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Geschrieben von letti04 am 17.10.2004, 11:14 Uhr

Armes Deutschland!

Hallo,
ich muß mich mal richtig auskotzen!! Ich kann keine Nachrichten mehr sehen, ohne daß mir alles hochkommt. Kann es denn sein, daß unser Staat unfähig ist, mit u n s e r e n Geldern umzugehen? Es wird nur noch gejammert, daß wir hochverschuldet sind, dies wird gestrichten, jenes wird gestrichen....und und und! Dann Karstadt-Quelle, Opel, nur noch schlechte Nachrichten. Die Arbeitslosigkeit steigt, die Gelder werden immer weniger, Steuern dafür höher. Na, herzlichen Glückwunsch!!! Was wird wohl aus unseren Kindern?? Laßt doch mal die "Normalbürger" an die Macht! Als erstes würde ich sämtliche Spesen der Politiker streichen! Einschließlich Flugreisen auf Staatskosten. Dann die Wiedergutmachungsgelder! Milliarden würden dann schon mal gespart werden (und zwar für uns Familien)! Ich könnte tausend Punkte aufzählen.
Bitte seid mir nicht böse, aber das mußte echt mal raus!!!
LG Birgit

 
28 Antworten:

Re: Armes Deutschland!

Antwort von mary666 am 17.10.2004, 12:04 Uhr

hi,
ich persönlich finde ebenso die neuste meldung über die handlungsweisen der BA schokierend!
mit welcher impertinenz dort mit arbeitssuchenden und deren existenz umgegangen wird, schlägt dem fass den boden aus.
stellenvorschläge wurden nur sporadisch versendet und wenn, dann gleich über mehr als 50 bewerber auf die gleiche stelle angesetzt!
die folge aus diesen bequemen arbeitsweisen der BAangestellten wird sein, dass es noch mehr millionen euro den staat kosten wird.
so, meine damen und herren, schmeißt man nicht mit steuergeldern um sich!

grüße
mary

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Hmmm...

Antwort von Frosch am 17.10.2004, 12:19 Uhr

Hallo!

Eine Arbeitskraft im Automobilsektor kostet in Deutschland pro Stunde 33 Euro und ist damit ABSOLUTER Spitzenreiter. Da verdienen die Leute in Frankreich und anderen europäischen Ländern wesentlich (Osteuropa 5 Euro pro Stunde!) weniger.
Es wird darauf hinauslaufen, daß man einfach mehr arbeiten muß für den gleichen (?) Lohn, schon damit nicht alle Firmen in Billiglohnländer abwandern.

Nichtsdestotrotz macht mir die Entwicklung angst, besonders, weil es die Politiker es höchstens mal auf die Reihe bringen werden, ein "Machtwort" zu sprechen. Aber dabei bleibt es dann auch...

Über die "Wiedergutmachungsgelder" läßt sich streiten. Da geht es immer noch um Menschen, denen unsagbares Leid widerfahren ist...

Tja, aber solange die Wähler ihren Hintern nicht hochkriegen und auf die Straße gehen, wird wohl alles so bleiben wie es ist.

LG Antje

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Re: Hmmm...

Antwort von mary666 am 17.10.2004, 13:01 Uhr

hi,
dabei darf man jedoch nicht vergessen, dass diese 33€/std nicht als endsumme an die arbeitnehmer ausgezahlt werden!
bei ca 5300€ fließen mehr als die hälfte zurück in die staatskasse, um den sozialstaat zu finanzieren und löcher zu stopfen!
was würde sich ein normalo arbeiter von schimpfen, wenn er diese summe nur ansatzweise jeden monat zur freien verfügung hätte und selbst vorsorge treffen könnte!

grüße
mary

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Re: deutschland benötigt nachhilfe in sachen mit geld wirtschaften.

