Elise123
Hallo, ich suche Rat, wie ich die Eingewöhnung besser gestalten kann. Zur Lage: Kind ist 19 Monate alt, hat eine große Schwester, die bereits in den Kindergarten geht. Seit 2 Wochen läuft die Eingewöhnung in der Krippe (gleiche Einrichtung). Die ersten Tage waren gut, sie zeigte Interesse, lief herum mit dem Bezugserzieher, erkundete. Erste Trennung nach 3 Tagen für 15 Min war ok. Die Trennung wurde dann ausgeweitet auf bis zu eine Stunde. Nach etwa 10 Tagen dann wurde es richtig schlecht, sie suchte mich, fing an zu weinen und ließ sich nicht beruhigen. Ich bin dann binnen 5 Min hin und hab sie geholt. Wir sind dann zurück gerudert auf nur 30 Min Trennung. Gleiches Resultat: Kind weint bitterlich. Ich bin immer vor den Trennungen noch 30-40 Min mit im Raum. Gestern war es dann so, dass sie direkt bei der Verabschiedung geweint hat und sich nicht beruhigen ließ, so dass ich dann wieder rein bin (10 Min hat es der Erzieher versucht). Heute haben keine Trennung gemacht, sondern ich war einfach nur mit ihr da. Sie spielt, schaut sich um, aber sucht mich auch immer wieder auf und weint, wenn sie mich nicht sieht (zb wenn sie im Nebenraum spielt, der ist offen ohne Tür). Der Erzieher hat daher gesagt, dass ich erstmal immer da bleibe und wir morgen auch keine Trennung machen. Und dann ganz langsam vortasten. Zuhause üben wir nun auch kurze Trennungen (also, ich gehe mal aufs Klo oder Wäsche holen, und sage es an, Mann bleibt bei ihr und beruhigt). Ich bin sehr traurig, denn ich hatte mich schon auf wieder arbeiten gefreut (neuer Job ab 01.10.). Da die große Schwester in der gleichen Einrichtung ist, kennt die kleine das Gebäude, den Weg dorthin etc. sehr gut. Sie kann schon gut sprechen und sagt oft den Namen des Erziehers, zeigt auf sein Foto (haben wir Zuhause am Wickeltisch stehen). wie schätzen Sie die Lage ein? Was kann ich noch tun, um sie zu unterstützen? Sie ist nun so anhänglich, will immer an die Brust (stille noch), sobald ich den Raum verlasse weint sie. Danke für Ihren Rat.
Liebe Elise123, bleiben Sie diese Woche in der Kita dabei. Am Montag verabschieden Sie sich direkt an der Tür. Besprechen Sie es so mit den Erziehern, die Ihre Tochter bestenfalls an der Tür in Empfang nehmen, so dass Sie nicht mehr groß mit in die Einrichtung reinmüssen. "Mama geht einkaufen und kommt dann wieder." Für Ihre Tochter ist bisher nicht klar, wann ist Mama da und wann ist Mama nicht da. Wenn Sie gleich an der Tür weggehen weiß Ihre Tochter, dass sie gar nicht nach Ihnen suchen muss. Sicherlich wird es im ersten Moment auch Tränen geben, doch wenn diese nach kurzer Zeit versiegt sind, sollten Sie bei dem Vorgehen bleiben. Viele Kinder sind auch draußen besser ablenkbar als in Innenräumen. Evtl. wäre es eine Option, die Eingewöhnung auf die Zeit zu legen, wenn die Erzieher mit den Kitakindern im Außenbereich sind? Viele Grüße Sylvia
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