Mitglied inaktiv
hallo frau schuster, zu uns als familie: mein sohn mithat can (fast 3) ist zu meinem mann ganz anders als zu mir... was nicht unbedingt nachteilig ist ;) seit april 2006 arbeitet mein mann in lübeck. was für uns bedeutete, daß wir manchmal die ganze woche manchmal nur ein paar tage alleine in kiel waren. aber mithat und ich haben ein recht "freundschaftliches" verhältnis und es gab kaum probleme. nach der geburt unseres zweiten sohnes hat mein mann sich urlaub genommen und beschäftigt sich nun mehr mit dem großen, damit ich mich um das baby kümmern kann. mithat fand das alles sehr komisch und war böse auf mich und hat auch nicht mit mir geredet. danach ging es langsam bergauf aber momentan läßt mithat ALLES von seinem vater machen (anziehen, ausziehen, ins bett bringen, zähne putzen,...) mittlerweile ist mein mann völlig entnervt. mithat nutzt ihn aber auch ganz schlimm aus. erst sagt er "mach das" dann rastet er aus warum mein mann das nun so gemacht hat?! er schreit, weint und läßt sich auch gar nicht beruhigen. man kann es ihm nicht rechtmachen. außerdem ist plötzlich schlafen ein problem geworden. früher ist er ins bett, hat dort noch ne weile gespielt und ist dann eingeschlafen. nun redet er locker 1-2 stunden, will ewig etwas von meinem mann, nörgelt, fragt,... er ist auch so furchtbar bockig geworden, daß wir uns regelrecht zusammenreißen müssen. er raubt uns wirklich manchmal den letzten nerv. warum ist meinem mann gegenüber so fordernd? DU sollst mich anziehen. mach DU mir milch. DU putzt mir die zähne,... und wehe er macht es nicht! ich darf ihn in solchen situationen ja nichtmal anfassen. es ist wirklich anstrengend. geht diese phase vorbei, wenn mein mann wieder anfängt zu arbeiten? liegt es an meinem mann? an mir? oder an seinem kleinen bruder? oder an uns allen? vielen dank für ihre antwort schonmal özlem
Christiane Schuster
Hallo Özlem Vermutlich liest Ihr Mann seinem Sohn jeden Wunsch von den Augen ab, da er ihn 1. recht selten sieht, er 2. doch noch so klein/jung ist und er 3. erst einmal mit der Tatsache fertig werden muß, dass er den Mittelpunkt der Familie nun mit seinem Bruder teilen muß. Auch wenn sich Mithat`s Verhalten von ganz allein wieder verändern wird, sobald Ihr Mann nicht ununterbrochen mehr bei ihm sein kann, sollte Ihr Mann sich auch jetzt nicht von ihm "um den Finger wickeln" lassen, da Mithat immer wieder diese Forderungen gegenüber seinem Papa stellen wird; nicht, um ihn zu ärgern, sondern einfach, weil er es genießt, dass Jemand stets auf seine Wünsche eingeht.- Bitten Sie Ihren Mann, Ihrem Sohn auch mal mitzuteilen, wenn und warum ihn beschriebenes Verhalten nervt und sich dann konsequent einer anderen Aktivität zuzuwenden -unabhängig von dem Theater, das Ihr Sohn veranstaltet-. Starke Nerven, liebe Grüße und: bis bald?
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