Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Mann und ich sind verheiratet und haben 2 Kinder (Tochter 2, Sohn 6 Jahre). Wir sind beide voll berufstätig. Unsere Kinder sind total auf ihren Papa fixiert. Einerseits bin ich natürlich froh, daß sie ein so inniges Verhältnis zu ihrem Papa haben. Mein Mann ist sehr liebevoll, aber auch konsequent. Andererseits fühle ich mich manchmal ausgeschlossen und wie das 5. Rad am Wagen. Wenn wir beide frei haben, bin ich meistens "unerwünscht". Alles soll nur Papa machen, was mich natürlich oftmals sehr verletzt und mein Mann ist genervt, weil ihm die Kinder keine Verschnaufpause lassen. Das schlechte Gewissen, das man als berufstätige Mutter sowieso schon hat, wird dadurch noch verstärkt. Wenn mein Mann frei hat und ich arbeiten bin, scheinen die Kinder mich kaum zu vermissen. Ist es aber umgekehrt, wird ständig nach Papa gefragt oder geheult: "Ich will, daß Papa da ist!" Mache ich etwas falsch?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte reden Sie sich kein schlechtes Gewissen ein, weil Sie berufstätig sind und Ihre Kinder z.Zt. ihren Papa bevorzugen. Ganz bestimmt wird es auch mal so sein, dass Sie bevorzugt werden.:-)) Sie als Mutter sind und bleiben nun mal die vertrauteste Bezugsperson, während Väter meist als etwas Besonderes angesehen werden und: wer liebt nicht das Besondere. Bitten Sie Ihren Mann, wenn ihm die Betreuung der Kinder auch mal vorübergehend zuviel wird, die Kinder darüber zu informieren und sie nach KURZER Begründung vor die Wahl zu stellen: entweder Sie dürfen mitspielen, vorlesen usw. oder die Beiden müssen sich alleine beschäftigen! Er kann sie dann zu konkreten, ansprechenden Aktivitäten anregen, sollte sich aber auch konsequent verhalten. Probieren Sie es einmal aus. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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