Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Lauch1 am 29.07.2012, 0:10 Uhr

Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

http://www.europarl.at/view/de/AKTUELLES/press-release/pr-2012/pr-2012-June/pr-2012-Jun-8.html

"Angesichts der Vorteile des Stillens darf Milchanfangsnahrung für Säuglinge bis zu 12 Monaten (einschließlich "Folgenahrung") nach dem neuen Gesetzesentwurf nicht länger mit Abbildungen von Babys oder Bildern, die die Verwendung des Produkts "idealisieren", beworben werden."

 
52 Antworten:

Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Mama-Ria2011 am 29.07.2012, 9:29 Uhr

Na mal sehen ob endlich in den Köpfen ankommt das Muttermilch auch nach 6 Monaten noch gut ist ...

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Ottilie2 am 29.07.2012, 11:08 Uhr

Ach, bestimmt finden Hipp und Co wieder eine Nische, wie sie ihre "Nach-dem-Vorbild-der-Natur-Produkte" unter die Leute kriegen.

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Hutschewitt am 29.07.2012, 12:16 Uhr

Also ich finde das nicht so wichtig.
Hipp sagt doch auch in der Fernsehwerbung, dass Stillen das Beste ist.....was solls also?
Ob es nun weiter heißt "nach dem Vorbild der Natur" ist mir ehrlich gesagt egal. Wie man sich an sowas hochziehen kann, ist mir schleierhaft.
Und natürlich muss es auch Werbung für Säuglingsmilch geben - nicht jede kann oder will stillen.Und nicht jede muss 3 Jahre stillen.
Zudem ist die Säuglingsmilch doch auf einem guten Stand und es wird durchaus versucht sie der Muttermilch anzunähern.
Und gut ist!

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Lauch1 am 29.07.2012, 12:45 Uhr

1) in der Werbung heißt es: Stillen ist das Beste fûr ihr Baby, wenn Sie nach dem 6ten Monat .....
Bis zum 6ten Lebensmonat darf Säuglingsnahrung im Moment nämlich nicht beworben werden. Ab jetzt bis zum 1ten Lebensjahr nicht.
2) Jeder Elternteil schafft es Säuglingsnahrung zu kaufen. Dazu braucht man keine Werbung. Und schon gar keine irreführende.
Und das man nicht Stillen MUSS versteht sich doch von selbst.
3) Natürlich wird VERSUCHT (und vorgetäuscht)die Säuglingsmilch der Muttermilch anzugleichen. Es gelingt nur eben nicht.

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@Hutschewitt

Antwort von Tine1 am 29.07.2012, 12:52 Uhr

Weil jemand nicht stillen kann oder will MUSS es doch keine Werbung für Säuglingsmilch geben. Oder denkst du, nicht stillende Mütter sind so blöd und lassen ihre Kinder verhungern, weil es keine Werbung für Säuglingsmilch gibt? Und natürlich wird auch niemand zu 3-jährigem stillen gezwungen. Aber wo ist der Zusammenhang zur Fernsehwerbung für Säuglingsnahrung?

Hipp sagt in der Werbung zwar, dass Stillen am Anfang das Beste ist, aber zum einen, weil die Werbung für Säuglingsnahrung für die ersten 6 (?) Monate ohnehin die ganze Zeit verboten war und es einer geschickten Einleitung bedarf um dann die Folgemilch anzupreisen.

Zum anderen passt es, gerade mit dem Zusatz "nach dem Vorbild der Natur" zur Hipp- Vermarktungsstrategie. Herr Hipp steht ja, wie man aus der Werbung weiß, "mit seinem Namen" für seine Produkte und gibt sich alle Mühe den Konsumenten eine Bioqualität vorzugaukeln, die seine Produkte nicht haben. Da er kein EU-Bio-Gütesiegel oder dergleichen erhält und seine Produkte überwiegend auch bei Öko-Test und Co. ziemlich mies abschneiden, geht es eben nicht über eine sachliche, sondern über die emotionale Schiene. Die kommt ohnehin immer gut an. Aber Herr Hipp will natürlich nicht das Beste für unsere Kinder, sondern über unsere Emotionen an unser Geld, und das funktioniert ja auch.

Wäre Säuglingsmilch nicht der kapitalistischen Produktionsweise unterworfen, würde es vielerorts Leben retten. Denn Müttern (und Vätern) in sogenannten Entwicklungsländern einzureden, künstliche Säuglingsmilch sei das Beste für ihre Kinder, während diese über kein oder nicht genügend sauberes Trinkwasser verfügen um die Milch richtig anzurühren, tötet!

Gäbe es keine Werbung für Säuglingsnahrung, würde sicher deswegen kein Kind verhungern. Hierzulande würden die Mütter und Väter sich womöglich bei unabhängigen Stellen informieren, welches Produkt das Beste ist, anstatt dem Hersteller selbst Glauben zu schenken.

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Re: @Hutschewitt

Antwort von Ottilie2 am 29.07.2012, 13:00 Uhr


Schön geschrieben.

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Re: @Hutschewitt

Antwort von Hutschewitt am 29.07.2012, 13:17 Uhr

Ich kenne keine Leute, die sich NUR durch Werbung informieren und alles immer glauben, was ihnen vorgesetzt wird.
Jeder der ein Kind hat wird sich schon genügend andere Infos holen und nicht einfach blindlings irgendeine Milch kaufen, nur weil Hipp sie anpreist.
Das ist doch total hohl!
Sicher MUSS es keine Werbung für Säuglingsmilch geben, aber verkehrt finde ich es auch nicht.
Es hilft einen ersten Überblick über den Markt zu bekommen.
Dann muss man natürlich weiterschauen....
Und ich glaube auch, dass jeder weiß, dass pre Milch keine Muttermilch ist. Dennoch gedeihen die Kinder damit und erleiden keine Schäden.
Folgemilchen finde ich auch nicht gut, aber ich kenne Kinder, die trinken sie und es ist ok für diese Kinder. Auch sie gedeihen und haben weder Mängel noch sind sie dick und fett oder hätten ein Kariesproblem.
Man sollte mal alles nicht so hochschaukeln.
Und deshalb Werbung verbieten? Fände ich nicht gut.
Das ist halt meine Meinung.

