Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, seit ich vor ca. 5 Wochen wieder angefangen habe zu arbeiten, schläft unser Sohn (15 Monate) nachts plötzlich sehr schlecht. Ich arbeite an zwei Tagen in der Woche. Er ist dann abwechselnd bei seinen Omas. Dort geht er eigentlich auch sehr gerne hin. Aber im Moment klammert er nur noch an mir und will auch von seinem Vater nichts mehr wissen. Nachts ist er dann teilweise 1-2 Stunden wach und will beschäftigt werden. Wenn wir ihn alleine lassen, schreit er. Letzte Nacht haben wir ihn eine halbe Stunde schreien lassen, was eigentlich nicht unsere Art ist. Heute morgen hatten wir dann ein schlechtes Gewissen. Aber wir wissen auch nicht, wie wir damit umgehen sollen, daß er plötzlich nachts spielen will. Das kann ja nicht immer so weiter gehen. Kann das wirklich alles daran liegen, daß ich wieder arbeite? Tagsüber ist er dann hundemüde und meist schlecht gelaunt. Wie soll ich damit umgehen? Vielen Dank INES
Christiane Schuster
Hallo Ines Diese Veränderung spielt schon eine grosse Rolle für Sie, wie für Ihren Sohn! Es ist ja nicht nur so, dass Sie als engste Bezugsperson an 2Tagen nicht mehr zur Verfügung stehen. Er muss sich auch noch zusätzlich mit 2 weiteren Bezugspersonen, deren Erziehungsstil und deren häuslicher Umgebung auseinandersetzen. Sagen Sie ihm immer wieder, dass Sie sofort nach dem Dienst zu ihm kommen. Er muss erkennen, dass seine Angst Sie zu verlieren, unbegründet ist. Vielleicht ist es den Omas möglich, Ihren Sohn vorübergehend in seiner gewohnten Umgebung zu betreuen? Sobald Ihr Sohn merkt und auch bewusst wahrnimmt, dass Sie immer wieder kommen und er sich sicher fühlt, wird er auch nachts wieder besser schlafen. Geben Sie ihm sein Lieblingsspielzeug mit ins Bett, das ihn tröstet, wenn er nachts wach wird. Etwas Geduld noch und: bis bald?
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