocken, ohne Mundschutz etc - ja sorry auch das macht mir Sorgen.

Und auch unsere 6 jährige ist nicht doof, wenn er abends sagt er geht jetzt zu seinen Kollegen fragt sie auch warum der Papa darf und sie nicht.

Wenn er sie eh schon den ganzen Tag, inklusive Mittagspause sieht - reicht es dann nicht nach Dienstschluss den Arbeitsort der eh Recht abgeschieden liegt nicht sofort zu verlassen, eins zu trinken, eine zu rauchen, heimzugehen?

Muss man extra erst heimkommen, dass die Tochter U Frau mitbekommen dass er dann nochmal loszieht und riskieren dass ihn + die anderen diverse Nachbarn beobachten wie 3-5 verschiedene Leute zu jemand anderem auf Besuch gehen?

Die Corona Situation wird ja wohl nicht ewig gehen, aber kann ich dann nicht jetzt die paar Wochen erwarten, dass er den Ball flach hält?

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Re: aber liegt es am dürfen ?

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 20:42 Uhr

Es geht rein um die aktuelle Corona Situation!
Nicht um eine Grundsatzdebatte ob und wieviel er/ich weggehen kann.
Es geht um die Tiroler/österreichische Quarantäneverordnung und Ausgangsbeschränkung.
Es ist schlicht und einfach verboten sich zu treffen.
In unseren kleinen Dorf wird genug getratscht, sogar angezeigt und wenn vier, fünf Leute einen anderen abends privat besuchen und nachts wieder verlassen kann das auffallen, es ist auch früher schon geredet worden so nach dem Motto es ist wohl recht spät geworden.

Ich finde er riskiert unseren Ruf wenn im Dorf getratscht wird, dass wir die Einschränkungen umgehen, schlimmstenfalls eine finanzielle Strafe, blödes Gerede, womöglich ist sogar sein Chef nicht glücklich wenn sich im Dorf rumspricht, dass die Herrschaften abends noch zamsitzen, er hat extra betont, dass es Glück ist, dass sie derzeit überhaupt arbeiten dürfen, sind sie doch absolut nicht systemrelevant. Und wenn dann nur in immer der gleichen Kleingruppe und die andere muss jeweils daheim bleiben, alles auf Kurzarbeitsbasis.

Es geht darum dass ich's inakzeptabel find oben genanntes zu provozieren und dann abends das noch zu thematisieren bzw offensichtlich das Haus zu verlassen, dass es sogar meine Tochter mitbekommt und hinterfragt.


Die Menge seines etwaigen Alkoholkonsums ist nicht relevant, wie oben beschrieben ist er am Tag danach stets fit.
Auch oben beschrieben dass es zB auch ein Kartl-Abend oder so sein kann.
Es geht nur darum, dass ich es.momentan in der Corona Situation absolut nicht OK finde, dass er sich nicht einschränkt nur weil er Corona für eine Art Grippe hält und wir womöglich das Gerede im Dorf oder eine andere Konsequenz mittragen müssen.

Wenn die ganzen Ausgangssperren wieder rum sind, dann ist das für mich auch weiterhin wie bisher kein großes Thema.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 20:49 Uhr

Aber nach der Logik können morgen alle Discos aufsperren, damit sie Kassiererin en der Supermärkte, Arzthelferinnen und alle anderen die Arbeiten ordentlich feiern können.

In der Arbeit wurden sie extra in Kurzarbeit geschickt und in feste Kleingruppen aufgeteilt, arbeitet die eine Gruppe, ist die andere Zuhause.
Den Vorschriften nach mit Mundschutz und regelmäßiger Desinfektion + der Umstand, dass sie in Größe Hallen bzw draußen sind.

Zu 5 oder 6 im Wohnzimmer ist dann wohl doch anders.

