Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von TweetySandy am 23.03.2015, 18:54 Uhr

Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Hallo,

ich bin Sandra, 25 Jahre alt. Ich bin jetzt zum 2ten Mal schwanger und mein Baby soll Anfang August kommen. Wir freuen uns alle schon sehr.
Besonders mein kleiner Sohn der sich darauf freut endlich nicht mehr der kleinste zu sein.

Die Schwangerschaft verläuft soweit ganz gut. Ich kann mich nicht beklagen.

Leider fängt jetzt so laaaaaangsam die Geburtsplanung in meinem Kopf an, denn ich möchte mich da schon gut informiert haben.

Auch eine Hebamme wurde mir in der Frauenarztpraxis das nächste mal zugeteilt/empfohlen.

Jetzt habe ich eine schwere Wahl und ich möchte da wirklich gut informiert sein um dann mit meiner Entscheidung gut umgehen zu können und da voll hinter zu stehen. Dafür brauche ich eure Hilfe vor alle die der Kaiserschnitt-Muttis.

So mein kleiner sohn ist 3 Jahre alt (bald). sprich meine letzte geburt ist schon etwas her. Es war eine schlimmer Geburt (ich weiss das sagen so einige ;-)) aber ich empfinde es wirklich so und es hat auch so einige zeit gebraucht um das alles zu verarbeiten.

Mein Sohn war eine Woche übertragen und es ging ihm schon nicht mehr so gut (grünes Fruchtwasser).

Eine woche wurde erfolglos eingeleitet und dann am letzte tag wurde mir ein wehencocktail verabreicht gemischt mir schmerzmittel von denen mir schlecht und schwindelig wurde. Dazu noch eine sehr schlecht sitzende PDA wo sehr oft nachdosiert wurde.

Das schlimmste an der Geburt empfand ich, dass mein sohn einen sehr niedrigen PH-wert hatte nämlich 7,12 (mittelschwerer Sauerstoffmangel)

Als ich das im nachhinein erfahren habe, habe ich mir lange vorwürfe gemacht nicht bei ihm einen kaiserschnitt gemacht zu haben.

Ich musste mit ihm 2x in eine kinderklinik für eine schädelsonographie die zum glück super ausgefallen ist, aber der gedanke dieses wertes bleibt !!

Ich möchte mein nächstes Kind auf keinen Fall wieder in so eine brenzlige Situation bringen und auch nicht wieder mit so einem schlechten ph- Wert überrascht zu werden.

Die erste geburt verlief trotz allem ohne saugglocke und ohne not kaiserschnitt also ganz normal mit dammriss grad II

So nach der ersten Geburt habe ich also lange bereut keinen primären Wunsch-Kaiserschnitt gemacht zu haben und dachte beim nächsten machst du sofort einen Wunsch-kaiserschnitt.

So und nun stehe ich also vor der Situation.

Und was soll ich sagen zu 90 % ist meine Entscheidung schon gefallen, nämlich für den Wunsch-KS. Aber die restlichen 10 % hadern noch mit den Nebenwirkungen, die mir natürlich auch bekannt sind. Denn ich habe für 2 wochen praktikum auf einer geburtsstation gemacht und miterlebt welche schmerzen die patientinnen nach einem kaiserschnitt hatten zum anderen habe ich bei meiner ersten geburt mit einer dame zusammengelegen im zimmer die auch einen kaiserschnitt hatte und habe tag und nacht ihre schmerzen mitbekommen (okay geschrien wie ich bei den geburtswehen hat sie natürlich nie aber es war ihr schon anzusehen, dass es ihr beschwerden gemacht hat).

Okay also die Risiken habe ich auch alle schon gegoogelt und wenn ich für den Wunsch-Kaiserschnitt einen Beratungstermin in der klinik habe, dann werden die mir das sicher auch noch alles erklären.

Nur was ich von euch erfahrenen Mamas nach Kaiserschnitt wissen möchte.

Konntet ihr nach einem kaiserschnitt erneut problemlos schwanger werden (mein Freund wünscht sich noch ein drittes) und wem von euch musste nach kaiserschnitt die gebärmutter entfernt werden (meine grösste sorge nach kaiserschnitt, denn ich möchte weiterhin fruchtbar sein)

dem gegenzusprechen ist dass auch meine freundin nach einer vaginalen geburt die gebärmutter entfernt werden musste aufgrund von gerinnungsstörungen nach der geburt (aber sie wollte eh nur ein kind) deswegen hat sich der schock bei ihr relativ schnell gelegt.

