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von Cojote  am 29.04.2013, 9:36 Uhr

Starke Verlustängste!!!!

Hallo ihr lieben,

ist zwar kein Stillproblem aber ich hoffe es ist ok.
Pünktlich zum ersten Geburtstag kam der Krippenbescheid mit dem ich nicht mehr gerechnet hatte.
Mini hat ab September einen Platz.
Gestern bin ich deswegen in tränen ausgebrochen.
Ich kann mir nicht vorstellen ihn abzugeben .
Es tut mir so weh.
Er war ja ein Schrei Kind und Tragebaby und wir haben eine sehr enge Bindung.wir waren ja viel alleine und sind aufeinander eingespielt.
Er kennt es auch nicht von anderen Personen betreut zu werden.
Mein Freund meinte ich soll es wenigstens probieren in der Krippe, vielleicht gefällt es ihm ja.
Da wir nur noch früh stillen, sehe ich das nicht als Problem.
Hat jemand einen Tipp für mich wie ich es leichter für uns mache wegen dem "los lassen"?
Mini schläft alleine in seinem zimmer und wenn er wach ist hole ich ihn rüber zu mir.
Er meldet sich sonst immer gegen 1.
DNacht aber eben nicht und ich lag ab 1. Wach und habe gewartet das er me sich meldet .um 3 wurde ich erlöst.nicht normal oder?

Wie kann ich im gesunden Maß los lassen????

LG

 
16 Antworten:

Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von laranina am 29.04.2013, 9:47 Uhr

Hallo,
wer liebt, muss auch loslassen, sagt ein Sprichwort. Ist aber nicht immer so einfach...vielleicht fängst du langsam an, dich von ihm zu "lösen", was nicht negativ gemeint ist. Hast du die Möglichkeit, ihn z.B. einmal die Woche für 1-2 Stunden bei Mutter/Schwiegermutter/Freundin zu lassen?
Ansonsten, den Krippenplatz langsam angehen lassen, wie sieht es dort mit einer Eingewöhnungsphase aus? Kannst du ihn einige Wochen vorher schon 1-2 x in der Woche für 1-2 Stunden bringen?
Hast du noch Kontakt zu deiner Hebamme, das du mit ihr mal darüber sprichst, das Problem hat ja nicht direkt dein Kind, sondern du, diese Verlustängste. Bis September hast du genügend Zeit, dich daran zu gewöhnen, daran zu arbeiten, das man auch loslassen muss.
Ich wünsche dir alles Gute.
LG anke

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von cl84 am 29.04.2013, 11:45 Uhr

Hallo,
ich kann dir das sehr gut nachempfinden! Da hat man so viele Monate 24 Stunden am Tag zusammen verbracht und dann soll man das Kleine abgeben?
Meine Maus geht jetzt fast 1 Monat in die Krippe. Sie ist eigentlich total anhänglich aber unterm Strich hab ich mehr damit zu kämpfen als sie:) Zwischenzeitlich haben wir fast wieder voll gestillt wenn sie zu Hause war. Aber dass hat sich langsam wieder gegeben.

Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel dass ich bei einem deiner Sätze sehr schmunzeln musste! Irgendwie kommt mir das mit dem wach liegen sehr bekannt vor. Da wünscht man sich dass die kleine Maus endlich mal länger schläft und wenn sie s tut liegt man trotzdem wach:)

Ich kann dir nur sagen dass es bei uns sehr ähnlich wie bei dir ist und es trotzdem gut mit der Krippe klappt.
Liebe Grüße

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von MaSchie28 am 29.04.2013, 12:25 Uhr

Ich frag mal ganz direkt...muss er denn in die Krippe gehen? Also gehst du dann ab September wieder arbeiten?

