Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, bin ziehmlich am Ende mit meinen nerven. Meine Tochter (3Jahre und 3 Monate) geht seid August 2004 in den Kiga. Sie hatte es von Anfang an sehr schwer, die Eingewöhnung war für alle sehr anstrengend. Sie konnte sich einfach nicht lösen, hat nur geweint. Nun ist fast ein jahr vergangen und sie hat immer noch große Probleme. Anfangs sagte die Erzieherin immer noch, das es nur eine frage der Zeit ist, aber wann wird das sein? Sie macht jetzt zwar überall mit, aber erstmal weint sie und möchte nicht, macht dann aber mit. Das Hauptproblem ist jetzt noch das Mittagessen. Sobald sie weiß das es jetzt Mittag gibt, fängt sie an zu weinen (brüllen)! Ich weiß nicht wieso. Die erzieher haben alle möglichkeiten ausprobiert, aber es hat nichts gefruchtet. Heute ist sie ganz histerisch geworden und hat die Kita zusammengeschrien. Sie hört schlagartig auf wenn man sagt sie brauch nicht essen, dann geht sie ins Bett und macht Mittagschlaf............ ( Sie isst zu Hause aber fast alles) Es ist belastend wenn man von den Erziehern hört das sie nicht mehr weiter wissen. Was soll ich tun? Man sagte mir das ich vielleicht mal zum kinderarzt gehen soll. Was kann der tun? Danke fürs zuhören Lieben Gruß Tanja Nöldge
Christiane Schuster
Hallo Tanja Vielleicht wird der Kinderarzt für Ihre Tochter eine Ergotherapie empfehlen, um ihr Selbstbewußtsein zu stärken. Zeigen Sie Ihrer Tochter, wie stolz Sie auf sie als "großes Kigakind" sind, das genauso zur Arbeit geht, wie der Papa oder andere bekannte Personen. Zum gemeinsamen Feierabend darf sie dann erzählen, was sie Alles arbeiten mußte und auch gelernt hat. Informieren Sie sie bei der morgendlichen Verabschiedung darüber, was Sie zwischenzeitig erledigen werden und regen Sie sie zu einer konkreten Beschäftigung an, wie z.B. ein Bild für`s Kinderzimmer zu malen. Sagen Sie ihr, dass sie mittags nichts essen MUSS, wenn sie keinen Hunger hat, während eine Mahlzeit ihr aber Kraft geben würde für die Arbeit am Nachmittag. Überlassen Sie ihr dann selbst die Entscheidung zu essen oder eben nicht. Vermutlich verkraftet sie es nicht, auf irgendeine Weise unter Druck gesetzt zu werden. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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