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Geschrieben von JoMa2 am 29.03.2013, 19:26 Uhr

Merkfähigkeit oder Sinnerfassung?

Hallo an Alle,
ich hätte da mal eine Frage bzw. bräuchte ich ein paar Tipps.

Meine Tochter ist jetzt auch in der ersten Klasse. Sie liest in der Zwischenzeit nach meinem Empfinden recht gut. Nicht super flüssig, aber es wird immer besser. Nur habe ich das Problem, dass sie sich so schlecht merkt, was sie liest. Hat der Satz 4 oder 5 Wörter, dann geht es noch, aber wird es mehr, kann sie mir nach dem gelesenen Satz nicht mal in ihren eigenen Wörtern wiedergeben, was sie gerade gelesen hat. Ich lass sie den Satz dann nochmal lesen, bis sie ihn irgendwie wiedergeben kann. Wie ist das bei Euren Mäusen?

Ist das nun allein die Merkfähigkeit oder das fehlende Verständnis zur Sinnerfassung? Ich weiß es nicht. Es tut mir nur auch für sie leid, weil sie sich ja schon viel Mühe gibt. Aber dadurch ziehen sich z.b. auch Hausaufgaben sehr in die Länge.

Hätte vielleicht jemand ein paar Tipps für mich, wie man das vielleicht ein bisschen trainieren könnte (evtl. Buchtipps) oder wie ich meiner Tochter da helfen könnte.

Vielen dank schonmal und schöne Ostern allen.

Janine

 
10 Antworten:

Re: Merkfähigkeit oder Sinnerfassung?

Antwort von Häsle am 29.03.2013, 21:03 Uhr

Keine Ahnung, woran das liegt. Meine Tochter liest auch noch recht stockend. Die Fragestellung bei den Hausaufgaben versteht sie zum Glück (sind kurze Sätze).
Bei kurzen Sätzen mit kurzen Wörtern hat sie keine Verständnisprobleme. Lange Sätze mit kurzen Wörtern gehen auch schon gut. Sobald aber ein paar schwierige Wörter dabei sind, muss sie sich bei jedem so arg konzentrieren, dass sie den Rest des Satzes vergisst.

Es ist mit Übung aber echt schon besser geworden. Neben der Schulfibel und Mara&Timo-Büchern liest sie jetzt (freiwillig) ein Buch nach der Silbenmethode (von Leserabe). Dank der farbigen Silben tut sie sich bei langen Wörtern leichter.

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@Häsle

Antwort von Himbaer am 30.03.2013, 9:30 Uhr


Man könnte meinen du redest von meinem Sohn, ich könnte dein Posting orginal übernehmen, bis auf das Geschlecht.
Mit der Silbenmethode liest er auch wesentlich besser, vor allem die langen Wörter.
Ich habe ihm anfangs das ABC der Tiere besorgt, werde aber auch noch Bücher vom Leserabe organisieren.

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Re: @Häsle

Antwort von JonasMa am 30.03.2013, 10:43 Uhr

Bei meinem Großen lag es einfach und schlicht daran, daß er so sehr beschäftigt war die Worte zu lesen, daß er sich nicht mehr auf den Sinn des gelesenen konzentrieren konnte. Wir haben es dann bei den ersten Bücher immer so gemacht, daß er ein oder zwei Sätze gelesen hat und ich die dann wiederholt habe. So war für ihn das Lesen nicht ganz so frustrierend.
Aber das wird mit der Zeit besser, wenn sie die Buchstaben besser verinnerlicht haben.

Was ich hingegen hier witzig finde ist die Tatsache, daß mein Kleiner bereits recht gut lesen kann, aber bei den Silbenbüchern einen Anfall bekommt und nur noch herumstottert - ihn irritieren die verschiedenen Farben. Auch mag er keine Bücher lesen, in denen da ein oder andere Wort als Bild dargestellt wird. (Das sind die Bücher, die mein Großer viel lieber mochte).

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Re

Antwort von Häsle am 30.03.2013, 11:25 Uhr

So unterschiedlich sind die Kinder halt.

Meine Tochter hat schon bei den "Erst ich ein Stück..."-Büchern resigniert. Ich bin so froh, dass sie jetzt freiwillig und gerne liest. Ich war schon mit 5 Jahren eine Leseratte, mein Mann hat erst im Erwachsenenalter angefangen, gerne Bücher zu lesen. Wenn ich jetzt ins Zimmer komme und meine Tochter lesend vorfinde, ist das ein ganz tolles Gefühl.

Die Lehrerin sieht da übrigens noch keinerlei Probleme. Und ich bin mir sicher, dass sich das Verständnis sehr schnell verbessern wird, wenn das Lesen durch die Übung nicht mehr so anstrengend ist. Nur, zum Üben ließ sie sich vorher nicht so leicht bewegen. Jetzt haben wir das Richtige für sie gefunden.
Ich will ihr ja vor allem den Spaß am Lesen vermitteln.