Antwort von delphine0077 am 17.10.2004, 15:41 Uhr

Hallo
Die Nachrichten von den anstehenden entlassungen nehmen kein ende ein Konzern fängt an u andere ziehen hinterher.Und die lösung von den Politikern mehr arbeiten fürs gleiche geld damit wir mit unseren Nachbarländern mithalten können.Die politiker vergessen aber dabei das unsere nachbarn weniger Lohnnebenkosten haben.Desweiteren wundere ich mich wieso es so manchen Managern erst auffällt das die Firma vor den aus ist wenn nicht drastisch gespart ist,wenn das Firmenkonto schon weit in den roten zahlen ist.Und was mir auch auffällt die ganzen negative Nachrichten von wegen werksschließungen u damit verbundene entlassungen haben für mich drastisch zugenommen als klar war das Hartz4 weiter geht u ab nächstes jahr die 1euro jobs kommen.Ok es kann zufall sein aber das glaube ich weniger die firmen haben bewusst gewartet damit sie mehr druckmittel haben.Also wenn unsere politiker nix an unseren Steuersystem ändern,dann werden noch mehr großen firmen hier ihre Zelte abbauen und woanders hingehen.Deutschland muß mal wachwerden und einsehen das unser System mal in war aber jetzt nur noch mitleid bei den Ländern erweckt die wir eins als nicht mal ansatzweise konkurenzfähig hielten.Denn andere länder bleiben nicht auf ihre gewohnheiten stehen sie schauen nach links u recht u machen ihre erfahrungen aus denen sie auch lernen.Wir müssen erst mal unsere scheuklappen ablegen damit es weiter gehen kann.

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Re: Euer gesundes Volksempfinden

Antwort von Benedikte am 17.10.2004, 16:06 Uhr

in allen Ehren- aber wenn Ihr so einfache Lösungen habt, warum setzt Ihr sie nicht um?"Die Politiker" sind ja nicht durch Gotts Gnade an ihre Positionen gekommen, sondern gewählt. Also lasst Euch wählen.
Glaubt aber nicht, dass Ihr als Politiker über Arveitsplätze entscheiden könnt- außer die von beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst- ud auch da wird, zumindest seit ich 1993 angefangen habe, nur abgebaut. Über Arbeitsplätze entscheiden die Unternehmen, und die sind nicht weisungsabhängig der politik gegenüber. Und wenn ein Unternhemen nicht rebntabel arbeitet- völlig unabhängig davon, ob der Stundenlohn 5 oder 500 Euro beträgt-, wenn es sich im Wettbewerb nicht behaupten kann, dann wird es gesundgeschrumpft. So brutal, wie sich das anhört. Denn wenn man es nicht beizeiten gesund schrumpft und wieder rentabel werden lässt, gehtr es insgesamt kaputt. Und wenn die bevölkerung lieber Toyotas und BMWs kauft- Automarken, die expandieren und Gewinne machen- und keine Opel mehr haben will, dann braucht man eben weniger Arbeiter für weniger Opel.Natürlich weiss jetzt jeder, dass " unternehmerische fehlentscheidungen" die Situation verursacht hat, dass " opel die Trends verschlafen hat" und was man sonst noch so liest und das das nicht die Schuld der einzelnen Arbeiter ist.Aber zum einen waren an diesen Entscheidungen ja aufgrund der mitbestimmungsgesetze alle beteiligt- die Arbeitnehmervertreter, gewerkschaften genauso wie die " Kapitalisten"-und zum zweiten: Was könnte man sonst ändern. So bleibt ja die Hoffnung, dass zumindest ein teil der Arbeitsplätze erhalten werden kann.
Und was bedeutet: Die Spesen der Politiker streichen? Sollen die ihre Reisekosten selber zahlen und ihre Telefonkosten? Sollen die noch Geld mitbringen zum arbeiten?
Und welche Milliardenw illst Du für die Familien haben?Wir haben auch vier Kinder und natürlich sehe ich, dass kinderlose Paare materiell besser wegkommen. Aber das weiss man doch, wenn man Kinder kriegt. Und für die wesentlichen Dinge ist doch gesorgt. Ich kriege über 600 Euro Kindergeld- soviel habe ich nach dem Studium im ganzen Monat in meiner ersten Stelle verdient. Die Krankenversicherung ist in der gesetzlichen für lau, in staatlichen Schulen müssen wir kein Schulgeld bezahlen. Für jedes Kind kriege ich eine großzügige Eigenheimzulage.Die Kinderbetruung ist zwar teuer- aber ich muss mit meinen beiträgen nur einen Bruchteil der anfallenden Kosten tragen. Und das kriege ich alles dafür, dass ich mir meinen persönlichen Kinderwunsch erfüllt habe. wenn die aus dem HAus sind, verkloppe ich das entsprechend große Haus udn habe einen echten gewinn gemacht. Was soll man da noch mehr verlangen?
Kurzum: ich finde die NAchrichten auch ziemlich unerfreulich, aber einfach zu sagen" die Politiker" sind an allem schuld und man müsse ihnen nur die Spesen streichen, damit alles wieer läuft, das halte ich, um es diplomatisch zu formulieren, für " volkswirtschaftlich unbewiesen".

