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Geschrieben von Steffi528 am 13.11.2017, 18:47 Uhr

Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Wie seht ihr das?
Ich persönlich habe noch nie einen Job gehabt, bei dem man von irgendwie geregelten Arbeitszeiten reden konnte, weder damals als Arzthelferin noch später im öffentlichen Dienst (okay, da haben die meisten anderen normale Arbeitszeiten ;-))
Meine "illegalen" Arbeitstage (Tage mit mehr als 12 Stunden Arbeit) sind jedoch sehr selten. Die unregelmäßigen Arbeitszeiten nerven mich manchmal schon, weil das Restleben so schlecht planbar ist (also die Kindertermine zu organisieren oder vielleicht selbst mal einen regelmäßigen wöchentlichen Termin wie Zumba oder so etwas zu haben) Ich muss dazu sagen, das mein Mann noch Wechselschicht hat , das aber dafür sehr gut planbar, bis mal 10 min länger oder ganz selten mal vorangekündigt 2 Stunden Mehrarbeit, ist es geregelt. Wenn er jetzt auch noch caotische Arbeitszeiten hätte, würde das unsere Familie noch viel mehr belasten.
Von daher, wie seht ihr das? Es gibt ja schon genug Jobs, die nicht einen regelmäßigen 8 Stunden-Tag haben, aber sollen die, die jetzt noch geregelte Arbeitszeiten haben, auch ins Caos gestürzt werden, damit die "Wirtschaft" besser brummt, wie es die FDP und die "Wirtschaftsweisen" so wollen?

Ich sage nein und gönne den wenigen, die noch geregelte Zeiten haben, ihre Planbarkeit. Ist deutlich weniger Stress.

Was denkt ihr?

 
38 Antworten:

Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von kleineTasse am 13.11.2017, 18:58 Uhr

Würde ich in meinem Job im Tagdienst arbeiten, würde es mir genauso gehen. Keinen planbaren Feierabend und endlose Überstunden die nicht bezahlt werden, sondern irgendwann abgebummelt werden müssten. Ein Alptraum mit Familie, nicht zu wissen, wann man nach Hause kommt, geschweige wieviel Zeit mit den Kindern bleibt. Ich muss einfach planen können und wissen, wann Feierabend ist. Wenn ich am Montag weiß, dass ich am Mittwochmorgen 2 Stunden länger bleiben müsste, wäre das ok. Aber um 13 Uhr feststellen, dass man an dem gleichen Tag nicht pünktlich rauskommt, ist für mich persönlich einfach ein Alptraum. Es geht bei mir einfach nicht. Warum, tut hier nichts zur Sache.
Überstunden und die Bereitschaft zu Mehrarbeit, wird inzwischen fast überall vorausgesetzt. Sehr zum Leidwesen der Familie, vorallen der jüngeren Kinder, die auf Mama warten.

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Sterntaler-2016 am 13.11.2017, 19:00 Uhr

Ich bin der Meinung das sich die Arbeitswelt stetig verändert und so also auch die Arbeitszeiten.
Ja man muss heutzutage einfach flexibler sein... das ganze hat vor und Nachteile.
Die Frage ist ja ob man weg von der täglichen 8 Stunden Arbeitszeit geht und sagt, man muss wöchentlich z.b.40 Stunden arbeiten- wie die verteilt sind ist jedoch egal.
Ja man hat dann zwar ein paar Tage mit mehr Stunden - dafür sber auch kurze Tage. Hat vor und Nachteile.ich denke wenn das im Vorfeld geplant ist geht es auch wieder.
Dieses:" oh Mist ich muss spontan ne Stunde dran hängen weil ich mit der Arbeit nicht rum komme" ist für die Freizeit Planung und mit Familie natürlich ätzend.
Lg

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von vomGlückgefunden am 13.11.2017, 19:03 Uhr

Ich hab auch sehr unregelmäßige und unverhersehbare Arbeitszeiten und mich nervt das auch oft.
An dem einen Tag muss ich dann den Sporttermin oder Arztbesuch absagen, an dem anderen muss mein Kind alleine zu Abend essen, weil ich immer noch oder schon wieder bei der Arbeit hocke und nicht weg kann.
Es nervt. Im Sommer habe ich mal einen Arztbesuch 5 Mal nacheinander absagen müssen, weil ich auf Arbeit nicht weg konnte.

