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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Kuddel85 am 18.04.2013, 10:41 Uhr

Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Gestern wieder meine Schwimu...
"Aber irgendwann musst du ja dann auch mal abstillen!"(Unsere kleine Lara ist 5,5 Monate alt)
Da meinte ich,dass sie die Milch doch bis zum 1.Lj braucht und würde ich abstillen müsste ich ja Ersatzmilch geben(warum sie die Milch braucht,wusste ich leider nicht genau.Wegen kalzium und saugbedürfnis?)
Dann fing sie an zu erzählen,wie ihre Kinder mit 8 Monaten keine Milch mehr brauchten usw
Und sie findet das auch nicht gut und außerdem bekommt sie ja auch irgendwann Zähne,das würde ja weh tun.
Da sagte ich ihr,dass meine Mutter meinen Bruder über ein Jahr gestillt hat.
Und sie fragte ganz ungläubig:"Jaaaaa???"
Sie hat 4 Kinder alle nur ein paar Tage gestillt,weil sie nicht länger konnte.Ich behaupte also mal,dass sie vom stillen 0 Ahnung hat.Wieso gibt mir so jemand Tipps zum abstillen????und selbst wenn sie die Milch nicht bräuchte,was ist denn schlimmes daran,wenn ich sie trotzdem stille????Als ob die Milch ab ca 8 Monaten sauer werden würde...
Überhaupt kamen von Anfang an immer nur so doofe Sprüche und Fragen:
"Dass Du noch Milch hast?!(nach 5 Wochen),wielange willst Du denn noch stillen?,stillst du noch?"Der Knaller war,als wir weihnachten zusammen gegessen haben.Lara weinte,wegen hunger,Lara bei Oma aufm Arm.ich noch beim Nachtisch.
"Ach ich könnte dir ja jetzt ne Flasche machen,aber du nimmst ja nur die blöde..." und dann wurde sie wieder von ihrem weinen unterbochen.ich hab sie geschnappt und gestillt.
Lara wird Nachts noch öfter wach,weil sie Hunger hat,wenn ich bald abstillen würde(was ich auf keinen Fall tue),was denkt sie was ich Nachts machen soll???Brei kochen???
Übrigensd freut sich der Opa schon,ihr den 1.Schokoriegel in die Hand zu drücken!Ich werd noch wahnsinnig!!!!
Gottseidank hab ich einen tollen Mann,der ihr auch schonmal ordentlich die Meinung gegeigt hat,in Sachen Familienbett und Tragen.(Von der Manduca ist sie jetzt sogar ganz begeistert!)

Sorry,ist echt lang geworden,ich lese hier oft still mit,da ich super gerne stille und ich weis hier sind gleichgesinnte und ihr versteht mich!
Liebe Grüße von Daniela und Lara

 
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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von weigel am 18.04.2013, 11:48 Uhr

Hallo,

ich habe bei meiner Tochter gelernt, damit zu leben und solche Sprüche (die gerne von der älteren Generation gegeben werden, wie meine Mutti auch) ins rechte Ohr rein und ins linke Ohr rausgehen zu lassen und zu lächeln. Meine Mutti hat nie gesagt, jetzt musst du aber dies und das, doch sie hat auch nie eingesehen, dass ich 2 1/2 Jahre meine Tochter gestillt habe. Aber was solls, meine Entscheidung, so musste sie damit leben.

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von SnowWhite02 am 18.04.2013, 12:01 Uhr

Hallo Daniela,

oh ja, das kenn ich zur Genüge ... Ich habe meine mittlere Tochter 33,5 Monate gestillt und stille meine jetzt 4 Monate alte Tochter noch voll. Meinen Sohn hab ich nur 3 Wochen voll gestillt und dann aus lauter Verzweiflung abgestillt, weil ich keinen wirklichen Beistand hatte und meine Hebamme mir auch überhaupt keine Hilfe war. Wie schön und einfach das Stillen sein kann, erfuhr ich erst mit der Geburt meiner Mittleren.

