zurück| Geschrieben von Apfelstrudel1, 34. SSW am 28.10.2021, 21:13 Uhr |
Vorbereitung Stillen
Hallo ihr Lieben,
meine Hebamme hatte mir geraten, mich mit Zitronensaft und einer Zahnbürste auf das Stillen vorzubereiten.
Dabei soll ich täglich mit der Zahnbürste meine Brustwarzen "reizen".
Nun wollte ich mal fragen, ob von euch diese Methode auch schon ausprobiert hat?
Ich bin etwas verunsichert, da es erstens ziemlich schmerzhaft ist und im Internet die Meinungen doch eher dagegen gehen.
Vielen Dank an alle.
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Re: Vorbereitung Stillen
Antwort von miss_spicy am 28.10.2021, 21:19 Uhr
Kenne ich nicht die Methode aber was ich gemacht hätte, wenn ich es vorher gewusst hätte, ist bei mir im Vorhinein schon Kolostrum abpumpen und einfrieren für den Fall, dass der Milcheinschuss auf sich warten lässt.
War bei mir der Fall und ich musste dadurch leider zufüttern, was ich eigentlich nicht wollte, das würde ich beim nächsten Kind definitiv anders machen. Ich wünschte mir hätte jemand vorher diesen Tipp gegeben, mir war Stillen nämlich eigentlich sehr wichtig.
Achso und ich habe von Tag eins an gleich Silberhütchen getragen, habe brav mit Lanolin geschmiert und Multimam Kompressen benutzt, dadurch hatte ich kaum wunde Brustwarzen.
Re: Vorbereitung Stillen
Antwort von Lene211 am 28.10.2021, 21:56 Uhr
Ich habe bisher nur aus unterschiedlichen Richtungen gehört, lieber nichts zu machen, was die Brustwarzen jetzt schon quält oder verletzt. Säure und Bürste stelle ich mir ziemlich mies vor 
Uns wurde im Kurs gesagt, die beste Vorbereitung sei es, sich mit ein paar Sachen (Lanolin, Heilwolle, Silberhütchen, schwarzer Tee ) einzudecken, die dann den gereizten Brustwarzen helfen, wenn das Baby da ist und nicht schon vor der Geburt, weil die Hormonumstellung nach der Geburt die Brustwarzen sowieso wieder empfindlich macht uns das Baby das richtige Saugen erst üben muss.
Re: Vorbereitung Stillen
Antwort von Ellinor am 28.10.2021, 22:28 Uhr
Hi
Mir wurde das damals von meiner Tante empfohlen, aber ich habe es nicht gemacht und hatte trotzdem nie wunde Brustwarzen.
Gut ist es sicher, Lanolin, Stillhütchen etc. zu Hause zu haben. Ich hatte auch eine Milchpumpe zu Hause und am Anfang häufig gebraucht (Milchstaus). Manche benötigen die auch wegen wunden Brustwarzen.
Alles Gute!
Re: Vorbereitung Stillen
Antwort von MonaL. am 28.10.2021, 22:38 Uhr
Meine Brustwarzen Taten bei beiden Kinern so 5-6 Wochen höllisch weh. Ich habe geweint beim stillen. Habe alles beschmiert und eingerieben und geklebt. Ich habe alles versucht, aber letztendlich liegt es oft an dem Kind selbst und an der Form der Brustwarze. Mich vorher schon damit zu Quälen würde ich dennoch nicht. Vielleicht gehörst du ja zu den glücklichen, bei denen es gut geht und dann war das alles umsonst :D ausserdem sollst du ja mit einem schönen Gefühl und Gedanken an die Sache herangehen. Die Schmerzen sind auch wie durch ein Wunder plötzlich weg gewesen.
Re: Vorbereitung Stillen
Antwort von 3wildehühner am 29.10.2021, 0:41 Uhr
Ich habe überhaupt nichts „abgehärtet“, denn der Körper einer Frau ist dafür bestimmt, Babies die Brust zu geben.
Ich war absolut optimistisch und habe mir vertraut.
Ich hatte das riesige Glück, dass auf der Station bei meiner ersten Tochter Chaos herrschte (wegen der „Millenniumbabies“) und so scheinbar untergegangen war, dass ich stillte.
Ich habe einfach meinen Instinkten vertraut ohne eine Einmischung fremder „Fachleute“ zu erfahren.
Ich hatte übrigens bei drei Stillkindern NIE schmerzende Brustwarzen .
Es wäre auch ganz schön blöd von der Natur, wenn Frauen nicht ohne Vorbereitung ihre Kinder ernähren könnten!
Re: Vorbereitung Stillen
Antwort von MonaL. am 29.10.2021, 8:28 Uhr
Das ist grosses Glück, ich kenne wenige bei denen es nicht geschmerzt hat. Und es ist auch vollkommen natürlich, wenn es mal nicht klappt. Klar in der freien Natur wären die Baby verhungert, aber wir leben ja zum Glück im 21. Jahrhundert. Da gibt es die Möglichkeit con Notkaiserschnitten und Premilch.
Re: Vorbereitung Stillen
Antwort von MissMieze, 11. SSW am 29.10.2021, 9:39 Uhr
Hört sich für mich sehr unangenehm an.
Meine Hebamme sagte immer nur, ich soll bis zur Geburt öfters mal ohne BH rumlaufen, um die BW sanft vorzuhärten.
Ich muss sagen, bei mir war das Stillen die ersten Wochen auch sehr schmerzhaft, teilweise hatte ich sogar leicht blutige BW. Trotzdem würde ich mich nicht schon vor der Geburt mit einer Zahnbürste quälen.
