Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von azenclu am 22.12.2010, 15:07 Uhr

habt ihr es gelesen?

in dem "eltern" magazin. schlafprobleme. ein kleinkind (ich glaube nicht mal 2 geworden) hat schlafprobleme nach der geburt der kleinen schwester. wacht auf und schreit. die mutter sagt: am anfang haben wir *liebevoll* reagiert. damit meinte sie, ihm wurde die hand gegeben und leise gesprochen. nichts passiert. irgendwann war sie genervt und hat ihn schreien lassen. nach ein paar tage schlief er wieder gut. sie fasst es auf, dass das seine art und weise war die geburt der schwester zu verarbeiten.
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
ein kind brüllt u man gibt ihm nur die hand, und das ist liebevoll????????? was ist mit tragen, trösten?
und dann die erklärung, man kann es sich schön einreden, echt
meine schwiegermutter meinte zu uns, wir sollen unsere kinder abends schreien lassen, so erlauben wir ihnen quasi die ereignisse des tages zu verarbeiten
eigentlich ist nicht zu lachen, sondern zum wütend werden

 
42 Antworten:

Re: habt ihr es gelesen?

Antwort von carry2 am 22.12.2010, 16:21 Uhr

Sorry, aber ich mag das Verurteilen nicht!
Ich habe es nicht gelesen. Aber weißt du ob das Kind nicht mehr geweint hätte wenn es statt Händchenhalten etwas anderes gewesen wäre? Weißt du wo das Baby geschlafen hat? Weißt du wie das Schreien lassen genau aussah? Ist Körperkontakt mit lieben Worten kein Trösten? Weißt du wie das Nervenkostüm der Mutter mit 2 so kleinen Kindern aussah?
Ich weiß wie das ist. Unser Großer war nicht einmal 2 bei der Geburt seines Bruders. Er bekam erst Schlafschwierigkeiten und nach 5 Monaten Schlafstörugen. Er war nachts bis zu 3 Std wach und konnte nicht mehr einschlafen, weil er sich durch das Schreien des Bruders gestört fühlte. Und leider konnte ich nicht beide gleichzeit rumtragen zumindest nicht auf Dauer. Da musste auch mal die Hand oder liebe Worte reichen!
Und ja, deine Schwiegermutter hat gar nicht so unrecht. Es gibt einige Kinder die durch weinen das Erlebte verarbeiten. Allederings würde ich mein Kind nicht alleine weinen lassen. Aber ich bin auch gegen das Unterdrücken des Weinen in solche Situationen!

LG carry2

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Re: habt ihr es gelesen?

Antwort von mama von Joshua am 22.12.2010, 18:30 Uhr

Ja, ich finde schon daß es liebevoll ist, dem Kind die Hand zu halten und mit ihm zu sprechen und es durch das leise Sprechen zu trösten.

Und wenn ich sehe, wie schwer so manche 2-Jährige sind, kann ich es durchaus verstehen und auch nachvollziehen, daß man diese nicht durch die Gegend trägt.

Im übrigen stimme ich meiner Vorschreiberin in allen Punkten zu.

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Re: habt ihr es gelesen?

Antwort von Patti1977 am 22.12.2010, 19:49 Uhr

ich denke, urteilen kann man nur, wenn man selbst dabei war und die mutter ist.

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Re: habt ihr es gelesen?

Antwort von rabarbera am 22.12.2010, 21:00 Uhr

"Weißt du wie das Schreien lassen genau aussah?"
Wenn vorher schon nur durch Handauflegen und gutes Zureden versucht wurde, das Kind zu trösten (in meinen Augen doch recht minmalistisch...), gehe ich jetzt mal davon aus, dass mit "Schreien lassen" gemeint war, das Kind wurde allein gelassen.

Zwar habe ich den Artikel auch nicht gelesen, aber wenn es tatsächlich so war, wie azenclu schreibt, finde ich die Botschaft, die da an andere Eltern weitergegeben wird, doch ziemlich bedenklich!
Ein Kind mit gerade mal 2 Jahren ist nunmal nicht in der Lage, seine Gefühle so weit selbst zu regulieren, dass man "allein schreien (lassen)" als "abreagieren" bezeichnen und auch noch als etwas Positives hinstellen sollte!! Das ist schlicht Humbug.

Aber solche Artikel sind ja leider nichts Neues oder Ungewöhnliches in unserer Gesellschaft (die Folgen übrigens auch nicht), und deshalb habe ich es aufgegeben, mich über sowas aufzuregen!
Kann man machen nix. Muss man gucken zu.

