Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

"Erpressung" durch Freund und "Stinkstiefel"-Verhalten

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: "Erpressung" durch Freund und "Stinkstiefel"-Verhalten

Slanger

Hallo, mein Sohn, 5,5 Jahre alt und noch im Kindergarten hat folgendes Problem. Im Kindergarten ist zur Zeit das Thema Heirat ganz hoch im Kurs. Mein Sohn ist nun verliebt in ein Mädchen seiner Gruppe und diese mag ihn auch sehr. Leider mag auch der beste Freund meines Sohnes das Mädchen sehr und "erpresst" nun meinen Sohn damit, dass, wenn er von seinem Vorhaben nicht ablässt, sein Spielzeug nachkauft, ihnen immer hinterher läuft, etc. Natürlich sagen wir beiden Jungs, dass nicht sie bestimmen, wer welches Spielzeug kaufen darf, sondern wir als Eltern. Leider verankert sich das bei den Jungs nicht so richtig, so dass es doch öfters mal streitereien zwischen den Beiden gibt. Die zwei Jungs sind wirlich sehr gut befreundet und es ist nicht schön, wenn die sich streiten. Wie kann ich meinem Sohn da helfen? Des Weiteren haben wir das Problem, dass mein Sohn gerne zum "Stinkstiefel" mutiert. Erst letzten Samstag auf dem Geburtstag einer Kindergartenfreundin, er war alleine dort, haben wir von den Eltern des Mädchens gesagt bekommen, dass er sich sehr schlecht benommen hat. Seine "Ausrede", er wusste nicht, dass die Eltern ihm was zu sagen haben. Das weiß er natürlich, dass haben wir ihm oft genug gesagt. Er ist auch zu Hause oft sehr flegelhaft, zumeist natürlich immer dann, wenn er nicht das bekommt, was er haben will. Wie kann ich ihm hier helfen, bzw. wie "gewöhne" ich ihm dieses Verhalten ab oder wie kann ich hier intervenieren? Vielen Dank und viele Grüße S.Langer


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

Liebe S.Langer, bzgl. der Kindergartenfreundschaft müssen beide Kinder von sich aus lernen, mit dem Verhalten des anderen Kindes umzugehen. Irgendwann werden sie erkennen, dass das, was der jeweils andere sagt, keinen wirklichen Bestand hat. So lange nur Worte fallen, lassen Sie die Streitereien die Jungs alleine klären. Die Erklärungen der Eltern wollen die Kinder sowieso nicht hören und werden diese entsprechend nicht verstehen und auch nicht auf die eigene Situation beziehen. Bzgl. des flegelhaften Verhaltens gilt es, zu Hause in den entsprechenden Situationen mit Ihrem Sohn zu reden bzw. Konsequenzen aufzuzeigen, damit er versteht, was in Ordnung ist und was nicht. Die Konsequenzen zu Hause, bzw. das Verhalten, worauf die Konsequenzen erfolgen, kann Ihr Sohn auf Gegebenheiten außer Haus übertragen. Im Nachgang unschönes Verhalten, wie z.B. bei der Kindergartenfreundin zu reflektieren bzw. zu besprechen, bringt in dem Alter noch keinen Erfolg, da schon wieder zu weit weg. Viele Grüße Sylvia


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