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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von S@R@H am 14.09.2015, 16:48 Uhr

Stillen in der Gesellschaft

Hallo ihr lieben :)

Wie steht ihr zu dem Thema Stillen in der Öffentlichkeit?

Stillt ihr wenn ihr unterwegs seid (zum Beispiel im Kaufhaus, Restaurant, etc.)
Oder was empfindet ihr, wenn andere in der Umgebung stillen?
Wie reagiert die Familie wenn man selber stillt?

Ich muss darüber demnächst eine Facharbeit schreiben und finde dieses Thema sehr interessant, da es ja häufig Disskusionen über dieses Thema gibt und es viele verschiedene Meinungen dazu gibt.

Würde mich freuen, eure Meinungen darüber zu hören, egal ob positiv oder negativ. Danke im Voraus :-)

 
21 Antworten:

Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von Muskelkatze am 14.09.2015, 20:53 Uhr

Hallo,
ich habe kein Problem damit in der Öffentlichkeit zu stillen und natürlich auch nicht wenn es jemand anderes tut.
In der Praxis ist es jedoch mit zunehmenden Alter des Kindes schwieriger, da es sich schnell ablenken lässt und man dann ggf. mit entblößter Brust da sitzt .
LG und viel Erfolg bei deiner Arbeit!

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von Tine1 am 14.09.2015, 21:12 Uhr

baby müssen auch essen wenn man unterwegs ist. ich habe das stillen eines babys in der öffentlichkeit immer als selbstverständlichkeit angesehen.

auch meinen inzwischen 2-jährigen sohn stille ich noch in der öffentlichkeit, inzwischen aber nur noch, wenn die gesellschaft um mich herum nicht allzu unangenehm ist. wenn in der nähe irgendwelche mackertypen mit tiefergelegten autos über das größte schnitzel der welt reden, ziehe ich mich etwas zurück. glücklicherweise hab ich nicht allzuoft solche unangenehme gesellschaft.

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ps.

Antwort von Tine1 am 14.09.2015, 21:14 Uhr

was studierst du denn?

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von maeusezahn am 14.09.2015, 22:36 Uhr

Hallo,
ich stille überall: damit meine ich auch im stehenden Zustand (auch schon beim einkaufen, sah aus als ob sie auf dem Arm schläft - natürlich waren kaum Leute dort), Umkleide, überall wo ich mich hinsetzen kann soundso :o)
Die Scham ist jetzt beim 3. Kind verschwindend klein. Da ich beim 2. Kind LZS war und mir auch öfters anhören musste wie lang denn noch? Mit sprechendem Stillenkind ist es immer auffallend ;o)
Ich finde es schön wenn andere ihre Kinder öffentlich stillen und habe somit kein Problem. Familie reagierte auch relativ positiv auf LZS, bis auf das nervige "Wie lang noch? Brauchts denn noch die Brust?" Aber nie im verletzenden Ton oder ich hatte einfach ein zu dickes Fell. Keine Ahnung...
Lg
Stillen in der Öffentlichkeit gehört dazu, genau so wie die Flasche mit Milch, die kleinen Mäuse können nun mal nicht hungern und es ist einfach das Natürlichste der Welt, deren Grundbedürfnisse zu erfüllen. Wenn ein Kind älter ist, wird es verständiger und dann kann auch "versteckter" gestillt werden, obwohl es wiederum mich persönlich nicht stören würde solch ein Kind in der Öffentlichkeit zu stillen. Ist eben für die Mehrheit ein ungewohntes Bild.

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von angi159 am 14.09.2015, 23:19 Uhr

In Zeiten, in denen man (Gott sei dank) kein Problem mehr mit Homosexualität, anderen Hautfarben, Religionen, Behinderten etc. hat, finde ich es eine Frechheit, dass das Thema Stillen in der Öffentlichkeit noch kontrovers diskutiert wird.

Deutschland ist so tolerant, aber es gibt immer noch (gerade auch junge) Leute, die es nicht tolerieren, dass ein Baby öffentlich ernährt wird? Hallo? Da fasse ich mir doch an den Kopf...