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Re: habt ihr es gelesen?

Antwort von Ingi74 am 22.12.2010, 21:22 Uhr

So wie Rabarbera habe ich den ersten Beitrag auch verstanden, dass die Wirkung/Interpretation/Botschaft des Artikels gemeint war.
R., deinen Schlusssatz würde ich noch ergänzen um: Kann man heulen nur.

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Re: habt ihr es gelesen?

Antwort von Kuscheling am 22.12.2010, 21:46 Uhr

Jeder Richter urteilt tagtäglich, ohne selbst dabei gewesen zu sein oder im Körper des Angeklagten zu stecken.

Neben dem Gesetz gibt es auch noch Dinge wie Ethik und Moral, aus denen heraus man Begebenheiten beurteilen kann, wenn man will, ganz ohne den Menschen der dahinter steht, zu verurteilen.

Unabhängig davon kann man es einfach verwerflich und verantwortungslos von der Redaktion finden, einen solchen Artikel zu veröffentlichen, denn am Ende der Geschichte werden noch ein paar mehr Kinder allein in ihren Betten schreien. Als ob es nicht schon genug tun.

Wie Ingi74 schrieb: Kann man heulen nur.

LG

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Re: habt ihr es gelesen?

Antwort von Kuscheling am 22.12.2010, 21:51 Uhr

Ich hoffe, du hast für die Zeitschrift kein Geld ausgegeben, sondern bist in irgendeinem Wartezimmer über den Artikel gestolpert.

Ich habe die mal recht lange bekommen, nachdem ich vergessen hatte, das Miniabo mit Gratisgeschenk rechtzeitig wieder zu kündigen. In den 15 Ausgaben, die ich mir angetan habe, gab es 6(!) vernünftige Artikel - alles andere war für die Tonne und ist da auch gelandet.

LG

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Kuscheling

Antwort von Püminsky am 22.12.2010, 23:59 Uhr

"Unabhängig davon kann man es einfach verwerflich und verantwortungslos von der Redaktion finden, einen solchen Artikel zu veröffentlichen, denn am Ende der Geschichte werden noch ein paar mehr Kinder allein in ihren Betten schreien. Als ob es nicht schon genug tun."

Genau das ist der Punkt, danke!
Denn so, wie er hier schon Spekulationen offen lässt, so ist es in der Zeitschrift ja erst recht. Lesen also verunsicherte Mütter diesen Artikel, so fühlen sie sich schlimmstenfalls bestätigt, das Kind doch lieber schreien zu lassen.

Um auf eine andere Antwort noch zu reagieren:
Ja sicher, ist Händchen halten und Zureden in gewissem Maß liebevoll - aber auch ohne gleich 14 kg mit sich rumzutragen... da geht durchaus noch mehr. Ich mag es zB gern, wenn ich in den Arm genommen werde. Mein Sohn konnte sich wunderbar beruhigen, wenn ich neben ihm LAG und das Bett mit ihm teil(t)e. Was im Umkehrschluss natürlich NICHT heissen soll, dass ein Kind nicht weinen darf. Aber trösten darf ich als Mutter ja auch, hm? :) Da finde ich Händchenhalten widerlich distanziert.

Und um wieder zum Anfang zu gelangen: Ja, letztlich weiß man nur, was war, wenn man dabei war - wenn es nicht eh ein fingierter Artikel eines Journalisten war, weil es mal wieder Zeit für so ein Thema in "Eltern" war ;)
Aber das ist in meinen Augen zweitrangig. Das, was andere an Information und Rechtfertigung daraus ziehen, ist das Tragische daran.

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@Püminsky

Antwort von rabarbera am 23.12.2010, 12:20 Uhr

"aber auch ohne gleich 14 kg mit sich rumzutragen... da geht durchaus noch mehr. Ich mag es zB gern, wenn ich in den Arm genommen werde. Mein Sohn konnte sich wunderbar beruhigen, wenn ich neben ihm LAG und das Bett mit ihm teil(t)e. Was im Umkehrschluss natürlich NICHT heissen soll, dass ein Kind nicht weinen darf. Aber trösten darf ich als Mutter ja auch, hm? :) Da finde ich Händchenhalten widerlich distanziert."

Danke! Da kann ich nur unterschreiben! Genau meine Worte!

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Re: @Püminsky und rarbarbera

Antwort von carry2 am 23.12.2010, 14:08 Uhr

Leider lässt sich das mit 2 Kindern nicht immer so realisieren wie man möchte!
Ich fühle mich gerade auf den Schlips getreten!
Denn "widerlich distanziert" musste ich eben nun manchmal sein.

