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Geschrieben von muffinpower am 22.04.2010, 0:40 Uhr

ich mach mir sorgen (laaang!)

es geht mal wieder um meine älteste (fast 16). ihre leistungen in der schule sind wie immer im guten mittelfeld (schnitt von 1,9). sie ist immer blass und hat dunkle augenringe (das ist nichts organisches). nachts schläft sie in letzter zeit schlecht.ich weiß dass sie es zur zeit nicht leicht hat aber so kanns nicht weitergehn. fürs wenig schlafen gibts mehrere gründe:
1. sie macht sich selbst totalen druck in der schule und hat auch wenn sie gut vorbereitet ist angst vor den arbeiten.
2. (vorgeschichte: vor einem jahr ist ein freund von ihr gestorben und das beschäftigt sie sehr) darüber denkt sie in letzter zeit sehr viel nach und ist sehr traurig.
3. (vorgeschichte: ich habe mich vor ca einem jahr von ihrem vater getrennt) darüber hat sie schon immer viel nachgedacht und sie hatte auch viele schuldgefühle auch wenn wir ihr gesagt haben dass sie nichts dafür kann. und in einem streit hat sie zu mir gesagt dass sie lieber bei ihrem vater leben möchte aber nach einem gespräch will sie das doch nicht. sie weiß nicht was sie braucht um glücklich zu sein..
4. (vorgeschichte: in der trnnung gab es auch zwischen mir und der familie ihres vaters viele streitereien davor wars auch nie leicht aber alles ist eskaliert) nun hat sie im oktober mit ihrer tante ehrlich darüber reden wollen und die hat sie angeschrien seitdem reden sie nichts mehr miteinander das belastet sie sehr (ich merk das an ihrem blick und ihrer stimme wenn sie von ihr spricht) auch wenn sie es nie zugeben würde
5. eine freundin von ihr ist selbstmordgefährdet. sie hat schwierigkeiten zu hause und weint sehr viel. das macht meiner tochter auch große sorgen.
6. ihr bester freund ist in sie verliebt und sie hat ihm gesagt dass sie nicht in ihn verliebt ist aber er will es nicht verstehen. er ist extrem eifersüchtig auf alle anderen jungs mit denen sie spricht
7. hat sie vor einer woche mit bekommen wie ich mit meinem "freund" (wir sind uns selbst nicht sicher ob freund oder freund ds is sehr kompliziert) unterwegs war und wir uns geküsst haben (ich wusste bis zu dem tag nicht dass sie fest dran geglaubt hat dass ich mit ihrem vater noch mal zusammen komme) und wie wir gestritten haben. auch das ist nicht leicht für sie.
8. merkt sie dass ihr vater unglücklich ist alleine.

soweit hat sie mir alles erzählt wir haben (hatten?!) ein sehr gutes verhältniss zu einander. aber jetzt redet sie nicht mehr mit mir über ihre probleme. auch ihren freunden erzählt sie nix davon. sie hat tagelang ihr handy und den laptop abgedreht...
sie hat oft kopfweh. ich denke dass das vom wenig schlafen kommt denn wenn sie ausschläft ist nichts. und sie will nur mehr ihre ruhe haben.

sie tut mir so leid. ich will wieder meinen frechen sonnenschein haben und nicht mehr dieses blassen traurigen schlechtgelaunten zombie...
was soll ich nur tun ?? ich bin echt verzweifelt..
danke und liebe grüße.

 
16 Antworten:

Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von like am 22.04.2010, 7:54 Uhr

oh, je! Das klingt mir insgesamt schon nach einer sehr erdrückenden Situation für einen Teenager. Gibt es rigendeine Möglichkeit, wie sie da mal eine Zeit lang rauskommt? Längerer Aufenthalt in anderer Umgebung? Austausch? Für die Ferien mal komplett weg? Oder wirklichfür gewisse Zeit Umzug zum Vater, falls dann auch örtlich getrennt von ihrer Klasse etc.? ( du solltest jetzt in erster Linie an deine Tochter denken, was tut ihr gut...)
Damit sie einfach mal sieht und erlebt, dass es noch andere Lebenssituationen gibt, die nicht so belastet sind und wieder zu sich finden kann.
Professionelle Hilfe wär vielleicht auch nicht schlecht - könnte auch in Richtung Depressionen laufen.

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von reblaus am 22.04.2010, 11:05 Uhr

Mein erster Gedanke wäre auch :in ein anderes Umfeld für ein Jahr (weg von Allen die Du genannt hast) Wie lange muß sie noch die Schule besuchen? Wie wäre es mit einem Jahr Auslandsaufenthalt? Aupair? Ausbildung in einem Beruf für den sie weit weg muß?
Den Tod verarbeiten wird bestimmt nicht besser bei Euch , ebenso, braucht sie bestimmt ne Pause von dem Verliebten, Ihrer Freundin kann sie wenig helfen, ...Und sie muß akzeptieren , daß Du auch ein Leben hast. Wenn Du sie nicht allein ziehen lassen möchtest, kannst Du von dort weg? Versetzen lassen, Für ein Jahr weg oder so?