Naja ok der text wird langsam zu lang. Über eure meinung wäre ich sehr dankbar vor allem was die Spätfolgen eines Kaiserschnittes auf die Fruchtbarkeit hat (schmerzen sind nicht so schlimm.... denn ich würde den kaiserschnitt nicht machen um dem schmerz einer vaginalen geburt zu entgehen sondern nur um diesen sauerstoffmangel zu vermeiden) deswegen bin ich schon darauf eingestellt nach dem kaiserschnitt zu leiden.

Folgen der fruchtbarkeit sind mir wichtig zu wissen



DAAAAAAAAAANKE

Sandra

 
17 Antworten:

Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von nita83, 19. SSW am 23.03.2015, 19:07 Uhr

Hallo ich bin ebenfalls ss mit Nummer 2 und bekomme im August hoffentlich spontan meinen zweiten Sohn.
Der erste war ein ks zwar medizinisch notwendig aber geplant.
Ich muss sagen wenn es sich vermeiden lässt,nicht nochmal.
Davon abgesehen das man sich die erste Zeit nicht bewegen sein kind aus dem bett heben kann.oder auch nur zum beruhigen tragen kann reden wir mal gar nicht.
Mein bauch war fast ein jahr taub.die narbe hat bis zu einer begonnenen narbentherapie ärger gemacht tat ständig weh als würde es innerlich reißen.
Seit der Behandlung der narbe ist es besser wobei der unterschied jetzt damit ss zu sein deutlich ist.
ich fand es auch ganz schlimm meinen sohn erst drei Stunden später im arm halten zu dürfen das hat uns den stillbeginn unnötig schwer gemacht.
Ja ich möchte diesmal wenn möglich spontan entbinden. Allerdings entscheidet sich das erst 4 Wochen vorher ob die narbe und meine chronische lungenerkrankung das überhaupt zulassen.
Ich wünsche es mir.hab jetzt auch schon ganz klar angesagt das ich nicht einen tag über den et gehen werde.da es im direkten Umkreis leider ein paar sehr schlechte Erfahrungen gegeben hat.
das verstehen sie und würde dann nach dem et einleiten.
das wäre ja auch für dich ne Möglichkeit.
Da ich aber jetzt schon zum teil wehen habe glaube ich nicht das wir drüber gehen. Seh mich eher früher entbinden.

Lg nita

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von Maiglück2015, 34. SSW am 23.03.2015, 19:10 Uhr

Hi.

Ich hatte einen KS nach erfolgloser Einleitung mit Wehensturm und Geburtsstillstand. Habe mich unter den höllischen Dauerwehen freiwillig dafür entschieden und bereue es nicht. Meinem Sohn ging es unter den Wehen nicht mehr gut (lt Geburtsbericht, den ich mir im Nachhinein anforderte). Dennoch sollte alles daran gesetzt werden, spontan zu entbinden. Hätte ich das weiter versucht, wäre er wahrscheinlich gar nicht da. Mein Fruchtwasser war grün und faulig. Er hat nicht geatmet und musste beatmet werden. Zum Glück hab ich auf meinen Instinkt gehört und auf den KS bestanden.

Nun zu den Folgen: Schmerzen hatte ich nur am selben Tag (KS war in der Früh 4 Uhr). Bin noch am selben Abend aufgestanden und dadurch gings rasch bergauf. Hatte keine Wundheilungstörungen. Die Narbe ist super verheilt. Das Einzige wo ich anfangs Probleme hatte und echt unangenehm war, war das Wasserlassen. Sie haben meine Blase leicht angeritzt und das brannte dann etwas. Aber sonst war alles super.

Nun erwarte ich Kind Nr. 2 Anfang Mai und ich werde definitiv keiner Einleitung zustimmen, sondern dann lieber gleich KS machen lassen. Wahrscheinlich wirds eh wieder einer, weil das Kind in BEL liegt. Habe ich aber keine Probleme mit. Ein geplanter KS ist eh viel risikoärmer als ein sekundärer unter der Geburt.

Dieses Kind ist übrigens im 2. Übungszyklus entstanden. Eingeschränkte Fruchtbarkeit gabs hier nicht nach KS.

Evtl ist das KS-Forum für dich interessant. Da findest du mehr Erfahrene.