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von Frau Fuchs am 14.09.2015, 23:20 Uhr

Ich bin sehr für das (unverdeckte) Stillen in der Öffentlichkeit. Habe meine beiden Söhne auch überall und in jeder erdenklichen Situation gestillt. Habe zwar einige seltsame Blicke bekommen, aber zum Glück nie einen blöden Kommentar (und das in Berlin ;) ). Allerdings gebe ich ganz ehrlich zu, dass es mir so ab 1 Jahr zunehmend unangenehmer wurde, überall meine Brust auszupacken (besonders in Bus oder Bahn), obwohl ich mich darüber selbst sehr ärgere. Ich finde es ja ganz natürlich und total toll, das auch bei anderen zu sehen (Hab ich aber nie)...
Also habe ich meinen ersten Sohn ab 1 Jahr nur noch Zuhause gestillt und beim zweiten (jetzt 16 Monate) kommt es auf die Gesellschaft an. In der Krabbelgruppe, im Kindergarten oder auf dem Spielplatz zum Beispiel fällt es mir gar nicht schwer

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von Baerchie90 am 14.09.2015, 23:23 Uhr

Ich stille auch in der Öffentlichkeit, ich versuche es diskret zu machen, mal mehr mal weniger erfolgreich ^^

Bei meinem ersten Kind habe ich mir immer eine Ecke gesucht, in der mich auch wirklich keiner sehen kann, inklusive babydecke, man weiß ja nie ^^

Beim zweiten Baby bin ich da schon viel gelassener, ob an der badestelle oder im Geschäft auf nem Sofa, sogar schon während einer Hochzeit in der Gaststätte, wenn das Baby Hunger hat, wende ich mich etwas ab und schon gehts los mit dem Stillen ^^

Ich hab bisher auch nur gute Erfahrungen gemacht, also keine merkwürdigen Kommentare, die meisten "fremden" versuchen immer einen großen Bogen um mich herum zu machen, um mich nicht zu stören, oder schauen bewusst in andere Richtungen, manchmal ist das echt amüsant. :-)

Für mich macht es keinen Unterschied, ob jemand die "Brust zückt" oder das Fläschchen ^^

In meiner Familie haben sich anfangs alle bemüht ein stilles Plätzchen anbieten zu können, damit ich meine Ruhe hätte, ganz so wie ich es möchte / brauche.

Ich kann mich also nicht beklagen. :-D

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von zukkerschnute am 14.09.2015, 23:28 Uhr

Ich habe auch lange gestillt (bis zum 3. Geburtstag).

Die ersten 9 Monate: öffentlich, aber bedeckt und evtl. umgedreht (quasi überall: Wirtshaus, Büro, Wartezimmer, Kaffeekränzchen, Botanischer Garten, usw.)
9 Monate - 1,5 Jahre: versteckt bei Bedarf, also Klo oder Auto
ab 1,5 - 3 Jahre: nur noch zu Hause, meist abends zum Einschlafen

Die meisten Leute stört es nicht (unsere Gesellschaft ist da eh wieder tolerant, nciht so in anderen Ländern...). Aber ab dem Alter von ca. 6 Monaten ist jedes Verständnis verschwunden. Es kursiert wohl immer noch die Meinung, dass Stillen nach 6 Monaten schadet (in den 90er Jahren wurde meist zwangsweise abgestillt nach irgendwelchen Keim-Laboruntersuchungen der Muttermilch, und oder Schadstoffbelastung). Und die Empfehlung der WHO (mindestens 6 Monate) wird umgedeutet zu "max. 6 Monate".

Ich finde andere Stillende toll, aber die Omas hatten anfangs wenig Sinn dafür. Bei uns in Niederbayern wird/wurde die letzten 100 Jahre eigentlich wenig gestillt, auch 1940 wurde schon Kuhmilch (!!) verfüttert, damit die Frau wieder aufs Feld konnte zum arbeiten. Das erhöhte die Fruchtbarkeit, und dann hatte sie noch mehr Streß, weil andauernd schwanger.

Meine Tochter "stillt" ihre Puppen, merkt aber jetzt, dass andere Fläschchen geben und ahmt es nach. Und sie hat einen echten "Busen-Tick" = zur Beruhigung ins Dekollté greifen.

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von samoe am 15.09.2015, 10:33 Uhr

Ich habe kein Problem mit Stillen in der Öffentlichkeit und stille eigentlich überall, wo der Mini Hunger hat (an Ort und Stelle, aufs Klo würde ich niemals gehen, denn dort essen auch keine erwachsenen Menschen). Ich lebe allerdings auch in einem Umfeld, wo (auch langes) Stillen (ca. 2-2,5 Jahre) als völlig normal angesehen wird und hier niemals jemand vor 12 Monaten fragen würde, ob man noch stillt.

