snowflake777
Guten Tag Mein Sohn ist 25 Monate alt und schon immer sehr ängstlich. Ich hatte eine sehr schwierige Schwangerschaft mit depressiver Verstimmung und grossen Ängsten, bin 10 Wochen im Krankenhaus mit Wehenhemmern gelegen und mein Sohn kam dennoch 6 Wochen zu früh zur Welt. Danach musste er für 3 Wochen im Spital bleiben, ohne uns... Damit versuche ich mir seine Ängste zu erklären. Jedoch hätte ich trotzdem gerne einen Tipp von Ihnen. Mein Sohn fürchtet sich momentan vor vielen Dingen, vor allem auch auf dem Spielplatz. Vor einem Monat hat er sich das erste Mal getraut, alleine zu rutschen. Heute jedoch hatte er wieder so grosse Angst, dass er die Treppe auch wieder runter geklettert ist, weil er sich nicht traute, zu rutschen. Auch mit meiner Hilfe wollte er nicht, als ich ihn trotzdem die Rutsche hinunter zog, hat er anfangs geweint, fand es dann aber doch toll. Mit anderen Kindern spielt er gerne, ist aber auch dort sehr schüchtern. Er lässt sich von einjährigen Kindern Sachen wegnehmen und wehrt sich nicht. Er will ständig meine Hilfe, obwohl er viele Dinge auch selber könnte. Wenn ich sage, das könne er auch selber, weint und trotzt er. Vor einem Monat dachte ich, es wird besser. Er hat dann viele Dinge selber probiert, ist wie gesagt selber gerutscht, selber geklettert etc. Ich habe ihn immer sehr gelob und er hatte grosse Freude. Dies ist jetzt jedoch leider wieder vorbei. Kann dies auch am Zahnen liegen? Er bekommt seine letzten 4 Zähne und ist sehr damit beschäftigt... Leider nervt mich diese Angst ziemlich. Ich versuche, ihm gut zuzureden und das Gute zu betonen. Jedoch gelingt mir das nicht immer und er merkt bestimmt meine Erwartungshaltung. Meine Frage nun: Wie soll ich am besten Vorgehen? Soll ich ihn "zu seinem Glück zwingen"? (z.B. zum rutschen, weil wenn er dann gerutscht ist, hat er Freude und will nochmals, traut sich dann jedoch auch wieder nicht) oder soll ich ihn einfach lassen? Ich bin sonst so stolz auf ihn, da er schon ganze Sätze spricht und feinmotorisch sehr begabt ist. Besten Dank für Ihre Antwort und entschuldigen Sie den langen Text. Freundliche Grüsse
Christiane Schuster
Hallo snowflake777 Bitte ermutigen Sie Ihren Sohn geduldig auch weiterhin zum eigenständigen Handeln, indem Sie wiederholte Male seine Stärken auch vor anderen Personen lobend hervorheben. Sprechen Sie zusätzlich bitte mit dem behandelnden Kinderarzt über eine evtl. gezielte, therapeutische Unterstützung, die das Selbstwertgefühl Ihres Sohnes stärken wird. Liebe Grüße und: bis bald?
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