Söckchen
Meine Tochter ist 3,5 Jahre alt. Seit einiger Zeit haben wir das Problem, dass sie stark ihre Grenzen austestet und schwer hört bzw. zu kontrollieren ist. Es ist nicht jeder Tag ein Kampf und es gibt auch durchaus positive Phasen aber dafür haben die anderen es auch in sich. Heute wurde ich von Ihrer Erzieherin angesprochen, dass sie andere Kinder ihrer Gruppe regelrecht tyrannisiert. Sie spielt vernünftig und schlägt den anderen plötzlich einfach ins Gesicht. Es ist so schlimm, dass die anderen Kinder nachts wach werden und nicht in die Kita wollen weil sie Angst vor meiner Tochter haben. Auch gegenüber ihrer Schwester (1,5 Jahre) zeigt sie aggressives Verhalten Ich bin ratlos und todtraurig. Wir haben sie bestraft, wir haben mit ihr geredet, ich Botschaften auf Augenhöhe gesendet. Nichts kommt durch oder hält länger als ein paar Stunden. Ich habe Angst, dass ihr soziales Leben dadurch geschädigt wird, sie den Anschluss an die Gruppe verliert etc. Was kann ich tun um dieses Verhalten zu mindestens zu mildern. Ich könnte heulen wenn ich an ihr Verhalten denke, zumal sie sonst ein aufgeschlossenes, intelligentes Kind ist.
Liebe Söckchen, wie ist Ihre Tochter sprachlich entwickelt? Ist ihr Hörvermögen in Ordnung? Haben Sie es in den letzten Monaten einmal abklären lassen? Oft kommt solch ein aggressives Verhalten davon, dass die Kinder nicht sehr gut hören und die Kommunikation dann erschwert ist. Ist mit der Sprachentwicklung und dem Hörvermögen alles in Ordnung, dann kann Ihre Tochter lernen, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist. Wie gehen die Erzieher damit um? Welche Konsequenzen gibt es im Kindergarten? Von zu Hause aus können Sie das Verhalten im Kindergarten nicht reglementieren. Verhält sich Ihre Tochter der Schwester gegenüber aggressiv, dann nehmen Sie sie nach einem deutlichen Nein an die Seite. Trösten Sie die Schwester liebevoll. Wenden Sie sich dann wieder Ihrer großen Tochter zu. Sie muss sich entschuldigen, gerne auch mit Ihrer Unterstützung und darf erst dann wieder weiter spielen. Viele Grüße Sylvia
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