zurück| Geschrieben von Mel-Buzele am 25.06.2012, 20:24 Uhr |
ne etwas emotionale Frage...
..... ich stille Melissa (4,5 Monate) voll und habe enorme Probleme mich von ihr zu lösen ----- also nur mal den Großeinkauf ohne sie machen und so banale Sachen !!!!
Ich mache es schon, da es einfacher für mich ist aber ich bin mega in hektik und fühle mich schlecht dabei.
Eine Kollegin meinte, das läge am Stillen, da die Bindung intensiver ist.
Seid ihr auch der Meinung oder hab ich ein Problem ???
Das macht mir etwas zu schaffen --- da ich es auch leicht übertrieben finde aber ich kann gegen dieses Gefühl nichts machen.
Sie ist mein 1. Kind
Danke für eure Antworten LG Melanie
Beitrag beantwortenRe: ne etwas emotionale Frage...
Antwort von meikectn am 25.06.2012, 20:35 Uhr
es ist doch vollkommen in ordnung, wenn du hektischer bist, ohne dein töchterchen unterwegs zu sein. immerhin verbindet euch ein starkes band. wohl auch mit durch das stillen. du bist auch für deine tochter ein monopol. schließlich gibt es ja momentan nur bei dir milch ;-) aber ich denke, dass du bald etw. entspannter sein kannst, wenn die kleine mal kurze zeit nicht bei dir ist. mach dich nicht verrückt.
lg
Re: ne etwas emotionale Frage...
Antwort von MamaJonathan am 25.06.2012, 20:45 Uhr
Hallo,
ich glaube nicht, dass es am Stillen liegt, sondern es einfach die Sorge ist, ob es Deiner Kleinen in Deiner Abwesenheit gut geht und nichts passiert. Mir ging es anfangs auch so. Meistens war ich so in Hektik, dass ich die Hälfte vergessen hab. Mittlerweile ist der kleine Mann 10 Monate und inzwischen genieße ich es, mal alleine für 3 - 4 Stunden unterwegs zu sein. Ich weiß ja, dass es ihm bei Papa oder Oma gut geht. Ich stille übrigens auch noch. Und ob die Bindung durch das Stillen intensiver ist, weiß ich nicht. Ich vermute eher anders; weil man weiß, beim Stillen ist das Baby auf einen angewiesen, Flasche kann ja zur Not jeder geben. Ich denke, es liegt eher daran, dass es das 1. Kind ist. Ich höre von den Mamis im Freundeskreis, dass sie beim 2. Kind wesentlich entspannter (auch beim Stillen) waren. Also keine Sorgen machen....
Euch alles Gute
Re: ne etwas emotionale Frage...
Antwort von lanti am 25.06.2012, 20:51 Uhr
Hallo,
meiner Meinung nach ist das eher eine Frage der Veranlagung/Einstellung als der Ernährungsform :)
Es gibt auch Still-Mamas die ihre Babys schon früh für mehrere Stunden bei jm. anderem lassen (z.B. mit abgepumter Milch) und sich dabei gut finden genauso wie es Fläschchen-Mütter gibt, die am liebsten jede Minute mit ihrem Kind zusammen wären.
Es kommt ja auch darauf an, welche Betreuungsmöglichkeiten man überhaupt hat und wie wohl man sich damit fühlt und vor allem auch darauf, wie das Kind "tickt". Manche bleiben bis zum ersten Geburtstag nur unter Protest auch nur eine Std. ohne Mama (selbst wenn es für die Mutter in Ordnung wäre) und andere Babys kann man von Anfang an problemlos "abgeben" - auch hier denke ich, dass das Temperament eine große Rolle spielt und nicht nur rechtzeitige Gewöhnung o.ä.
Mach Dir keine Sorgen - was Du fühlst ist ganz normal! Und es besteht sicher nicht die Gefahr, dass Du Dein Kind "zur Unselbständigkeit erziehst" oder was einem sonst so gerne vorgeworfen wird (allein schon nicht, weil Du Dir solche Gedanken machst). Aus einer sicheren zuverlässigen Bindung lösen Kinder sich wenn sie soweit sind am besten ganz vor selbst und suchen ihren eigenen Weg in der Welt - schneller als man am Anfang denkt 
LG
Re: ne etwas emotionale Frage...
Antwort von RaupeC am 25.06.2012, 21:19 Uhr
Hallo,
ich glaube nicht dass es am stillen liegt und auch nicht daran, dass es das 1. Kind ist ;-) Ich habe jetzt mein zweites bekommen und bin trotzdem immer nervös wenn ich weg bin. Meine ist jetzt 5 Monate alt und ich stille auch noch voll.
Aus der Erfahrung raus kann ich aber sagen, dass es mit der Zeit besser wird. Zumindest war es bei mir so bei der Großen und bei der Kleinen entwickelt es sich auch langsam, dass ich ruhiger werde.
Warum das so ist, weiß ich nicht, aber ich schätze, es sind die Mutterinstinkte. Ich fühle mch nicht vollständig und zumindest bei mir ist es so, dass ich mir Sorgen mache, was passieren würde, wenn mir was passiert. Dann wäre das Baby ja alleine und hilflos, zwar beim Papa, aber ohne mich. Je älter es wird, desto weniger schlimm wäre es, wenn ich z. B. einen Unfall hätte und ins KH müsste.
Ich denke jedenfalls aus Deinem Beitrag heraus, dass Du kein Problem hast und einfach die "Nabelschnur" noch nicht lang genug ist ;-) was bestimmt völlig normal ist bei dem Alter.
LG
Raupe
Re: ne etwas emotionale Frage...
Antwort von nasti777 am 25.06.2012, 22:08 Uhr
Mir geht es genau wie Dir und im gegensatz zu meinen Vorrednerinnen glaub ich schon, dass es am Stillen liegt.
Man spricht ja nicht umsonst von einer Still-Beziehung.
Ich glaube, durch das Stillen hat man eine besondere Beziehung zu seinem Kind. Und weil man weiß, dass das Baby voll und ganz auf einen angewiesen ist, möchte man keine Minute weg :o)
Re: ne etwas emotionale Frage...
Antwort von Winterkind09 am 25.06.2012, 22:51 Uhr
Ich denke das liegt nicht am Stillen sondern ist genetisch einprogramiert. Ein Baby gehört ganz einfach zu seiner Mutter, das ist in Fläschchenzeiten nur leider nicht mehr selbstverständlich.
Ich mache nichts ohne meine kleine (7 Monate), die mein zweites Kind ist. Meinen großen (2 1/2) kann ich mit gutem Gewissen mit dem Papa losschicken, oder auch mal bei der Oma übernachten lassen, weil er sich nämlich schon helfen kann. Er kann sprechen, hat zu anderen erwachsenen Familienmitgliedern Vertrauen und kommt auch in fremden Umgebungen gut zurecht- das Baby kann das noch nicht.
Ich finde dein Verhalten nur natürlich und nicht übertrieben. Höre auf dein Bauchgefühl, das ist meistens richtig.
Lg Winterkind
