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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von emmalotta1 am 26.10.2009, 12:02 Uhr

Stillen und Neurodermitis

Hallo zusammen,

meine Tochter ist jetzt 11 Wochen alt und laut Kiarzt, bei dem wir heute waren, hat sie Neurodermitis. Sie hat in der Tat eine total trockene, schuppige Haut und ziemlich Milchschorf, aber ich habe immer gedacht, Neurodermtis würde sich erstspäter bemerkbar machen.
Naja, mein eigentliches Anliegen ist jedenfalls, dass der Arzt meinte, dass langes Stillen ja mal auf keinen Fall gut wäre, wenn das Kind Neurodermitis hat. Habe meine große Tochter aber auch 13 Monat gestillt und wollte auch diesmal so lange stillen, wie die Kleine es möchte und braucht. Der Arzt meinte aber, man solle dann besser nach 4 Monaten abstillen....
Das hat mich echt total geschockt, weil ich das absolut nicht möchte. Aber ich möchte nat. auch nicht, dass meine Kleine irgendwelche Nachteile hat, wie Asthma oder Heuschnupfen (was der Arzt prophezeit hat) Wobei ich selbst Heuschnufen habe und as zwar lästig und unangenehm ist, aber sooo schlimm (zumindest bei mir) auch nicht.
Bin jetzt jedenfalls total verunsichert und hoffe hier hat vielleicht irgendjemand ein paar Ideen oder Tipps, möglicherweise auch zur Ernährung (also meine jetzt), denn dazu hat der Doc nat. nichts gesagt....
Danke schonmal und lg,
Tanja

 
10 Antworten:

So, mal ganz langsam und der Reihe nach:

Antwort von Leewja am 26.10.2009, 12:12 Uhr

1. ist es bei einem so kleinen kind keineswegs ungewöhnlich, dass es bei dieser Witterung und der beginnenden heizpweiode trockene haut, viell. sogar Ekzeme haben.
Da gleich von neurodermitis zu sprechen, finde ich zu pessimistisch.
Milchschorf spricht schon eher dafür, aber ist es auch wirklich milchschorf? oder viell eher fettig-gelber "KJopfgneis"? google mal und vergeliche.

2. Abzustillen, um neurodermitis zu verbessern??? das hab ich ja nun absolut noch nicht gehört!

Zwar wird auch die allergie-schützende Wirkung des Stillens oft übertrieben und inzwischen geht die Forschung eher dahin, dass rel. früher kontakt mit vielen verschiedenen Gemüsen/Obstsorten/Getreudearten etc. eher allergien vermeiden kann, aber trotzdem wird sicher eine neurodermitis NICHT durchs stillen verschlechtert...

3. sieh zu, dass du die haut deines babys gut fettest- sehr gut geeignet ist eben muttermilch, die ist für die haut fantastisch!
Du kannst auch ins badewasser eine gute Portion abgepumpte oder ausgestrichene MuMi geben.

Ansonsten ruhig cremen, es sollte schon gut Fetthaltig sein, z.B. Physiogel-Creme aus der Apotheke, die ist toll.
sind zwar 15 euro für eine Tube, aber sie ist antiallergen und sehr, sehr ergiebeig.

und frag deinen kiA beim nächsten mal doch mal nach Studien bzw. wissenschaftlichen zusammenhängen, warum stillen da schlecht sein sollte.... sag, eine Freundin sei ärztin und würd das mal nachlesen wollen...

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Re: Stillen und Neurodermitis

Antwort von otter am 26.10.2009, 12:16 Uhr

Leider sehen Ärzte oft in allen mögliche Ausschlägen Neurodermitis. Es kann, muss aber nicht sein, dass sich schon so früh eine Neurodermitis entwickelt. Aber mal eine ganz andere Überlegung:

Warum sollte den die Mumi nicht gut sein bei Neurodermitis? Oder anders, warum sind Möhren, Kartoffeln und anderes Gemüse besser? Ich denke, grade Kinder, anfällig sind, sollten länger gestillt werden, nicht kürzer.

Ich würde dir raten, dich mit einer Stillberaterin, z.B. hier im Expertenforum, in Verbindung zu setzten. Die kann dir sicher auch fundierter Aussagen zu diesem Thema geben. Aber abstillen solltest du sicher nicht.

Zu deiner Ernährung kann ich nur sagen, dass Neurodermitis nicht immer von Lebensmitteln ausgelöst wird, sondern von einer vielzahl von Faktoren abhängt. Genauso könntest du das Waschmittel wechseln, keinen Weichspüler verwenden, auf Cremes und Öle verzichten etc. die Liste ist noch lang.

Ich kenne das Problem gut, denn ich habe auch seit meiner Kindheit mit Neurodermitis zu kämpfen.

Ich wünsche euch alles Gute.

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Aus meiner Erfahrung nicht fetten.

Antwort von otter am 26.10.2009, 12:19 Uhr

Aus meiner persönliche Erfahrung würde ich die Haut nicht fetten, sondern ganz in ruhe lassen. Auch nicht zu häufig baden. Aber das sieht jeder anders. Bei mir führt fetthaltige Creme nur zu einer Verstärkung des Juckreizes und zu einem Brennenden Gefühl auf der Haut.

