Tochter 21 Monate sehr anhänglich/weinerlich

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Tochter 21 Monate sehr anhänglich/weinerlich

Sehr geehrte Frau Ubbens, meine Tochter, forumsgerecht erzogen, Familienbett, stillen, geht ohne Probleme seit August 17 zur Tagesmutter, sie geht dort sehr gerne hin. Meine Tochter ist seit einigen Wochen sehr sehr anhänglich und fängt sofort richtig an zu weinen wenn ich den raum verlasse (zuhause). Egal ob ich ihr sage dass ich nur kurz auf Toilette gehe o.ä. Das macht mich teilweise schon echt wütend, weil ich weiß, dass sie versteht was ich sage. Ich habe nie etwas gesagt und es dann nicht so gemacht, sodass sie eigentlich vertauen in das haben sollte was ich sage. Die Loslösung hat noch nicht so gut geklappt, mein Mann arbeitet bis abends. Er fängt jetzt an sich sehr um sie zu bemühen und macht jede freie Minute was mit Ihr. Ich habe im Forum von Dr. Posth gelesen dass es in dem Alter schon sehr spät ist? Kann ich da noch was tun? Ich liebe meine Tochter natürlich sehr, aber nach fast 2 Jahren möchte ich auch mal in der Lage sein den Raumkurz zu verlassen. Was mache ich denn da bloß? Ich habe immer alles für eine gute Bindung getan, wieso vertraut sie mir da nicht? Mit freundlichen Grüßen Tina

von TinaundLynn am 22.02.2018, 11:00



Antwort auf: Tochter 21 Monate sehr anhänglich/weinerlich

Liebe Tina, ich kann mich der Antwort meiner Vorrednerin anschließen und dem nur hinzufügen, dass Sie noch ein wenig Geduld haben sollten. Ihre Tochter wird diese Anhänglichkeit auch wieder ablegen, wenn sie soweit ist. Papa und Tochter werden das gute Verhältnis weiter ausbauen. Dafür und für die damit verbundenen positiven Seiten, ist es nicht zu spät. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 23.02.2018



Antwort auf: Tochter 21 Monate sehr anhänglich/weinerlich

Deine Tochter verhält sich normal. Das ist kein Bindungsproblem oder mangelndes Vertrauen. Es ist eine normale Phase von Anhänglichkeit und sowas wird immer wieder mal vorkommen. Hab etwas Geduld. Du gehst zur Toilette und kommst wieder. Sie wird schnell merken, daß du wirklich wieder kommst. Zwischen Worte verstehen und dies auch in ein gewisses Verständnis für die Situation umzusetzen ist übrigens ein Unterschied. Nur, weil sie die Worte versteht "Mama geht zur Toilette", heißt das noch lange nicht, daß sie weiterdenkt und daraus schlußfolgert, dass du gleich wieder da bist.

von cube am 22.02.2018, 12:45



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