Grüße von einer widerlich distanzierten carry2

P.S. Man muss Eltern schon zutrauen, dass sie aus den vielen Informationen die es gibt, das richtige für ihre Familie raussuchen.

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Re: habt ihr es gelesen?

Antwort von carry2 am 23.12.2010, 14:18 Uhr

Ja, am Besten man verbietet alle Zeitschriften und Ratgeber die nicht 100% "bedürfnisorientiert" eigestellt sind. Vielleicht sollten wir einen Beschwerdebrief verfassen und hinschicken und verlangen das sich die Autorin dieses Artikels öffentlich für diesen unmoralischen unethischen Text entschudigt!

Gruß carry2

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Re: @Püminsky und rarbarbera

Antwort von Püminsky am 23.12.2010, 14:35 Uhr

Stopp! Das hat keinerlei persönliche Bedeutung gehabt, es war eine ALLGEMEINE Feststellung. Ich will dir auf keinen Fall auf den Schlipps treten, denn es gibt immer Situationen, wo man nicht so kann, wie man gern wollte. Obs nun daran liegt, dass da noch ein 2tes Mäuschen ist oder man einfach zu erschöpft ist oder krank oder oder oder...
Es ging generell darum, was MÖGLICH ist.
Kann = machen
Kannn nicht = die Absicht zählt ;) Also nicht grämen.

Ich bin mir ganz sicher, dass du eine super Mami bist, so wie ich dich hier kennengelernt habe und mir läge es fern, dich persönlich mit einer solchen Aussage zu kritisieren.
Allgemein finde ich einfach, dass das redaktionelle "liebevoll" hier noch steigerungsfähg ist - nicht mehr und nicht weniger. Persönliche individuelle Situationen erfordern doch logischerweise ein angepasstes Verhalten, kannst dich ja nicht teilen :)

Und nein, ich traue vielen Eltern nicht zu, dass sie aus den Mengen von Fehlinformationen immer das richtige herausfiltern. Warum? Ich hab selber schon oft genug das falsche heraus gefiltert, nicht nur in Kinderfragen! Wie heisst es so schön: Irren ist menschlich. Deshlab finde ich Artikel, die in eine falsche Richtung weisen eben doch sehr fragwürdig, besonders bei einer so viel geproesenen Zeitschrift wie "Eltern", die tatsächlich für ganz viele Richtungsweiser ist.

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Re: Kuscheling

Antwort von mama von Joshua am 23.12.2010, 14:36 Uhr

***Mein Sohn konnte sich wunderbar beruhigen, wenn ich neben ihm LAG und das Bett mit ihm teil(t)e.***

Wäre mein Sohn damals schreiend aufgewacht, wäre es für mich nicht möglich gewesen, mit neben ihn ins Gitterbett zu legen, für solche Gewichte ist das nämlich nicht ausgelegt ;-)

Und in mein Bett hätte ich ihn nicht nehmen können, da meine Tochter meist da drin schlief und Sohnemann zum einen einen sehr unruhigen und leichten Schlaf hatte (bzw. immer noch hat- wenn er mal krank ist und bei mir im Bett schläft, krieg ich mindestens einen Kinnhaken oder Tritt in der Nacht ab). Da hätte ICH dann die ganze Nacht nicht geschlafen, weil ich ständig Angst gehabt hätte, daß er das Baby überrollt oder auch im Schlaf tritt oder haut.

Eventuell hatte das Kind ja auch ansich keine Probleme, sondern es war der Nachtschreck. Schonmal jemand daran gedacht ???
Dieser tritt auch vermehrt dann auf, wenn Kinder etwas zu verarbeiten haben.

Aber irgendwie finde ich es immer lustig, daß und vor allem wie geurteilt wird- und das von Müttern die nur ein Kind haben und von einem Leben mit zwei kleinen Kindern gar nicht mitreden können.

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Re: habt ihr es gelesen?

Antwort von Kuscheling am 23.12.2010, 16:31 Uhr

Ach, die Elternzeitschrift ist doch sehr bedürfnisorientiert eingestellt. Nicht umsonst heißt sie ELTERNzeitschrift.

Ich bin gegen das Verbieten, sondern für sachliche Auseinandersetzung, wie so oft leider an dieser Stelle nicht möglich.

Aus der Erfahrung heraus und den Erlebnissen in meinem näherem Umfeld traue übrigens auch ich nicht allen/ ganz vielen Eltern nicht zu, sich kritisch mit Erziehungsthemen auseinander zu setzen.