Ich beneide des Öfteren diejenigen, die geregelte Arbeitszeiten und einen geregelten Feierabend haben und besser planen können.

Ich wäre auch dagegen, diese ungeregelten Arbeitszeiten in allen Bereichen einzuführen, auch dort, wo es nicht nötig ist.
Es ist auch keine gesunde Lebensweise, sondern oftmals wirklich Stress (wenn man dann spontan die Kinderbetreuung organisieren oder XY absagen muss).

Ich bin aber schon froh, dass wir mittlerweile alle Mehrarbeitstunden aufschreiben. Kann mich noch an Zeiten erinnern, bei denen das einfach vorausgesetzt und erwartet wurde.

VG

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Benedikte am 13.11.2017, 19:06 Uhr

ich habe derzeit ein Saisongeschäft und wenn Saison ist, bin ich schonmal 18 Stunden am Tag "auf arbeit". Da ist echt nichts zu ändern, passiert nicht wöchwentlich, aber manchmal schon. Und dafür gehe ich im Gegenzug auch früher wenn keine Saiosn ist. Sprich, mit meinem derzeitigen Job käme ich mit 8 Stunden teilweise nicht aus, teilweise ist es mehr als üppig.

Und viele Sachen in meinem Job sind so fliessend. Wenn ich dienstliche Essen habe, sind die dientlich und Arbeitszeit. Viele meiner Gäste oder Gastegeber finde ich aber so nett und gerade wenn die auch neu in der Stadt sind, dreht sich immer ein teil des Gesprächs um private Dinge. Neulich war ich drei Stunden Mittagessen-mein Gast hat einen Sohn, der Klassenkamerad meiner Tochter ist- beide neu an der Schule und das war für uns beide Thema. Das nehme ich mir dann auch heraus.

Allerdings sind meine Kinder relativ groß, da muss es nicht mehr so planbar sein.

Mein Motto- die Arbeit muss getan werden, aber wann, ist eigentlich egal.

Benedikte

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Europäische Arbeitszeitverordnung

Antwort von Ellert am 13.11.2017, 19:13 Uhr

steht bei uns hoch im Kurs, dass ja keiner zuviel Stunden schreibt ( man kann sich ja ausloggen udn dennoch weiter arbeiten)

Ich sehe das zweigeteilt
wir haben so viele Arbeitslose und die Arbeit haben sollen noch mehr arbeiten und das bitte bis sie 70 sind ?

dagmar

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Steffi528 am 13.11.2017, 19:19 Uhr

Naja, ich muss ja auch eigentlich zu den üblichen Bürozeiten anwesend sein *kopfkratz* und habe eine gewisse Präsenzpflicht, was natürlich nicht zu meinen wirklichen Arbeitszeiten passt. Von daher ist es nicht ganz so egal, wie die Arbeitszeit dann verteilt ist.
Ich lass Arbeit aber auch liegen, wenn ich sie nicht schaffe. Das ist gar nicht das Problem, das Problem sind eher die Termine und besonders dann, wenn man drei Abendtermine dann zusätzlich hat, zu den normalen Anwesenheitszeiten.
Das liegt ein bisschen daran, das ich drei "Ämter" inne habe, die jeweils auch Abendtermine oder Nachmittagstermine fordern. Und ich bin eigentlich "nur" mit 30 Stunden dabei.
Problemlos für mich sind die Frühschichtwochen meines Mannes, ich versuche meine Termine auch so zu legen, aber es gibt genug "fremdbestimmte" Termine. Und auch wenn ich mit einer flexiblen Kinderfrau arbeite, nervt es mich und manchmal jammert auch mal die Lütte, das ich schon wieder los muss.