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von Zuckerle am 29.04.2013, 12:27 Uhr

Lustig, bei uns ist die Situation ähnlich, aber doch bisschen anders gemixt...
Ich ging nach 8 Wochen wieder 2 Tage/Woche arbeiten, Papa war daheim. Mein Sohn war im ersten Jahr aber auch mal samt MuMi-Flaschen nen Nachmittag bei meiner Schwester...ab nem Jahr dann den Vormittag über in der Krippe. Das Gefühl ihn da zu lassen war schon komisch, aber ich war mir dann sicher er ist da spitzenmäßig aufgehoben und ich hab gesehen wie sehr es ihm gefällt. Dennoch schläft er jetzt noch (2 3/4 Jahre, teilgestillt) immer noch bei uns im Bett und ich kann mir nicht vorstellen, ihn alleine schlafen zu lassen. Evt hilft MIR das bzw. diese nächtliche Nähe dabei, leichter loszulassen.
Ich denke, du solltest es ausprobieren aber du solltest schon sicher sein, dass er da gut aufgehoben ist....sonst wird das glaub nichts, wenn du da kein vertrauen in die Krippe hast....also ich könnte mir hier im Umkreis einige Krippen GARNICHT vorstellen! da hätt ich keine ruhige minute...

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von MaSchie28 am 29.04.2013, 12:28 Uhr

Doch, ich finde alles was du schreibst total normal!

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von Cojote am 29.04.2013, 12:56 Uhr

Danke für eure Antworten.
Die Krippe wo wir den Platz haben kenne ich noch nicht.
Ich sehe die Einrichtung in 2 Wochen zum Aufnahme Gespräch das erste mal.Wie das dort mit der Eingewöhnung läuft weiß ich auch noch nicht.
Der Krippenplatz wurde uns von der Gemeinde als Ersatz zugewiesen.
Die von uns favorisierte und beantragte Krippe hatte zu wenig Plätze für alle und wir haben da keinen bekommen.
Die beiden Krippen gehören aber zusammen.
Meine Elternzeit geht bis 31.08., meine Chefin kann mich nur zu den alten Bedingungen wieder einstellen was mit Kind nicht machbar ist.
Ich werde erstmal Elternzeit bis Ende September versuchen zu verlängern und mich bewerben.
Ob ich bis Oktober wieder arbeite ist noch unklar.
Aber ohne Krippenplatz keine Arbeit, kein Geld:(.

LG

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von Marmeladendame am 29.04.2013, 13:53 Uhr

Also ich kann dich sehr gut verstehen.
Wir haben hier keine Familie in der Nähe, also wird meine Tochter auch nur von mir betreut und gehört auch eher zur sehr anhänglichen Sorte.
Natürlich würde es mir sehr schwer fallen aber ihr auch, sie ist noch so klein und braucht viel Mama.

Eigentlich hatten wir sie ab 12 Monaten in der Krippe angemeldet, als die Absagen dann kamen war ich sooo erleichtert!!! Ich hätte es nicht gekonnt! Deshalb soll sie jetzt bis zum zweiten Lebensjahr (oder sogar 2,5 Jahre) Zuhause bleiben. Gott sei Dank geht das bei uns auch finanziell mit dem Gehalt meines Mannes. Zurück in meinen Job kann ich aber nicht mehr, der Vertrag ist ausgelaufen.

Wäre es denn evtl machbar, dass du noch eine Zeit Zuhause ranhängst?
Also finanziell? Wenn du eh nicht zu deiner alten Stelle zurück kannst/willst, dann kannst du doch auch noch ein paar Monate mit dem Arbeiten warten.... Wir geht es dir denn damit? MUSST du für dich arbeiten, einfach weil du mal raus willst? Wenn ja, dann wird es dein Sohn auch schaffen... Mir ist schon klar, dass das auch eine Geldfrage ist :-(

Manchmal tut sich in ein paar Monaten aber auch sehr viel und vielleicht denkst du im Herbst ja auch schon, dass es für deinen Sohn kein Problem ist fremdbetreut zu werden...
Es liegt wirklich viel am Kind und selbstverständlich auch an der Qualität der Einrichtung.....