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Auch hier irreführende Werbung:

Antwort von Lauch1 am 29.07.2012, 13:32 Uhr

Doppelte Irreführung: nur vermeidlich gesund UND viel zu teuer!
Das Bundesamt für Verbraucherschutz prüft 15 Kindermilchprodukte und beanstandet ALLE:
"dass die angezeigten Kleinkinder-Milchgetränke nicht den besonderen Ernährungsanforderungen von Kleinkindern entsprechen"
Die Hersteller müssen die Produkte vom Markt nehmen, oder sie nicht mehr als Getränkt für Kleinkinder vermarkten.

http://m.spiegel.de/wirtschaft/service/a-841709.html#spRedirectedFrom=www

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Re: Auch hier irreführende Werbung:

Antwort von Hutschewitt am 29.07.2012, 13:52 Uhr

Ja das mit den "Kinderprodukten" weiß man aber doch!
Und was hat das jetzt mit der Säuglingsmilch zu tun, für die man nicht werben soll? Wenn eine Mutter nicht stillt, benötigt sie ja Säuglingsmilch!

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von MaSchie28 am 29.07.2012, 14:01 Uhr

Werbung für Anfangsmilch ist ja schon länger nicht erlaubt. Es darf erst ab der 2er Milch(Folgemilch) Werbung gemacht werden.

Ich glaube übrigens schon das es tatsächlich Eltern gibt die denken Kinderprodukte wären eine gute Alternative zu "herkömmlichen" Lebensmitteln. Und ja, ich kenne solche Mütter....da wird frei nach dem Motto " Wenn es doch extra angeboten und beworben und empfohlen wird" so Zeug wie Keksbrei zum trinken, Stracciatella Milchbrei, Kinderwurst, Obstbrei in kl. Tüten etc. gekauft ohne sich zu infoprmieren.

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Re:

Antwort von Lauch1 am 29.07.2012, 14:02 Uhr

Nochmals: Werbung brauchst Du doch nicht zum Einkauf!

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Re:

Antwort von MaSchie28 am 29.07.2012, 14:07 Uhr

Das sehe ich auch so....du kaufst doch die Säuglingsmilch trotzdem, obwohl eben keine Werbung dafür gemacht werden darf und das schon seit einiger Zeit....

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Missy27 am 29.07.2012, 14:08 Uhr

Ich finde die Werbung auch nicht nötig. Es geht doch nur ums Geld. Und ich bin mir sicher es gibt genug Eltern, die einfach zur billigsten Marke greifen und sich nicht informieren. Zu meiner Zeit gab es nur zwei Marken, da ich die eine nicht vertragen habe gab es halt die andere. Da hatte man nicht so die Auswahl.

Und es gibt genügend Eltern und Großeltern, die meinen Kinderprodukte sind gut für Kinder, ist ja schließlich ne Extraportion Milch! Genauso wie Fruchtzwerge, Monte, Nimm zwei etc. Das muss doch gut sein, wird doch schließlich in der Werbung gesagt.
Bis auf wenige Ausnahmen (Pampers) kaufe ich nichts, wofür groß Werbung gemacht wird. Die Sachen sind schließlich nicht teurer weil sie besser sind sondern weil die Werbung ja auch bezahlt werden muss!

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Hutschewitt am 29.07.2012, 15:59 Uhr

Wenn es Werbung gäbe für pre Milch bin ich sicher die Eltern würden nicht auf den Preis als erstes sondern auf die Zusammensetzung achten.
Und das fände ich nicht verkehrt.

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Die Zusammensetzung von Pre Milch unterliegt gesetzlichen Regelungen.

Antwort von Lauch1 am 29.07.2012, 16:35 Uhr

.

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von MaSchie28 am 29.07.2012, 16:41 Uhr

Es ist doch gesetzlich festgelegt wie Pre Milch zusammengesetzt ist....es gibt nur den Unterschied ob prebiotisch, probiotisch oder beides wie in Hipp Combiotik. Der Rest ist gleich, oder?
Nein, die Menschen achten dann auf Marken. Denn auch für Folgemilch machen überwiegend die teuren Marken die Werbung zumindest mehr! Milasan oder Bebivita Werbung sieht man nicht so oft. Das wäre bei Säuglingsmilch sicher nicht anders. Aber grundsätzlich sind diese preiswerteren Milchen ja nicht schlechter oder minderwertiger.

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Hutschewitt am 29.07.2012, 17:42 Uhr

Also ich wusste das nicht mit dem prebiotisch, probiotisch und combiotisch....WERBUNG hätte mir da mal eventuell zunächst weitergeholfen.?
Es gibt ja auch noch Spezialmilch.....wusste ich auch nicht.
Weiß ich alles nur, weil ich es mühselig recherchiert habe und war wirklich erstaunt, welch weites Feld das ist.....

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Ottilie2 am 29.07.2012, 18:42 Uhr

Ich finde, es geht gar nicht um den Inhalt der Werbeanzeigen. Es geht darum, dass durch die viele Werbung den werdenden Müttern eingetrichtert wird, dass es VÖLLIG NORMAL und modern ist, seinem Kind das Zeug zu geben. Das senkt die Stillquote und das ist das Problem. Was die nun im einzelnen in ihrer Werbung erzählen, ist eigentlich egal.

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von MaSchie28 am 29.07.2012, 19:06 Uhr

Naja, also ich musste nicht mühselig recherchieren und gebe keine Flasche ;-)
Dafür gibt es doch aber auch Hebammen und Kinderärzte oder? Sollten diese nicht eher aufklären? Mal ganz davon abgesehen, das nicht jedes kInd die versch. Milchprodukte ( Pro, Prebiotisch etc.) verträgt und man sowieso ganz individuell entscheiden muss.

Ich persönlich mag es auch nicht wenn in den Werbespts oder anzeigen suggeriert wird man soll nur bis zum 6. Monat stillen und dann " Nach dem Stillen" die und die Milch geben....das erweckt einen völlig falschen Eindruck und führt eben in die falsche Richtung.
Unabhängig von Werbung bin ich doch aber als Mutter in der Pflicht mich über die Milchsorten zu erkundigen und zu informieren oder? Ob Werbung nun dafür notwendig ist mag ich nicht beurteilen....

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Tine1 am 29.07.2012, 19:20 Uhr

Igittigitt, was ist den Keksbrei zum trinken???

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Re: @Hutschewitt

Antwort von Tine1 am 29.07.2012, 19:27 Uhr

Die sich NUR durch Werbung informieren? Werbung ist nicht zum informieren da und sie informiert nicht!!! Oder denkst du man wird schlank, wenn man nur genügend Joghurette ist oder Kinderschokolade ist gesund, weil da die Extraportion Milch drinnen ist, wenn du ganz viel Nutella isst, wirst du Fußballstar, wenn du deinen Kindern Nimm Zwei Bonbons gibst, bleiben sie gesund wegen der vielen Vitamine und wenn du ein bestimmtes Deo benutzt, finden dich alle Männer/Frauen toll?

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Hutschewitt am 29.07.2012, 20:13 Uhr

Ja das senkt die Stillquote - und noch mehr Kinder mit Stilldefizit!
Die werden dann bestimmt alle dumm?!!!