LG

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übrigens

Antwort von Maiglück2015 am 23.03.2015, 19:13 Uhr

gibt's nur noch selten richtige Wunsch-KS. Selbst du hast eine Indikation durch deine Angst vor Sauerstoffmangel. Es gibt immer Indikationen.

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von keinnamemehrfrei am 23.03.2015, 19:51 Uhr

Hatte keinen ks aber mein Sohn hatte einen Ph von 6,9 obwohl die Geburt völlig komplikaionslos verlief. Ihm ging und geht es auch prima. Dieser Wert ist nicht immer schlecht zu bewerten auch wenn er bestimmte Dinge widerspiegeln kann. Er sollte zusammen mit dem base excess und laktat beurteilt werden. Meine zweite kam auch spontan zur Welt mit einem Ph von 7,1. Ich meinte nur zur Hebamme "na dann kann ich es halt nicht besser".

Schon im Kreißsaal bin ich bei meinem Sohn bald verrückt geworden. Ich kenne mich mit diesen Werten zur genüge aus und in dem moment war ich natürlich in totaler Panik obwohl ich weiß das es nicht immer was zu bedeuten hat. wie gesagt, beim zweiten Kind habe ich das Thema komplett abgehakt.

Das hilft dir nun nicht direkt weiter aber das wollte ich mal erwähnt haben.

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Danke für deine Hilfe

Antwort von TweetySandy am 23.03.2015, 19:51 Uhr

:-)

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Danke auch für diese Info

Antwort von TweetySandy am 23.03.2015, 19:52 Uhr

Danke dir... !! und ich dachte schon 7,12 ist der schlechteste wert

alles gute

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von Philo am 23.03.2015, 20:30 Uhr

Hallo,
ich kann Dir nur so viel sagen, dass meine 1. Geburt eine 23 - Std. Horrorgeburt war. Ich lag da fremdgesteuert, vollgepumpt mit Schmerzmittel und unbeweglich dank PDA.
Und bei der 2. Geburt war das Baby innerhalb von 90 Minuten von der 1. Wehe bis zum 1. Schrei geboren. Es war eine wunderschöne Traumgeburt ohne Schmerzmittel, ohne Komplikationen - so schnell, dass nicht mal mehr mein Mann in die Klinik kam.
Ich bin soooo dankbar, dass ich diese 2. Geburt erleben durfte. Sie "versöhnt" mich ziemlich mit der 1. Geburt.
Was ich Dir damit sagen will: Jede Geburt ist anders. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich das Schicksal wiederholt.
Ich wünsch Dir alles Gute. LG, Philo

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von Minion2015, 12. SSW am 23.03.2015, 20:48 Uhr

Ich habe im Dezember 2004 unsere Tochter nach 19 Stunden Wehen und Geburtsstillstand in der EP per sekundären KS in Vollnarkose bekommen (PDA ging schief). Unsere Tochter stand unter Stress, ihr Puls war zu hoch und das Fruchtwasser grün/mißfärbig. Der KS war Abends. Am nächsten Tag bin ich schon aufgestanden. Mit den Schmerzen ging's eigentlich (hatte 3 Tage einen Sandsack am Bauch, das war toll). Lachen und Husten tat sehr weh. Hatte vom Schlauch der Vollnarkose einen Hustenreiz. Am 6. Tag gingen wir nach Hause. Außer, dass der Bereich um die Narbe noch immer taub ist, hatte ich keine Probleme.

Zwischen 2006 und 2014 hatte ich 5 FGen in Folge. Warum, wieso, weshalb weiß keiner. Es kam nur eine latente Schilddrüsenunterfunktion heraus. Ich glaube nicht, dass der KS mit den FG etwas zu tun hat. Nach der letzten FG ließ ich eine Gebärmutterspiegelung machen. Ein Arzt meinte, vielleicht gibt's Verwachsungen bei der Narbe oder Myome, die am US nicht sichtbar sind. War aber alles in Ordnung.

Also ich glaube nicht, dass der KS die Fruchtbarkeit beeinträchtigt. SS wurde ich ja immer wieder. Es dauerte zwar meist einige Monate bis zu einem Jahr. Aber das liegt sicher am Alter (bin fast 36, mein Mann 43).