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von cosma am 22.04.2010, 11:15 Uhr

Hallo,


ui, das ist eine heftige Zeit, die Deine Maus da durchmacht.
Pubertieren ist ohnehin schon schwer und dann noch solche Themen wie Trennung, Tod ...

Zur Trennung: ich würde eine Trennungsgruppe / Therapie für Scheidungskinder suchen, gibt es in jeder größeren Stadt.
Zum einen: man lernt Gleichgesinnte kennen, evtl neue Freundschaften, zum anderen kann sie sich "professionell auskotzen" und bekommt neue Wege zur Bewältigung aufgezeigt.
Ich schätze die Trennung als besonders schwierigen Faktor im Moment ein, vondaher hätte ich da eine Priorität.

Ausland ist auch eine Idee, aber nur wenn sie will und "im Guten" fahren kann.

LG und starke Nerven ...


Cosma

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von Reni+Lena am 22.04.2010, 12:00 Uhr

oje, das ist ein bißchen viel für einen so jungen Menschen.
ich würde jetzt auch spontan sagen: Raus mit ihr aus dem ganzen Druck! Schick sie ein paar Monate auf Sprachreise oder sowas.
Meinst du das würde ihr gefallen? Vielleicht mit der Freundin zusammen?

Wenn sie sowas absolut nicht will, dann versuch doch eine neue Aufgabe zu finden die sie anlenkt, etwas was mit Emotionen zu tun hat...vielleicht ein Haustier? Ein Hund?
Wäre sowas etwas für sie?
Oder ein soziales Prokekt in das sie sich reinknieen kann, für das sie mit Verantwortung trägt?

Lg reni

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Ja, Hund

Antwort von like am 22.04.2010, 12:14 Uhr

ist auch ne tolle Idee. Bringt unglaublich viel Lebensfreude. Falls das mit dem "Weg von allem" nicht geht.
Hab schon einige "psychische Problemfälle" erlebt, bei denen ein eigener Hund wahre Wunder bewirkte

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von celmin am 22.04.2010, 12:52 Uhr

Ich würde sie nicht wegschicken. Sie braucht doch wenigstens eine Verläßlichkeit. Sei einfach für sie da, ich denke, sie braucht Dich jetzt - auch wenn es nicht so aussieht. Investiere Zeit, dräng Dich aber nicht auf. Versuche schon mit ihr zu reden, verstehe sie.
Vielleicht würde ich sogar mit der besagten Tante reden, über den eigenen Schatten springen und ihr klarmachen, dass das Kind mit der Trennung nichts zu tun hat. Auch mit 16 braucht sie bestimmt noch Unterstützung und die Tante scheint ihr wichtig zu sein.
Es ist gut, wenn sie einfühlsam ist, aber sie ist nicht für das Leben eines anderen Menschen verantwortlich. Man kann nur Hilfe anbieten. Gerade in Bezug auf die Freundin und den Vater. Hilf ihr dabei.

Warum einen Hund? Der lenkt zwar ab, aber er macht auch abhängig. Sie ist ja nun keine Oma, die Gesellschaft braucht. Das würde ich nur machen, wenn die Familie insgesamt einen Hund möchte. Aber ihr alleine würde ich keinen kaufen.

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von like am 22.04.2010, 13:00 Uhr

Klar muss die ganze Familie einen Hund wollen und dann auch mithelfen.
Das ist bei einem Haustier immer so.
Die "Abhängigkeit" ("Einschränkung" würde ich es, wenn überhaupt, nennen) wird aber sicher durch die Bereicherung bei Weitem wett gemacht.
Und die "Wirkung" eines Hundes geht über Gesellschaft bei weitem hinaus.

"Wegschicken" ist nun auch nicht das, was ich gemeint habe - das klingt so unfreiwillig und negativ.
"Wegkommen" vom ganzen Schlammassel trifft die Intention besser. 16-jährige sind durchaus in der Lage, solange Bezugspersonenn für sie da sind, sich ein eigenes Leben aufzubauen. Bei uns an der Schule wird der einjährige Amerika-Austausch IMMER mit 16-jährigen Schülern durchgeführt. Das wär vielleicht auch für sie eine tolle Möglichkeit. Und den potentiellen Austauschschüler belastet dann sicher eure Familiensituation kaum - er ist ja nicht wirklich involviert.