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Es gibt zahlreiche Mütter...

Antwort von Andrea6 am 29.07.2012, 20:26 Uhr

...denen unbekannt ist, daß künstliche Säuglingsnahrung aus Kuhmilch gemacht wird....
Und zu der Aufschrift auf den Packungen ("Stillen ist das Beste"): dazu sind die Hersteller gesetzlich verpflichtet und drucken es ganz gewiß nicht freiwillig.

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Tine1 am 29.07.2012, 20:49 Uhr

Es geht doch nicht darum, dass nicht gestillte Kinder dumm werden, und auch nicht darum, dass natürlich jede Frau selbst entscheiden kann und muss, ob sie ihr Kind stillen möchte oder nicht. Jede Entscheidung ist selbstverständlich zu respektieren.
Unstrittig ist jedoch, dass das Stillen das Beste für das Kind ist, was doch auch du nicht abstreitest. (auch wenn ein Kind natürlich auch mit künstlicher Säuglingsnahrung groß werden kann ohne dumm zu werden). Wenn die Stillquote also ausschließlich wegen der finanziellen Interessen großer Konzerne gesenkt wird, findest du das gut und sinnvoll? Warum? Du hast doch überhaupt nichts davon! Oder meinst du wenn Herr Hipp sich einen neuen Porsche kauft bekommst du seinen alten?

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Re: Es gibt zahlreiche Mütter...

Antwort von Tiareblüte am 29.07.2012, 21:00 Uhr

Aus was soll sie sonst gemacht sein..würd mich mal interessieren was die Leute meinen aus was sie gemacht ist. Es gibt ja auch Säuglingsmilch auf Sojabasis.

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Hutschewitt am 29.07.2012, 21:03 Uhr

Ja ich glaube ich krieg den Porsche.....
wegen der Werbung wird keine Stillquote gesenkt - das glaube ich kaum.
Es ging mir lediglich darum, dass ich Werbung für Säuglingsmilch nicht schlecht finden würde.
Denn ICH hätte vorab schon mal was gehört von prebiotisch, probiotisch, combiotisch.
Meine Hebamme hat mir das NICHT erklärt, wahrscheinlich wusste sie es selbst nicht mal. SCHADE!
Kommt natürlich auch drauf an, WIE die Werbung gestaltet ist....

Kommt jetzt der Porsche?

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Tine1 am 29.07.2012, 21:24 Uhr

Werbung ist zum verkaufen, zum werben für ein Produkt, wie der Name schon sagt und nicht zur Information. Und natürlich erhöht Werbung die Verkaufszahlen, sonst wäre das viele Geld ja umsonst ausgegeben. Es wird unheimlich viel Schrott täglich gekauft. Durch die Werbung werden Bedürfnisse erst geweckt, die es ansonsten nicht gäbe. Von pre- pro- und combiotisch wirst du in ner Werbung nix hören, weil sie eben, um es noch einmal zu sagen, nicht zur Information da ist.

Natürlich gibt es auch die Werbungen, die wie Informationsbroschüren aufgebaut sind und eine sachliche Information vortäuschen. Z. b. verteilte mal Coka-Cola "Informationsbroschüren" an einem sehr heißen Tag. Dort wurde daran erinnert, dass man an heißen Tagen schön viel trinken soll. Aber nicht nur Wasser wäre gut, sondern auch Cola und Fanta. Eine "wissenschaftliche Studie" habe ergeben, dass Menschen nur dann ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, wenn sie abwechslungsreich trinken. Bei Kinderärzten liegen häufig auch solche "Informationsbroschüren" von Herstellern von Babynahrung oder Pflegeprodukten. Aber auch hier geht es nicht um Informationen und Hilfestellung für die Eltern sondern um Verkaufszahlen für die Firmen und schöne "Werbegeschenke" für die Ärzte.

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Lauch1 am 29.07.2012, 21:34 Uhr

Ein schmutziges Geschäft
Die Hersteller von Babyfertignahrung setzen jährlich Milliarden um. In diesem Geschäft geht es um viel Geld, aber nicht um die Gesundheit der Kinder. Obwohl das Stillen einen außergewöhnlichen Nutzen für die Säuglinge und auch für die Mütter hat, wird es untergraben. Und obwohl wissenschaftliche Studien die Überlegenheit der Muttermilch eindeutig belegen, wird das Füttern der Babys mit der Flasche immer mehr zur Normalität.

Durch die aggressive Werbung für die Babyfertignahrung wird den Müttern suggeriert, dass die Fertignahrung der Muttermilch gleichwertig ist. Der positive Effekt des Stillens für die Gesundheit der Mütter wurde ignoriert. Überall auf der Welt werden knappe Ressourcen für die Herstellung von Fertignahrung verwendet, obwohl das Geld weitaus sinnvoller eingesetzt werden könnte.

Der politische Einfluss
Hersteller von Säuglings- und Kleinkindernahrung nehmen immer mehr Einfluss auf die öffentliche Gesundheitspolitik und haben zudem die Ärzteschaft zu ihrem Diener gemacht. Während sie einen Teil der Werbung, die speziell auf die Mütter abzielte, in den Massenmedien eingeschränkt haben, kauften sie gleichzeitig Sendezeit und Programme, um Propaganda gegen das Stillen zu führen.

Sie haben dem Internationalen Kodex für die Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten der WHO/UNICEF zwar widerwillig zugestimmt, haben diesen jedoch nach und nach gekürzt. Trotzdem beschweren sie sich immer noch, dass dieser zu restriktiv ist. Durch die World Trade Organisation sammeln sie noch mehr Macht an. Trotz des Kodex und trotz der Bemühungen von Tausenden, die für das Stillen eintreten, floriert der Markt mit der Säuglingsanfangsnahrung. Die entsprechenden Unternehmen wachsen, und die Gewinne nehmen immer weiter zu.

Der WHO / UNICEF Kodex für die Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten
Ziel des Kodex ist es, an der Bereitstellung einer sicheren und angemessenen Ernährung für Säuglinge mitzuwirken und zwar durch den Schutz und die Förderung des Stillens und durch die ordnungsgemäße Verwendung von Muttermilchersatz, wenn diese erforderlich ist. Dies soll auf der Grundlage angemessener Informationen erfolgen.