Wenn es nach deiner Logik geht brauchen wir gar keine Quarantäne, denn die 5 Arbeiter gehen sicher auch nach Hause und treffen Leute, die jeweils wieder wo arbeiten, die womöglich einkaufen gehen.
Dennoch gibt es nunmal die Quarantäne Verordnung mit Strafandrohung, wie sinnvoll ich die finde kann uns allen egal sein wenn die Polizei oder der neugierige Nachbar das anders sieht.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 13.04.2020, 20:55 Uhr

Auch das hab ich oben schon geschrieben, sollen sie nach der Arbeit noch die halbe Stunde beim Betriebsparkplatz bleiben, das ist so außerhalb, kriegt keiner mit - bitte.


Der Chef ist nicht dabei und seit dem letzten Infoschreiben bezüglich Kurzarbeit in dem er betont dass es Glück ist, dass sie unter strengen Auflagen derzeit überhaupt schon arbeiten können glaube ich auch, dass ihm jeglicher Wirbel nicht gefallen würde.

Angeblich kann es im schlimmstenfall zu Geldstrafen bis zu 3600€ kommen, genau weiß ich es nicht.
Schlimmer finde ich die Gefahr dass es sich in unserem kleinen Dorf rumspricht.
Aus dem Dorf waren welche in Sölden Skifahren, noch kurz bevor die Fälle bekannt wurden und die Gerüchteküche war heftig.

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Ich finde vieles doof

Antwort von Ellert am 14.04.2020, 7:29 Uhr

ich zahle nicht gerne Steuern und tu es dennoch
auch Geschwindigkeitsbegrenzungen muss ich nicht gutfinden und mich doch dran halten
Zusammenleben funktioniert nur mit Regeln.
Er ist doch kein Kleinkind das wütend mit dem Fuß aufstampft weil er eben was will und nicht bekommt

Machen kannst Du im Prinzip garnichts
ich würde ihn sicher nicht anzeigen
aber ein tolles Vorbild für seine Kinder
und denen würde ich das auch genau so erklären

dagmar

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anna3Mama am 14.04.2020, 9:44 Uhr

Woher kennst Du die Gerüchteküche des Dorfes? Gerade jetzt in der Kontaktsperre? Telefonierst Du munter mit Leuten aus dem Dorf und tratschtst?

Ich persönlich halte nichts von Tratsch - beteilige mich nicht daran und mir ist es auch völlig egal, was wer tratscht, denn die Tratscher sind mir wuppe. Wir wohnen auch im Dorf. Ok, zugegeben, Freundschaften hab ich eher mit "Zugezogenen" und Leuten aus meiner Arbeitswelt.


Generell würd ich sagen, Gerüchte kommen und gehen, das interessiert in ein paar Wochen keinen Menschen mehr und wenn Dein Mann regelmäßig einmal pro Woche durchs Dorf wankt in der Nacht ist der Tratsch längst da.

Auch das mit dem Vorbild... ist so eine Sache vermutlich in mehreren Punkten, oder?

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Blueberry am 14.04.2020, 11:01 Uhr

Ja, was andere Leute denken ist GANZ wichtig. Nicht.

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Re: aber liegt es am dürfen ?

Antwort von Anna3Mama am 14.04.2020, 12:32 Uhr

Das klingt jetzt aber ganz anders als oben.
Da ging es Dir um Solidarität mit Dir und den Kindern...

Klar ist es blöd, wenn er etwas Verbotenes macht und das den Kindern noch unter die Nase reibt. Womöglich noch mit dem Nachsatz wie blöd alle andern sind, die sich an die schwachsinnigen Verordnungen halten.

Vielleicht findest du ja noch ein Argument um ihn umstimmen zu können.

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Für mich wär es nichts, sorry, das so offen zu sagen.

Antwort von emilie.d. am 14.04.2020, 14:09 Uhr

Vierstelliges Bußgeld zu riskieren, nur um sich abends mit Freunden zusaufen zu können? Nachts nach Hause wanken und zu riskieren, im KH zu landen?