Okay, das ist nicht eine normale Arbeitszeit, aber ich wünsche das ehrlich gesagt auf Dauer niemanden.

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Re: Europäische Arbeitszeitverordnung

Antwort von Steffi528 am 13.11.2017, 19:20 Uhr

So viele Arbeitslose haben wir gar nicht mehr. Insbesondere qualifizierte Arbeitslose

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und dann straft man die

Antwort von Ellert am 13.11.2017, 19:48 Uhr

die sich Mühe gemacht haben und ne gute Ausbildung haben ?
Wir haben eine 41 Std Woche wenn wir voll arbeiten, ich bi der Ansicht das reicht
und
ich weiss bis heute nicht warum unsere Arbeitnehmer nur 39 Stundenwochen haben

dagmar

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Danyshope am 13.11.2017, 19:58 Uhr

Keine Ahnung wo ihr arbeitet, aber bei mir war es bisher so das man in der regel ach pünktlich Feierabend machen kann wenn man muss. Anders sieht es aus wenn da eben nicht dieses "muss" steht, dann konnte es in der Vergangenheit schon mal passieren das es länger wurde. besonders schlimm war das in der Gastronomie (Betriebskantine), im Büro während Ausbildung und Allen voran im Direktvertrieb. In dem war gar nichts eigentlich planbar - auch weil,es nicht selten vorkam das kunden mal eben knapp vorher meinten verschieben zu müssen.

Jetzt aktuell im Job ist es so, wenn man kann, dann springt man ein, wenn nicht, muss eben eine andere Lösung her. Da kommt kein: Du musst aber....

Auch meine Wunscharbeitstage waren - nach anfänglicher Startschwierigkeiten - kein Ding. Auch hier weil man sich wo entgegen gekommen ist...

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Steffi528 am 13.11.2017, 20:03 Uhr

Bei mir gibt es div. Sachzwänge wie Sitzungen, Treffen und Meetings am Abend oder auch mal am Wochenende (sehr selten). All dies aber jetzt nicht regelmäßig immer Dienstagsabends, sondern eben mal montags, mal mittwochs oder sogar mal freitags...
Diese Termine kann ich mir nicht aussuchen. Treffen mit z.B. Ehrenamtlichen, die selbst bestimmen kann, lege ich in der Regel aber in Wochen, die uns als Familie besser passen.

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Re: und dann straft man die

Antwort von Steffi528 am 13.11.2017, 20:05 Uhr

Wieso sollten Eure Arbeitnehmer mehr arbeiten? Es wird sicher Arbeitsverträge und Absprachen mit der Gewerkschaft geben.

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Bist du kein Arbeitnehmer oder warum musst du mehr arbeiten?

Antwort von Larissa81 am 13.11.2017, 20:20 Uhr

Dann bist du vielleicht Beamter?
Dann würden die Arbeitnehmer sicher gerne jetzt 41 Stunden arbeiten wenn sie dafür später deine Pension kriegen.

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Re: Bist du kein Arbeitnehmer oder warum musst du mehr arbeiten?

Antwort von Steffi528 am 13.11.2017, 20:21 Uhr

Ich??? Verstehe ich jetzt nicht.

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von kevome* am 13.11.2017, 20:27 Uhr

Flexibilität dient nach meiner Erfahrung nicht nur dem Arbeitgeber, sondern auch mir.

Manche Termine müssen einfach gehalten werden und da kann ich Kollegen nicht verstehen, die einfach den Bleistift fallen lassen. Dafür gibt es auch Homeoffice, dass eben nicht nur bei solchen zeitlichen Zwängen des Arbeitgebers nützt, sondern auch mir hilft, wenn ich meine privaten Termine organisiere. Zudem spart es mir Fahrtkosten.

Mit dienstlichem Handy und Erreichbarkeit konnte ich auch schon so manchen freien Tag nehmen, der bei Präsenzpflicht von 8 Stunden nicht machbar ist.