Beim Kodex geht es hauptsächlich um folgende Bestimmungen:

Keine Werbung für Muttermilchersatzprodukte
Keine Gratisproben von Muttermilchersatz für Mütter
Keine Werbung für Produkte durch Einrichtungen des Gesundheitswesens
Keine Geschenke oder persönliche Proben für Angestellte im Gesundheitswesen
Keine Texte oder Bilder, die industriell hergestellte Nahrung idealisieren, einschließlich Bilder von Kindern auf den Etiketten der Produkte
Informationen für die Angestellten im Gesundheitswesen sollte wissenschaftlich und sachlich sein
Alle Informationen über industriell hergestellte Nahrung, einschließlich der Etiketten, sollten über die Vorteile des Stillens sowie über die Kosten und Risiken im Zusammenhang mit industriell hergestellter Ernährung aufklären
Ungeeignete Produkte, wie z. B. gesüßte Kondensmilch, sollten nicht beworben werden
Alle Produkte sollten von hoher Qualität sein und die klimatischen, sowie die Lagerbedingungen des jeweiligen Bestimmungslandes berücksichtigen
Gewinne maximieren heißt die Devise
Das Hauptziel der Ernährungsindustrie ist es, ihre Gewinne durch wachsende Märkte zu maximieren, den Nutzen der Produkte zu erhöhen, die Entwicklung neuer Produkte sowie die Verlängerung der Nutzungsdauer. Die Gier dieser Unternehmen scheint unersättlich. Es ist klar, dass Stillen aus Sicht der Säuglingsnahrungs-Hersteller nicht gut zu heißen ist. Die Babynahrungs-Industrie (einschließlich der Herstellung von Flaschen und Saugern) ist ein Milliarden-Geschäft mit einer enormen Gewinnspanne und brutalem Wettbewerb zwischen den einzelnen Unternehmen.

Die Unternehmen investieren nur, um ihre Gewinne zu maximieren. Die Hersteller von Säuglingsnahrung geben Gelder an Ärzte, Krankenschwestern, Studenten und medizinische Abteilungen der Pädiatrie weiter und zwar für Forschung, Ausrüstung, Geschenke, Vergütungen, Konferenzen, Reisen und Veröffentlichungen, mit dem Ziel, dass ihre Produkte entsprechend befürwortet und bei der Zielgruppe beworben werden.

Die Gesundheit der Babys scheint keine hohe Priorität zu haben. Die meisten der Zutaten in Säuglingsanfangsnahrung sind unglaublich billig. Milchpulver macht nur ein Sechstel der Gesamtkosten aus. Isoliertes Soja-Protein ist noch billiger

Welche Stoffe enthält Säuglingsanfangsnahrung?
Maissirup: enthält Glucose. Muttermilch dagegen enthält Lactose als wichtigstes Kohlenhydrat. Nicht jede Säuglingsanfangsnahrung enthält Lactose
Saccharose: enthält keine Laktose. Das ist der falsche Zucker für Babys
Sojaöl: Dieses Öl ist ein stark verarbeitetes Öl unter Verwendung von hohen Temperaturen und Chemikalien, es ist gebleicht und desodoriert. Es kann zudem sehr schnell ranzig werden
Molkeprotein: durch die Hochtemperatur-Verarbeitung können die empfindlichen Molkenproteine zerstört werden. Kuh-Milch ist für Kinder ohnehin nicht zu empfehlen
Isoliertes Sojaprotein: hoch verarbeitet, enthält Phytoöstrogene, die sich negativ auf die hormonelle Entwicklung der Babys auswirken sowie die Schilddrüsenfunktion herabsetzen#+ können. Es verfügt nicht über den GRAS-Status.
Carrageen: extrem schwer verdaulich. Carrageen ist eine der häufigsten Ursachen für Verdauungsstörungen bei Säuglingen, die Fertignahrung erhalten. Bei Ratten verursachte Carrageen Leberprobleme und verzögertes das Wachstum.
Soja-Lecithin: wird aus Sojaöl-Rückständen gewonnen. Kann hohe Mengen an Pestiziden enthalten.
Synthetische Vitamine: haben oft die gegenteilige Wirkung von natürlich vorkommenden Vitaminen in Lebensmitteln. Den synthetischen Vitaminen fehlen also die natürlichen Begleitstoffe, die unserem Organismus bei der optimalen Verwertung und kontrollierten Aufnahme, das heißt wohldosierten, behilflich sind. Es kann rasch zu einer Überversorgung kommen, wodurch das Immunsystem gestört werden kann.
Freie Glutaminsäure und Asparaginsäure: Neurotoxine, die während der Verarbeitung von Milch- und Sojaprotein-Pulver entstehen. Besonders hohe Werte findet man in hypoallergener Fertignahrung.
Hinter die Kulissen der USA geschaut
Säuglingsmilchnahrung basiert auf industriell verarbeiteter Kuhmilch oder stark verarbeitetem Soja-Protein. Dennoch war die Säuglingsnahrungs-Industrie in der Lage, die FDA zu überzeugen, Säuglingsnahrung als Lebensmittel und nicht als Medikament einzustufen. So unterliegt sie einer weniger strengen Überprüfung.

Die FDA erlaubt den Einsatz von isoliertem Soja-Protein in Soja-basierter Säuglingsnahrung, obwohl dieses nicht dem Generally Recognized as Safe-Status (GRAS) vereinbar ist. Dieser Status wird von der FDA für Substanzen vergeben, die allgemein als sicher angesehen werden. Das gilt besonders für Substanzen, die für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind, wie beispielsweise Nahrungszusätze oder Medikamente.

Die Unternehmen nehmen Einfluss auf die Auswahl der Delegierten, die an den internationalen Konferenzen für Säuglingsnahrung teilnehmen - einschließlich derer, die von der WHO gesponsert werden. Sie erstellen spezielle Angebote für Muttermilchersatzprodukte, die auch zur Abhilfe des Hungerproblems beitragen sollen. Dafür verlangen sie jedoch, dass ihr Logo verwendet wird. So wird jede Gelegenheit genutzt, um die Werbung für ihre Produkte auszudehnen.

Regierungen profitieren von zweifelhafter Säuglingsnahrung
Es gibt finanzielle Anreize für Regierungen, Säuglingsnahrung zu importieren. Zusätzliche Einnahmen durch Umsatzsteuern und Einfuhrzölle sind jederzeit willkommen. In Simbabwe werden die Einnahmen für die Regierungen durch die Umsatzsteuer auf eingeführte Säuglingsnahrung sowie die 10 Prozent Einfuhrzoll generiert. So profitieren auch die Regierungen von den Gewinnen, wenn die Mütter auf das Stillen verzichten.

Die Hersteller von Säuglings- und Kleinkindernahrung haben spezielle Kontakte in den Abteilungen für Ernährung und Kindergesundheit innerhalb der verschiedenen Regierungen, die als deren Befürworter agieren und die sich um den Namen und die Interessen des jeweiligen Unternehmens kümmern. Die Unternehmen bezahlen den Delegierten die Teilnahme an internationalen Ernährungskonferenzen, damit sie in deren Interesse abstimmen.