Nun bin ich in der 12. Woche ss und alles sieht gut aus. Freuen uns schon riesig auf unseren Zwerg. Ich hätte gerne eine natürliche Geburt. Und falls es wirklich nicht anders geht, KS aber ohne Vollnarkose. Mir fehlt die erste halbe Stunde im Leben unserer Tochter. Was mir anfangs nicht so zu schaffen machte, aber je mehr Zeit vergeht...

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von MandyLeonLuci, 29. SSW am 23.03.2015, 22:24 Uhr

Huhu , ich bin eine bald 3 fach Kaiserschnitt Mami,
1.Kind, Wunsch Kaiserschnitt:
Ich hatte Angst vor der Geburt
schmerzen danach keine, etwas brennen beim pipi machen vom Katheter sonst nix ...ich kann nur raten einen Stützgurt geben zu lassen ( sieht aus wie ein nierengurt für Roller/Motorrad fahrer)
Der Entlastst richtig gut, war Abends sogar schon kurz Zuhause :)

Zum Schwanger werden
Es spielt keine rolle ob normale entbindung oder kaiserschnitt , du kannst ganz normal wieder schwanger werden...ich wurde 6 Wochen nach der Geburt wieder schwanger, beides kaiserschnitte ...der 1 schnitt januar 2011 in der 39ssw...der 2t schnitt war 38ssw

jetzt bekomme ich mein 3ten kaiserschnitt im Mai, igrrue

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von strolch13 am 24.03.2015, 8:28 Uhr

Meine erste Geburt war ein Notkaiserschnitt wegen schlechter Herztöne bei meiner Tochter. Es war ein einziger Horror. Es ging dann alles ganz schnell, hatte keine Vollnarkose, die PDA wurde nur nachgespritzt und dann war der Bauch auch schon offen, mein Mann durfte nicht mit rein, die kleine hat nicht gleich geschrien usw.
Ihr ging es dann trotzdem schnell gut , aber sie war 3 Monate ein absolutes Schreikind. Ich führe das schon auf diesen Kaiserschnitt mit zurück.
Mir ging es danach schnell wieder gut -bin auch nach 3 Tagen wieder heim

Ich habe mir dann bei meiner zweiten Tochter eine spontane Geburt gewünscht - auf den Gedanken freiwillig einen KS machen zu lassen wäre ich nie gekommen.
Es wäre trotzdem wieder fast zu einen gekommen , da ich kurz vor einen Geburtsstillstand stand. Die PDA hat da auch ihren Teil dazu beigetragen. Wir haben es dann aber mit aller Kraft noch normal geschafft.
Nach der Geburt ging es mir viel besser als nach dem KS. Die kleine war auch viel ausgeglichener als meine erste Maus.
Das man nach einen KS schlechter fruchtbar ist hab ich auch noch nie gehört - war bei mir jedenfalls auch nicht der Fall.

Meine dritte Tochter kam dann auch spontan zur Welt ohne PDA. Und es war die schönste Geburt von allen dreien wenn auch die schmerzhafteste bei den Presswehen ;-)

Bei dir ist es natürlich anders rum und die spontane Geburt war für dich schlimm. Aber die 2. Geburt kann ja total anders laufen , ich würde keine Wunschkaiserschnitt machen, du musst auch daran denken das dein 3. Kind dann auf jedenfall ein KS wird. Weil ja die meisten KH keine normale Geburt nach 2 Kaiserschnitten anstreben.

Wünsch dir jedenfalls alles gute,

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von antje1984 am 24.03.2015, 9:14 Uhr

Hallo
Ich habe 4 Sectios hinter mir. Also wie du siehst, eingeschränkte Fruchtbarkeit? Kein Problem

-Der erste war ein Not KS in der 33 SSW wegen Präeklampsie, dort gab es Probleme mit der Spinalen, man konnte sie nicht richtig setzen. Klappte nach einiger Zeit dann aber doch. Schmerzen, ja klar...besonders Nachts allerdings bin ich gleich sehr sehr viel gelaufen, da ich unbedingt zu meinem Sohn auf die neo wollte. Hab meinen Körper damit wohl etwas zuviel zugemutet
-Der zweite war wegen Wachstumsstillstand vom Kind bei 35+2, Kind wurde mit 1650g und 41cm geboren. Auch hier Probleme bei der Spinalen, hat ewig gedauert, wurde dann schlussendlich vom Chef selber gemacht. War recht schmerzhaft, da immer die Nerven vom linken Bein getroffen wurden
-Der Dritte naja weil ich eben schon 2 KS hatte und sich keiner eine Spontangeburt zugetraut hat, Spinale funktionierte super. Ganzer KS super die Kleine wurde gleich zu mir gelegt und ich konnte auch gleich anlegen. Das ging ja bei den anderen beiden nicht, da Frühchen