Ich genieße die Flexibilität, die ich mittlerweile mit Vertrauensarbeitszeit habe. Wichtig ist, dass meine Arbeit rechtzeitig und gut erledigt ist. Wie, wann und wo ich das mache ist nebensächlich. Ich könnte mir keinen geregelten 8 Stunden Job mit Anwesenheitspflicht am Arbeitsplatz vorstellen.

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Re: Bist du kein Arbeitnehmer oder warum musst du mehr arbeiten?

Antwort von Leena am 13.11.2017, 20:32 Uhr

Ähm - so üppig sind Beamtenpensionen im Vergleich zur Rente vergleichbarer Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst nun aber auch nicht wirklich, und Beamte haben auch durchaus Nachteile, z.B. weniger Kind-Krank-Tage, haben 2 bis 3 Stunden pro Woche mehr Arbeitszeit (also rund 100 Stunden mehr, mehr als ein halber Monat) haben andere Ansprüche auf bestimmte Stellen, sind nicht so uneingeschränkt versetzbar etc.pp.

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von sun1024 am 13.11.2017, 20:38 Uhr

Ich hätte noch nie einen Job mit festen Arbeitszeiten. Feste Termine, ja. Zeiten, zu denen man anwesend sein muss. Aber ansonsten sehr flexible Gleitzeit.

Wenn ich einen festen privaten Termin habe, gehe ich trotzdem genau zur geplanten Zeit. Auch bei regelmäßigen Terminen (Kinder abholen). Wenn ich das wegen Dienstreisen mal nicht kann, weiß ich das vorher und kann mich drum kümmern.

Ich genieße es, an einem warmen Spätfrühlingstag einfach spontan um 14 oder 15 Uhr zu gehen und den Rest des Tages draußen zu verbringen.
An einem anderen Tag abends mal noch in Ruhe im Büro nach 18 Uhr einen Bericht zu Ende zu schreiben, ohne dass das Telefon klingelt.

Kollegen von mir kommen und gehen jeweils entweder sehr früh oder sehr spät, um den Stau zu umgehen.

Also ich find's praktisch - solange man noch selbst mitbestimmen kann und Absprachen getroffen werden, und man nicht nur zur Marionette des Arbeitgebers wird.

LG sun

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Leena

Antwort von Larissa81 am 13.11.2017, 20:38 Uhr

dann frage ich mich warum so viele in meiner Familie scharf auf eine Verbeamtung sind (vom Männeranteil sind die meisten Verbeamtet) und sich gerade freiwillig darum bemühen obwohl sie auf selber Stelle mit 1 Stunde weniger Arbeit weiter als Angestellte im ÖD weiter arbeiten könnte.....

Und allesamt sagen... um mein Rentenalter mache ich mir keine Sorgen.... das kann man von Angestellten nicht behaupten.

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Leena am 13.11.2017, 20:41 Uhr

Flexibilität dient sicherlich auch mir, aber auch dem Arbeitgeber. Ich arbeite mittlerweile seit fast 8 Jahren überwiegend im Homeoffice und habe i.d.R. eine "Präsenztag" pro Woche. An dem arbeite ich dann 10 Stunden im Büro. Natürlich spart mir das viel Fahrzeit (und Kosten), aber ich habe oft eben nicht Feierabend, sondern sitze dann eben noch mal Abends am Dienstrechner, und ich werde öfters zu Nicht-Arbeitszeiten in Anspruch genommen, muss quasi meine arbeitsfreie, unbezahlte Zeit "verteidigen", bei den Kollegen, die entweder im Amt sind oder eben nicht da / erreichbar, ist das anders.

Auf Dauer geht mir das Homeoffice jedenfalls an die Substanz, mit der potentiellen ständigen Erreichbarkeit und Einsätzen auch außerhalb der Arbeitszeiten (die ja nun in dem Sinne auch nicht unbedingt "Freizeit" sind, sondern "Familienzeit" - ich arbeite ja nicht aus Jux und Dollerei Teilzeit - und werde natürlich auch nur für meine anteilige Teilzeit bezahlt, aber es gibt durchaus Menschen, die erwarten Vollzeit-Leistung für Teilzeit-Gehalt).