Hersteller beeinflussen das Lehrmaterial
Die Hersteller und ihre Vertreter mischen sich sogar in die Produktion von Lehrmaterialien zum Thema Stillen ein. So hat z.B. die Firma Nestlé ein Schreiben an den amerikanischen Gesundheitsminister gerichtet und diesen aufgefordert, eine beliebte Publikation über "Perspektiven für die Mutter-Kind-Ernährung", aus dem Verkehr zu ziehen, da sie deren Einfluss fürchteten. Der Bericht sei "unwissenschaftlich", behaupteten die Hersteller. In diesem Fall blieben ihre Anstrengungen erfolglos, da eine Überprüfung des Sachverhalts durch führende Autoritäten auf diesem Gebiet stattgefunden hatte.

In Simbabwe, wurde die Herausgabe einer das Stillen propagierenden Veröffentlichung "Baby Feeding", die von UNICEF finanziert wurde, verzögert und zwar wegen der Lobbyarbeit von Nestlé. Der Generalstaatsanwalt hat dennoch schließlich angeordnet, diese zur Veröffentlichung freizugeben. Es ist allerdings nicht bekannt, wie viele solcher Veröffentlichungen erfolgreich blockiert wurden.

Mit Drohungen werden Regierungen gefügig gemacht
Als eine Gruppe stillender Mütter in Guatemala gegen die Verwendung von Babybildern auf Gerber-Babynahrung (Nestlé-Konzern) protestierte, versuchte Gerber, die nationale Stillkommission zu bestechen. Als das nicht funktionierte, wurde die Regierung bedroht. Wenn Guatemala es ihnen nicht ermöglicht, ihr Recht auf freien Handel auszuüben, würden sie ihr Unternehmen aus dem Land zurückziehen, so die Drohung von Gerber. Aufgrund dessen wurde dem Willen des Unternehmens nachgegeben.

Nahrungsmittelhersteller kontrollieren sich selbst
Das australische Bundesamt für Verbraucherschutz und mehrere Hersteller für Säuglingsnahrung haben eine Marketing-Vereinbarung getroffen, die angeblich auch die Bestimmungen des Kodex mit einschließen. Aber dem Gremium, welches gegründet wurde, um das Marketing von Säuglingsnahrung in Australien zu überprüfen, gehören auch Vertreter der Nahrungsmittel-Unternehmen an, die eigentliche kontrolliert werden sollten. Die Philippinen haben zwar einen starken nationalen Kodex, der das Marketing von Säuglingsnahrung beschränkt, doch unternimmt die Regierung nichts in Bezug auf die schamlosen Verletzungen der Vorschriften durch die Nahrungsmittelhersteller.

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von MaSchie28 am 29.07.2012, 22:08 Uhr

Lächerlich...wieso begibst du dich immer auf so ein Niveau und legst den Müttern Worte in de Mund, die sie nie schreiben würden?

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Re: Es gibt zahlreiche Mütter...

Antwort von Andrea6 am 29.07.2012, 22:25 Uhr

Genau - woraus sollte sie sonst bestehen.
Hat sich trotzdem noch nicht überall rumgesprochen, weil`s manche echt nicht interessiert, was dem Kind gefüttert wird.
Häufiger Satz von Flaschenmüttern: "Mein Kind bekommt nix mit Kuhmilch" ...
aber so ist es eben mit der menschlichen Dummheit.
Gehört nicht zum Thema, aber gerade gelesen "Ich muss wieder die pille einnehmen. Unterdrückt diese eine eneurte ss" - arrrggghhhh.....

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Re: @Lauch1

Antwort von Hutschewitt am 30.07.2012, 7:47 Uhr

Du magst in vielem Recht haben - dennoch werden die Kinder ohne Mängel und Krankheiten in der Regel groß - MIT Säuglingsmilchnahrung.
Wenn wir im Leben alles so genau nehmen, dürften wir fast gar nichts mehr zu uns nehmen. Sicher muss man gucken, dass man sich weitestgehend gesund ernährt - aber dann ist es auch gut.

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von niccolleen am 30.07.2012, 11:57 Uhr

"Also ich finde das nicht so wichtig.
Hipp sagt doch auch in der Fernsehwerbung, dass Stillen das Beste ist.....was solls also?
Ob es nun weiter heißt "nach dem Vorbild der Natur" ist mir ehrlich gesagt egal. Wie man sich an sowas hochziehen kann, ist mir schleierhaft.
Und natürlich muss es auch Werbung für Säuglingsmilch geben - nicht jede kann oder will stillen.Und nicht jede muss 3 Jahre stillen.
Zudem ist die Säuglingsmilch doch auf einem guten Stand und es wird durchaus versucht sie der Muttermilch anzunähern.
Und gut ist!" Hutschewitt

Also so ungern ich mich an Grundsatzdiskussionen beteilige - mir geht das Getue ueber die "so boese und hinterhaeltige Industrie" auch schon langsam sehr auf die Nerven. Das muss man doch bitte auch mal im groesseren Kontext sehen. Als die kuenstliche Nahrung aufgekommen ist, hat das fuer sehr viele Menschen ploetzlich voellig neue Welten eroeffnet, Unabhaengigkeit fuer die einen, Ueberleben fuer die anderen! Inzwischen hat das zeitweise ueberhand genommen, und daher gab es dann wieder einige Einschraenkungen fuer Werbung etc., damit das Stillen nicht in Vergessenheit geraet, da es natuerlich die bessere Alternative ist, wenn es irgendwie moeglich ist.
Dieser boesen Industrie haben wir aber trotz allem einiges zu verdanken, es sitzen hart arbeitende Angestellte dahinter, ebenso Forscher, denen es ein Beduerfnis ist, die Milch so artgerecht wie moeglich fuer die, die es benoetigen, herzustellen, und natuerlich! darf eine Firma und ein Produkt auf sich aufmerksam machen, eben durch Werbung, und nicht darauf bauen muessen, dass erst wer danach sucht, bitteschoen!

Und nicht umsonst ist das inzwischen echt ein Diskussionsthema geworden, dass die Entscheidung (aus welchen Gruenden auch immer) Nichtstillen manchmal schon einer Hexenverfolgung gleichkommt.

Ich bin fuers Stillen, aber ich glaube auch, dass bei der heutigen Nahrung (und das weiss ich von meiner Tochter, die 3 Monate lang im Inkubator gelegen ist und mir somit das Stillen bei ihr vorenthalten geblieben ist), ein Aufwachsen mit kuenstlicher Nahrung in einer dafuer ausgeglichenen und harmonischen Familie genausoviel, wenn nicht mehr wert ist, als Stillen mit Eltern, die dabei zugrunde gehen.