Den Großen habe ich ab ca. 14-15 Monaten nicht mehr überall gestillt (er wurde 2 Jahre 8 Monate gestillt) , eher nur noch im Verwandtschaftskreis und in der Familie. Da kam ich mir dann plötzlich komisch vor, obwohl er für mich noch ein Baby war. Mal sehen, wie es jetzt beim Kleinen wird.

Wenn ich anderen (mir fremde) Mamas stillen sehe, dann lächle ich sie oft an, um sie zu bestärken, dass es toll ist, sich nicht zu verstecken.

Ob mich andere beim Stillen anstarren, juckt mich eigentlich auch nicht. Ich bin da nicht sehr verklemmt, aber stille schon sehr diskret, sodass niemand irgendwas sieht außer Haut.

Viel Erfolg bei deiner Arbeit.
LG, samoe

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von Apydia am 15.09.2015, 11:12 Uhr

Hi,

ich stille auch überall. Ich würde jetzt nicht im Supermarkt blank ziehen, sitze aber gerade fast jeden Morgen in der Sitzecke des Bäckereistandes und stille meinen Sohn. Gerade gestern war ich Schuhe kaufen mit meinem Großen und der Kleine hatte hunger, da habe ich ihn direkt dort gestellt während der andere Schuhe anprobiert hat.

Spielplatz, Einkaufszentrum, Restaurant notfalls auch auf der Strasse etc.
Setzte mich wenn es zu laut ist in die Umkleidekabine oder auch mal ins Auto. Mittlerweile kenne ich auch die Läden, die z.B. einen schönen Stillplatz haben.

Gruß Apydia

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von sileick am 15.09.2015, 16:18 Uhr

Hier wird öffentlich schon lange nicht mehr gestillt, nicht, weil es mich stört, sondern weil ich meinem Kind die Sprüche und Blicke ersparen will bzw. das "Label", das sie, mit allen damit verbundenen Problemen, z.B. im KiGa, hätte. Wir haben also die Verabredung, dass zu Hause gestillt wird oder nur, wenn gute Freunde anwesend sind, die das fein finden. Ggf. wir vorher gefragt, ob jemand was dagegen hat.

Als meine Tochter kleiner war, also so bis etwa 2 Jahre, habe ich sie überall gestillt, ganz selbstverständlich. Die Familie fand das viele Stillen sehr befremdlich, und ich hätte mich wohl am besten immer verzogen, aber dann hätten wir beide wenig Anteil an den Besuchen gehabt, denn meine Tochter stillte viel und oft. Bei Schwiegereltern habe ich sie aus dem Verkehr gezogen und wir haben Stillpausen im Schlafzimmer gemacht, denn da wäre es sehr unangemessen gewesen, andere Generation und Vorstellungen einfach. So gabs diesbezüglich keine Fragen.

Ich stehe gern zur Verfügung, falls weitere Fragen sind. Wir haben jetzt fast vier Jahre hinter uns, und das Stillen ist immer noch schön.

VG Sileick

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von FräuleinSauerkirsch am 15.09.2015, 17:45 Uhr

Hallo,
tolles Thema für eine Facharbeit.
Bei uns ist es ähnlich wie bei den Vorschreiberinnen. Mein Sohn wurde bis er ca. 15 Monate war immer und überall gestillt wenn er Hunger hatte (egal ob Restaurant, öffentliches Verkehrsmittel, draußen etc.). Als er ganz klein war, ging das ganz diskret, später wurde es etwas schwieriger, weil er gerne dabei auf mir herumturnt und doch mal was zu sehen ist. Das stört mich meist nicht. Irgendwann habe ich dann mit ihm ausgemacht, dass wir nur zu Hause stillen. Das klappt ganz gut. Selten stillen wir jetzt unterwegs oder wenn wir irgendwo zu Besuch sind (er ist jetzt 19 Monate). Zur Zeit haben wir Besuch von seiner Kusine, die ist 13 Monate und wird auch noch viel gestillt. Er findet das total spannend, auch mal anderen Kinder, die schon laufen können beim Stillen zu sehen (leider sind wir die einzigen im Freundeskreis die noch stillen). Negative Kommentare in der Öffentlichkeit habe ich nie bekommen. Allerdings fragen mich gerade die jüngeren (auch junge Eltern oder Freunde ohne Kinder) schon oft, wie lange ich das noch machen möchte... Viele verstehen nicht wie praktisch und auch schön das ist. Von den älteren Generationen (Eltern, Großeltern) kommt bei uns nur positives, allerdings hat auch meine Mutter relativ lange gestillt. Negatives kommt allerdings teilweise von Ärtzen, das habe ich jetzt 2x erlebt ("Da kann ich ihnen ja nix verschreiben, stillen sie ab, ihr Kind ist doch schon groß genug etc.")