Benedikte

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Re: Armes Deutschland!

Antwort von Viki1 am 17.10.2004, 16:07 Uhr

So lange wie Politiker an der Spitze (egal welcher Partei) sind, die vorwiegend ihre eigene Persönlichkeit profilieren wollen, wird sich nichts ändern.

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Re: Armes Deutschland!

Antwort von letti04 am 17.10.2004, 21:43 Uhr

Hallo,
es ist nun mal so, daß die Politiker regieren und entscheiden. Wer bitte soll denn sonst Schuld an den Miseren haben? Außerdem habe ich nicht behauptet, daß die Streichung der Wiedergutmachungsgelder alles im grünen Bereich werden läßt! Aber ein Anfang wäre es mal, nachdem uns Milliarden im Haushalt fehlen, oder? Es ist schlimm, was damals geschehen ist, keine Frage, aber irgendwann muß mal Schluß sein damit!! Noch ein Beispiel: Was hat uns denn der Euro gekostet? Auch das spielt eine Rolle, daß wirtschaftlich eine absolute Flaute herrscht.
Ist halt einfach nur meine Meinung!
Trotzdem wünsche ich allen einen schönen Abend!
Birgit

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Mal eine Tip der etwas Licht ins Dunkle bringt

Antwort von Schwoba-Papa am 17.10.2004, 21:58 Uhr

Hi Birgit,

es gibt einen Abgeordneten in deinem Wahlkreis der muß Dir Auskunft geben wieviel im Bundesetat
(der für jeden offen einsichtig ist) für "Wiedergutmachung" ausgegeben wird. Da würdest Du sicher erstaunt sein !

Grüßle

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Korrekt ...

Antwort von Schwoba-Papa am 17.10.2004, 22:10 Uhr

und bis zum Ende gedacht. Sei gelobt Benedikte !

Zum Thema Nachrichten :
Es gibt Schlechte die kommen in den Nachrichten. Es gibt Gute die werden weniger erwähnt (schade eigentlich) und es gibt Nachrichten die rutschen hintenhinunter. Beispiel Einzelhandel, den geht es bekanntlich ja sehr schlecht, siehe Karstadt-Quelle.
Nun gibt es aber Einzelhändler die haben 2stellige Zuwächse. Namen gefällig ?
H&M, SATURN, MEDIA-Markt, KIK und so weiter. Von der Schwarz- oder Schattenwirtschaft mittels Internetauktionshäuser ganz zu schweigen.
Also warum sägen wir an den Ast auf dem wir sitzen ? Weil wir vielleicht zu kurzfristig denken und sparen wollen, andere sparen dann auch - an Arbeitsplätzen. Also als Konsequenz unseres Handelns. Opel hatte doch schon als sie von GM geschluckt wurden verloren. Heute zählt halt der Shareholder Value und nicht eine Grundlage zur menschlichen Existenz, die Arbeit mal war.

Grüßle

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Re: Mal eine Tip der etwas Licht ins Dunkle bringt

Antwort von letti04 am 17.10.2004, 22:22 Uhr

Hallo,
ich weiß ziemlich genau, wovon ich hier spreche! Ich denke, es geht hier nicht nur um Karstadt-Quelle oder um Opel, sondern ums Grundprinzip! Wer hat Schuld, wer nicht? Mann, wann ändert sich mal was, bevor Deutschland den Bach runtergeht?
Auch Grüßle

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Re: benedikt

Antwort von mary666 am 18.10.2004, 0:25 Uhr

hi,
mich würde mal interessieren, ob du bereits nach deinem studium schon vier kinder hattest?;-)
wohl kaum! dieser vergleich hink folglich. du kannst mit 600€ alleine sehr wohl gut über die runden kommen.
bei vier kindern und einem durchschnittsgehalt plus kindergeld wird es in den meisten deutschen haushalten schon ziemlich eng, aber es funktioniert.