Mara&Timo geht auch, ist aber langweilig geschrieben (hier Klolektüre). Die Bücher mit Bildern im Text nerven sie auch.

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Re: Re

Antwort von kinga251 am 30.03.2013, 19:22 Uhr

Also meine versteht schon was die da liest kann es auch soweit auch wieder geben aber gleich danach .Ich muss aber sagen das sie sonst schon vergesslich ist und zwar hängt das bei ihr aber auch stark von dem Tag ab .Ich denke das sich das mit dem alter von allein gibt ,die kleinen haben ja auch viel um die Ohren.

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Re: Re

Antwort von gasti75 am 30.03.2013, 20:49 Uhr

Meiner hat schon recht früh gut gelesen und somit auch den Sinn erfasst. Er kann sich ganz gut merken, was er gelesen hat, er liebt es den Antolin zu machen und da werden ja Fragen zum ganzen Buch gestellt u für die Bücher mit mehr Text, also Stufe 2 u 3 brauch er ja doch was länger.

Woran es liegt..hmm also hier wird sehr gelesen und auch vorgelesen.
ABC der Tiere hatten wir zu Beginn des 1. Schujahres als Lektüre, er fand es toll.
Allerdings merkt sich Sohnemann Sachen recht gut, bei manchen Dingen hat er ein Gedächnis wie ein Elefant...verspreche ihm nie etwas was Du nicht halten kannst ;-)

Denke, deine Maus wird den Sinn besser merken, wenn sie die Wortbilder abgespeichert hat u sich damit nimmer befassen muss. Bis Ende des 1. Schuljahres haben sie es alle drauf ;-)

gasti

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Re: Re

Antwort von Vanessa1704 am 31.03.2013, 23:18 Uhr

Das kommt mit der Zeit. Lesen können und Texte verstehen sind zwei verschiedene Dinge.

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Re: Re

Antwort von Mickie am 01.04.2013, 23:08 Uhr

Hier heisst es, bis Ende erste Klasse Sinn des Lesens verstehen, also wann ist was ein Wort und das bekomme ich entziffert. Textverständnis ist Zielvorgabe Ende 2.er Klasse.

Das Kinder den Sinn nicht verstehen liegt daran, das sie sich so konzentrieren das einzelne Wort zu lesen das sie den Rest vergessen. Also Kind den Satz lesen lassen, danach nochmal vorlesen wo sie nur zuhören müssen. Der Rest kommt später.

Ich habe als Lesemutti mit einem Jungen mich Satz für Satz durchgearbeitet er hat ihn entziffert ich ihm nochmal vorgelesen. Am Ende habe ich ihm die zwei Absätze zusammenhängend vorgelesen. Der fand das soo cool das er es gleich seiner Lehrerin erzählte.

Im Grunde braucht jedes Kind seinen eigenen Zugang, der eine mit Bildern in den Sätzen, der andere kurze Absätze wie bei ich ein Stück du ein Stück, der nächste liebt die Herausforderung des ganzen Buches, ein anderes die Aufstückelung nach Silben. Ich würde jedem empfehlen die Methode zu suchen die zum Kind passt und jedem Kind viel vorlesen. Manchmal reicht nämlich beim vorlesen schon das das Kind einzelne Wörter liesst damit es klick macht.

Nur nicht den Mut verlieren, dem Kind Zeit lassen und es kommt von alleine.

Gruss Mickie

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Re: Merkfähigkeit oder Sinnerfassung?

Antwort von JoMa2 am 02.04.2013, 0:53 Uhr

Vielen, vielen Dank für Eure Antworten. Ich muss sagen, es ist sehr beruhigend zu lesen, dass es anderen auch so geht und das es durchaus normal ist, das die Mäuse sich das nicht merken, wenn sie sich so sehr aufs lesen konzentrieren. Also vielen Dank!

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Stärkung und Neuorientierung der Talente

Antwort von Franz Josef Neffe am 05.04.2013, 18:57 Uhr

Wenn die Kräfte noch klein und zart und schwach sind, werden sie von mehr Üben nur mehr geschwächt.
In der neuen Ich-kann-Schule weiß jedes kleine Kind, dass man Kräfte erst einmal stärken muss, wenn sie starkesleisten sollen.
Früher konnte man in den Zeichntrickfilmen von Popeye, dem Seemann, gut sehen, wie man das macht. Der scheitert ja auch in allem bis kurz vor Ende des Films; dann geht ihm ein Licht auf, er verschluckt seine berühmte Dose Spinat und dann erledigt sich alles wie von selbst.
Die Talente, die im Unbewussten schlummern, brauchen rgelmäßig und reichlich Stärkung.
Wenn das Defizit groß ist und Hilfe eilt, ist Schlafsuggestion sehr hilfreich. Im Schlaf kannst Du mit den Talenten ungestört reden, sie auftanken und neu am Erfolg orientieren. Im Coué Brief 9 finden sich Beispiele dazu.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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