Bei Lottchen hieß es nach 3 Monaten auch immer, ich solle ihr doch bitte langsam was Anständiges zu essen geben, das Kind würde doch von dem dünnen Zeugs nicht satt werden. Mit knapp 4 Monaten nahm sie plötzlich nur noch 30 g pro Woche zu, alle rieten mir zum Zufüttern (Brei) und ich war ziemlich verunsichert. Also fragte ich meine KiÄ um Rat und die meinte, ich könne auch weiter voll stillen, aber dann würde ich wohl sehr oft stillen müssen, um ihren Bedarf zu decken. Mein Sohn war damals erst 4 Jahre alt und brauchte meine Aufmerksamkeit und Hilfe auch noch sehr. Also fing ich mit Beikost an - Resultat: Sie nahm trotz Brei auch nur 40 g pro Woche zu ... Das Stillen hätte völlig gereicht. Aber sie aß auch mit Begeisterung und von daher fand ich das nicht schlimm. Wir stillten ja dennoch weiter. Alle (außer meine Omi) schauten mich immer völlig verwundert an, wenn ich sie an die Brust nahm. Richtig krass wurde es dann, als Lottchen älter als ein Jahr war. Die Kommentare waren zeitweise sehr persönlich und abwertend ... Ich hab grad leider nicht soviel Zeit, da ich gleich zum Rückbildungskurs muss, sonst würde ich Dir einige Beispiele aufschreiben ...
Jetzt bei Lilly stille ich noch immer voll, sie ist nun genau 4 Monate alt und nimmt wöchentlich immer 180 - 220 g zu ... Meine MuMi scheint aus Sahne zu bestehen
Und auch jetzt höre ich ganz oft, dass sie doch mal was anderes brauch, sie ist doch jetzt alt genug. Und ja wenn sie Flasche kriegen würde, dann könnt ich sie ja auch mal bei der Oma lassen und in Ruhe zum Sport gehen. Ich würd gern wieder ins Fitness gehen, aber komme durch Lilly nicht wirklich dazu. Doch das find ich jetzt nicht schlimm.

Familienbett und Tragen ... oh ja, das sind genau so sensible Themen. Ich könnt doch das Kind erdrücken (Familienbett) und ich mach doch den Rücken des Kindes kaputt (Tragetuch) ... Das sind alles wohl sehr diskussionsfreudige Themen

So ich muss erst mal los, werde nachher nochmal reinschauen

LG

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von cl84 am 18.04.2013, 12:22 Uhr

Kopf hoch! Ich weiß, leicht gesagt. Es ist wirklich am besten sich da gar nicht zu rechtfertigen. Die blöden Aussagen und Belehrungen find ich zwar auch nervig aber ich sag mir dann sie wissen es vielleicht nicht besser und meinen es nur gut.
Du wirst es da Niemandem recht machen können. Würdest du wirklich abstillen und Flasche geben würden dich wieder andere dafür verurteilen.
Meine Oma lässt da auch manchmal komische Sprüche los aber wenn eine ihrer Freundinnen ganz verwundert ist dass ich meine 13 Monate alte Tochter noch stille, nimm sie mich sogar in Schutz und scheint sogar stolz auf mich zu sein:)

Gerade beim Thema Babypflege gibt es so viele Themen wo immer Jemand was dazu zu sagen hat. Wie vorher schon geschrieben sind so viele Sachen ein ewiges Thema.

Und mal ehrlich wenn die Natur gewollt hätte, dass dein Baby Kuhmilch bekommt hättest du ein Kalb zur Welt gebracht ;DD (der Spruch passt nicht ganz aber ich finde ihn echt witzig)
Liebe Grüße

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Kuddel85 am 18.04.2013, 13:32 Uhr

Ich versuch auch immer"lächeln und winken" Aber nun hab ich wirklich die Nase langsam voll... Als Lara drei Wochen alt war,fragte sie das erste mal,wann sie sie über Nacht bekommt
ihr anderes enkelkind hatte sie das erste mal mit zwei Wochen fürs Wochenende.ich sagte ihr sie soll bescheid sagen,wenn sie nen Milcheinschuß hat
ich hab mmeine Schwimu wirklich gern und sie ist superlieb und wenn was wäre,wäre sie immer für uns da.Aber langsam gehts zu weit...