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Danyshope am 13.11.2017, 20:51 Uhr

Ok, damit habe ich kein Problem. Im Einzelhandel gibt es das kaum. Kenne ich aber noch wie gesagt aus Büro-Zeiten.

Dafür dürfte dein Gehalt aber deutlich besser sein wie meines

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Tini_79 am 13.11.2017, 20:52 Uhr

Ich habe Gleitzeit und kann meine 8 Stunden zwischen 6 und 19 Uhr mehr oder weniger frei ableisten (bzw. sind es bei mir nur 7 :-)

Kernzeit mir Anwesenheitspflicht gibt es schon, aber wenn man einen Termin hat und dem Chef Bescheid gibt, nimmt der das sehr locker. Hauptsache die Arbeit wird gemacht.

Nie im Leben würde ich einen Job machen wollen, bei dem ich am Vortag nicht weiß, wann ich am nächsten Abend zu Hause sein werde. Wo man häufiger ungeplant "mal ne Stunde dranhängen muss", üblicherweise keine geregelte Mittagspause hat usw.

Hut ab vor allen, die das aus Leidenschaft machen oder zumindest irgendwie meistern, ich könnte das nicht.

Was ich mir wünschen würde, wäre noch etwas mehr Flexibilität für mich - wenn mein Kind krank ist, würde ich gerne die Stunden zB am sehr späten Abend nachholen, wenn der Papa übernimmt. Das geht leider nicht. Also entweder Minusstunden oder komplett Kind krank- Tage.

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Re: Leena

Antwort von Leena am 13.11.2017, 20:55 Uhr

Das solltest Du nicht mich fragen, sondern die Männer Deiner Familie, die scharf auf eine Verbeamtung sind.

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71 zu 45 % vom letzten Gehalt finde ich schon einen deutlichen Unterschied

Antwort von Larissa81 am 13.11.2017, 20:57 Uhr

und auch die KV macht so eine Differenz nicht aus.
Im Schnitt das Dreifache, so gerade erlesen.
Und das wird von Steuergeldern finanziert.

Aber letztendlich wollte ich das nur verdeutlichen da oben sich jemand darüber "beschwerte " dass Angestellte 1 Stunde weniger arbeiten müssen.

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Steffi528 am 13.11.2017, 20:57 Uhr

Das sollte es ;-) Die meisten unserer Angestellten haben deutlich geregeltere Arbeitszeiten , aber weniger Geld (bzw. ich muss nicht Vollzeit arbeiten).

Deshalb finde ich, sollte der 8 Stunden-Tag generell nicht aufgegeben werden. Es gibt genug Leute, die arbeiten schon "modern", aber das sollte nicht der Standard für alle sein, weil es auch bedeuten würde, das den unteren Gehaltsgruppen da "Flexibilität" abgerungen wird. Und wie soll man oder besser gesagt frau dann die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wuppen? Die Kitas (und Kinder) dann auch so flexibel? Elternabende dann nachts um drei, weil dann die meisten sicher auch Zeit haben, mal so überspitzt gesagt. Sprechstunde beim Hautarzt um 5 Uhr morgens?
ich habe eine flexible Nanny (die bei uns auf der Straße wohnt) Ohne sie hätte ich das nie und nimmer arbeiten können. Wer im Einzelhandel kann sich eine Nanny leisten? Hand bitte heben...

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Terkey235 am 13.11.2017, 21:01 Uhr

Hm, geregelte Arbeitszeiten habe ich nicht und arbeite an manchen Tagen auch mal mehr als 8 Stunden, aber dann anders verteilt. Fange z.B. um 5 Uhr früh an und arbeite dann bis 14 Uhr, habe nachmittags erstmal eine Pause und setze mich abends noch mal dran. Das finde ich ganz angenehm und man merkt nicht so, wie viel man macht. So lange es Spaß macht, ist es ohnehin ok.