-Der Vierte war einfach der Horror und der Schmerzhafteste von allen.Er wurde bei 37+5 angesetzt durch Plazenta marginalis. Die Spinale funktionierte wieder nicht richtig, obwohl direkt vom Chefanästhesisten selbst gestochen. Nur eine Seite wurde Taub, wurde dann auf die andere Seite gelagert, dann setzte die Narkose früher aus, musste nachgespritzt werden. Einfach Grausam und noch leider gut in Erinnerung. Durch zahlreiche Komplikationen (Plazenta Increta+hauchdünne Gebärmutterwand) dauerte die Sectio von 13-15:30Uhr und danach musste ich noch auf die Überwachungsstation. Die Geburt meines Sohnes konnte ich nicht richtig geniessen, der Kreislauf war im Keller, mir war übel und es wurden neue Zugänge gelegt, wegen Transfusion, dazu kamen Schmerzen...ziemlich starke Schmerzen, also während der Sectio. Alles in allem Habe ich meinen Sohn erst um 17:30 Uhr in die Arme Schliessen können, wobei die Sectio um 13 Uhr war. In der Nacht und am Abend konnte ich ihm nicht versorgen, da ich extreme Schmerzen hatte und ich mir überlegt hab aus dem Fenster zu springen. So schlimm waren die Schmerzen bei den anderen nicht. Im Nachhinein wurde mir erklärt das das mit den Komplikationen während der Sectio zu tun hatte.

Das war jetzt eine Horror Geschichte...aber wenn du vor hast noch mehrere Kinder zu bekommen, denke dran das da ein KS schon ein Hindernis sein KANN! Ruptur, Plazentaloslösungstörungen etc. können vorkommen und sind wirklich nicht toll. Das hängt aber von jedem Körper selber ab. Mein Glück war nur, das ich immer sehr leichte und kleine Kinder habe, sonst wäre meine Gebärmutter bei der letzten SS gerissen. Obwohl nach der 3. Sectio die Ärzte im OP meinten das ich damit noch 5 Kinder bekommen kann, sieht alles super aus. Damit hatte einfach keiner gerechnet.

Überlege gut----im übrigen hatte mein grosser Sohn auch einen Sauerstoffmangel trotz Sectio. Er wurde neben mir während des zunähens bebeutelt, auch nicht schön.

LG und alles Gute Antje mit Simon gestern 7 Wochen alt (geb. 2884g und 49cm)


Pps: ich würde alles alles alles für eine Spontangeburt geben!

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung(ergänzung)

Antwort von antje1984 am 24.03.2015, 9:35 Uhr

Ich nochmal

Ich hatte vergessen zu schreiben, das ich durch die Plazenta increta(google mal, es gibt da verschiedene Formen, increta ist von 3 Formen die 2.schlimmste Form) beinahe meine Gebärmutter verloren hätte. Die Ärzte haben ziemlich gekämpft um diese zu erhalten.
Jetzt 7 Wochen später hab ich noch immer Probleme und die Gebärmutter sieht, laut meinem Fa, noch ziemlich ramponiert aus.Von den Schmerzen mal ganz abzusehen. Weitere Schwangerschaften wurden mir strikt verboten. (Hab mich allerdings gleich sterilisieren lassen)

Und das obwohl, wie gesagt, nach dem 3. KS alles gut aussah

LG Antje

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von cantaloupe am 24.03.2015, 10:02 Uhr

Ich hatte einen ungewollten primären KS und hatte gar keine Beschwerden.
Mein Baby ist verstorben, tut hier nichts zur Sache, macht aber den nächsten Punkt aus:
Ich sollte drei Monate warten bis ich wieder schwanger werden darf.
KS war im Oktober, schwanger wurde ich im Januar - 3 Monate später ;)
Es macht also nichts an der Fruchtbarkeit, hat wieder direkt beim ersten Versuch geklappt.