das mit dem tragen und familienbett ist genauso ein Brennpunkt.Gut da sagt sie nun nichts mehr zu,aber dafür einige andere.
Sogar eine freundin meinte hinter meinem Rücken zu einer anderen,dass sie das mit dem tragen und einschlaftragen in der Manduca und schlafen im Familienbett nie machen würde.Auch als ich ihr letztens erezählte,dass ich nicht mehr so flexibel bin,da lara die Flasche mit muttermilch verweigert,sagte sie:"Einfach schreien lassen!"Als ich sagte,dass ihr die Brust aber zusteht und ich sie nicht schreien lasse,nur weil ich so egoistisch bin und wo hin will und dass ich da keinen Spaß hätte,wenn ich weis,mein Baby schreit zu hause vor Hunger,sagte sie,dass ich recht habe und ihr das JETZT ja noch zusteht die brust zu bekommen.Aha.Und wann stehts ihr nicht mehr zu???
Sie selber hat ihr ein paar Wochen altes Baby Abends immer ne stunde schreien lassen,damit es lernt,dass es abends schlafen muss.Sie ist zwischendurch immer hin und hat ihr (gezuckerten) tee gegeben,dass ihre kehle nicht mehr so trocken ist vom schreien wie gütig...Und den Schwachsinn(wie sie es nannte) die Milchzähne zu putzen fängt sie garnicht erst an.
von anderen höre ich "mit dem einschlaftragen wirds mit 5 monaten langsam kritisch" und "man kann die kleinen ganz schnell verwöhnen."
man ich in so genervt von den Leuten,die sich immer einmischen und ihren klugen senf dazugeben müssen.ist doch nicht deren Problem wenn ich Lara(in ihren Augen)verwöhne!

Hihi,ja ich bin mal gespannt,was die Verwandschaft bei Euch so für Sprüche raushaut
ups schon wieder so lang

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Kuddel85 am 18.04.2013, 13:38 Uhr

den Spruch mit dem Kalb muss ich mir merken

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Binamon am 18.04.2013, 13:40 Uhr

Ähm, haben wir dieselbe SchwieMu?

Ich kanns auch alles nicht mehr hören. EGAL um was es geht, sie weiß alles besser. Anstrengend! Wir vertreten bei jedem Besuch unseren Standpunkt, auch wenn sie meint das es falsch ist. Da hilft nur Klartext reden und bei deiner Meinung bleiben. Mein Sohn ist auch ca.5,5 Monate alt und ich glaub nicht, dass ich in den Pausen zur Schule fahren muss um ihn zu stillen ;-)

Ich wünsche dir viel Kraft! LG

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von chrpan am 18.04.2013, 13:48 Uhr

Manchmal muss man Dampf ablassen! Ich ärgere mich, leider, immer noch sooooo über ständige Einmischungen und Abwertungen unseres (körper)nahen, beziehungsorientierten Umgang mit unserem Kind (29Mon). V.a. kommt es von Verwandten und Freunden, wo wir uns nie eingemischt haben... Meine Schwiegereltern sind seit Monaten richtig beleidigt, weil wir nicht wollen, dass sie ständig beim Essen "lecker, hmmmm, guuuuuuut" suggerieren und unserem Sohn damit den Raum für eigenes Empfinden nehmen. Langzeitstllen ist klararweise suspekt, die würden ihm Wurst, Sahnetorte, Eis... einfach alkey geben, um ihn reinhauen zu sehen. Das lassen wir nicht zu, klar. Verantwortlich, dass die Zähne ordentlich geputzt sind (ist schwierig bis unmöglich zur Zeit, daher gibt es bei uns nichts süsses), wollen sie aber nicht sein. Zum Arzt müssen sie mit ihm auch nicht. Fazit: meine Eltern und Schwiegereltern haben die Einstellung, dass sie wissen, was ein Kind tun, lassen, wollen und mögen soll. Da mangelt es an Respekt vor der anderen Peryon, egal ob 30 Jahre oder 30 Monate. So haben sie es bei uns gemacht und so wollen sie uns auch weiterhin behandeln. Mich bringt das auf die Palme. Und Stillen... das gegen den Strom Schwimmen erzeugt ordentlich Gegenwind.
Kopf hoch und ooooooommmm,
Chris

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Binamon am 18.04.2013, 13:53 Uhr