Würde ich hier aktuell sowas abziehen, mein Mann wäre auf 180. Insbesondere wenn ich das machen würde, obwohl er mich bittet, es nicht zu tun. Der würde sich definitiv vor mir aufbauen, wenn ich gehen wollte und mir sagen, dass er mich anzeigt. Und es dann auch tun, kennt die Polizei hier.

Ich glaub andersherum würd ich es nicht machen.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 14.04.2020, 22:52 Uhr

Schön für dich wenn du so autonom bist!
Aber es gibt in einem Dorf auch Jobs/Engagements bei denen ein Ruf dass man sich bewusst nicht an Quarantäneverordnungen hat keine gute Basis darstellt.
Und tatsächlich ist es in unserem Talkessel legitimer Sonntag Mittag Rasen zu mähen oder mit nem mehr oder weniger großen Rausch heim zu gehen als bewusst gegen die Auflagen des Staats zu verstoßen.

Ich weiß ja nicht in welchen Regionen du wohnst blueberry aber ich gehe tatsächlich zwischendurch auch Mal einkaufen und da erfährt man genug, oder der Mann selber bringt die Geschichten aus der Arbeit mit, zieht aber keine Schlüssel dass er das gleiche Gerede provoziert.

Grad dieses Corona Thema ist eine heikle Sache und ich will mir und auch meiner Tochter keine Steine in den Weg legen nur weil es jemand nicht schafft ein paar Wochen Ruhe zu geben.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Blueberry am 15.04.2020, 9:05 Uhr

Ich gebe nichts auf Dorftratsch und beteilige mich auch nicht daran. Ich weiß nicht, welcher Nachbar was tut oder nicht tut. Es interessiert mich auch nicht. Wenns dir so wichtig ist, kannst DU dich ja davon distanzieren, wenn dir was zu Ohren kommt. Oder gibts in Österreich Sippenhaft?

"Ja, ich weiß, mein Mann hat....aber ICH, ich war immer brav daheim und meine Tochter auch..."

Es ist legitim mit einem Rausch heimzugehen. Na was ein Glück.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von MaiBelly am 21.04.2020, 15:05 Uhr

Hi

Obwohl diese ganzen Themen mit Neid natürlich die Sache verschärfen, finde ich du hast vollkommen das Recht sauer zu sein.
Das sind deine Empfindungen und du musst diese auch rauslassen dürfen und wenn du so empfindest in das völlig legitim.

Insgesamt würde ich von meinem Partner erwarten, dass er Zuhause bleibt.
Es wird erwartet, dass er auf der Arbeit genug Sicherheitsstand einhält. Da wir alle wissen, wie es ist ein Bierchen zu trinken und wie dann auch gerne Mal die ein oder andere Regel gebeugt wird; spricht der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wird. Riskiert er einfach unnötig ein Risiko, welches so nicht sein müsste. Er gefährdet nicht nur sich, sondern die ganze Familie.
Klar kann er sich auf der Arbeit anstecken, aber das Risiko muss einfach eingegangen werden bzw. Je nachdem wo er arbeitet( in einem großen Raum, im Freien )sind das ganz andere Verbreitungsvorraussetzungen im Gegensatz zu einem Wohnzimmer mit 6 Menschen.
Zusätzlich stört mich dabei die Vorbildfunktion. Arbeiten zu gehen ist eine auch für Kinder nachvollziehbare Begründung, Freunde treffen aber nicht. Die Gefühle die du hast, könnten auch bei Kindern aufkommen und ich denke in der aktuellen Lage wären diese nicht gerade vorteilhaft.

Wenn du deinem ersten Ärger Luft gemacht hast, erklär es ihm sachlich. Ich würde trotzdem an deiner Grundintension festhalten.

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von Anerev86 am 21.04.2020, 21:22 Uhr

Danke für deine nette Antwort!

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Re: Ausgangsbeschränkung Solidarität in der Partnerschaft

Antwort von MaiBelly am 26.04.2020, 19:42 Uhr

Gerne

Hat sich für euch alles geklärt?

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