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von mamame70 am 29.04.2013, 13:57 Uhr

Nimm dir ganz viel Zeit zur Eingewöhung, das hilft dir genauso wie deinem Kind.
Und bleib dabei, solange du es für richtig hältst. Eine gute Krippe kennt die Verlustängste der Eltern und kann darauf eingehen. Wenn du lange Zeit dabei warst und die Erzieher und den Krippenalltag gut kennst, kannst du dein Kind leichter dalassen, weil du am Tage weißt, was dein Kind gerade erlebt, auch wenn du nicht dabei bist.
Alles Gute, das wird schon!
LG Mechthild

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von Loemi am 29.04.2013, 14:42 Uhr

Auch ich kann Dich soooo verstehen!!! Das erste Lebensjahr ist so intensiv. Das Baby lernt so viel neues und man selbst ist in dieser Zeit auch so unglaublich gefordert und oft schrecklich müde, weil
es ja nebem dem ganzen Glück, was so ein kleines Wesen einem bringt auch genauso anstrengend ist. Ich finde es wird nicht unbedingt viel
leichter, wenn das erste Lebensjahr rum ist, aber irgendwie für einen selbst wieder etwas spannender oder vielmehr kann man wieder mehr an dem "realen Leben" teilnehmen. Man kann mehr mit dem Kind raus gehen und mit ihm spielen usw. - tja und dann soll man sein Kind abgeben, wenn es für einen selber etwas einfacher wird?! Das möchte ich auch nicht, habe mich deshalb entschlossen mit zwei Jahren die Fremdbetreuung in Anspruch zu nehmen. Traurig finde ich, das wir in einer Zeit leben, in der ein Gehalt nicht mehr ausreicht, um eine Familie zu ernähren. So ist man gezwungen, sein Kind so schnell wie möglich abzugeben, damit man über die Runden kommt bzw. alle Bedürfnisse befriedigt werden, die heute immer und überall geweckt werden. Vor nicht all zu langer Zeit gab es diese Krippenbetreuung in dem Ausmaße noch gar nicht. Bis drei Jahre war das Kind zuhause und danach ging es in den Kindergarten. Heute ist es fast schon exotisch sein Kind nicht mit einem Jahr abzugeben. Wir sind finanziell, nachdem mein Elterngeld nun nach einem Jahr ausgelaufen ist, am Minimum, aber das ist es mir wert und außerdem gut zu ertragen, weil ja nur für eine begrenzte Zeit. Ich würde es trotzdem an Deiner Stelle mal ausprobieren und vielleicht suchst Du Dir vorher schon mal eine Eltern/Kind Gruppe, da kannst Du schon mal gucken, wie er auf andere Kinder so reagiert. Ich wollte nun auch keine Grundsatzfrage stellen, wie pädagogisch sinnvoll eine Fremdbetreung für ein Kind unter drei Jahren nun wirklich ist. Vielmehr möchte ich Dir mitteilen, daß ich den Druck verstehen kann unter dem Du stehst, finanziel sowie gesellschaftlich. Liebe Grüße

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von Tine1 am 29.04.2013, 17:56 Uhr

Ich denke, es ist ganz normal, wenn du Angst davor hast, dein Kind mit einem Jahr in eine Krippe zu geben. Mir ging es damals genauso, nachdem wir uns einige Krippen angeschaut hatten konnte ich es mir dann garnicht mehr vorstellen. Bei uns war es finanziell möglich, wenn das Geld auch immer knapp ist, dass immer entweder mein Freund (und KV) oder ich zuhause waren. Sie mit drei Jahen in einen Kindergarten zu geben, ist mir nicht schwer gefallen. Ich hätte sie allerdings auch niemals weinend oder auch nur protestierend dagelassen.

Falls du dich dazu entschließt, sie in die Krippe zu geben, würde ich (wie bereits von jemand andrem geraten) auf jeden Fall genug Zeit für eine sanfte Ablösung einplanen und sie NIEMALS weinend oder unzufrieden/protestierend dalassen. Wenn du siehst, dass sie sich dort wohlfühlt, gerne dort ist und sich bei den ErzieherInnen gut aufgehoben fühlt, wird dir das loslassen auch viel leichter fallen. Und ggf. bereit sein, die ganze Sache wieder abzubrechen und nicht in den (falls das möglich ist), wenn sie sich nicht wohl dort fühlt.

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Danke für eure Antworten..

Antwort von Cojote am 29.04.2013, 20:29 Uhr

Wir überbrücken schon die Zeit bis Herbst finanziell, ich bekomme ja jetzt kein Elterngeld mehr, deswegen ist es schon finanziell notwendig, leider.