Ach ja, Sprüche der SchwieMu:

- gib ein bisschen Honig auf den Schnuller, dann nimmt er ihn auch
- wenn er fremdelt, muss er bei den Leuten auf den Arm, sonst lernt er es nicht
- wenn er nicht durchschläft, gib ihm Schmelzflocken (da war er 3 Monate alt, ich stille immer noch voll)
- trag ihn nicht soviel, er wird sonst verwöhnt
- in den Brei gehört ein gutes Stück Butter für den Geschmack

Mehr fällt mir grad nich ein ;-)

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Michi-in-hell am 18.04.2013, 16:57 Uhr

Hab auch einen Beitrag zum Thema Schwiegermutter-Rat:

Ab der 2. Lebenswoche unseres Sohnes versuchte sie mich zu überreden, ich solle ihm in Fencheltee aufgelösten Zwieback geben, dann schläft er endlich mehr als 1,5 Stunden!

Klar, weil er im Verdauungskoma wäre!

Das wir (Sohn 2,3 Jahre) noch stillen thematisiere ich gar nicht mehr - ist unsere Sache!

Aufmunterungsgruß von Michi

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Kacenka am 18.04.2013, 17:17 Uhr

Vielleicht ist sie ja auch ein bisschen eifersüchtig? Wenn sie selber nie richtig gestillt hat?
Unserer hat vom Stillen am anfang explosionsartig zugenommen und ist gewachsen, da konnte keiner was sagen von wegen und "reicht nicht". Zum Glück. Meine Schwiegermutti war in der Hinsicht zum glück zurückhaltender und hat mir das auch gegönnt. Bei diesem Dauerterror wäre ich wohl verrückt geworden.
Dasselbe beim Tragen: diese Mütter hätten ihre babys bestimmt auch gerne mehr gekuschelt, "durften" aber nicht, weil es die Norm verboten hat, als falsche Erziehung galt. Jetzt sehen sie, dass es auch anders geht und bereuen vielleicht. Weiss nicht - ist nur so ein Gedanke.
K

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von MaryEllen am 18.04.2013, 19:46 Uhr

Du Arme, das kann echt an die Substanz gehen.

Meine Schwiegermutti steht glücklicherweise voll hinter mir und mischt sich nicht ungefragt ein. Den Kampf ums Stillen hat sie mit ihrer SchwieMu schon ausgefochten. Die wohnt noch mit im gleichen Haus und hat bei mir anfangs auch die dummen Sprüche losgelassen wegen Tragen, Stillen etc. Da unser Sohn aber noch nie so wirklich krank war und ihre anderen Urenkel aber ständig erzählt sie jetzt immer überall, wie toll ich das mit meinem Sohn mache. Nur beim Familienbett sind wir schon ganz schön aneinander geraten, weil sie es mir verbieten wollte, weil es in ihrer Familie einen Fall gab, in dem die Mutter das Kind erdrückt hatte. Dass es vermutlich im Zusammenhang mit Alkohol passiert sein kann, habe ich mir nur gedacht, nicht gesagt, denn das wäre wohl sehr anmaßend gewesen und ich kann ihre Angst da nachvollziehen und nehme das schon ernst, lass mir aber das Familienbett nicht verbieten.

Wünsche dir viel Kraft!
Love, Mary

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Genau andersrum...

Antwort von JuliaA am 18.04.2013, 20:15 Uhr

Hallo,

ich kenne das in meinem Umfeld nicht so, dass ich mich rechtfertigen muss, weil ich lange stille - den Großen habe ich ein Jahr gestillt, der Kleine ist 1/2 Jahr alt und wird natürlich noch gestillt.
Es ist eher so, dass ich mich nun dafür rechtfertigen muss, dass der Kleine ab und zu auch die Flasche bekommt (ja, mit Pulvermilch). Das nervt genauso.

Ich glaube, egal wie man es macht - es gibt immer welche, die meinen, es besser zu wissen und geben ihren Senf dazu.

Just smile and nod.

