zurück| Geschrieben von Buuutzey, mit Simon Philip seit dem am 17.06.2006, 21:56 Uhr |
@Bekky, 22. SSW wegen PDA
Hallo!
Also ich habe vor 3 Wochen meinen Sohn per Einleitung mit PDA auf die Welt gebracht und möchte dir davon erzählen wenn ich darf.
Bei mir wurde morgens um 8 mittels einem Bändchen eingeleitet und gegen 13 bekam ich davon Wehen.
Gegen 17 Uhr bin ich wieder ins Kreiszimmer weil die Wehen nur vorhanden waren wenn ich am Rücken gelegen bin - Ergebnis des CTG: Wehen super regelmässig aber zu kurz und Muttermund vollkommen zu.
Um 22 Uhr bin ich wieder ins Kreiszimmer weil die Schmerzen sehr unangenehm waren und ich mich im Zimmer nicht mehr wohl gefühlt habe. Kontroll CTG wurde gemacht aber Vaginalbefund konnte nur sehr schwer erstellt werden da sich bei mir alles verkrampft hatte. Ich hab ein schmerzstillendes Zäpfchen bekommen und bin wieder aufs Zimmer.
Um halb 1 in der Früh bin ich wieder runter weil ich die Wehen immer heftiger wurden und als die Hebamme mich vaginal untersuchen wollte ging garnichts mehr - alles war verkrampft.
Darauf hin wurde beschlossen dass ich eine PDA bekomme.
Um kurz vor 2 in der Früh wurde mir die PDA gesetzt und sie wirkte sehr schnell und mir ging es super. Ich hab nichts gespürt vom Setzen der PDA und endlich konnte ich wieder untersucht werden.
Auch hatte die PDA den Vorteil dass sich endlich der Mumu geöffnet hat.
MEin Resümee zum Thema PDA:
Ich war froh, nach 12 Stunden Wehen endlich keine Schmerzen mehr zu haben denn vom Setzen der PDA bis zur Geburt dauerte es nochmals gute 12 Stunden!
Ich war entspannt, konnte sogar wieder blöde Witze reissen und absolut doofe Wetten aufstellen und wie es sich im Nachhinein herausstellte, empfand ich die Geburt viel schneller als es wirklich war (war der festen Überzeugung die Presswehen dauerten nur etwa 20 Minuten in Wirklichkeit aber über 1 Stunde laut meinem Freund *g*).
GLG Ines
Beitrag beantwortenRe: @Bekky, 22. SSW wegen PDA
Antwort von vonne79, nix mehr seit 10.05.. SSW am 17.06.2006, 22:07 Uhr
hallo.. ich hab vor gut 5 wochen eine PDA gehabt und empfand das ganze echt als erleichterung da ich nach 14 stunden wehenkampf vor schmerzen echt nicht mehr konnte..ich hatte zwar auch immer tierisch angst oder besser gesagt respekt vor der pda aber wie gesagt ich konnte nicht mehr..nach 18 stunden wehen insgesamt-also 4 stunden nach setzen der pda musste unsere kleine zwar per not-sectio geholt werden aber das steht ja auf nem anderen blatt.ich hatte auch keine üblen nachwirkungen der pda sondern empfand es wie gesagt als dás beste was mir passieren konnte..
lg vonne *die angst hat vor allem was nach spritze aussieht *g* mit leonie
Re: @Bekky, 22. SSW wegen PDA... SAG NIEMALS NIE
Antwort von mäusemummy, 37. SSW am 17.06.2006, 23:24 Uhr
Denn auch ich hab vor der Entbindung meiner Tochter gedacht, ich mache nie 'ne PDA... und dann kam es natürlich gaaaaaanz anders.
Bei mir mußte nach Termin wegen Plazentainsufizienz eingeleitet werden. 2 Tage wurde versucht mit Wehencocktail einzuleite, hatte schöne Wehen, die aber meist nach 'ner schlaflosen Nacht verschwunden sind. Am 3.Tag wurde Prostanglandingel vor dem MuMu geschmiert und dann ging es gleich heftigst los, keine Wehenpause, nur DAUERHAFTER SCHMERZ nachdem ich 5 Stunden tapfer ausgehalten habe, war ich am Ende meiner Kräfte, der MuMu ging nicht weiter auf, war völlig verkrampft und kraftlos. Ich hab das KH zusammengeschrien ich wollte unbedingt eine PDA. Die bekam ich auch und entgegen meinen Befürchtungen hab ich nix gemerkt. Die wurde während der Wehe gelegt. Danach ging es mir blendend, hab alles noch bewußt miterlebt und sogar den Blasensprung gespürt. Endlich ging auch der MuMu wieder weiter auf durch die Entspannung. Es wurde auch nicht nachgesprizt so daß ich gut mitpressen konnte in der Schlußphase... Ich war danach auch sehr schnell wieder auf den Beinen und hab mich topfit gefühlt. Fazit ist ich würde es wieder machen wenn ich nicht mehr kann! Ich finde auch das Geschwätz von wegen früher habens die Frauen auch geschafft völlig fehl am Platz. Das beste Kommentar dazu kam von meiner Mutter, die mich und meinen Bruder auch ohne PDA aber in sehr schwierigen Geburten entbunden hat: Wäre das bei uns damals gegangen, hätten ich auch mit PDA entbunden! Vergiß nicht, nicht alle Frauen entbinden gleich, d.h. ich kenne Frauen, die entbinden locker hinter der Tür und laufen dann mopsfidel umeinander und dann gibt es Frauen die entbinden zwar nicht schmerzfrei, aber eben unkomplizierter und erträglicher und dann gibt es noch Frauen, die komplizierte, langwierige und wesentlich schmerzhaftere Geburten erleben. Bevor man sich als Gegner der PDA tituliert sollte man ins Auge fassen, daß sie schon vielen Frauen trotz Problemen zu einer normalen Geburt verhilft wo vielleicht nur noch ein KS geholfen hätte...
LG und alles Gute weiterhin
Sofia
Re: @Bekky, 22. SSW wegen PDA... SAG NIEMALS NIE
Antwort von estelle77, 38. SSW am 18.06.2006, 6:33 Uhr
Dann will ich auch mal noch. Also ich hab mein 1. Kind (Zangengeburt) ohne PDA o.ä. bekommen und muss sagen ich fand es schlimmer als alles was ich bis dato erlebt habe. Bei meinen Töchtern habe ich mir dann eine PDA legen lassen und es war traumhaft! MAn ist damit sehr schnell auf den Beinen , ich bin im KS bereits wieder rumgelaufen, Kreißlaufmäßig war nur beim ersten Legen mal was (wahrscheinlich eher durch Angst). Das Legen selbst tut nicht! weh und ins Rückenmark geht das ja schon mal gar nicht. Die einzigste Nebenwirkung können starke Kopfschmerzen sein, wenn die Haut zum Rückenmark aus Versehen angepiekst wird. Dafür gibt es dann eine Spritze mit Eigenblut und der Kopfschmerz ist schlagartig weg. Hatte ich selber aber nie! Probleme mit. Mein Fazit ist es lebe die PDA... ich geh ja auch nicht um ein Zahnarzterlebnis zu haben zur Wurzelbehandlung, oder?;-) Warum sich quälen wenn es einfacher geht
