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Geschrieben von Marry2011 am 14.05.2012, 9:45 Uhr

Bitte her mit euren Durchhalteparolen....

Mein Sohn (gute 7 Monate)
Kann schon ganz gut krabbeln und zieht sich überall hoch...
Leider ist er momentan sehr unzufrieden! Fast dauerhaft am quengeln und quäcken und wenn er mal irgendwo nicht drankommt wird verzweifelt geweint!

Naja, ich weiß das gehört wohl dazu und ist nur ne Phase....doch die Nächte sind auch wieder dementsprechend: Dauernuckeln und nur mit Händchenhalten weiterschlafen....

Also bitte her mit aufmunternden Worten und Erfahrungsberichten! Heute hab ich all unsere Gewohnheiten über den Haufen geworfen und mache mich ganz Stromlinienförmig.....Haushalt schleift und ich sitze auf der Couch zum Schlafstillen...Manchmal bin ich schon total entnervt von dem Quengelgeräusch....
Habe allerdings dann immer das Gefühl wieder Rückschritte bei der Beikost zu machen, da er vom Schlafstillen schon satter ist, kann das sein??

Danke Marry
Die sich bald in "oben-ohne-Marry". Umtaufen läßt.....

 
3 Antworten:

Re: Bitte her mit euren Durchhalteparolen....

Antwort von webseid am 14.05.2012, 10:18 Uhr

Meiner mochte keinen Brei und ist vom voll stillen direkt in die Familienkost gerutscht. Es hört sich einbisschen nach nem Wachstumsschub an. Auch der Schritt sich alleine fortzubewegen von Mami getrennt kann seelisch eine riesen Belastung für ihn sein. Der Konflikt von ich will die Welt entdecken, aber muss meine Mama dafür verlassen.
Es könnten natürlich auch die Zähne sein, wer isst schon gerne Brei, wenn der Kiefer schmerzt?

Lass den Haushalt liegen, mache nur die wichtigen Dinge und sei für dein Kind da.

Ich habe öfters mal oben ohne geschlafen und mein Sohn lange im Beistellbett, als er nachts durst hatte, kam er zu mir und hat sich bedient. Wenn er den Brei nicht essen möchte, dann lass ihn weg. Am schlimmsten ist, wenn du dir den Kopf darüber zerbrichst. Akzeptiere die Situation und mit dem nächsten Schub wird sich sowieso wieder alles ändern.

Das Babys motzen, weil sie ihren Willen nicht bekommen ist vollkommen normal, hier heisst es einfach durchhalten, mit 4 soll die Trotzphase einwenig nachlassen :D

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Re: Bitte her mit euren Durchhalteparolen....

Antwort von lanti am 14.05.2012, 10:19 Uhr

Liebe Marry,

Du hast recht es ist wie so oft nur eine Phase, die zwar anstrengend ist, aber da muss man als Eltern einfach durch

Es ist typisch für das zweite Lebenshalbjahr, dass die Nächte unruhiger werden, weil viele Babys in dieser Zeit große motorische Fortschritte machen (wie Du ja auch schreibst), die sie in der Nacht verarbeiten.

Außerdem brauchen sie wieder mehr Nähe zu Mama (was Grund für vermehrtes stillen sein kann), weil sie die Geborgenheit als Gegenpol zu ihrem Entdeckerdrang brauchen

Du machst es genau richtig: nimm Dir Zeit und mach euch keinen Stress. Der Haushalt kann auch mal warten. Es ist ja auch schön zu sehen, was der kleine Mann so alles dazu lernt (seine Unzufriedenheit und sein meckern wenn es nicht klappt sich sozusagen ein Entwicklungsmotor und normal und richtig).

Ob Muttermilch ihn satter macht, hängt davon ab was und wieviel Beikost er zu sich nimmt. Pures Gemüse hat zum Beispiel weniger Kalorien als Muttermilch und kleine Mengen Brei natürlich auch weniger als eine volle Stillmahlzeit. Aber das ist völlig in Ordnung. Er bleibt im ganzen ersten Lebensjahr ein Säugling, dessen Hauptnahrungsmittel Milch ist. Alles an Beikost dient nur zu Ergänzung und zum Kennenlernen anderer Nahrung. Wenn er phasenweise wieder lieber nur stillen will, kannst Du ihn ruhig lassen. Das gibt sich von selbst wieder...

Lass Dich nicht aus der Ruhe bringen. Wünsch Dir ganz viel Kraft

Liebe Grüße

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Re: Bitte her mit euren Durchhalteparolen....

Antwort von Nachtwölfin am 14.05.2012, 10:28 Uhr

Hihi, "oben-ohne-Marry"!
Vermutlich verarbeitet er gerade, dass er jetzt krabbeln kann. Manche Kinder lassen so gravierende Veränderungen fast kalt, andere reagieren ganz extrem mit Stimmungschwankungen, Weinerlichkeit und Gehample beim Stillen bis hin zur zeitweiligen Brustverweigerung (so wars bei uns bei Krabbelbeginn, obwohl meine Tochter vorher schon durch robben mobil war).
Sein Verhalten ist eigentlich auch verständlich. Die Welt hat sich für ihn völlig verändert: Er kann alles aus einer anderen Perspektive anschauen, er kann den Raum verlassen, wenn er will. Aber er kann einige Dinge noch nicht, obwohl er will und sich arg anstrengt. Dadurch ist er auch frustriert.
So, das war jetzt für dich, damit du ihn besser verstehst. Und ja, es ist nur eine Phase.

Aber: das Gequengel geht einem tierisch auf die Nerven, v.a. wenn es über Tage und Wochen geht. Irgendwann reicht nur eine Kleinigkeit als Auslöser und man explodiert vor Wut.
Bevor es soweit kommt, versuche dir mal regelmäßig für 1-2 Stunden eine Auszeit zu nehmen, wo sich jemand anders (Mann, Oma, beste Freundin) um ihn kümmert und mach was tolles nur für dich, weg von zu Hause und vom Kind. Dadurch konnte ich immer viel Energie tanken. Bin 1x pro Woche zum Yoga. Danach hatte ich wieder die Kraft mich liebevoll dem Geschrei zu stellen (hat aber nicht immer geklappt ;-)).

Und Rückschritte bei der Beikost kommen auch mal vor. Ist das so schlimm? Warum? Ihr habt doch noch viiiiiel Zeit.

lg
Nachtwölfin

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