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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Isi-Jojo am 10.10.2021, 14:53 Uhr

Stillverzweiflung

Hallo zusammen,
Dies ist mein erster Beitrag in solch einem forum. Dies zeigt wie verzweifelt ich bin.
Mein Sohn ist fast 12wochen alt und ich bin eine überzeugte stillmami (dachte ich).
Meine große habe ich 10monate gestillt und war richtig traurig als es vorbei war. Die stillbeziehung mit meinem Sohn ist jedoch schwierig. Zu Beginn waren meine brustwarzen wochenlang entzündet und kaputt. Nach vier Wochen wurde ein zu kurzes zungenbändchen bei ihm festgestellt. Dadurch hatte er ein ganz falsches saugmuster,was die Schmerzen beim anlegen nicht besser machte.dann wurde mir zu stillhütchen geraten. Damit war es erträglich aber die Schmerzen sind weiterhin da. Ich habe sehr viel Milch und sehr strammen brüste.Er trinkt teilweise sehr schlecht, dockt häufig an dann wieder ab. Kriegt die Milch absolut nicht angetrunken, nicht mal eine brust. Zusätzlich ich der milchspendereflex so stark dass der kleine sich dolle verschluckt, dann viel weint. Habe nach wie vor große schmerzen beim anlegen. War bei mehreren stillberatungen,alle sagen etwas anderes. Ich möchte,dass mein Sohn nur das Beste bekommt und wegen der vielen Milch wäre es auch irgendwie schade,aber ich hab zeitweise soo die Nase voll.
Vielleicht geht es jemandem ähnlich!Hab das Gefühl ,dass wir das natürlichste Ding der Welt einfach nicht auf die Reihe kriegen. Es macht einfach keinen Spaß!

 
11 Antworten:

Re: Stillverzweiflung

Antwort von rabe71 am 10.10.2021, 18:18 Uhr

Hallo,
ich denke mal, das Zungenbändchen wurde inzwischen getrennt, richtig?
Ansonsten klingt das nach deutlich zu viel Milch.
Um die Milchmenge zu reduzieren könnte Blockstillen sehr gut helfen- machst du das schon? Dann natürlich „bergauf“ stillen.
Wenn der erste starke MSR kommt, kann man das Kind auch kurz „abdocken“ und den Milchschwall in ein Tuch laufen lassen und dann wieder anlegen.
Pflanzlich: Salbei oder Phytolacca-Urtinktur schon probiert, oder was raten die Stillberaterinnen?
Schilddrüsenorobleme ausgeschlossen?
Nach guter Beratung und wenn alles andere probiert wurde, kann man auch mal über ein Abstillmedikament in niedriger Dosierung nachdenken.
Alles Gute!

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Re: Stillverzweiflung

Antwort von Isi-Jojo am 10.10.2021, 18:55 Uhr

Ja also Salbei und auch blockstillen und ähnliches haben wir alles schon probiert. Zungenbändchen wurde natürlich getrennt.leider hat er sich dadurch ein total falsches saugen angewöhnt. Bis heute ist es so,dass er eher wie aus nem Strohhalm trinkt. Er macht den Mund einfach nicht richtig auf. Und der MSR ist definitiv zu doll. Mir wurde geraten,vorher abzupumpen bis der Druck nachgelassen hat.aber ich muss gestehen,dass es sehr lästig ist. Mittlerweile ist es nicht mehr soooo viel Milch wie am Anfang,aber wir passen trotzdem nicht richtig zusammen. Eine Ärztin hat mir geraten 1woche komplett zu pumpen damit sich die nippel beruhigen können aber das trau ich mich nicht.dann geht er vielleicht gar nicht mehr an die brust. Obwohl ich manchmal sowas von genug hab von diesen Schmerzen.

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Re: Stillverzweiflung

Antwort von angi159 am 10.10.2021, 23:19 Uhr

Ach man, du Ärmste. Eigentlich machst du ja alles, was geht.