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von Herzsprung am 29.04.2013, 23:00 Uhr

Hallo,

ich kann sehr gut nachfühlen.
War bei uns genauso, hatte ein Schreikind, zudem noch sehr oft krank.
1 Jahr Elternzeit fast vorbei und ich hatte echt nur Bauchschmerzen vor dem 1. Arbeitstag!
Dann hat mein Mann mir vorgeschlagen, dass ich doch zu Hause bleiben soll, wenn ich noch nicht arbeiten möchte. War bei uns finanziell auch sehr schwierig, weil mein Mann kein Großverdiener ist.
Habe dann direkt auf 3 Jahre verlängert. Es hat auch ganz gut geklappt finanziell. 2 Autos waren nicht mehr drin und nur einmal (dafür richtig) Urlaub im Jahr und auch so haben wir etwas mehr geachtet.
Ich hätte es nicht übers Herz gebracht. Hatte eine schlimme Geburt mit ganz viel Verlustängsten.
Könnte mich nicht von meinem Baby trennen. Habe ich dann letztendlich auch nicht gemacht. Bin dann zwar nach 2 Jahren wieder arbeiten gegangen, aber die Entscheidung war auf jeden Fall richtig noch ein Jahr zu verlängern bei uns. Ich habe das 2 Jahre richtig genießen können, da ändert sich ein Kind auch am meisten find ich.
Mit 2 fand ich den Start in der Kita dann richtig.
Nun bin ich mit meinem 2. Jungen zu Hause und plane diesmal 3 Jahre zu Hause zu bleiben.
Irgendwie wird das finanziell machbar sein. Dafür muss man halt ein anderes "Opfer" bringen, was ich aber gerne tue. Schließlich wollte ich ja selbst Kinder.
Außerdem bin ich in meinem Job auch ersetzbar, bin keine Bundeskanzlerin oder Top Managerin, ganz einfache Sachbearbeiterin. Es sind nur die ersten 3 Jahre und danach kann ich noch genug arbeiten, und genug verdienen und das für mind. die nächsten 30 Jahre!!

Es gibt ja Frauen, die unbedingt wieder arbeiten möchten, das sollen sie auch gerne tun, ich finde es nur traurig, wenn man muss, finanziell, obwohl man es nicht will.

Man sollte es wirklich gut abwägen, ob man das wirklich will, damit man es mit seinem Gewissen auch gut vereinbaren kann.

Ich denke, du wirst für euch schon die richtige Entscheidung treffen :-))

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von Kirsche1210 am 30.04.2013, 5:32 Uhr

Ein Kind merkt,wenn die Mutter Angst hat los zu lassen. Dann will es auch nicht weg.
Ich habe auch ein sehr vetschmustes Kind und sie wurde auch viel getragen aber sie ist auch sehr selbstständig.
Die Krippe tut den kleinen auch schon gut und sie lernen sooooo schnell!
Ich hatte immer Bedenken,dass sie da schlâft. Auch das klappt gut.
Lerne los zu lassen.
Ich persönlich finde es sehr positiv Kinder ab einem Jahr mit anderen Kinder zusammen zu bringen auch wenn sie Noch nicht viel interagieren.
Allerdings gibt es natürlich auch ausnahmen, die noch nicht bereit sind für Krippe. Die hat man aber immer und das auch mit 3 Jahren.

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von rodami am 30.04.2013, 9:49 Uhr

Hallo,
Ich weiß gaaaanz genau was in dir vorgeht! Schnief! Mir gehts gerade genauso. Wir können es uns auch nicht leisten, mit nur einem Einkommen auszukommen. Außerdem möchte ich gerne wieder arbeiten.
Allerdings fange ich schon am 15.Mai wieder an. (geplant war August/September)Meine Kleine ist dann fast 11 Monate.
Da es jetzt bei mir ganz schnell gehen musste, bleibt uns nur eine kurze Eingewöhnungszeit. Ich versuche es trotzdem immer positiv zu sehen!
Nur keine Angst, ihr schafft das!!!
Liebe Grüße und alles Gute!

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von Cojote am 30.04.2013, 11:20 Uhr

Danke, würde mich freuen wenn du mal berichtest wie alles bei euch geklappt hat.

Lg

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Re: Starke Verlustängste!!!!

Antwort von rodami am 30.04.2013, 22:24 Uhr

Das mache ich gerne. Ich komme aus dem Juni12 Forum, falls ich es vergessen sollte... ;-)
LG

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