Re: Vorbereitung Stillen
Antwort von ladyred1810 am 29.10.2021, 11:23 Uhr
also ich würd da nicht herumtun bei den Brustwarzen. Am Anfang tut das wirklich einige Tage weh, aber es ist zum aushalten..
Ein paar Tipps von mir, ich habe lange gestillt und alle möglichen Probleme gehabt und gelöst :)
Mach dir gleich mal Eichenrindeauflagen, die Anleitung findest du im Internet, dazu brauchst du Eichenrindetee aus der Apotheke, das hilft am besten bei entzündeten gereizten Brustwarzen. Und von Multigyn gibts so Stillauflagen, die sind auch ganz toll.
Wenn die Milch nicht gleich einschießt, hab ich immer mit Johannisbeersaft 100% nachgeholfen, aber nicht zuviel, sonst hast du gleich mal zuviel Milch, hat bei mir immer geklappt. Alles Gute
Re: Vorbereitung Stillen
Antwort von Schneeglöcken am 29.10.2021, 12:02 Uhr
Zu heftige Manipulation an den Brustwarzen kann Wehen auslösen. Abgesehen davon stelle ich mir das mit der Zahnbürste äußerst unangenehm vor.
Ich habe mich ehrlich gesagt überhaupt nicht großartig aufs Stillen vorbereitet und dennoch 5x erfolgreich voll gestillt und das auch sehr lange.
Das Wichtigste nach der Geburt sind Zeit, Ruhe und anlegen, anlegen, anlegen. Ich bin dann die ersten Tage/Wochen durchaus dauerstillend (und gemütlich) da gesessen und habe mir von meinem Mann (der mich im Wochenbett zum Glück immer großartig unterstützt) den Stilltee servieren lassen.
(Viel Trinken ist wichtig!)
Gegen Wunde Brustwarzen finde ich die Brustwarzensalbe von Lansinoh übrigens super!
Re: Vorbereitung Stillen
Antwort von Apfelstrudel1, 34. SSW am 29.10.2021, 22:23 Uhr
Vielen Dank an alle.
Mich hat die Methode auch eher abgeschreckt obwohl ich mich doch eigentlich sehr auf das Stillen freue.
Vielen Dank für eure Meinung und Erfahrungsberichte. Ich werde mich mit Stillhütchen und Creme ausstatten. 
Re: Vorbereitung Stillen
Antwort von zahra1995 am 29.10.2021, 23:58 Uhr
Bei meinem ersten kind hatte ich wunde blutige warzen. Ja der Körper ist dafür gemacht, aber gleich sowas zu schreiben finde ich sehr blumig.
Fakt ist es kann gut laufen und schlecht. Man tut sein bestes als Mama und gut ist. Man muss für alles offen sein
Re: Vorbereitung Stillen
Antwort von Kräuterhexchen, 6. SSW am 01.11.2021, 22:37 Uhr
Hallöchen Apfelstrudel,
Also Zitronensäure und Zahnbürste stelle ich mich sehr unangenehm vor. Ich kenne diese Methode nicht und hab noch nie davon gehört. Würde es selbst auch nicht machen. Zumal die Brustwarze ja nochmal ganz anders "bearbeitet" wird.
Bei meiner Großen hat es leider nicht geklappt mit dem Stillen, aber bei dem jetzt Mittleren, hat es dann endlich geklappt. Allerdings waren die ersten 2 Wochen der Horror. Ich will Dir keine Angst machen, aber die Brustwarzen werden nunmal extrem beansprucht und das kennt sie ja in dem Ausmaß nicht und zudem war unser Sohn gefühlt wie ein Piranha und das Stillen pro Mahlzeit immer auf ca 45 Min ausgedehnt. Da waren meine Brustwarzen natürlich sehr schmerzhaft. Meine Hebamme meinte, dass das etwas ist, woran man nichts machen kann, außer Zähne zusammenbeißen und durchhalten. Sie sagte normalerweise hört das nach 2 Wochen auf. Genau so war es. 2 Wochen lang musste ich wirklich hart die Zähne aufeinanderbeißen und manchmal wäre mir auch echt nach weinen zumute gewesen, aber von jetzt auf gleich war alles weg 
Gut getan haben mir z.B. von Multi-Mum oder Medela solche Hydrogel Kompressen (gibts bei uns im dm) Die fand ich klasse. Nicht so gut fand ich wollwachs. Das wurde mir auch von jemandem empfohlen, aber das Zeug ist so steif, ich fand das eher unangenehm das auf der gereizten Brustwarze zu verreiben und auch vom Geruch nicht ganz so angenehm.
Gerade kommt mir allerdings der Gedanke, dass wenn ich es vorher warm gemacht hätte, hätte es sich vielleicht auch besser verteilen lassen, weil es dann vielleicht etwas "flüssiger" wird. Tja, der Gedanke kommt leider 3 Jahre zu spät 
Als ich dann unsere Jüngste bekam, hatte ich direkt am 2. Tag so viel Milch, dass ich meine Hebamme gefragt habe, ob sie nicht noch ein paar Babys hat, die Muttermilch gebrauchen können. Und da fluppte alles wieder sofort und es war auch nie was wund, obwohl die Kleine ein Speedy Gonzales beim Trinken ist. Kräftig und schnell durchziehen. 10 Minuten und beide Seiten waren durch 
Stress Dich nicht und geh alles in Ruhe an. Stress wirkt der Milchbildung entgegen.
Dein Krümel wird Dir schon zeigen wie es geht und zudem gibt es noch sowas mit Mutterinstinkte
Die beiden Kleinsten wussten schon im Kreißsaal was zu tun ist und es funktionierte auch meinerseits instinktiv. Vertrau ein bisschen darauf.