Hat die Stillberatung sich das Stillen vor Ort angesehen? Eigentlich musst du das Baby so anlegen, dass die Brustwarze den Mund aufhebelt. Wenn das falsch ist, dann gleich wieder abdocken.

Ansonsten würde ich nicht pumpen, sondern die Brust vorher ausstreichen. Das ist weniger anregend. Oder, wenn du den MSR merkst, dein Baby abdocken und die Milch etwas abfließen lassen.

Ist die Haut an den Brustwarzen kaputt oder tut es eher beim Stillen weh?

Ich hoffe das klappt noch irgendwie bei euch.

Lg

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Re: Stillverzweiflung

Antwort von Isi-Jojo am 11.10.2021, 11:11 Uhr

Ja die stillberaterin hat sich alles angesehen. Wenn ich das mit dem aufhebeln versuche dann saugt er kurz und lässt sofort wieder los um dann auf seine Weise die brust zu greifen. Die brustwarzen waren am Anfang sehr kaputt,aber mittlerweile ist sichtlich nix mehr da. Sie sind zwar gerötet aber sonst nix.

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Re: Stillverzweiflung

Antwort von angi159 am 11.10.2021, 11:54 Uhr

Dann liegt es wahrscheinlich nur am falschen Andocken. Ich würde versuchen ihn immer wieder ab zu nehmen, wenn er es falsch macht. Ist zwar blöd, aber so bleiben kann es ja nicht.

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Re: Stillverzweiflung

Antwort von Rachelffm am 12.10.2021, 11:59 Uhr

hey,bei uns ist es fast genau das gleiche!
hebamme sagt das band sei zu kurz, der kinderarzt sagt alles ok. ich hab auch einen starken MSR. auch meiner macht den Mund kaum auf und saugt die brustwarze wie einen strohhalm ein. auch wenn ich ihn abdocke und er richtig andockt, "korrigiert" er es dann auch wieder. so war es zumindest bis letzte woche.
jetzt ist es überwiegend so, dass er den mund zwar trotzdem nicht weit aufmacht, aber trotzdem die richtige mundstellung, mit nach außen gestülpten lippen, hat.

mein eindruck war, dass er das gemacht hat, weil er mit der vielen milch so besser umgehen konnte. hab auch blockstillen gemacht und halbliegend gestillt.
jetzt geb ich ihm wieder abwechselnd beide brüste. er trinkt 10 min an einer seite, dann dockt er ab. nach 5-10 min biete ich ihm noch die andere an und die nimmt er auch.
nach 2,3 tagen waren meine brüste auch nicht mehr prall. für mich auch viel angenehmer.

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Re: Stillverzweiflung

Antwort von Isi-Jojo am 12.10.2021, 12:30 Uhr

Ok also heißt es tatsächlich, dass ich noch weiter durchhalten muss?
Wann wurde es denn bei dir besser?

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Re: Stillverzweiflung

Antwort von Rachelffm am 12.10.2021, 13:33 Uhr

ab dem 30.08. hab ich nur mit der brust gestillt, ohne hütchen. davor 1 monat mit abgepumpter milch und n bisschen stillhütchen. er ist, wie deiner, in der 12. Woche. Also seit der 11. ist es besser geworden, weil ich da eben wieder rumexperimentiert hab für 2,3 tage.
den rat mit dem abdocken, wenn er falsch andockt hab ich auch bekommen und konnte da nur müde drüber lächeln. spätestens beim dritten mal hat er so einen wutanfall, dass dann erstmal gar nix mehr ging und er erst recht falsch dran hing.
ich hab ihn einfach machen lassen. ich halte ihm auch die brust einfach hin und er dockt selbst an.
mein gefühl war einfach, dass es bei ihm click machen muss und es nix bringt, ihm von außen was aufzwängen zu wollen. so ist es bei mir ja auch.

