Mitglied inaktiv
Hallo, seit einigen Tagen haben wir ein Problem. Unser Sohn, 16 Monate alt, will neuerdings nicht mehr zum Papa. Den ganzen Tag über fragt er nach ihm, und ich muss ihm immer antworten, dass Papa noch arbeiten ist und nachmittag wieder kommt. Das scheint er auch zu verstehen, denn er sagt dann auch immer "Papa arbeiten!" genauso wie "Opa arbeiten". Früher habe ich Moritz immer bettfertig gemacht, habe ihm einen Gute-Nacht-Kuß gegeben, und der Papa hat ihn dann ins Bett gebracht. Jetzt lässt er sich nicht mal mehr vom Papa hochnehmen, und es ist gleich Theater, wenn sich der Papa beim Wickeln auch nur neben mich stellt! Liegt es vielleicht daran, dass Moritz den Papa doch zu selten sieht und nur auf mich (bzw. die Großeltern) fixiert ist? Eigentlich sieht Moritz seinen Papa jeden Abend 2 Stunden, vom Abendbrot bis zum zu-Bett-Gehen. Oder ist das eine ungünstige Zeit, da er ja nach dem Abendbrot schon müde wird und dementsprechend auch quengelig und das Bedürfnis hat, nur noch die Hauptbezugsperson zu sehen? Ich hoffe ja, dass das nur eine Phase ist und bald vorübergeht, aber unser Papa ist ja auch sehr traurig, wenn er nicht mal mehr nach dem Essen mit seinem Sohn spielen darf! Wie können wir Moritz und Papa behutsam annähern? Ich kann ja nicht einmal die Küche aufräumen, und wenn ich die beiden zum Spielen schicke, schreit er auch nur an der Tür, bis ich komme und ihn hochnehme. Ich danke schon im voraus für die Tips und wünsche allen noch einen schönen Abend. Viele Grüße! Iris.
Christiane Schuster
Hallo Iris Da Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit Ihrem Sohn helfend zur Seite stehen, erwartet er diese Hilfe auch dann, wenn der Papa in der Nähe ist.- Vielleicht kann er abends mit seinem Papa etwas ganz Besonderes machen, was er mit Ihnen nicht macht?- Er wird bald sehnsüchtig auf diese 2 Stunden warten, da nur der Papa mit ihm ein Tobestündchen abhält, mit ihm eine Runde auf dem Fahrrad dreht, mit ihm in die Badewanne geht o.Ä. In ein paar Wochen wird es dann so sein, dass Moritz lieber mit seinem Papa zusammen sein möchte, während die Mama ihn höchstens noch "versorgen" darf. Betrachten Sie die Situation als Phase, die ganz von allein wieder vorübergeht. Wären Sie nicht stets zur Stelle, würde er sich auch mit seinem Vater rundum wohl fühlen. Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, vielleicht würde es helfen, wenn Dein Mann etwas ganz besonders mit ihm unternimmt, z.B. am Wochenende mal mit ihm Schwimmen gehen oder auf einen tollen Spielplatz fahren. Ich könnte mir schon vorstellen, daß Euer Sohn davon begeistert wäre, oder??? Liebe Grüße
Mitglied inaktiv
Hallo Iris, die Phase hatten wir auch - zum Glück nicht so ausgeprägt. Sie hat 3-4 Wochen angedauert und sich ganz von alleine gelegt. Ich hab anfangs auch versucht was dagegen zu unternehmen, hab es aber dann in einem Buch gelesen, daß die Mama-Phase in diesem Alter völlig normal ist, und hab mich einfach damit abgefunden. Kurz drauf wars auch schon wieder vorbei und Papa steht schon wieder ganz oben auf der Liste... Vielleicht ein Tip, wenn Moritz tagsüber immer fragt: Papa auf der Arbeit besuchen, wenn das möglich ist??? Gute Nerven und viel Erfolg, Ivonne
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