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von phoebe87 am 15.09.2015, 23:34 Uhr

Zwiegespalten!
Habe selbst gestillt aber dann entweder Auto oder umkleide! Ich finde stillen ziemlich persönlich und manche übertreiben es einfach wenn sie die brüste in dEr öffentlikeit auspacken. Man kann es auch diskret handhaben....! Außerdem fühlte sich meiner sowieso von jedem und allem gestört ;-)

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von alicebrown am 16.09.2015, 7:42 Uhr

Mir geht das ähnlich. Ich stille zwar jetzt erst seit 3,5 Wochen, aber habe das jetzt schon zweimal unterwegs erledigt. Bin zwar nicht in eine Umkleide geflüchtet, aber habe ein Tuch drüber gelegt, sodass meine Brust die ganze Zeit verdeckt war und mein Baby hat es auch nicht gestört. Ich möchte halt nicht allen, die vorbeilaufen meine Brust zeigen, auch wenn man die ja nur vor und nach dem andocken kurz komplett sieht.
Ich bin total stillfreundlich, für mich ist das die natürliche Art ein Baby zu ernähren, bei uns in der Familie wurden alle auch recht lange gestillt. Aber ich finde man wird so unfreiwillig in die Intimsphäre eines anderen Menschen geschubst, wenn der einfach vor einem auspackt...Ich finds nicht schlimm, aber man kann ja aufeinander Rücksicht nehmen...Und ne Mullwindel drüberlegen ist ja kein großer Akt.

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von sojamama am 16.09.2015, 9:16 Uhr

Für mich war das nie ein Problem.
Anfangs ein wenig ungewohnt, aber man setzt sich ja nicht mit komplett entblößter Brust hin und stillt. Meist hat man ein Tuch darüber oder stillt anderweitig dezent.
Ich hatte schon immer ein Tuch drüber, einfach aus dem Grund, weil die Kinder irgendwann neugierig werden und schnell abgelenkt. Dann schauen sie in alle Richtungen und die Brust "liegt frei". Das mochte ich nicht.... vor allem, weil die Leute dann anfangen zu "gaffen".

Zuhause war es anders, da hat es mich nicht so gestört. Meiner Familie war stillen etwas fremd, sie stellten die üblichen seltsamen Fragen, ob ich genug Milch hätte, ob das Kind denn satt wird usw.

Als Stillmama muss man teilweise ein dickes Fell haben....

melli

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von LadyFLo am 16.09.2015, 13:22 Uhr

bei der großen hatte ich noch manschetten und hab versucht es niemand sehen zu lassen (tuch drüber etc.)
jetzt beim kleinen stille ich teilweise sogar beim kiwaschieben...kucken tun die leute doch nur wenige brabbeln was von unmöglich im laufen stillen ...
geht mir am a vorbei- er lütte hat hunger und ich nicht ewig zeit mit 2 kids...
mal gespannt ob er es auch akzeptieren wird das er ab 1 jahr nemme in der öffentlichkeit darf ( mit gel ausnahmen)- famiie ist nach wie vor eher pikiert- wobei es meine schwiegereltern besser wegstecken als meine eigenen- allerdings hat in beiden familien niemand länger als 6-8 wo gestillt- bin also exot pur

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von faenny am 16.09.2015, 13:27 Uhr

Für mich ist stillen in der Öffentlichkeit selbstverständlich. Wie soll ich mein Kind denn sonst nach Bedarf stillen? Ohne mich zu Hause verbarrikadieren?
Ich suche halt nach dem angenehmen Platz, wo ich sitzen kann.
Bin auch nicht so zimperlich damit, wenn man bissel was sieht. Da müssen meine Mitmenschen durch;-) beim großen wurde dann mit so nem Dreiviertel Jahr, der Bedarf in der öffentlich zu stillen weniger. War alles andere wichtiger und getrunken wurde nachts. Aber auch heute mit knapp zwei wurde ich ihn öffentlich stillen, wenn er es brauchte.