Der Ansatz ist nicht bei der Verdammung zu suchen, sondern bei der Aufklaerung und richtigen Unterstuetzung beim Stillen. Wird ja unter anderem hier auch praktiziert, und dabei sollte es belassen bleiben.

lg
niki

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Ottilie2 am 30.07.2012, 13:23 Uhr

Dass Stillkinder einen höheren IQ erreichen, ist in zahlreichen Studien nachgewiesen, ebenso die gesundheitlichen Vorteile.
Nein, die Flaschenkinder werden nicht alle dumm, aber sie könnten womöglich etwas intelligenter werden durch eine Stillzeit. Ich finde aber, dass das gar nicht wichtig ist (ob mein Kind nun paar Punkte mehr auf der IQ-Skala erreicht).
Mich stört, dass die Stillquote geringer wird, es ist einfach schade. Außerdem gibt es durch die Zunahme an Flaschenmuttis immer mehr Intoleranz gegenüber Frauen, die ihre Kinder natürlich ernähren, weil die Flaschen einfach in der Überzahl sind.

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Re: Ottilie

Antwort von Hutschewitt am 30.07.2012, 13:54 Uhr

Deine Studien- sind Quatsch. Intelligenz ist nicht feststehend. Und wird zudem noch unterschiedlich definiert. Mit 20 kann man einen hanz anderen IQ haben als mit 30. Letztlich sagen solche Studien NICHTS aus.
Zum anderen herrscht ganz offenbar ein Druck zum STILLEN und nicht zum Flasche geben. Die INTOLERANZ liegt zumeist bei Stillmüttern, die immerzu meinen bekehren zu MÜSSEN.
Werbung wird NICHT dafür verantwortlich sein, dass Frauen nicht stillen, das ist Blödsinn.
Und wenn es Werbung fürs Stillen geben würde, würdest du doch die Erste sein die "Hier" schreien würde. Und das wäre dann ja auch suggerierend.

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Re: Ottilie

Antwort von Ottilie2 am 30.07.2012, 14:36 Uhr

Stillen IST ja auch besser als Flasche geben, weshalb ich so eine Werbung durchaus befürworten würde.
Warum keifst du denn so wegen den Studien los, fühlst du dich angesprochen, wenns um einen niedrigen IQ geht? Die Studien sind kein Quatsch, aber sie geben eben nur Durchschnittswerte wieder und berücksichtigen nicht das begabte Flaschenkind oder ein verdummtes Stillkind.
Ich habe nicht behauptet, dass eine Frau so eine Werbung sieht und dann beschließt, nicht zu stillen. Ich meine aber, dass die Masse der Werbung das Gefühl bei werdenden Müttern aufkommen lässt, dass es völlig normal ist, ein Kind per Flasche zu ernähren. Das gefällt mir nicht, weil dem Stillen keine Bedeutung zugemessen wird.
Und: Stillmütter MÜSSEN nicht bekehren, sondern klären unwissende Frauen gerne auf.

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Re: @Lauch1

Antwort von Tine1 am 30.07.2012, 17:47 Uhr

"dennoch werden die Kinder ohne Mängel und Krankheiten in der Regel groß - MIT Säuglingsmilchnahrung."
Wenn an den Grenzen Europas dein Horizont endet, hast du Recht. In ärmeren Ländern kostet es, wie bereits geschrieben, tagtäglich viele Säuglingsleben.

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Re: Ottilie

Antwort von Tine1 am 30.07.2012, 17:59 Uhr

Ich vermute (ohne die Studie zu kennen) dass es tatsächlich keinen kausalen Zusammenhang zwischen der Ernährung mit Muttermilch oder künstlicher Säuglingsnahrung und dem IQ gibt. Gestillte Kinder werden wohl IM DURCHSCHNITT (und keinesfalls in jedem Einzelfall) liebevoller und zugewandter erzogen, bekommen von daher zum Einen mehr Erklärungen, trauen sich immer offene Fragen zu stellen usw. Zum Anderen müssen sie sich bei liebevollerer Erziehung weniger mit sonstigen Problemen rumschlagen und haben mehr Zeit für die intellektuelle Entwicklung. Ich gebe dir Recht, dass Intelligenz nichts feststehendes ist, sondern dass hier auch im weiteren Sinn nur Wissen abgefragt wird. Trotz berechtigter Kritik am Begriff der Intelligenz kann eine Gruppe (Gestillte) im gleichen Test besser abschneiden als die Referenzgruppe (nicht Gestillte). Ob der Ausdruck "IQ" glücklich gewählt ist, ist natürlich nochmal ein anderes Thema.

Werbung fürs Stillen wäre keine kommerzielle Werbung. Keiner (außer die Babys) hätten einen Vorteil davon, niemand verdient Geld mit gestillten Säuglingen. Insofern kannst du das überhaupt nicht vergleichen. In diesem Fall würde es sich tatsächlich um Aufklärung handeln. Außerdem würde es lediglich eine gewisse Gegenöffentlichkeit darstellen.

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Tine1 am 30.07.2012, 18:16 Uhr

Die Firmen wollen in Wirklichkeit nur für das Überleben der Babys und die Unabhängigkeit der Mütter sorgen? Es ist ihnen ein Bedürfnis, die Milch "artgerecht" herzustellen?
Na das ist aber ein klein bißchen naiv, oder?

Es geht um Profitmaximierung, wie im Beitrag weiter unten (ich glaube von Lauch) sehr schön dargestellt wird. Wie kommt es, dass täglich 14.000 Kinder verhungern oder an den Folgen von Hunger sterben, obwohl genug Nahrungsmittel hergestellt werden, damit kein einziger Mensch auf der Welt hungern müsste, wenn Fabriken angeblich zum Wohl der Menschen produzieren?

Die hart arbeitenden Arbeiter, von denen du sprichst, "sitzen" nicht hinter "der Industrie". Genau genommen stehen sie (mit etwas Klassenbewusstsein) auf der anderen Seite.

Es geht auch nicht um die Verdammung der Säuglingsmilch (mir zumindest) und noch weniger um eine Diskriminierung nicht stillender Mütter, sondern darum, das kapitalistische Prinzip der Profitmaximierung auf Kosten von Gesundheit und Leben von Säuglingen (in diesem Fall) oder Menschen ganz allgemein (in vielen anderen Fällen) durchzusetzen.