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von muffinpower am 22.04.2010, 15:48 Uhr

danke für eure antworten.
über ein austauschjahr haben wir schon vor einem halben jahr geredet. 1. will sie nicht so lang von zu hause weg (auch wegen ballett da würde sie nach einem jahr pause nicht mehr einsteigen können) und auserdem fehlt uns das geld dazu.
bei ihrem vater haben die kids 2 katzen. ein anderes haustier können wir nicht nehmen weil wir alle von 7 bis 17 uhr nicht zu hause sind und nur eine kleine wohnung haben. auserdem hat ihr jüngerer bruder einige allergien.
professionelle hilfe will sie nicht. sie will nicht drüber reden oder nachdenken.
ich mach mit echt sorgen um sie

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von like am 22.04.2010, 15:57 Uhr

Das ist natürlich schon mal schwierig, wenn alle Lösungsansätze schon von vornherein ausscheiden.
Aber wenn du dir wirklich Sorgen machst, MUSS ja was geschehen......
Na ja, Ballett wär für mich jetzt kein Argument.....davon lebt sie nicht.
Geld, nun ja... Wenn's Richtung Au Pair gehen würde ( geht wohl ab 17), kostet es ja eher wenig. Oder ihr fragt die Verwandtschaft, wer was beisteuern könnte - statt Geschenke an Geburtstag / Weihnachten...

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von muffinpower am 22.04.2010, 16:17 Uhr

die idee hatte ich auch schon. aber sie will absolut nicht weg. ich hab noch mal mit ihr darüber gesprochen. sie will nicht.
über au pair können wir noch mal sprechen das dauert noch bis das gehen würde. sie wird ja erst in einem monat 16

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von like am 22.04.2010, 17:00 Uhr

kann ich schon verstehen - ich hätt in dem Alter auch nicht weg wollen.
Aber irgendwas solltet ihr ja machen......
Wo wohnt der Vater?

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von reblaus am 22.04.2010, 20:30 Uhr

Gibt es denn nicht Ballett-Lehrgänge die woanders stattfinden? Ich denke wenn sie so am Ballett hängt, das es eben auch ein Kanal für sie ist mit ihren Gedanken fertig zu werden.
( beim Rollkunstlauf, gab es mind. zwei Lehrgänge immer über eine Woche lang , tw war ich da ab 15 schon ganz allein weg Bremen -Garmisch... also wirklich weit weg) Wenn es finanziell nicht reicht, ich würde mal mich umschauen , welche Hilfsorganisationen es gibt, vielleicht gibt es ja einen Weg, Seid ihr vielleicht kirchlich aktiv ( in der Gemeinde wo ich früher war , hätten die bestimmt etwas zugeschossen, die haben immer Familien geholfen tw ging es auch über mehrere Leute, die helfen konnten vom Schlafplatz bis zur Einstellung... ev FreiKirche halt)

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von muffinpower am 22.04.2010, 21:21 Uhr

der vater wohnt in der gleichen stadt. ca 1 km (10-15 min mit dem rad) entfernt. meine kinder sind ca 2-3 tage die woche bei ihm.

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von muffinpower am 22.04.2010, 21:24 Uhr

natürlich gäbe es möglichkeiten wegen dem ballett aber sie will nicht nur deshalb nicht weg. ihr vater und ich sind vor langer zeit aus der kirche ausgetreten. meine tochter ist getauft (mit 8 weil sie das unbedingt wollte) und spielt in der pfarre theater und war am pfarrball eine fleisige mitarbeiterin. in der pfarre hat sie auch viele freunde.

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von like am 22.04.2010, 22:27 Uhr

Dann bringt ein Umzug zu ihm ja eher wenig - auch keine großartig veränderte Situation.
Hm, es bleibt schwierig... vielleicht doch mal professionelle Hilfe?
Wenn du sagst, sie ist kirchlich aktiv, vielleicht auch hier? "Seel"sorger?

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Re: ich mach mir sorgen (laaang!)

Antwort von muffinpower am 22.04.2010, 23:32 Uhr

professionelle hilfe haben wir versucht wollte sie dann nicht mehr.

sie hat eine ältere freundin (18) und die findet sie immer schon total cool und bewundert sie. die hat ihr im letzten halben jahr sehr geholfen.
die eltern dieser freundin haben sich vor einigen jahren getrennt und sie hat einen onkel verloren also weiß sie wies meiner "kleinen" geht. die beiden reden über alles. von tod über sex über trennungen über schule... einfach alles. diese freundin ist ihr eine große stütze nach den gesprächen geh es ihr meistens besser. und wenn es sich finanziell ausgeht werden die beiden im sommer eine woche gemeinsam in paris verbringen und auch sonst ist sie fast den ganzen sommer weg. ich hoffe dass es ihr hilft mal für längere zeit wenig da zu sein und dass sie es danach leichter aushält..

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