An anderen Tagen habe ich gar keine Termine und kann mir Vorbereitung, Orga und Co selbst einteilen. In anderen Wochen arbeite ich mal ein Weilchen fast durchgängig, weil irgendetwas anliegt und ich unterwegs bin.
Bereitschaft hab ich jede zweite Woche. Da kann viel anliegen oder ganz wenig.

Manchmal ist es unglaublich anstrengend und körperlich sehr fordernd, weil ich oft vor großen und oft sehr lauten Gruppen sprechen muss und nach zwei Workshops dann noch einen Vortrag dranhänge oder so. Auf der anderen Seite bekommt man gerade da viel zurück, also Lob, Anerkennung, Freude in den Augen. 8 Stunden oder länger in einem Büro zu sitzen wäre für mein Empfinden deutlich anstrengender, weil man so seinen Stiefel runterarbeitet, oft wenig in Bewegung ist, unbequem sitzt etc. Da schmerzt der Rücken und man bekommt kalte Füße

Ganz anstrengend finde ich auch Jobs mit hohem Lärmpegel, also Schulen, Krankenhäuser usw. Und welche ohne natürliches Tageslicht, also in irgendwelchen Einkaufszentren ohne Fenster zum Beispiel.

Weniger Stunden zu machen ist ja oft keine Option, weil es finanziell nicht anders zu bewerkstelligen ist.

LG terkey

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Re: Leena das habe ich

Antwort von Larissa81 am 13.11.2017, 21:40 Uhr

Antwort
sicherer Arbeitsplatz !!!!!
selbst bei längerer Krankheit
Möglichkeit Auszeit zu nehmen ohne danach auf der Straße zu sitzen
weniger Probleme Kredit zu bekommen
Planbare Aufstiegsmöglichkeit und Gehaltsentwicklung

Hauptargumente:
keine Altersarmut
sicheres Einkommen um Familie zu ernähren


Umgekehrt kann man ja die Beamten die nicht so froh damit sind fragen warum sie denn nicht was im Angestelltenverhältnis machen.

Mir ist schon klar dass man u.U. in der freien Wirtschaft mehr verdienen kann, aber ich rede hier vom Durchschnittseinkommen und nicht von einem hochstudierten Supermanager.

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Ich habe geregelte Arbeitszeiten

Antwort von Larissa81 am 13.11.2017, 21:43 Uhr

und kann für Überstunden zeitnah Ausgleichszeit nehmen.
Ich finde es durchaus gerechtfertigt wenn andere die eben flexibler sein müssen und eben auch am Wochenende oder Abends weg müssen auch mehr verdienen.
Jede Medaille hat 2 Seiten.

Man kann nicht überall flexible Arbeitszeiten haben wollen und gleichzeitig wollen dass Mütter genauso mitarbeiten wie alle anderen.
Ich finde es gut so wie es ist.
Jeder hat eine Wahl die er treffen kann.

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Danyshope am 13.11.2017, 22:02 Uhr

Eben genau.

Da sehe ich den Unterschied. Große Flexibilität erwarte ich einfach im "oberen" Bereich. Und dann sollte dann auch entsprechend vergütet werden. Wer es lieber "geregelterm haben will oder auch braucht, muss dann eben entsprechend weniger beim Einkommen erwarten.

Erachte ich als Ok und völlig normal. Nur die Forderung, groß möglichste Flexibilität und kaum Verdienst - die dar uns sollte es nicht geben. Eben weil die Randbedienungen wie zB Betreuung usw dann auch fast nie gelöst werden können.

Ich arbeite aber auch nur TZ und komme inzwischen au den gleichen Verdienst wie früher mit VZ. Einfach durch Steuergruppe, Lohnerhöhung und Kinderzuschlag. Zumal bei mir der Unterschied 40 zu 30 Std "nur" beträgt. Sonst ginge das auch nicht. Aber mehr arbeiten darf ich aktuell auch nicht - selbst wenn ich könnte.

