Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, ich bins mal wieder und habe eine kleine Frage die mich aber sehr beschäftigt. Mein Sohn (2 Jahre) ist zuhause ein ganz lieber aufgeweckter Junge, der sich auch sehr gut alleine beschäftigen kann. Bei meiner Freundin verhält er sich genau so (sie hat ebenfalls eine gleichaltrige Tochter, die er sehr mag :-) ). Sind wir aber in der Spielgruppe oder bei anderen Kindern zu hause wendet sich das ganze. Er ist zwar interessiert aber sehr schüchtern (ist ja auch OK), wenn ihm z.B. ein anderer Junge etwas wegnimmt dann fängt er laut an zu schreien u. kommt sofort zu mit das ich ihm helfen soll, da möchte ich mich aber nicht so gern einmischen da er das auch lernen muss. Wenn er es dann mal geschafft hat mit dem Jungen ins Kinderzimmer zu gehen, gibts nach kurzer Zeit nur noch schreien und er ruft nach Mama, ich kann mich überhaupt nicht mehr auf etwas anderes konzentrieren. Das ist bei allen Kindern so wenn wir bei denen zu hause sind. Er schreit auch wenn die anderen Kinder etwas haben was er gerade haben möchte, ich möchte mich da aber nicht einmischen und versuche mein Kind zu einem anderem Spiel zu bewegen aber er bleibt dann nur bei mir und weint. Beim Turnen ging es bis jetzt immer ganz gut, klar er ist auch dort immer etwas schüchtern aber das legt sich weil ihm das turnen immer viel Spaß gemacht hat. Beim letzten mal, wollte er aber gar nicht, nur ein und die selbe sache wollte er machen - aus einem Kasten raus und wieder reinklettern. Wenn ich ihn dazu bewegen wollte etwas mitzumachen dann gab es gleich ein lautes Weinen und er wurde wütend, somit habe ich ihn seinen Willen gelassen, wenn andere Kinder hinter ihm sind und warten das er fertig wird fühlt er sich auch gleich bedrängt und weint. Wie verhalte ich mich hier richtig, ist das auch nur eine Phase oder was mach ich falsch! Danke schon mal für die Antwort und Ihre Geduld diesen langen Text zu lesen. selma3
Christiane Schuster
Hallo Selma Ihr Sohn muß nun erst einmal lernen, WIE er entstandene Konflikte selbständig und möglichst friedlich lösen kann und dazu braucht er Ihre Hilfe! Wendet er sich nun schreiend an Sie, nehmen Sie (anfangs) seine Hand, gehen Sie mit ihm zum Ort des Geschehens und schlagen Sie ihm dort eine Handlungsmöglichkeit kronket vor, während Sie ihm gleichzeitig versichern, dass er schon so "groß" ist, dass er SELBER handeln kann. Stärken Sie insgesamt sein Selbstwertgefühl durch vieles Loben und durch Ermutigung (ich weiß das, dass du es schaffst; zeig`mir doch mal, wie du das machst...). Viel Erfolg, erholsames Wochenende und: bis bald?
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