LG,
Julia

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von romysmom am 18.04.2013, 20:38 Uhr

WoW!!!
Was ich hier lese spricht mir sooooo aus der Seele...
Ich hab auch so ein Exemplar.
Chris, ich stimme Dir absolut zu!!! Meine Schwi.eltern verstehen z.B. nicht das ich mit meiner Romy (9 1/2 Monate) normal, ohne 'DuziDuzi' spreche... Vom Stillen, tragen und Familienbett wollen wir mal besser nicht anfangen... Für sie ist es unverständlich das ich sie und ihren Willen ernst nehme. 'Sie ist doch ein Baby...' Ja, und ihr seid alt- soll ich euch deswegen auch nicht ernst nehmen?

Mit 2 Wochen wollt sie ihr auch Fencheltee geben denn:'... das arme Kind hat durst... und immer nur Milch...das kann nicht gut sein...' Die komplette Nachbarschaft hat sie dann zu diesem Thema befragt...
Mit 6 Wochen hat sie sie auf die Couch gesetzt 'für ein Foto...' (man kann ja auch sonst kein Foto von nem Säugling machen- schon klar).
Sie legte mir auch mal einen Zeitungsartikel hin indem es darum ging wieviele und welche Schadstoffe in Mumi sind. Ich frage sie dann ob ihr gewusst sei, dass in dem Fleisch, das sie sich täglich reinstopft Unmengen von z.B. Antibiotika drin sind...
Das ich sie nicht bei ihr lass- nicht für 2 Minuten und nicht für 2 Stunden- hat sie glaub ich mittlerweile verstanden.

Aber, Knuddel, es ist doch total schön, dass Dein Mann hinter Dir steht! Das ist bei mir nicht immer der Fall. Oft bin ich die Böse, weil ich genau weiss was ich mir für mein Kind wünsche und vorstelle und damit anecke, da ich die tollen Ratschläge ('gib doch mal Milchzucker... lass sie einfach mal 15 Min schreien- hab ich auch gemacht bei meinen...mit 5 Wochen haben meine schon Karotte bekommen...')nicht annehme.

Ich könnte hier Dinge schreiben... das würde den Rahmen sprengen (ist eh schon voll lang geworden).
Ich wünsche Dir und uns allen, die wir SchwiMu geplagt sind, gute Nerven und Durchhaltevermögen.
Es wird bestimmt besser... irgendwann.

Habt einen schönen Abend!

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von niccolleen am 18.04.2013, 22:12 Uhr

Hilft zwar keinem von euch, wenn ich das schreibe, aber ich kenn das alles nicht aus meinem Umfeld, weder von mir noch von anderen! Ich wundere mich eigentlich immer sehr, dass das offenbar ein laenderspezifisches Problem ist. Bei uns wird Stillen und Kindererziehung bei weitem nicht so thematisiert, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Sicher geben Eltern und Schwiegereltern gern ihre Meinung ab, sie haben ja die Erfahrung, die sie gern weitergeben moechten. Aber so richtig einmischen und diese komische Einstellung gegen oder fuer das Stillen, wie das hier oft beschrieben wird, hab ich noch nicht erlebt.

lg
niki (aus Wien)

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Marmeladendame am 18.04.2013, 23:24 Uhr

"Ach ich könnte dir ja jetzt ne Flasche machen,aber du nimmst ja nur die blöde..."

UNFASSBAR!

Ich habe meine Tochter 20 Monate lang gestillt (und schläft immer noch im Beistellbett) und musste mir auch einiges anhören. Leider gehöre ich nicht zu denen mit dem dicken Fell, manches hat mich echt ziemlich aufgeregt. Einfach deshalb, weil viele überhaupt keine Ahnung haben!!! Immer dieser Scheiss mit dem Verwöhnen durch ständiges Stillen und Tragen, das schlimme Familienbett, ein Kind muss schreien dürfen, Beikost ab ein paar Wochen usw usw...

Jeder will für sein Kind sein bestes aber manchmal frage ich mich echt, warum in diesen Dingen bei vielen immer noch diese Einstellung regiert. Ich versuche keine Eltern zu bekehren aber manchmal k... ich innerlich wenn ich sowas höre.
Gott sei Dank steht mein Mann auch 100% hinter mir, weil er meinem Bauchgefühl traut.