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von tamtamgo am 24.03.2015, 15:00 Uhr

Ich hatte 3 ks.
Um es kurz zu sagen... Nix ist sicher! Ich würde es eher von deinem persönlichen Wunsch abhängig machen :)

Mein erster ks war sehr kompliziert, dauerte sehr lange, endete mit T schnitt und auch meine Tochter hatte durch die lange op einen Sauerstoffmangel erlitten (sie lag in BEL) und ich hab sie erst versucht normal zu bekommen.
Schmerzen danach waren höllisch. Aber auch sicher wegen der drainagen und weil ich im Anschluss eine schwere Entzündung hatte mit einer Gebärmutter voll Eiter. Hatte grosses Glück das sie drin bleiben durfte! Ich war nicht in der Lage meine grosse zu versorgen.
Mein zweiter ks war vorzeitig in ssw 35 da ich eine ruptur der Gebärmutter hatte. Die schmerzen danach waren nicht gerade so schlimm wie nach dem ersten ks. Allerdings lagen Baby und ich getrennt (beide auf intensiv-ich sah die kleine erst richtig nach 13 stunden. Und das nur im wärmebett.
Eine dritte Schwangerschaft war erst ausgeschlossen :( waren sehr traurig.....
Doch durch eine narbenbehandlung durften wir noch ein Kind bekommen.

Es war ein "schöner" ks und ich hatte danach nahezu keine schmerzen. Doch auch diesmal hatte mein Baby Anpassungstörungen. Sie atmete nicht sofort. (Ssw 36+0 geboren)

Also es gibt kein Patent um zu sagen dies oder jenes ist richtig! Vielleicht könntest du bei der geburtsplanung sagen das du es normal versuchen möchtest, aber bei der kleinsten Auffälligkeit ein ks genähte werden soll!?! Viele Kliniken machen das gerne und jede Geburt ist anders! Genau wie jede Frau und jedes Kind

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von Babbel79, 13. SSW am 25.03.2015, 11:48 Uhr

Hi,

ich bekomme Kind Nummer 3.
Mein großer Sohn kam 2004 mit einem Notkaiserschnitt zur Welt,leider.
Ich hatte versucht ihn normal zu entbinden,aber nach über 20 Std wurde dann ein Notkaiserschnitt gemacht und das war der Horror.
Bekam Vollnarkose,weil es dann schnell gehen musste.
PdA wollte ich nicht und die anderen Schmerzmittel kamen nicht in meinem Körper an,da die Zugänge ständig verstopft waren.
Die Vollnarkose hatten sie nicht so hoch angesetzt,da ich auch gleich danach wieder fürs Baby da sein sollte,so habe ich sehr große Schmerzen gehabt und alles (vor allem dann das gequatsche und zunähen) mitbekam.
Und danach war ich überhaupt nicht im Stande meinen Sohn zu halten oder überhaupt anzusehen.
Ich hab mich dann auch ganz schön angestellt vor Schmerzen.
Konnte mich kaum bewegen und selbst nach 7 Tagen im KKH,dann wieder nach Hause bin ich total überfordert gewesen.
Mein Sohn war zu groß und ein Sternengucker,hing also fest und später hatte ich dann noch erfahren,das es sehr knapp war,da er schon keine Herztöne mehr hatte.Er war 54cm groß und wog 4220g,ich bin aber nicht so groß.
Also bin 1,60m und wog vor der Geburt 54kg.
Er war auch ein Schreikind und kam aller 2 Std. Ich konnte ihn nicht richtig halten,weil er mir zu schwer war und die Narbe sehr weh tat.dazu kam dann noch Milchstau.Hab mich dann die nächsten Wochen bei meinen Eltern einquartiert und ich danke meiner Mutti für die Unterstützung!

2010 erblickte dann mein 2. Sohn die Welt.
Sie hatten mir zuerst Angst gemacht,das er auch so groß wird und eventuell wieder einen KS wird.Aber zum Glück kam es nicht dazu.
Die Geburt verlief soweit problemlos,war sozusagen wie eine 1. Geburt,da ja der 1.nicht den Geburtskanal durch ist.
Konnte ihn dann auch gleich anlegen und ihn im Arm halten.
Das war ein schönes Gefühl.
Nun hoffe Kind Nummer 3 kommt auch normal zur Welt.

Ich würde nicht freiwillig einen KS machen lassen.Nicht wegen der Schmerzen,sondern wegen der Beziehung zu meinen Söhnen.
Ich will nicht sagen,das ich sie beide nicht liebe,aber zu meinem großen habe ich ein sehr angespanntes Verhältnis und er ist auch Verhaltensauffällig.
Zu meinem kleinen hab ich ein sehr gutes Verhältnis!
Darüber habe ich auch schon viel gehört,das durch KS die Bindung anders sein kann.