Als riesen Nachteil sehe ich bei ums vor allen, HomeOffice ist einfach nicht möglich. Man kann schlecht Arbeit mit nach Hause nehmen - das vermisse ich schon wo. Aber, mein AG sorgt auch des öfteren dafür das ich erst gar nicht über einen Wechsel ernsthaft nachdenke

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Re: Ich habe geregelte Arbeitszeiten

Antwort von Terkey235 am 13.11.2017, 22:51 Uhr

Mehr verdienen

Und wieso Mütter? Was ist mit den Vätern?
In meinem Freundeskreis ist das in den meisten Fällen ziemlich gerecht geteilt. Da tragen beide Elternteile in etwa gleich viel Verantwortung, sprechen sich ab, planen entsprechend. Mal sind die Frauen mehr eingebunden, mal die Männer. Ganz selten (eigentlich nur ein einem Fall) haben wir die Konstellation mit einer Mutter, die Teilzeit macht und der Mann Vollzeit mit Dienstreisen.
Ansonsten haben entweder beide etwas reduziert oder arbeiten beide voll oder man teilt sich Termine auf. In einer Familie ist die Mutter bis zu 10 Nächste im Monat im Ausland und der Vater arbeitet dann entsprechend weniger. Wird sich aber auch wieder ändern.
Bei gab es auch schon Fluktuationen.

Es wäre schön, wenn sich in Sachen Gender Pay Gap mal was tun würde und es sich entsprechend finanziell ausgleichen würde, wer zuhause bleibt.

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längere Krankheit

Antwort von Benedikte am 14.11.2017, 4:46 Uhr

also, ich möchte nur eine Facette herausgreifen- das mit der längeren Krankheit und dem sicheren Arbeitsplatz

bei uns stimmt es definitiv nicht

wenn Du ein Jahr krank bist, wirst Du ziemlich gnadenlos in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Einer Frau, die mit mir angefangen hat, ist das in ihren vierzigern passiert

und so ist es in vielen Behörden. Das ganze reha und Umschulungs procedere wird bei uns nur für angestellte gemacht.

Du bist dann Frühpensionär und nicht arbeitslos- aber den Job bist Du quitt und die Versorgung ist bei wenigen Dienstjahren auch nicht rosig. Für jedes ruhegehaltsfähige Jahr gibt es 1,75 Prozent und eine Mindestpension- aber je nach alter ist das nicht viel. Und Du musst die private pkV bezahlen.

jedenfalls- ich sehe auch viele Vorteile in einer Berbeamtung- aber wie Leena schreibt- esd ist nicht nur Gold und viele, die die Vorteile sehen, wissen nicht, welche Nachteile damit verbunden sind.

Benedikte

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Re: längere Krankheit

Antwort von Steffi528 am 14.11.2017, 6:18 Uhr

Das hat ja einen Grund, weshalb ich die Verbeamtung für mich nie angestrebt habe. Mein ganz wichtiger Punkt ist die Freiheit. Und so bin Ich nur Angestelle mit VBL Anspruch und Stempeluhr...

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Re: Ich habe geregelte Arbeitszeiten

Antwort von Tini_79 am 14.11.2017, 8:03 Uhr

Wieso verdient man mehr, wenn man flexibler arbeitet?

Das ist ja bei Weitem nicht gesagt:

Discounter/ Einzelhandel mit Öffnungszeiten von 7- 22 Uhr - die Leute haben Schichten, müssen sehr oft kurzfristig einspringen und verdienen eher schlecht. Die Frau meines Kollegen weiß oft erst ganz kurzfristig, ob sie am WE frei hat, die können gar nichts planen.

Pflege, Gesundheitswesen, Personennahverkehr, Polizei usw. - alles Schicht/ Wochenend- Dienst mit oft kurzfristiger Einsatzplanung und wenig Gehalt.

