Mitglied inaktiv
Hallo, Frau Schuster, heute mittag beim Füttern meiner Tochter sind mir das 2. Mal die Nerven durchgegangen und ich weiß jetzt einfach nicht mehr weiter. Mein Kind ist sehr mäklig - egal, was es gibt. Nun hat sie eine Milchunverträglichkeit und so bemühe ich mich milchfrei für Sie zu kochen, was sehr schwierig ist. Es ist völlig egal, was es gibt und wer sie füttert, ob mein Mann oder ich, es ist immer dasselbe: kaum kommt man mit dem Löffel, fängt sie an den Kopf weg zu drehen, rumzuhampeln, in den Augen zu reiben und dann nach ein paar Löffeln zu würgen und wieder auszuspucken. Das macht sie sowohl bei meinem Mann, als auch bei mir. Hört man mit dem Füttern auf, ist alles wieder in Ordnung und mein Kind gut drauf. Ich schimpfe natürlich mit ihr, genau wie mein Mann, aber dann bockt sie erst richtig, macht sich steif und schreit. Wie schaffe ich es, gelassener zu werden und wie bekomme ich mein Kind ans Essen, ohne Gezeter ?? Ich liebe meine Kleine sehr und wenn ich schreibe `die Nerven durchgegangen`dann habe ich ihr nichts getan, außer sie ins Bett gebracht nachdem ich ordentlich mit ihr geschimpft habe. Wäre dankbar für Ihren Rat. Mit vielen Grüßen Michele
Christiane Schuster
Hallo Michele Lassen Sie Ihre Tochter möglichst schnell allein essen. Üben Sie es mit ihr (sagen Sie ihr Das auch), indem Sie ihr ebenfalls einen Löffel in die Hand geben und Sie Ihre Tochter "stereo" füttern. Loben Sie sie bei einem Erfolg, selbst dann, wenn unabsichtlich Etwas daneben geht. Auch können Sie die Mahlzeiten abwechslungsreicher gestalten, indem Sie einen Teller mit "fingerfood" anbieten, den Ihre Tochter selbst "bedienen" kann, während ein Teller mit flüssigerer Nahrung (Brei) danebensteht, sodass Sie wiederum im Wechsel die Nahrung zum Mund führen. Übrigens: Haben Sie schon mal bei "Birgits Kochecke" reingeschaut, bzw. nachgefragt? Sicherlich hat sie ein paar leckere und ansprechende Rezept-Ideen für die Nahrungszubereitung bei einer Milchunverträglichkeit. Probieren Sie`s und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Mein 13 Monate alter Sohn machte bis vor kurzem die selben Probleme. Es ging so weit, daß er sich tagelang nur von Keksen und Pommes ernährte. Bis ich darauf kam, daß er alleine essen will. Kekse und Pommes nahm er ja immer selber in die Hand. Ich gab ihm aus Wut den Löffel in die Hand und sagte: "Da, dann eß doch alleine" Und siehe da, das war die Lösung. Jetzt bekommt er seinen Löffel und ich füttere ihn mit meinem.
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