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DaS KANN IM EINZELFALL AUCH SEIN; WENN DIE ENTZÜNDUNG SCHON SO AUSGEPRÄGT IST

Antwort von Leewja am 26.10.2009, 12:21 Uhr

sorry fürs große---dass es zum hitzestau unter der fettcreme kommt.

Im Anfangsstadium und zum Intervallschutz ist es aber nun mal so, dass bei Neuriodermitis und Ekzemen die Barriere der haut gestört ist, weil ihr die eigene fettproduktion nicht ausreichend gelingt.

In den meisten fällen ist fetten das A und O!

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Re: Danke schonmal!

Antwort von emmalotta1 am 26.10.2009, 12:46 Uhr

Vielen, lieben Dank schon mal für eure Ratschläge. Werde auch auf jeden Fall nicht abstillen -war für mich eig auch nicht wirklich eine Option, aber man wird ja schon wirklich sehr verunsichert.
Werde hier bei der Stillberatung auch nochmal fragen und mich versuchen weiter zu informieren und die Haut meiner Tochter weiter im Blick haben und erstmal fleißig cremen. Hab vorhin mit einer rückfettenden Creme, die der Arzt mitgegeben hat, eingecremt und fand, dass danach alles schon gar nicht mehr sooooo schlimm ausgesehen hat...

Also, danke nochmal,
lg,Tanja

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Nicht jede trockene Hautstelle ist Neurodermitits

Antwort von bubumama am 26.10.2009, 18:22 Uhr

Die Ärzte sind da etwas vorschnell in der Diagnosestellung finde ich. Nicht jedes kleine Ekzem oder trockene Hautstellen deuten auf eine Neurodermitis hin.
Im Herbst/Winter ist es doch häufig so, dass, auch wir Erwachsene, die Haut einfach mal trockener ist. Die Heizungsluft, draußen die Kälte etc.

Und mit Stillen hat es meiner Meinung nach gar nichts zu tun. Im Gegenteil, ich höre und lese öfter, dass Muttermilchbäder gut für die Haut sein sollen.
Vielleicht kannst Du auch Olivenöl zusetzen, frag doch mal die Hebamme.

Evtl. suchst Du noch einen anderen Arzt auf, vielleicht auch einen Heilpraktiker, die haben auch noch ganz gute Tipps auf Lager.

melli

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Re: Nicht jede trockene Hautstelle ist Neurodermitits

Antwort von Sfanie am 26.10.2009, 18:36 Uhr

Still bitte weiter. Nichts ist besser als Muttermilch!

Und ob das wirklich Neurodermitis ist.....

Geh mal zu einem anderen Doktor, vielleicht auch zu einem Homöopathen und laß dass nochmal abklären!

Alles Gute!

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Oh weia, dein KiA ist wohl echt ein Raffnix

Antwort von huehnchen69 am 26.10.2009, 23:23 Uhr

Hallo Tanja,

Da hat dein KiA ja echt etwas total falsch verstanden.

Es existiert zwar eine neuere Studie, die zu dem Schluss kommt, dass Stillen über 4 Monate hinaus keine gesundheitsfördernde Wirkung hätte.

Diese Studien sind mE deshalb falsch angelegt und ausgewertet, weil nicht mit erfasst wurde (ich kenne eine der Teilnehmerinnen, die mir das berichtet hat), aus welchem Grund ein Kind lange gestillt wird, und wie die Allergie-Vorbelastung in der Familie ist.
Und bei vielen Kinder, die länger als die "gängigen" 6 Monate gestillt werden, haben sich die Mütter dafür entschieden, weil es eben familiäre Vorbelastung gibt. Und wenn man dann die bis-4-Monate-Stillkinder mit den länger-als-6-Monate-Stillkinder vergleicht, vergleicht man Äpfel mit Birnen.

Aber dass man dem Kind sogar SCHADET, wenn man länger als 4 Monate stillt, - das wurde mW in keiner noch so schwachsinnigen Interpretation der Studie nahegelegt.

Ich würde sagen, stillt, solange ihr das wollt, und gute Besserung für die ND deiner Tochter. Da kam doch gerade der Fernsehbericht über die neu entwickelte Salbe, die so toll helfen soll. Habe ich aber selber nicht gesehen.

Liebe Grüße,
Sabine

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Kinderarzt wechseln

Antwort von anamama am 27.10.2009, 20:06 Uhr

So ein Trottel. Langes Stillen hilft eher gegen Neurodermitis.
Tip: www.la-leche-liga.de

Und mal einen guten Homöopathen suche, hat uns sehr geholfen, seither keine Hautprobleme mehr.

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Re: Stillen und Neurodermitis

Antwort von Sunnyklein am 28.10.2009, 11:18 Uhr

hallo es ist auch so das eine richtige neurodermitis erst später kommt mein kind hatte auch richtig schlimme rote haut die gejuckt hat haben kortison geschmiert und dann eine tolle pflege creme gefunden die betonung liegt auf gefunden du musst erst schauen was deinen kind gut tut und jetzt ist er 10 monate alt und es ist weg wir schmieren jetzt zur zeit ringelblumen salbe und über das du nicht so lange stillen solltest könnte ich mich ständig auf regen es ist totaler blödsinn das es davon kommt ich war bei 3 hautärtzten und alle haben ausdrücklich gesagt ich und mein kind können essen was wir wollen.

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