zur kinderbetreuung allgemeinen, würde ich es eher begrüßen, wenn eine allgemeine kindergartenpflicht, siehe schulpflicht, eingeführt werden würde, damit jeder bundesweit gleichgestellt wäre.

zu den infos der letzten tage, stimme ich dir vollstens zu. eigentlich sind wir alle selbst daran schuld.
wieviele haben sich denn einen EU-vectra oder zafira für lau bei unseren billigeren nachbarn bestellt? ;-)
in diesem sinne - eine gute nacht

grüße
mary

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Verwirrung !

Antwort von Schwoba-Papa am 18.10.2004, 8:28 Uhr

..."ich weiß ziemlich genau, wovon ich hier spreche!"...

Halt ich mal für eine kleine Übertreibung

..." ...sondern ums Grundprinzip!"...

Welches Grundprinzip ?

..."Mann, wann ändert sich mal was, bevor Deutschland den Bach runtergeht?"...

Ist das so? Oder jammern wir nur auf hohem Niveau ? Da Leben ist kein Wunschkonzert und eine Ökonomie erst recht nicht. Die Wirtschaft soll brummen, das Volk leben wie die Made im Speck und Probleme haben nur die anderen ! Schön wärs ! Wrd es aber nie sein ! Und das ist nicht einmal ein Problem !

Grüßle

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Re: Armes Deutschland!

Antwort von Mariakat am 18.10.2004, 8:53 Uhr

Ich habe den Eindruck, du lebst nach dem Motto " Mir ist es egal, was andere denken oder sagen oder wie andere leben. Hauptsche ich hab genug! Alles andere ist mir wurscht." Glaubst du irgendjemanden auf dieser Welt wird es interessieren, ob DEutschland den Bach runtergeht (wie du es ausdrueckst), wenn Deutschland sich nicht dafuer interessiert, was mit Menschen in anderer Laendern passiert oder wie sie leben (Sprich: Ueberlebende des Holocaust, MEnschen in Darfur...).
Wiedergutmachungen sind kein Gnadenopfer Deutschlands, sondern eine moralische Pflicht. Wenn die USA morgen den Irak Hals ueber Kopf verlassen wuerde, dann waeren auch sie moralisch verpflichtet, den Opfern ihres Krieges Entschaedigungen zu zahlen, so wie Gadafi auch den Opfern des Disco Atentattes in DEutschland zahlt.
Ich habe slten eine so dumpfe Einstellung zum leben gehoert wie deine. Es erinnert mich tatsaechlich an viele ungebildete Menschen in jetztigen Amerika, denen der Krieg und das Leid im Irak voellig egal ist, denn Hauptsache sie kriegen ihre Steuern zurueck.
Zum Glueck sind diese Menschen sowohl hier als auch dort in der Minderheit.

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Re:@Benedikte

Antwort von delphine0077 am 18.10.2004, 9:06 Uhr

Hallo
Das die Politiker nicht die Arbeitnehmer einstellen u entlassen denke ich dürfte jeden klar sein.Aber dennoch haben sie einfluß oder könnten es zumindest haben.Denn weshalb wird über eine lockerung des Kündigungsschutzes gesprochen in der Politik wenn die Damen und Herren ja nix mit all dem zutun haben sollen.
Und das hier so mancher denkt das die Politiker zuviel haben mag wohl auch daran liegen das so manch Abgeordneter meint das wir nicht zuviele Abgaben haben u daran auch nix geändert werden müße obwohl die Firmen die Politiker darauf aufmerksam machen das dies mit auch ein Grund ist das sie ihre Firmen lieber woanders aufbauen.Abewr davon wollen die Politiker nix hören dann sehen die lieber zu das eventuell der Kündigungsschutz wegfällt u das die Arbeitnehmer mindestens 75 std arbeiten fürs gleiche geld damit wenigstens der Arbeitgeber seine kosten raus hat.Und unter diesen aspektpunkt verstehe ich das hier so manch einer ein brass auf die Politik hat.
Ach ja und dein Argument man könne sich ja selber wählen lassen.Ja wenn das so ist dann dürften wir uns ja über nix mehr beschweren wenn unser Auto kaputt repariert wird,ja dann müßen wir es so hin nehmen man hätte ja selbst KFZ meister werden oder wie soll ich das verstehen.Also ich denke mal wenn ich einen job annehme dann muß ich ihn auch korekkt machen und wenn ich es nicht schaffe dann muß ich früh genug um hilfe bitten u nicht abwarten nach den motto das wird schon u wenn nicht dann badet es ein anderer für mich aus.
Ich denke das uns allen eigentlich klar ist das wir alle was ändern müssen,aber solange man noch von irgendwelchen unnötigen Ausgaben vom Staat hört dann wird es schwer werden dem Volk plausibel zu machen das wir sparen müßen.
Kurzum die Politik kann nur das verlangen vom Volk was sie selber auch einhalten.

