zurück| Geschrieben von Vrenii, 12. SSW am 13.11.2021, 13:03 Uhr |
ETS bei Privater Krankenversicherung
Hallo zusammen,
eigentlich wollte ich in zwei Wochen das ETS in einem Pränatalzentrum durchführen lassen. Hatte mir dazu online einen Termin geholt. Ich bin zu 50% privat versichert und zu 50% beihilfeberechtigt. Heißt, ich bekomme auch nur 50% der ETS Kosten von der PKV erstattet. Deshalb rief ich die Woche nochmal im Pränatalzentrum an, um mich über die Kosten zu informieren, die mit Labor ja so zwischen 200 und 300€ liegen sollen. Nun ja, mir ist fast das Telefon aus der Hand gefallen, als man mir sagte, dass privat Versicherte anders abgerechnet werden würden und ich für das ETS 600€ zahlen muss. Wenn es 100€ mehr wären, ok. Aber fast das dreifache?! Ich kann das irgendwie nicht so richtig glauben. Daher meine Frage: Gibt es hier Privat Versicherte unter uns, die dieselben Erfahrungen gemacht haben oder vllt sogar gegenteilig? Und evtl. gibt es hier ja auch Beamtinnen, die davon berichten können, ob ihre Beihilfestelle solche Kosten übernommen hat? Ich weiß, dass es letztlich Ermessenssache ist und in den Bundesländern verschieden, aber ich brauche Diskussionsgrundlagen. ;)
Ich danke euch! 
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Re: ETS bei Privater Krankenversicherung
Antwort von Greezi2510, 25. SSW am 13.11.2021, 13:23 Uhr
Hi ,also ich bin über meine Mutter noch bei der Beihilfe versichert ,sie ist bei der debeka.da ich noch studiere und jetzt 25 Jahre alt bin werde ich ab Beginn des nächsten Jahres dort selbst Privatversichert sein.
Ich habe das Ersttrimesterscreening in einer normalen Praxis gemacht und dieses wurde vollständig übernommen , allerdings habe ich keine Nackenfaltenmessung gemacht , sondern direkt den harmony test. Dieses haben wir selbst bezahlt ,das waren glaube ich 230 Euro.
Re: ETS bei Privater Krankenversicherung
Antwort von Hitoshi am 13.11.2021, 14:09 Uhr
So richtig mit der Abrechnung dieser Untersuchung bin ich nicht vertraut, aber Privatversicherte werden über die GOÄ (Gebürenordnung Ärzte) abgerechnet.
Ein gesetzlich versicherter kassenPatient über EBM (einheitlicher Bewertungmaßstab) Leistungen die nicht über EBM/GOÄ abgerechnet werden können nennen sich IGEL Leitungen. (Individuelle Gesundheitsleistungen)
Preise für IGel Leistungen können sehr unterschiedlich abgerechnet werden.
Für deinen Fall würde wohl eine Abrechnung nach GOÄ anfallen, dort gibt es festgelegte Abrechnungstiffern, die du wahrscheinlich schon mal auf anderen Arztrechnungen gesehen hast.
Eine Behandlung als Kassen Patient z.B. 40€
Selbe Behandlung für ein Privatpatient z.B. 100€
Das ist aber natürlich keine Antwort als Fachkraft nur als Mutti von Privatversicheren Kindern. (80%beihilfe 20%privat)
P.s. ich reiche die Rechnungen immer bei beiden Institutionen ein. Manchmal haben sie schon aus „Kulanz“ bezahlt
Re: ETS bei Privater Krankenversicherung
Antwort von Tauchmausmama am 13.11.2021, 15:16 Uhr
Antwort als Ärztin:
Als Privatleistung eine Steigerung bis 2,3 Fach (Ausnahmefälle sogar noch mehr mit Begründungen) möglich.
Re: ETS bei Privater Krankenversicherung
Antwort von AnjaKa am 13.11.2021, 16:12 Uhr
Hallo,
ich bin ebenfalls Beamtin und habe das Screening bei beiden Schwangerschaften machen lassen. Es wurde immer jeweils von der Beihilfestelle sowie der PKV (einmal Debeka und einmal Allianz) bezahlt. Bezahlt habe ich beim ersten Mal ca. 300 € und jetzt 500 €, sind diesmal aber auch Zwillinge.
Re: ETS bei Privater Krankenversicherung
Antwort von skoni am 13.11.2021, 19:37 Uhr
Hallo,
bin Beamtin mit gleichem Versicherungsstatus wie Du (bin bei der DBV). Egal, welche Screeningkosten, von welchem Arzt und in welcher Höhe ich eingereicht habe - stets wurde alles ohne Nachfrage übernommen. Habe das ETS auch in einem Privatzentrum durchführen lassen, zusätzlich hat meine FÄ zu dem Zeitpunkt ebenfalls gründlich geschallt - wurde alles bezahlt. Mach Dir keine Sorgen, Du und Zwergi sind bestimmt auch ganz wunderbar abgesichert.
Re: ETS bei Privater Krankenversicherung
Antwort von Vrenii, 12. SSW am 13.11.2021, 21:30 Uhr
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.
Vor allem das es Beihilfestellen gibt, die diese Kosten übernommen haben, stimmt mich positiv. Leider ist meine Beihilfestelle immer etwas sonderbar und es kommt auch gerne mal eine Ablehnung von Kosten. Selbst meine Ausschabung wurde von Seiten der Beihilfestelle nicht vollständig bezahlt. Aber da werde ich zum Thema ETS jetzt doch nochmal nachhaken. Meine PKV übernimmt auch immer anstandslos alles.
Re: ETS bei Privater Krankenversicherung
Antwort von Vrenii, 12. SSW am 15.11.2021, 11:46 Uhr
Huhu,
ich wollte nur der Vollständigkeit halber hier nochmal reinschreiben, was sich in meinem Fall nun ergeben hat. Falls sich jemand mal dasselbe fragt und auf diesen Beitrag stößt.
Meine PKV macht nun auch einen Rückzieher und übernimmt die Kosten nicht. Sie würden Kosten für Pränataldiagnostik nur übernehmen, wenn es sich um eine Risikoschwangerschaft handelt. Auch meine Beihilfestelle übernimmt keinerlei Kosten für Pränataldiagnostik.
Also immer genau nachfragen, welche Leistungen übernommen werden. ;) hätte ich jetzt nicht noch einmal recherchiert, würde ich nun auf 600€ sitzen bleiben. 