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Kuddel85 am 19.04.2013, 8:51 Uhr

Danke,ihr seid wirklich lieb!
ich denke nicht,dass dies der letzte Beitrag von mir in dieser Form gewesen ist
Es hat wirklich gut getan,mir das mal von der Seele zu schreiben.Am liebsten hätte ich meine Mutter angerufen.sie hat noch nicht einmal gefragt,ob ich noch stille,da es für sie ganz normal ist,dass ich es tue!Sie hat Ostern sogar extra die Eier mit biofarbe gefärbt.Voll süß
Aber nein,ich will ja nicht die eine Oma bei der anderen schlecht machen! So doll ich mich auch ärgere,das geht nicht.
Ja,der Spruch mit der"blöden Brust"ging mir wirklich nahe ich denke,dass es auch so ist,dass sie sie gerne mal füttern würde.Aber deswegen sowas zu sagen fand ich echt schlimm.sie konnte bei vier Kindern alles so machen wie sie es wollte,(auch füttern)dann darf ich das doch bitteschön bei einem!
Ich weis nicht warum stillen,das ja das normalste auf der ganzen Welt ist,immer wieder aneckt! Das finde ich wirklich traurig.Diese Zeit kommt nie wieder und andere versuchen sie einem schlecht zu machen! ich würde niemals einer andern Mutter vorhalten,dass sie die Flasche gibt.Warum auch?Es ist toll,dass es eine solch gute Ersatznahrung gibt.Und die Mama wird sicher auch gute Gründe haben!Und alle Eltern wissen,doch selber am besten,was das beste für ihr Kind ist.

So,das war das Wort zum Sonn...äh Freitag!

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Die Einmischerei ist schrcklich und die "blöde Brust" eine Unverschämtheit, ABER

Antwort von Leewja am 19.04.2013, 10:02 Uhr

wir alle sollten uns selber einen Brief schreiben (v.a. die Jungsmütter), den wir öffnen, wenn das erste Enkelchen anrollt....wenn die Schwiegertochter dann Flasche gibt, nie trägt, das Kind schreien lässt, kein Familienbett will, Möhrchen ab dem 3. Monat gibt, weil vielleicht dann wieder die Wissenschaft sagt "so ist es richtig" (was ich nicht glaube, aber wer weiß schon, was in 25, 30 jahren ist)---können wir dann wirklich, ganz im Ernst die Klappe halten und uns denken "sie wird schon ihr guten und durchdachten gründe haben und ich lasse sie das GENAUSO machen, wie sie das für richtig hält!"???

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von paulchen81 am 19.04.2013, 10:09 Uhr

kenne ich auch.ich wurde schon bemitleidet weil ich noch stille!es sind auch immer die gleichen die fragen ob ich noch stille.und wie lange ich das noch machen will.wenn ich dann sage,das ich es mir vorstellen könnte bis 2 jahre,dann gucken die meisten ungläubig.deuten auf ihre 2 jährgen und meinen:"stell dir mal vor so ein großes kind noch an der brust!"ja und ist doch meine sache.wir stillen eh nur zuhause,also was solls.und die doof durchschlaf frage kommt auch immer.

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Kuddel85 am 19.04.2013, 12:22 Uhr

Ja das stimmt!Wir sollten uns einen Brief schreiben!
Allerdings würde ich,wenn ich es denn nicht lassen kann,meinen gut gemeinten Tipp einmal äußern und meinen Kindern nicht meine Meinung aufzwängen und sie ständig nerven und schon garnicht versuchen vorzuschreiben,was sie zu tun und zu lassen haben.

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von niccolleen am 19.04.2013, 13:21 Uhr

Wenn du dich wahnsinnig auf das Enkerl gefreut hast, und es dir total wichtig ist, dass es auch so gut und gesund und gefoerdert wie moeglich aufwaechst, dann sag das alles nochmal! :-)

lg
niki

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Missy27 am 19.04.2013, 14:13 Uhr

Ach ja solche Sprüche. Ich kenne die hauptsächlich von meiner Mutter (hat nicht gestillt). Mittlerweile redet sie mehr hinter meinem Rücken. Viel schlimmer finde ich sowieso ihre Kommentare zur Windel und Toilette bzw. Topf. Meine Große ist 33,5 Monate alt und schon immer eine schlechte Esserin, wurde erst etwas mehr als ich schwanger war und seit ihr Bruder da ist stillt sie wieder sehr viel und isst kaum. Nicht Ideal aber ich kann sie nicht zum Essen zwingen. Sie wiegt über 14kg bei 95cm. Soviel zum Thema die dünne Milch reicht nicht mehr!