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Einstein-Mama am 14.11.2017, 15:59 Uhr

Bei uns zählt ein normaler Arbeitstag 7 Stunden, also eigentlich arbeitet man 7,5, bekommt aber 30 min Pause abgezogen, die man aber NIE hat.

Mir wäre eine längere Dienstzeit im Tagdienst lieber, dafür wäre eine Stunde weniger ND recht. Aktuell von 20 bis 7:00, für mich zu langatmig.

Solange man an der Wochenarbeitszeit nichts ändert, kann ein Arbeitstag wegen mir 12 Stunden dauern, wäre mir nur recht!

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von mama von joshua am tab am 14.11.2017, 18:15 Uhr

Ich bin eh nur etwas mehr als halbtags eingestellt (5 Std/Tag) und arbeite selten länger, schon alleine, weil zu Hause die Kinder warten (und ich deshalb ja nur nen Halbtagsjob haben wollte). Würde mein Chef mehr Stunden "fordern", würde ich mich anderweitig umsehen. Definitif.

Bei meinem Mann fallen auch ganz selten Überstunden an, Besprechungen udgl liegen vormittags.

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von mama von joshua am tab am 14.11.2017, 18:16 Uhr

Leider bietet nicht jeder AG Homeoffice an.

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Re: Ich habe geregelte Arbeitszeiten

Antwort von Steffi528 am 14.11.2017, 19:07 Uhr

Und bei den Leuten stelle ich mir vor, das sie dann auch noch caotischere Arbeitszeiten haben, nach Wunsch der FDP. Nein Danke...

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Sterntaler-2016 am 14.11.2017, 20:12 Uhr

Na Ja ich denke es gibt Berufe mit wesentlich Familien unfreundlicheren Zeiten.
Gastro, Altenpflege usw.
Wenn du natürlich zu bestimmten Zeiten anwesend sein musst dann geht das mit der freien Einteilung in der Woche natürlich nicht. Dieses Modell funktioniert eh nur in wenigen berufen.
Jede Arbeitszeit hat etwas positives und auch negatives.
Aber auf Dauer wird man wohl einfach flexibler werden müssen.
Unsere Mitarbeiter müssen auch - wenn viel los ist ne Stunde dran hängen. Das erwarte ich einfach- von den Aufträgen bezahlt sich schließlich ihr Lohn.
Dafür ist es aber auch kein Problem wenn sie Termine haben und mal früher weg müssen oder mal später kommen - wenn es angesprochen ist.
Flexibel müssen nicht nur die Arbeitnehmer sein- auch der Arbeitgeber muss entgegen kommen
Lg

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Asia. am 14.11.2017, 20:15 Uhr

Da finde ich das Problem eher in der Arbeit als an der Arbeitszeiten. Es sollte allgemein feste Arbeitszeiten geben so dass man nur im allergrößten Notfall wenn Menschenleben aufs Spiel steht, länger bleiben muss. Ansonsten sollten die Arbeitgeber eher in die Pflicht und die Verantwortung genommen werden das Personal so einzustellen dass sie in der Arbeitszeit die Arbeiten erledigen können und nicht dass Arbeitnehmer in die Pflicht genommen werden dass sie dann länger bleiben müssen.

Es ist nun mal kein Geheimnis dass das Arbeitspensum in den letzten 50 Jahren gestiegen ist und die Arbeiter mehr leisten müssen als früher.

Für mich will die FDP anscheinend damit nur den reichen Arbeitgeber unterstützen und denen ist es mit so einem Vorschlag völlig egal was die Arbeitnehmer wollen. Vor allem die mit Familie und Kinder.

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Re: Arbeitszeit: keine 8-Stunden-Tage mehr?

Antwort von Einstein-Mama am 14.11.2017, 23:40 Uhr

Geh doch montags mit Pegida auf die Straße, die bejammern alle deine Probleme und Ängste. Ändern wird sich da aber nix.

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