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Re: Ottilie

Antwort von MaSchie28 am 30.07.2012, 19:04 Uhr

Es gibt ja da verschiedene Studien.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/30347

http://www.focus.de/gesundheit/news/intelligenz_aid_116734.html


https://www.google.de/search?q=stillen+intelligenz&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&channel=fflb#hl=de&client=firefox-a&hs=Y9E&rls=org.mozilla:de%3Aofficial&channel=fflb&sclient=psy-ab&q=stillen+intelligenz+studie&oq=stillen+intelligenz+studie&gs_l=serp.3..0i8i30.230050.231383.0.231866.7.7.0.0.0.0.448.2053.2-4j2j1.7.0...0.0...1c.T0utLPHe030&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.,cf.osb&fp=4b4a352b6e15cc0d&biw=1173&bih=820

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Re: Ottilie

Antwort von Hutschewitt am 30.07.2012, 20:48 Uhr

Wenn eine Frau sich entschließt, nicht zu stillen, ist sie nicht gleich unwissend.
Ich kenne jede Menge Frauen, die WOLLEN nicht stillen, obwohl sie wissen, dass Stillen statt Flasche empfohlen wird.
Und in den USA verkaufen Frauen ihre Muttermilch und verdienen damit.
DAS finde ich schäbiger als Onkel Hipp der pre Milch anpreisen könnte.
Und zum IQ: Du nennst Studien, bist aber nicht in der Lage sie zu hinterfragen. Hauptsache am Ende steht: Alle sollen stillen.
Damit DU dann alle unwissenden aufklären kannst.

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Re: Ottilie

Antwort von Tine1 am 30.07.2012, 21:40 Uhr

Warum soll es denn schäbiger sein, wenn eine Frau, die das Geld vermutlich einfach braucht, die gesündere Muttermilch verkauft als wenn ein reicher Geldsack mit der ungesünderen künstlichen Milch noch ein paar Millionen mehr macht? Schäbig in dem Fall der Muttermilch verkaufenden Frau ist es höchstens für eine Welt, in dem Frauen das nötig haben, ihre Muttermilch zu verkaufen (anstatt sie kostenfrei abzugeben).

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von niccolleen am 30.07.2012, 22:22 Uhr

Geh bitte... wie bist denn du aufgewachsen? Was sind denn das fuer Gespenster, die du da siehst? Na egal, ich will mich gar nicht streiten. Natuerlich geht es um Profitmaximierung, wovon sollte denn sonst die Firma leben? Wie soll sie die Forschung, Produktion, Rohstoffe und Mitarbeiter finanzieren? Wo lebst denn du? Glaubst du, die Welt wuerde nur von NGOs leben koennen? Kaufst du nie Lebensmittel, die du nicht selbst gepflueckt hast? Na ist ja egal. Ich finde halt, dass man die Dinge in der richtigen Relation sehen sollte, und hier wird mir die Sichtweise schon sehr einseitig und unueberlegt. Zu vieles ist einfach zu selbstverstaendlich geworden.

lg
niki

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@Tine 1

Antwort von SB264 am 30.07.2012, 22:49 Uhr

"Gestillte Kinder werden wohl IM DURCHSCHNITT (und keinesfalls in jedem Einzelfall) liebevoller und zugewandter erzogen, bekommen von daher zum Einen mehr Erklärungen, trauen sich immer offene Fragen zu stellen usw. Zum Anderen müssen sie sich bei liebevollerer Erziehung weniger mit sonstigen Problemen rumschlagen und haben mehr Zeit für die intellektuelle Entwicklung."


....klar, du redest vom Durchschnitt, und nicht vom Einzelfall. Wobei viele Einzelfälle den Durchschnitt bilden!

Ich stille meine Tochter nicht, trotzdem genießt sie eine absolut liebevolle Erziehung. Ich, mein Mann, meine Schwester, und noch viele Verwandte, Bekannte und Freunde wurden nicht gestillt, weil es einmal eine Zeit gab, in der Stillen schlichtweg OUT war, und auch wir haben es mühelos zu unseren Diplomen etc. geschafft :-)

Mich persönlich stört deine o.g. Einstellung nicht, aber ich bin ja mal gespannt, was Mütter zu diesem Schmarrn sagen, die aus verschiedenen Gründen nicht stillen KÖNNEN!

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Re: Ottilie

Antwort von MaSchie28 am 30.07.2012, 23:42 Uhr

Du meinst jetzt aber nicht mich, oder?

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Tine1 am 31.07.2012, 14:28 Uhr

Das ist ja vollkommener Quatsch. Es geht doch nicht um selbstgepflückte Lebensmittel. Ich glaube, wir sind so weit voneinander entfernt, dass die Diskussion zu nicht viel führen wird. Zumal du auf Argumente ja scheinbar nicht eingehen kannst. Trotzdem alles Gute für dich.

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Re: Ottilie

Antwort von Tine1 am 31.07.2012, 14:30 Uhr

Nein, natürlich nicht. Sorry. Der Beitrag ist verrutscht.

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Re: Ottilie

Antwort von MaSchie28 am 31.07.2012, 19:00 Uhr

Und ich meinte Hutschewitt ;-)

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Re: Ottilie

Antwort von Tine1 am 31.07.2012, 19:47 Uhr

Ich natürlich auch.

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Re: @SB264

Antwort von Tine1 am 31.07.2012, 20:10 Uhr

Hallo,
ich wollte dir keinesfalls zu nahe treten.

Vermutlich hast du aber die vorherigen Beiträge nicht gelesen. Es ging um Studien die besagen, dass der Durchschnitt der gestillten Kinder intelligenter wären als der Durchschnitt der nicht-gestillten. Ich habe in dem Beitrag, den du hier auszugsweise zitierst, genau das bezweifelt, bzw. habe den kausalen Zusammenhang zwischen der Ernährung mit Muttermilch und dem IQ angezweifelt.

Das Ergebnis eben dieser Studien, dass gestillte Kinder durchschnittlich intelligenter sind gibt es ja nun trotzdem. Hierfür habe ich eine Erklärung gesucht. Dein Beitrag bestätigt meine These ja nun eher, als dass es ihr widerspricht (wobei ein Einzelfall natürlich auch nicht relevant ist, sondern erst die vielen Einzelfälle wie du schreibst, die den Durchschnitt bilden).

Ich habe unter den oben angeführten Links von MaSchi mal nachgeschaut, weil ich, wie ich ja bereits geschrieben hatte, besagte Studien nicht kannte. Es gibt im großen und ganzen wohl drei verschiedene Erklärungsansätze.
1) Die Zusammensetzung der Muttermilch ist ideal für die Ausbildung des Gehirns
2) Es liegt daran, dass stillende Mütter im Durchschnitt einen höheren sozioökonomischen Status haben (und von daher andere Möglichkeiten der Förderung)
3) Die im Durchschnitt liebevollere Erziehung, wie ich es in meinem letzten Beitrag geschrieben habe.