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Re: Stillverzweiflung

Antwort von Morea89 am 13.10.2021, 17:17 Uhr

Mir geht es ähnlich, auch wenn ich Gott sei Dank keine Probleme mit den Brustwarzen habe. Unser Kleiner ist jetzt 6 Wochen alt und fast jede Stillmalzeit ist eine Tortur... Er trinkt vielleicht zwei Minuten relativ ruhig und dann geht der Stress los. Er wird unruhig, schluckt viel Luft, verschluckt sich, lässt los, weint, will zurück an die Brust, nimmt zwei Schluck und das ganze von vorne... Dabei läuft ihm immer wieder Milch aus dem Mund.
Ich habe das mit meiner Hebamme und zwei Stillberaterinnen besprochen und immer wenn jemand da ist und drüber schaut funktioniert alles wunderbar...
Ich bekomme Tipps, wie bergauf stillen (hilft leider fast gar nicht), Milch erstmal laufen lassen (sie läuft nicht von alleine, aber wenn er saugt kommt unendlich viel), vor dem Stillen kühlen (hilft vielleicht zwei Minuten lang)... Keiner nimmt mich ernst, weil er immer ein Vorzeige Baby ist, wenn wir irgendwo sind und es dann auch ganz gut klappt. Ich bin langsam echt am Ende...
Hinzu kommen noch weitere Dinge. Unter anderem, dass der kleine Mann immer starke Bauchschmerzen und Probleme mit dem Stuhlgang hat und dass er viel spuckt. Wenn er wach ist, weint er die meiste Zeit weil ihn der Bauch quält. Wir haben vielleicht mal 30 wirklich glückliche Minuten am Tag (nicht am Stück).
Morgen bekommt er vermutlich auch noch eine Hüftschiene und ich hab jetzt schon Panik, weil er ja eh schon so starke Blähungen hat und die dann gar nicht mehr wegstrampeln kann.
Meine Frauenärztin hat mir heute eine Milchpumpe aufgeschrieben, da ich erzählt habe, wie er gestern aufgetaute Milch aus dem Fläschchen getrunken hat und dann zufrieden eingeschlafen ist. Vielleicht muss ich es so probieren. Teilweise abpumpen und dann mit der Flasche füttern...
Ich hoffe so sehr, dass das hilft... Mit all den anderen Problemen bin ich so nur noch gestresst und kann die schöne Anfangszeit gar nicht genießen.

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Re: Stillverzweiflung

Antwort von Isi-Jojo am 13.10.2021, 17:26 Uhr

Ja das kenne ich auch. Unser hat auch viel geweint am Anfang und dolle Bauchweh gehabt. Immer wenn Besuch da war oder wir irgendwo waren war er total lieb und alle meinten immer "ich weiß gar nicht was du hast,er ist sooo artig"
Bei den bauchschmerzen war bei uns auch nix mit genießen und dann diese Schmerzen beim stillen.
Aber bei den bauchschmerzen hat das Tragen uns tatsächlich geholfen.die ersten Wochen hat er nur auf mir geschlafen oder in der trage. Ab der 9. Woche wurde die bauchschmerzen aber zusehends besser.
Ich stehe oft auch vor der Frage,pump ich lieber ab,dann hören diese Schmerzen auf oder quäl ich mich weiter. Ich hab aber große Angst dass er, wenn er die Flasche gut nimmt,die brust nicht mehr will.und eigentlich ist mir dieses gepumpe auch zu aufwändig....ich möchte ja stillen aber manchmal hab ich dermaßen die schnauze voll!

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Re: Stillverzweiflung

Antwort von Rachelffm am 28.10.2021, 23:14 Uhr

hi nochmal, wie ist es nun bei euch? besser? bei uns klappt es jetzt sehr gut und ich hab keine schmerzen mehr. er dockt jetzt immer richtig an. das problem hat sich also einfach von allein gelöst.

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