Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Tochter 3 lehnt Papa ab

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Tochter 3 lehnt Papa ab

Mädchenmama321

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Guten Tag,  Ich bin seit 2 Jahren vom Kindsvater getrennt. Meine Tochter wird im März 3 Jahre.  seit ein paar Wochen möchte sie ungern zu Papa. Sie sieht ihn jedes Wochenende und auch regelmässig in der Woche.  seit einiger Zeit habe ich einen neuen Partner bei dem wir auch wohnen. Dieser ist aber nur am Wochenende da, weil er bei der Bundeswehr ist und woanders stationiert ist.  Die letzten Wochen ist es immer schlimmer mit der kleinen bei Papa geworden erst war es nur schwer die abzugeben, jetzt war aber dieses Wochenende die Krönung sie hat nur geweint freitags beim ins Bett bringen 1 1/2 nicht beruhigen lassen weil sie mich vermisst. Heute hat er sie in die Kita gebracht und als sie los zum Bus wollten hat sie nur noch geweint und das dann ca n halbe Stunde bis zur Kita.  Wir sind echt ratlos, und natürlich macht ihn die Ablehnung auch fertig. Ich hoffe sie können uns helfen. 


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Mädchenmama321, Ihre Tochter lehnt den Papa nicht ab. Das wird bei Ihrer Beschreibung vor allem daran deutlich, dass sie auch geweint hat, als der Papa mit ihr gestern auf dem Weg zur Kita war. Ihre Tochter tut sich insgesamt derzeit schwer, sich von einer Bezugsperson zu lösen. Nach ein paar Tagen bei Ihnen mag sie sich nicht von Ihnen trennen. Nach dem Wochenende bei Papa mag sie sich nicht von ihrem Papa trennen. Die Frage ist, wie sich Ihre Tochter nach dem Trennungsweinen am Freitag bis zum Insbettgehen verhalten hat. Konnte sie sich da auf die Interaktionen mit dem Papa einlassen? Wie war der Samstag und der Sonntag? Zieht sich der Trennungsschmerz über das gesamte Wochenende oder haben Papa und Tochter auch schöne Zeiten miteinander? Viele Kinder kommen um den dritten Geburtstag herum in die Fremdbetreuung, meist Kindergarten. Viele von ihnen tun sich schwer, sich von ihrer engsten Bezugsperson zu trennen und weinen beim Abschied. Viele Kinder mögen in dem Alter auch zeitweise nicht so gerne von Oma oder Opa oder sonstigen Personen betreut werden, auch, wenn sie diese regelmäßig sehen. Kinder in dem Alter machen große Schritte in Richtung Selbständigkeit. Da suchen sie die Sicherheit bei der engsten Bezugsperson. Entsprechend ist das Weinen beim Abgeben bzw. vor dem Zubettgehen eine ganz normale Gegebenheit in dieser Entwicklungsphase und hat nichts mit einer grundsätzlichen Ablehung zu tun. Viele Grüße Sylvia


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