Natürlich bilden viele Einzelfälle den Durchschnitt, dennoch kann sich ein und derselbe Durchschnitt aus den verschiedensten Einzelfälle zusammensetzen. Ich kenne auch langzeitstillende Mütter, die nicht übermäßig liebevoll sind und Flaschenmütter, die sehr wohl sehr liebevoll sind, vor allem wenn sie aus irgendwelchen Gründen eben nicht stillen KONNTEN. Aber Einzelfälle sagen eben nicht viel über den Durchschnitt aus.

Sich darüber hinwegzusetzen, was in und was out ist, und das zu tun, von dem man selbst denkt, es wäre das richtige fürs Baby, gehört für mich schon auch zu einer liebevollen Erziehung. Denn wer sich an diesem Ort zu dieser Zeit danach richtet, was in und was out ist, wird übermäßig liebevoll nicht sein können.

Im übrigen ist es mir vollkommen egal, ob mein Kind nun ein bißchen intelligenter wird oder weniger intelligent. Das einzig wichtige ist für mich, dass es glücklich wird.

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Re: @SB264

Antwort von MaSchie28 am 31.07.2012, 21:05 Uhr

Schön gesagt. Und genau so ist es!

Übrigens kann man auch in einem der links lesen, das eben besagte Studie zur Intelligenz widerlegt wurde...

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Re: @SB264

Antwort von SB264 am 31.07.2012, 21:06 Uhr

Hallo Tine 1,

für mich hört sich dein Beitrag so an, als wäre das auch deine Meinung. Wahrscheinlich hab ich mich am Wort "wohl" gestört, das hört sich im Kontext als Zustimmung deinerseits an. Kann natürlich auch gut sein, dass ich das falsch interpretiere!

Bei Punkt 1 der Erläuterungen stimme ich dir voll und ganz zu, aber Punkt 2 und Punkt 3 der Erklärungsansätze finde ich - obwohl ich die Studie nicht kenne - für absolut übertrieben. Wahrscheinlich wurde die Studie von Stillbefürwortern erstellt....

Und was das oute Stillen in den 70ern angeht: Da möchte ich die damals jungen Mütter in Schutz nehmen. Zu dieser Zeit wurde kein solcher Hype (sorry für den Ausdruck) ums Stillen und die beste Versorgung fürs Baby gemacht. Meine Mutter beispielsweise war 23 Jahre alt, als sie ihr erstes Kind bekam. Da gab es kein Internet und somit auch keine Plattform für Studien, wie sie hier so oft zitiert werden. Woher hätten sich die jungen Leute damals informieren sollen? Da machte man aus Unkenntnis das, was einem im Krankenhaus nahegelegt wird.Im Krankenhaus wurde ihnen gesagt (im Falle meiner Mutter sogar von der Hebamme), dass (damals) Milumil mindestens genauso gut fürs Baby sei als Muttermilch. Das hatte ganz und gar nichts mit einer späteren (un-)liebevollen Erziehung zu tun.

Bei meiner kleinen Schwester versuchte meine Mutter zu stillen, was aber schief ging. Nachsorgehebammen, die täglich helfen, wurden auch erst später üblich.

Also kurz und gut: Stillen ist ohne Frage wohl das Beste für das Baby, was die Ernährung angeht, aber alles andere ist m.E. absoluter Humbug!

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Re: Neue EU Verordnung für das Bewerben von Säuglingsnahrung

Antwort von Baby2411 am 02.08.2012, 15:09 Uhr

@Lauch:

"1) ...Bis zum 6ten Lebensmonat darf Säuglingsnahrung im Moment nämlich nicht beworben werden. Ab jetzt bis zum 1ten Lebensjahr nicht. "

Das ist nicht richtig! Sie darf weiterhin ab dem 6. Lebensmonat beworben werden, es dürfen nicht keine Motive mehr für die Werbung bzw. auf der Packung verwendet werden. Bisher war dies nur bei Anfangsnahrung der Fall.

Ansonsten bin ich eine bekennende Nicht-Still-Mutter! Ich bin weder dumm ("die wissen gar nicht, dass Säuglingsmilch aus Kuhmilch ist" Doch das weiß ich und im Gegensatz zu Andrea weiß ich aber auch, dass Säuglingsmilch nicht nur mit Wasser vedünnte Kuhmilch mit Vitaminen und Co. ist)

Nun: Ich finde stillen etwas natürliches, aber ich sehe es nicht als non-plus-ultra! Ich wollte einfach nicht stillen, ich wollte es einfach nicht....deswegen bin ich weder eine schlechtere Mutter, noch egoistisch noch sonst etwas.

Mein Kind kann hier (in einem Industrieland mit gewissen Hygienestandards) gesund groß werden ohne dass es Nachteile hat.

Ich kenne auch genug Stillmütter, die ihren Kindern schon mit wenigen Wochen Brei geben, weil sie es als einzige Alternative sehen. Stillen wollen sie so langsam nicht mehr....aber bloß keine künstliche Säuglingsnahrung!!!!

Also es gibt sowohl bei Stillmüttern, als auch bei Flaschenmüttern Fälle, wo das Kind nicht ideal ernährt wird!

Nun aber zum Thema: Ich bin ja auch erschreckt, wie wenig manche Mütter informiert sind. Aber nicht nur beim Fläschchen, sondern auch beim Stillen ("Mein Kind wurde halt nicht mehr satt....").

Das ist durchaus ein Problem. Leider sind Hebammen oder Ärzte in den wenigsten Fällen kompetente Ansprechpartner. Hebammen sind meist auf das Stillen ausgerichtet und haben in Bezug auf Fläschchen eher oberflächliche Infos. Ich würde sagen, es ist die Minderheit, die sich damit wirklich kompetent auskennen. Ärzte erhalten oft Fortbildung von den Herstellern - auch nicht gerade unabhängig.

Wegen der Werbung bin ich hin und hergerissen: Auf der einen Seite bin ich natürlich dagegen, der Säuglingsnahrung im Gegensatz zum Stillen Vorteile zuzusprechen.

Auf der anderen Seite war es aber die ganze Zeit so: Die Hersteller durften ihre Anfangsnahrungen nicht bewerben. Also legten sie mit ihrer Folgemilch so richtig los! Dies wiederum erweckte den Eindruck, dass ein Kind mit 6 Monaten doch - wenn Flaschennahrung - doch eine "gesunde" Folgemilch bekommen sollte!

Irgendwo auch wieder den Zweck verfehlt, finde ich!

Ach...darüber konnte man unendlich disskutieren. Aber hört doch bitte mal auf, Flaschenmütter oder Säuglingsnahrung als etwas grundsätzlich schlechtes hinzustellen!

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