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Re: aber schwobi...

Antwort von sterntaler am 18.10.2004, 9:38 Uhr

...moin moin ihr lieben,

was ist, wenn wir nun noch die türkei als kleines mitbringsel an der "backe" haben, um es mal ganz salopp auszudrücken? %o(
wieviele große markenfirmen werden sich dann noch von standort deutschland abwenden, um evtl z.B. in der türkei wirtschaftlich einen nutzen ziehen zu können?
toyota hat dies bereits frühzeitig erkannt und produziert schon seit geraumer zeit für billiglöhne ihre produkte im standort osten/türkei!
das spricht sich doch rum, und wenn einer geht und sich gut stellt folgen andere nach,...fliegenprinzip!
autozulieferer, autofirmen, elektronik etcpp.

siemens(?) und quelle hat es doch auch schon praktiziert und hockt mit callcenter in der türkei!
soll die folge irgendwann einmal sein, dass wir im ausland arbeiten und in deutschland unseren urlaub machen?
nee leute, dass kanns doch nicht sein und darf es auch nicht werden!

traurige grüße
sterntaler&co

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Re: aber schwobi...

Antwort von Schwoba-Papa am 18.10.2004, 10:56 Uhr

und SAP verlegt Teile der Verwaltung nach Prag. Mein Auto wurde von VW (!) in Bratislava (Slowakei) gebaut. Und woran liegt`s ? Vorallem bei Autobauern ? Weil Dank IGM den Beschäftigten jahrelang Zucker in den Arsch geblasen wurde. Steinkühler-Pause, Schichtzulage ab 12 Uhr mittags, Wochenarbeitszeit da könnt ich ab Dienstagabend zuhause bleiben,
usw und so fort.
Ach so, was hat Quelle das Callcenter in der Türkei gebracht. Geht`s der Mutter Karstadt deswegen besser ?

Grüßle

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Re: habgier?

Antwort von sterntaler am 18.10.2004, 11:32 Uhr

hallo schwobi,
nun pinkel mich nicht gleich an,...ich bin doch nur das kleinste licht in dieser kette und derzeit eh ohne strom! ;o)

nee, spaß beiseite! liegt es vielleicht an habgier? jeder ist sich seines nächsten selbst und hauptsache soviel wie möglich? raffgier??
ohne belohnung läuft nix?
oder sind wir mittlerweile so gefrustet über alles und jenes, dass uns irgendwann die luft ausgegangen ist?

schau dir nur mal die mieten in deutschland seit eintritt des euros an!
im ernst, für eine 70qm wohnung hat man vorm euro ca 600 bis 700 dm gezahlt. nun sind dies für die gleiche (!) wohnung euros! (:o(
irgendwo muß es ja auch herkommen, irgendwie bezahlt sein, oder?
klar, dass wir immer mehr nach lohn fordern, je höher die lebenshaltungskosten, desto höher auch die löhne.

vielleicht sollte uns das erst einmal richtig bewußt werden und evtl wird man dann anders agieren.

liebe grüße
sterntaler

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Re: habgier?

Antwort von trini79 am 18.10.2004, 11:59 Uhr

hi sterntaler,

ich geb Dir schon recht mit den Lebenshaltungskosten, die höher geworden sind. (auch wenn das statistische Bundesamt immer wieder Beispiele bringt, die das Gegenteil belegen)

Aber dennoch sollten sich unsere Gewerkschaften (sie wollen ja nur Gutes) mal überlegen, wann sei Gehaltserhöhungen fordern.

lg Kathrin

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Re: Armes Deutschland!

