liebe89
Liebe Frau Schuster, der Sohn meines Freundes ist 2 Jahre alt und war eine ganze Weile jedes Wochenende bei uns. Er ist ein sehr aufgewecktes Kind, macht natürlich auch mal Blödsinn, ist aber nie richtig böse zu uns. Wir schimpfen auch mal, aber sonst erklären wir ihm alles ausführlich, z.B. wieso er jetzt ins Bett soll, obwohl es noch hell ist und warum wir den Spielplatz verlassen müssen.Dann ist das vollkommen ok für ihn. Wenn wir ihn dann nach einem ganzen WE bei uns, zu der Kindesmutter bringen, fängt er da wohl an zu hauen/beißen/kratzen/treten/schreien. Sie gibt uns daran die Schuld, das wir wohl was falsch machen mit ihm. Ich muss dazu sagen, das die Mutter bei der Übergabe auch mal laut wird oder Schimpfwörter fallen. Wie können wir den Kleinen darauf besser einstimmen, das es jetzt zu seiner Mama geht bzw. woran liegt dieses Verhalten? Ein Gespräch mit der Mutter ist nicht möglich, haben versucht ihr klar zu machen das er in dem Alter alles mitbekommt, auch ihre Worte dem Kindesvater gegenüber, sie ist da sehr resistent gegen. Liebe Grüße
Christiane Schuster
Hallo liebe89 Generell fällt Kleinkindern die Umstellung von einer Situation in kürzester Zeit viel schwerer als uns Erwachsenen. Kommt dan noch hinzu, dass es bei Ihnen viel harmonischer zugeht als bei der Mutter des Kindes, fällt ihm diese Umstellung doppelt schwer.- Bitte bereiten Sie den Jungen darauf vor, dass er gleich wieder zu seiner Mama gebracht wird. Sprechen Sie in seiner Gegenwart möglichst positiv von seiner Mutter, die sich z.B. freuen wird, wenn er nach einem WE wieder zu ihr kommt. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
liebe89
Danke für ihre liebe Antwort. Wir sagen zum Beispiel Sonntag am Mittagstisch, das wir nach dem Schlafen uns anziehen und zu Mama fahren, dann sagt er immer Nein und schüttelt den Kopf. Wenn wir ihn dann nach dem Schlafen, ihn anziehen wollen und sagen das es zu Mama geht, bringt er seine Schuhe wieder in den Flur, geht in sein Zimmer setzt sich auf den Boden, nimmt sich Spielzeug und ruft nach Papa. Es kam vor, das wir dann bei der Mutter vor der Haustür waren und er bitterlich geweint hat, wenn der Kindsvater mit ihm dann die Treppe hochgeht, sieht man keine Spur von Freude oder so, er spielt dann nur am Lichtschalter oder will das sein Papa ihn hoch nimmt. Können wir noch irgendwas machen um ihm begreiflich zu machen, das er dann bei Mama bleiben muss? Also am liebsten würde wir ja einen Antrag auf Aufenthaltsbestimmungsrecht stellen, aber wir rechnen uns nicht so hohe Chancen aus Liebe Grüße
Christiane Schuster
Hallo liebe89 Wer nicht fragt, der nicht gewinnt! :-) Fragen Sie doch mal beim Jugendamt nach Ihren Chancen gerade wo der Kleine doch selbst lieber beim Papa bleiben möchte.- Schwierigkeiten KANN es meiner Meinung nach geben, weil der Junge ja auch dann nicht in einer intakten Familie leben wird; aber wie gesagt: da bin ich überhaupt keine Fachfrau. Viel Erfolg und: bis bald?
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