LG

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von Mamilein1982 am 25.03.2015, 13:47 Uhr

Hallo,

Also ich stehe kurz vor einem geplanten KS, wg Querlage. Habe mich bisher damit abgefunden,aber mehr nicht. Hier geht's um 2 Leben. Baby und Mama.

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich eindeutig grad bei Schädllage bevorzugen. Einfach aus Prinzip weil dabei dem Baby sehr viel mit auf den Lebensweg mitgegeben wird. Das durchwandern durch den Geburtskanal, und sich zu spüren, kein rausgerissenwerden aus der eigenen Welt (Mutterleib).
Zutiefst Basal und es ist das erste Erlebnis (unbewusst), etwas geschafft zu haben. Es mag eine Grenzerfahrung sein, aber eine die stärkt.


Sicher weiss ich von meiner Schwester dass sie selbst über 24 std brauchte. War nicht fein. Und knapp..... nach der Geburt war sie echt fertig.

Als Mama kommt man wohl in dem Verlauf in eine Art Trance. Es war schwierig und am Ende kritisch. Die Ärzte waren nahe am Not Kaiserschnitt. Am Ende gings doch.....


Von Kaiserschnittmamas habe ich die unterschiedlichsten Erfahrungen erfahren.

Wie gesagt, ich würde sofort spontan entbinden, Risiken und Schmerzen gibts überall. Ideal wird kaum eine Geburt sein. Mich scheut es vor dem OP Saal....,.das kalte Klima, das mögliche Gefühl mit dem Baby bei einer Spontangeburt ein tolles Team gewesen zu sein würde mir fehlen, die Mühen, .... es gibt viele Risiken für die Mütter.....

Wie hier schon einige schrieben, die Erfahrungen sind unterschiedlich.
Letztlich musst Du wohl auf deine Innere Stimme hören, was dir als der richtige Weg erscheint.

Alles Liebe und alles Gute die Entscheidung richtig zu treffen.

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Re: Suche euren Rat als Kaiserschnitt-Muttis mit Erfahrung

Antwort von Mamilein1982 am 25.03.2015, 13:52 Uhr

Hallo,

Also ich stehe kurz vor einem geplanten KS, wg Querlage. Habe mich bisher damit abgefunden,aber mehr nicht. Hier geht's um 2 Leben. Baby und Mama.

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich eindeutig grad bei Schädllage die Vaginalgeburt bevorzugen. Auch wenn's länger dauert und kritisch werden kann. Einfach aus Prinzip weil dabei dem Baby sehr viel mit auf den Lebensweg mitgegeben wird. Das durchwandern durch den Geburtskanal, und sich zu spüren, kein rausgerissenwerden aus der eigenen Welt (Mutterleib), wie es beim KS.
Zutiefst Basal und es ist das erste Erlebnis (unbewusst), etwas geschafft zu haben. Es mag eine Grenzerfahrung sein, aber eine die stärkt. Und die SpontanGeburt ist eine Möglichkeit fürs Baby selbst zu bestimmen, wann es raus will.

Und im Krankenhaus ist man ja gut aufgehoben.....

Sicher weiss ich von meiner Schwester dass sie selbst über 24 std brauchte. War nicht fein. Und knapp..... nach der Geburt war sie echt fertig.

Als Mama kommt man wohl in dem Verlauf in eine Art Trance. Es war schwierig und am Ende kritisch. Die Ärzte waren nahe am Not Kaiserschnitt. Am Ende gings doch.....


Von Kaiserschnittmamas habe ich die unterschiedlichsten Erfahrungen erfahren.

Wie gesagt, ich würde sofort spontan entbinden, Risiken und Schmerzen gibts überall. Ideal wird kaum eine Geburt sein. Mich scheut es vor dem OP Saal....,.das kalte Klima, das mögliche Gefühl mit dem Baby bei einer Spontangeburt ein tolles Team gewesen zu sein würde mir fehlen, die Mühen, .... es gibt viele Risiken für die Mütter.....

Wie hier schon einige schrieben, die Erfahrungen sind unterschiedlich.
Letztlich musst Du wohl auf deine Innere Stimme hören, was dir als der richtige Weg erscheint.

Alles Liebe und alles Gute die Entscheidung richtig zu treffen.

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