Antwort von letti04 am 18.10.2004, 12:01 Uhr

Hallo,
ich habe den Eindruck, Du hast die ganze Sache nicht verstanden!Hier geht es bestimmt nicht um mich,sondern um die Zukunft unserer Kinder!!! Hast Du Dir schon mal überlegt, wer deren Rente mal bezahlen soll?
Und falls es Dich beruhigt, ich habe sogar eine Patenschaft für ein ausländisches Kind seit Jahren übernommen! Und ich bin sehr verantwortungsbewußt, was andere Menschen(auch im Ausland) angeht!!!
Soweit zu mir!

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Re: aber schwobi...

Antwort von letti04 am 18.10.2004, 12:04 Uhr

Hallo Sterntaler,
ich kann Dir nur beipflichten!!
LG Birgit

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Falsch !

Antwort von Schwoba-Papa am 18.10.2004, 13:22 Uhr

Sorry Frau Sterntaler das ich dir widerspreche, aber

1. herrscht z. Zt. ein Überangebot an Wohnraum, zumindest bei uns hier. Die halbe Tageszeitung ist voll von Angeboten. Unsere Nachbarn haben sich ziemlich günstig nebenan eingemietet.
Wir wußten von Besitzer was er ursprünglich wollte.

2. Sind die Lebenshaltungskosten mal abgesehen vom Heizöl, Sprit und den Fluppen nicht, wenn überhaupt sehr gering, gestiegen. Lt. statistisches Bundesamt war der Index im Jahr 2000 = 100, Januar 2003 haben wir 104. sprich + 1,1 %, aktuell liegen wir bei 106.
Mieten waren 2001, 2002 eher rückläufig und stiegen 2003 wieder etwas an !
3. Die Kaufgewohnheiten bzw. -bedürfnisse haben sich geändert. Der Mehrbedarf an Einkommen resultiert z.B. am Mehrbedarf an Freizeitaktivitäten, Junior braucht Handy, Playstation2, MP3 Player usw., sprich wir im Ganzen sind halt Konsumfreudiger geworden.

So isses °-)

Grüßle

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Re: Falsch !

Antwort von marit am 18.10.2004, 13:32 Uhr

Hallo talerchen,

also was deine Mietthese angeht, vegleichst du wirklich Äpfel mit Birnen - oder aber du lebst in einer totalen Umbruchsregion. Als ich vor 10 Jahren anfing zu studieren und meine erste eigene Unterkunft suchte, mußte ich in Freiburg 425 euro für ein 10qm-Zimmer zur Untermiete lassen. Der Baföghöchsatz lag damals bei ca 900 DM. Heute liegt er bei fast 600 Euro und ein vergleichbares Zimmer kostet ca 250 Euro. Im Verhältnis ist es also billiger (!) geworden. Auch die Preise für Grundnahrungsmittel (Milch, eier, Brot, Zucker)sind doch inzwischen seit fast 20 Jahren stabil -in welchem Bereich gibts das sonst noch - Textilien sind sogar absolut gesehen billiger geworden - ganz zu schweigen von Elektronikartikeln. Was teurer wurde ist Gastronomie, Kino, Benzin, Bücher, Cds...

Daß ich seit der Euro-Umstellung weniger im Geldbeutel habe, liegt jedenfalls eindeutig an meinem Lebensstil (viele Bahnfahrten, viel Kino, viele Bücher)- nicht an absoluten Warenpreisen.

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Korrektur: natürlich 425 DM, nicht Euro

Antwort von marit am 18.10.2004, 13:34 Uhr

mm

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und was ich mich frage:

Antwort von Murmeline am 18.10.2004, 13:35 Uhr

angenommen hierzulande würde das Lohnniveau wirklich in Richtung osteuropäische Verhältnisse runtergekürzt...dann hätten immer mehr Berufstätige (besonders Alleinverdiener mit Kindern) Anspruch auf staatliche Transferleistungen wie Wohngeld und ergänzende Sozialhilfe...und woher bitte soll das finanziert werden, wenn durch den niedrigeren Lohn auch die Steuereinnahmen geringer ausfallen?

