Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

sehr anhänglich/weinerlich, geringe Frustgrenze

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: sehr anhänglich/weinerlich, geringe Frustgrenze

MrsV

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Hallo, also mein drei jähriger Sohn ist sehr weinerlich bzw. fängt bei jeder Kleinigkeit an zu weinen. Wenn Bauklötze umfallen, die LegoSteine nicht zusammen passen usw, sofort bricht er in Tränen aus oder schmeißt wütend die Sachen durch die Gegend, seine Frustgrenze ist sehr niedrig. Er möchte auch immer das ich mit ihm spiele, leider ist dies nicht möglich (Haushalt usw.), er tut als könne er nicht alleine Spielen und hängt dann nur weinerlich an mir. Ist es zuviel verlangt das ein dreijähriger auch ohne Probleme sind für längere Zeit alleine beschäftigt (15min)? Er fängt dann auch an, er weiß nicht was er spielen soll und er ist müde usw. Wenn ich mit ihm dann was spiele z.Bsp. Brettspiel oder Knete, fängt er nach kurzer Zeit an, die sachen durch die gegend zu werden bzw. unsin damit zu machen. Es ist so als würde er provozieren. Auch kann er sich nicht lange mit etwas beschäftigen, z.Bsp. er will mit der Holzeisenbahn spielen - "Mama zusammen spielen", ich meine zu ihm wir bauen zusammen auf, da steigert er schon aus, er möchte das ich es alleine aufbaue, er kann nicht. Wenn sie dann aufgebaut ist, hat er schon keine lust mehr wirklich damit zu spielen. Auch bei Brettspielen, ich frag ihn "komm wir bauen zusammen auf" "Nein kann nicht, du Mama" und ich machs dann und er wirft dann bevor es richtig aufgebaut ist, die Sachen durch die Gegend. Hab manchmal das Gefühl, ich spiele nur mit den Spielsachen. Manchmal spielt er schon alleine, bloß muss ich nebendran sitzen. Auf dauer finde ich es anstrengend, vorallem bin ich auch genervt und hab dann auch keine Lust mehr, immerhin ist er schon drei Jahre und mit einem Jahr wollte er nicht soviel aufmerksamkeit Im Kiga kann er lt. Erzieherin ohne Probleme mit den Kindern spielen und spielt auch schön. Daheim ist er nur am meckern und provozieren.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe MrsV, das Verhalten Ihres Sohnes ist von vorübergehender Natur. Lassen Sie ihn im Haushalt helfen. Kleine Dinge kann er schon gut erledigen. Er wird gerne helfen und kann so bei Ihnen sein. Lassen Sie sich nicht darauf ein, dass Sie die Spiele oder die Eisenbahn alleine aufbauen. Machen Sie deutlich, dass sie sich abwechseln. "Eine Schiene du, eine Schiene ich." Ein paar Mal üben und er wird sich darauf einlassen. Von einem 3-jährigen Kind kann man eine kurze Phase des Alleinebeschäftigens erwarten. Machen Sie ihm ein Hörspiel an oder eine Lieder-CD und erklären, dass Sie sich nach dem Lied x wieder mit ihm beschäftigen. Oder hängen Sie eine Uhr in sein Kinderzimmer und erklären, dass wenn der Zeiger auf x steht, sie sich wieder mit ihm beschäftigen. Markieren Sie die Zahl mit einem leicht zu lösenden Aufkleber o.ä. Viele Grüße Sylvia


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