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von jojo13 am 18.09.2015, 11:35 Uhr

Da muss ich jetzt auch noch meinen Senf dazu geben - auch wenn schon alles gesagt wurde
Stille meine Kleine (10 Monate) überall, wenn Bedarf. Auch wenns natürlich in der Öffentlichkeit weniger (isst schon ganz fleißig) und schwieriger (lässt sich ständig ablenken) wird.
Habe mich bei beiden Kindern ( die große war 14 Monate an meiner Brust gehangen, bis ca 10 Monate fast voll gestillt, da Brei komplett verweigert) immer nur soweit zurückgezogen, wie ich's halt brauchte, dass sich das Kind ungestört fühlte. Über das sonstige Umfeld hab ich mir da nie große Gedanken gemacht - eigentlich sollte es doch das natürkichste der Welt sein, dass ein kleines Kind ernährt werden muss!?
Klar, es gibt immer wieder mal komische Blicke, aber meist hab ich doch gute Erfahrungen gemacht - vom Lächeln bis zum Entschuldigen, wenn jemand meint gestört zu haben...
Eine Bekannte - Palästinenserin, die in Dtl aufgewachsen ist - meine mal: "In manchen Dingen sind die Deutschen komisch - da liegen sie ohne Hemmungen oben ohne am Strand, aber wenn jemand sein Kind in der Öffentlichkeit stillt, wird er schief angeschaut. Das ist in der arabischen Gesellschaft genau umgekehrt..."

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von Biene88 am 18.09.2015, 11:37 Uhr

ich hab auch null probleme in der öffentlichkeit zu stillen. in der bahn, in geschäften, restaurants... ich glaub das finden die leute auch besser, als wenn das kind die ganze zeit vor hunger schreit. hab beim großen auch dem postboten stillenden geöffnet. der hat zwar etwas verdutzt geguckt, aber fands dann ganz lustig, dass das geht. unsere familien finden das auch ganz normal.

würde auch nie auf toilette gehen zum stillen, sonst isst doch dort auch keiner.

für mich ist langzeitstillen aber nichts. kann mich mit der vorstellung ein laufendes, sprechendes kind zu stillen nicht anfreunden.

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von Linni31 am 23.09.2015, 15:01 Uhr

Ich bin ganz locker und stille mein Kind, wenn es möchte. Möchte es zwar so diskret wie möglich machen (hintere Ecke, umdrehen oder wenn es mitten unter den Leuten ist, dünnes Tuch), verstecke mich aber nicht.

Stillen ist was tolles und es schafft nicht jeder. Deswegen bin ich stolz darauf, dass ich es zum Vollstillen geschafft habe. Allerdings finde ich, man sollte auch auf die Situation und die Umgebung achten. Eine Bekannte von mir hat auf einer festlichen Feier (ca. 100 Leute) mitten am Tisch (und da waren wir mit dem Essen fertig und es gab etliche ruhige Ecken) ihre Brust ausgepackt und das Kind von der Seite nuckeln lassen (es sah echt nicht wie Stillen aus, denn die Kleine hatte nur die Warze im Mund). Sie saß quasi auf der einen Seite oben ohne da, weil das Kind ja nicht vor der Brust sitzt oder liegt. Das war mir echt unangenehm und ich fand das nicht angebracht (lass mich auch steinigen, aber ich empfinde es nunmal so). Mir hätte es vollkommen gereicht, wenn sie ihren Stuhl umgedreht hätte und sich mit dem Rücken zu uns hinsetzen würde. Stillen ist was natürliches und nichts peinliches. Das weiß ich selber. Aber fast oben ohne am Festtisch sitzen, wo sie eigentlich nur einige kennt (die Feier war nicht familiär)?

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Re: Stillen in der Gesellschaft

Antwort von S@R@H am 06.10.2015, 16:48 Uhr

DANKE für eure vielen tollen Antworten.
Es ist sehr spannend, eure Erfahrungen und Meinungen zu lesen.
Damit habt ihr mir wirklich weiter geholfen.

An ''Tine1'' : ich studiere nicht. Ich mache eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester (Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin)
und da müssen wir eine Facharbeit schreiben. :)

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