Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Astrid am 02.12.2008, 20:24 Uhr

In der SS wird das gern mal wieder akut - ist normal!

Hallo,

ich war vor vielen Jahren auch mal wegen einer Panikstörung in Therapie (Angstattacken etc.). Dann hatte ich lange Zeit Ruhe. In meinen Schwangerschaften wurde das Problem dann wieder mal akut, und zwar ebenfalls gegen Ende der Schwangerschaft. In der zweiten SS war es allerdings längst nicht mehr so gravierend wie in der ersten (da war ich wohl schon besser vorbereitet).

Die Hormone bringen schlicht auch das Seelenleben durcheinander, weil sie Botenstoffe sind, die auch stark aufs Gehirn wirken. Und wenn man hier empfindlich ist, können solche alten Sachen wieder akut werden. Am besten lässt Du Dich davon nicht zu sehr schockieren, sondern lässt es halt zu. Bei mir ging das Problem nach der Entbindung wieder weg, allerdings dauerte das ein paar Monate, ruckzuck geht das nicht. Mir hat geholfen zu sagen, naja, man darf das ruhig mal haben, es gibt sich auch wieder.

Wenn es gar zu fies wird, würde ich mich aber überhaupt nicht scheuen, mich noch mal für kurze Zeit therapeutisch begleiten zu lassen. Guck halt, ob Du noch einigermaßen gut damit klarkommst, hu? Überhaupt finde ich eine Verhaltenstherapie viel sinnvoller als Medikamente, vielleicht suchst Du Dir - wenn nötig - doch lieber in diesem Bereich Hilfe?

Wegen des Babys brauchst Du keine Sorge zu haben. Längst nicht jedes Gefühl kommt 1:1 bei ihm an. Und was bei ihm ankommt, kann es gut verkraften, solange es nicht absolut ausartet. Ungeborene Menschenkinder wissen seit zehntausenden von Jahren, dass das Leben für ihre Mutter oft schwer und kein Zuckerschlecken ist. Sie sind so robust, das wegzustecken.
Du kannst auch mit Deinem Baby reden und ihm sagen, dass Du es lieb hast und Dich sehr auf es freust. Dass Deine Ängste auch gar nichts mit ihm zu tun haben. So etwas zu tun, kommt einem natürlich anfangs ein bissel ungewohnt vor, aber ich bin sicher, die Verbindung zum Kind ist so, dass eine solche Botschaft bei ihm ganz sicher ankommt. Und dass es dann versteht, dass Deine grundsätzliche Einstellung zu ihm liebevoll ist - auch wenn Du Dir mal seelischen Stress machst!

Grüßle,

Astrid

 
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