Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, meine Tochter (3 3/4) ist recht zurückhaltend und braucht ziemlich lange, um ihre Scheu zu verlieren und mit anderen warm zu werden. Sie hat die ersten 3 Monate im KiGa auch sehr wenig gesprochen, dass mich eine Erzieherin schon gefragt hat, ob sie überhaupt sprechen kann, da bin ich aus allen Wolken gefallen, da sie zu Hause 12 Stunden non stop redet. Mittlerweile hat sie sich prima im KiGa eingewöhnt und spricht viel mehr, ausserdem ist sie viel entspannter und hat 2 Freundinnen gefunden. Bei der einen Freundin war sie heute zu Besuch. Als mein Mann sie vorhin abholte, erzählte die Mutter, dass meine Tochter 2 Stunden kein Wort gesagt hätte, auch mit ihrer Freundin hat sie nicht gesprochen. Sie haben jedoch zusammen gespielt. Meine Tochter hat nicht geweint, als ich sie hinbrachte, es war beim Hinbringen alles ok, vielleicht war sie etwas müde vom KiGa, aber 2 Stunden nicht zu sprechen, finde ich heftig. Sie hat schon zweimal nachmittags mit dieser Freundin gespielt, da hat sie gesprochen, einmal fand bei uns statt. Ich bin total verunsichert, weil ich dieses Verhalten aus den Erzählungen der Erzieherinnen schon kenne und sich das im KiGa ja gegeben hat.Wie beurteilen Sie das? Mache ich mir zu viele Gedanken? Mimi
Christiane Schuster
Hallo Mimi Leider kann ich erst heute auf Grund eines technischen Defektes antworten: Versuchen Sie, das Selbstwertgefühl Ihrer Tochter zu stärken, aber machen Sie sich bitte keine allzu großen Sorgen!:-) Ermöglichen Sie ihr möglichst viel Kontakt zu Gleichaltrigen, aber zunächst außer im Kiga in möglichst kleinen Gruppen (Privat-Besuche, Schwimmkurs o.Ä.). Geben Sie ihr immer mal wieder kleinere "Aufträge", wie z.B. mit abgezähltem Geld eine Zeitung, Brötchen zu kaufen, das Nachbarkind zum Spielen einzuladen usw. und loben Sie jedes noch so geringe, eigenständige Tun. Bitten Sie sie auch mal, dem Papa, der Oma, Nachbarin... zu sagen, was im Kiga gespielt, gesungen wurde und loben Sie wiederum ihr Können. Liebe Grüße und: bis bald?
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