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Missy27 am 19.04.2013, 14:30 Uhr

Was ich immer nicht verstehe, warum jemand anderen Babys ne Flasche geben oder füttern will. Kommt das im Alter einfach oder kennt die ältere Generation halt nur Flasche? Oder bin ich ein Einzelfall, dass ich überhaupt kein Interesse habe ein anderes Baby zu füttern (es sei denn natürlich es wäre sonst tatsächlich am Verhungern)? Ich bin allerdings auch niemand der immer andere Babys auf den Arm haben will. Ich nehm es natürlich wenn es mir in den Arm gedrückt wird aber ich würde niemals danach fragen. Naja, ist beim Enkelkind vermutlich was anderes.

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Witzige Anekdote dazu

Antwort von Fuchsina am 19.04.2013, 16:01 Uhr

Dazu fällt mir folgende Geschichte ein:

Bekannte von meinen Eltern hat erzählt, wie ihre Schwiegermutter sie damals so mies behandelt hatte. Sie hat alles in einem Tagebuch aufgeschrieben und hat sich geschworen, ihre Schwiegertöchter falls sie mal welche haben sollte, nie so zu behandeln.

Es kam wie es kommen musste und ihre Sohn kam mit einem Mädchen nach Hause, die sie gar nicht mochte. Aber, sie hatte sich ja geschworen nie so wie ihre Schwiegermutter zu sein, war sie also nett zu ihr.

Eines Tages räumte sie den Keller auf und fand ihre Tagebücher. Und dort standen genau die gleichen Sprüche drin, die sie gegenüber ihrere Schwiegertocher verwenden hatte um "nett" zu wirken!

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Selena8805 am 20.04.2013, 21:57 Uhr

Bei uns ist es die Tante meines Mannes. Jede (!) Woche das gleiche: stillst Du noch, sie wird doch nicht satt, schläft sie durch, etc pp. Meine Luna wird morgen 13 Wochen! Wenn sie schreit, findet Tante das toll, beugt sich über Maus "jaaa, erzähle mal, hihi". Sie versperrt mir den weg, ich komm nicht an mein Kind ran und Maus schreit sich in rage. Ich platze innerlich vor Wut, das merkt Luna auch und lässt sich nicht mehr beruhigen. Wenn wir dann fluchtartig aufbrechen, kommt dann noch hinterher geflogen:"ich sag's ja, sie ist hungrig, gib ihr mal was richtiges"
Wenn wir zuhause sind, kommt Maus komischerweise wieder runter und "stirbt nicht mehr vor Hunger"
Jede Woche...
Und Schwiegervater: eeeeiiii wenn du dann erst mal ein fläschchen bekommst mmmhhhh ja feeiiiin, feeeiiiiiiin! Eeiii so ein sütes mäuschen feeeiiiiiiin.
Ich: wir sprechen mit Luna wie mit einem Menschen, sie ist klein und nicht doof.
Er: (guckt mich an) mh, ja (guckt Luna an) jaaaaaa feeiiiin, ja feeiiiin, feeiiiin
Ich: ...und ein hund ist sie auch nicht...
Er: neeeeeiiiiin, Du bitt kein wauwau neeeeeiiiiin. Ei feeiiiin, jaaaaaa.

Woozaaaa (oder wie das auch immer heißt :)

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Re: Warum muss man sich immer rechtfertigen? :-(

Antwort von Kuddel85 am 20.04.2013, 22:58 Uhr

OMG! Es geht immer noch was schlimmer!Und ich bin mir sehr sicher,dass ich meine Kinder nicht so nerve,denn ich möchte nicht,dass Sie bei besuchsankündigung schon mit den Augen rollen.

Ich sag immer:"meine Hebamme hat gesagt..."
Hab ich meiner Hebi auch erzählt.und Sie sagte,dass meine Schwimu sie bestimmt hasst!

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