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Re: und was ich mich frage:

Antwort von marit am 18.10.2004, 14:02 Uhr

Kurzfristig gäbs da sicher Komplikationen. ABER: wenn das Lohnniveau runtergeht, müssen die Preise ja mit runtergehen (weil sonst gar nichts mehr abgesetzt werden könnte). Damit würde dann auch der "sozialhilfe-Warenkorb" mit weniger Geld zu finanzieren sein und die Transferleistungen könnten geringer ausfallen (bei gleicher Kaufkraft).

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Re: dann leb ich wohl auf 'm mond! %o(

Antwort von sterntaler am 18.10.2004, 14:53 Uhr

hallo ihr beiden,

@schwobi,....danke für die blumen, aber du mußt mich wirklich nicht soooo förmlich ansprechen, es sei denn, wir würden uns von früher kennen und die situation würde es so verlangen! ;o))
...sterntaler reicht also zukünftig vollkommen aus! :o)

nun muß ich dir widersprechen! :o) in deinem statement ist doch habgier heraushören. handys, pc's, playstation, markenklamotten, MP3-players etc, alles dinge, die letztendlich wir als eltern mit unterstützen und ohne frage auch finanzieren, egal wie, oder?
die kids von heute müssen ja uptodate sein, nicht wahr!? ;o)

stellt sich mir die frage, was waren wir damals eigentlich mit 12, 13, 14? (:o(
nun bitte, haltet mich nicht für altbacken, aber ich kann doch nur soweit "pinkeln", wie ich letztendlich auch das bein hebe, oder?
wieviele eltern machen schulden, damit es für die sprößlinge so schön wie möglich ist? man will sie ja nicht bloß stellen vor den anderen.
nun komm mir bloß nicht mit der aussage,...ich kenne keinen! ich kenne einige von denen man es nie erwartet hätte! (:o(

nun ich werde in 10, 12 jahren sicherlich auch damit konfrontiert werden, wenn ich es bis dato noch erlebe. aber ich versuche bereits jetzt schon so gut ich kann, dieses wegwerfdenken und konsumverhalten gegenzusteuern.

@marit,
hier sind die mieten leider etwas höher und man bekommt leider gottes für 380€ sozialsatz keine adäquate wohnung.
in den tageszeitungen werden derzeit in dieser region auch sehr viele wohnungen angeboten, jedoch zu horrenden preisen,.....38qm sprich 1ZKB, für 425€ kaltmiete!
bitte wer soll denn das noch zahlen?

aber sicherlich ist es nicht sinnvoll darüber zu jammern, sondern eher den a****llerwertesten zusammenzukneifen und mit anzupacken

liebe grüße
sterntaler&co

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wie waren wir mit 12,13,14

Antwort von Schwoba-Papa am 18.10.2004, 15:03 Uhr

wir waren sicher nicht bescheidener (!)
aber es gab damals noch nicht so viel in der Konsumwundertüte. Schon allein in der Unterhaltungselektronik gibt es so ein Spektrum, das hatten wir nicht.
Ich hatte nen Commodore C64 und nen Kasettenrekorder, das wars. Mit 14 oder 15 dann die erste Stereoanlage mit Plattenspieler. Auch Markenklamotten waren da noch nicht so hip - es gab auch kein ViVA oder MTV. Nur Bravo und Popcorn und die waren seinerseits recht wertfrei.
Das waren Zeiten ! Ja, ja (seufz)

Grüßle

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Re: ooooh ja,....nostalgie *schwelg&träum*

Antwort von sterntaler am 18.10.2004, 15:15 Uhr

boah schwobi,....
auch ich hatte damals meinen ersten walkman von palladium eisern mit meinem taschengeld zusammengespart! somit war er auch was gaaaaanz besonderes für mich und wehe, da fummelte wer dran rum! ;o))
später erbte ich ne uralte, zum teil defekte kompaktanlage und war damit stolz wie harry&oskar!
tja und erst die heißen partys! auf denen wurden grüne witwe bis zum bitteren e.....nde gemixt und im hintergrund lief die schmusesong von la boum! ;o) vonwegen allhooooolpups! *hick*

bravo später dann mädchen, wurde auch knochenhart abgespart oder getauscht!

meine güte,...das glaubt einem heute doch kein hiphopkiddy mehr! (:o(

man man man

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