LG

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Re: Kuscheling

Antwort von Kuscheling am 23.12.2010, 16:48 Uhr

Es belustigt dich?

Glaubst du ernsthaft, wer nur ein Kind hat, hat keine Vorstellung davon, wie es mit zweien wäre? Das ist entweder ziemlich überheblich oder sehr naiv.

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Re: habt ihr es gelesen?

Antwort von carry2 am 23.12.2010, 17:59 Uhr

Entschuldige, da wird einem Überheblichkeit vorgeworfen, weil man als Mehrfachmutter mehr Praxiswissen hat als eine Einzelkindmama (was nicht heißen soll das eine Einzelkindmama nicht gute Ratschläge und viel Wissen haben kann. Aber was 2, 3 Kinder angeht eben nur in der Theorie).

Und dann sowas:
"Aus der Erfahrung heraus und den Erlebnissen in meinem näherem Umfeld traue übrigens auch ich nicht allen/ GANZ VIELEN Eltern nicht zu, sich kritisch mit Erziehungsthemen auseinander zu setzen."

Das finde ich jetzt ehrlich gesagt überheblich.
Und sachlich geht hier nicht, weil keine andere Meinung zugelassen wird!

Trotzdem LG

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Re: @Püminsky und rarbarbera

Antwort von carry2 am 23.12.2010, 18:13 Uhr

Ich weiß schon, dass du mich nicht persönlich angesprochen hast. Deswegen fühle ich mich trotzdem angesprochen.

Und ja, irren ist menschlich. Und jedem sollte man das zugestehen, ohne ihn abzustempeln, oder?

So, falls ich morgen nicht mehr reinschauen sollte wüsche ich Dir liebe Püminsky frohe Weihnacht :)

LG

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Re: habt ihr es gelesen?

Antwort von tina70 am 23.12.2010, 19:35 Uhr

Ich finde diesen Satz:

"Aus der Erfahrung heraus und den Erlebnissen in meinem näherem Umfeld traue übrigens auch ich nicht allen/ GANZ VIELEN Eltern nicht zu, sich kritisch mit Erziehungsthemen auseinander zu setzen."

sehr wohl angebracht. Ich kenne auch in meinem Umfeld viele Beispiele wo dieser Satz zutreffend ist.

lg

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man soll kinder gar nicht aus dem bett reißen

Antwort von lestate am 23.12.2010, 19:52 Uhr

was jetzt schrein ist weiß ich nicht. aber man soll kinder gar niht aus dem bettchen heben wenn nicht wirklich was schlimmes ist. wenn meine tochter krank ist, fieber hat und weint etc. dann nehm ich sie auf ale fälle hoch. ganz klar. aber wenn sie nur so weint weil sie schlecht geträumt hat oder so dann leg ich mich neben sie und streichle sie...aber dann rausreißen aus dem bett gibts bei mir da auch nicht. das sollte man aber der mutter selbst überlassen...man leist eben nur das was geschrieben wird, reaktionen, gesichtsausdrücke oder rückfragen gits da nicht...leider, denn vieles würde dann wohl besser verstanden werden.

und das schreien lassen, nun ja das muss jeder selbst entscheiden, ob es jetzt aber wirklich richtiges schreien war oder ein wimmern oder ein weinen...dass interpretieren viele anders...daher kann ich nur sagen: vorsicht mit verurteilungen nur weil man was liest (und meist nur das miest was man möchte)

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man soll kinder gar nicht aus dem bett reißen

Antwort von lestate am 23.12.2010, 19:53 Uhr

was jetzt schrein ist weiß ich nicht. aber man soll kinder gar niht aus dem bettchen heben wenn nicht wirklich was schlimmes ist. wenn meine tochter krank ist, fieber hat und weint etc. dann nehm ich sie auf ale fälle hoch. ganz klar. aber wenn sie nur so weint weil sie schlecht geträumt hat oder so dann leg ich mich neben sie und streichle sie...aber dann rausreißen aus dem bett gibts bei mir da auch nicht. das sollte man aber der mutter selbst überlassen...man leist eben nur das was geschrieben wird, reaktionen, gesichtsausdrücke oder rückfragen gits da nicht...leider, denn vieles würde dann wohl besser verstanden werden.

und das schreien lassen, nun ja das muss jeder selbst entscheiden, ob es jetzt aber wirklich richtiges schreien war oder ein wimmern oder ein weinen...dass interpretieren viele anders...daher kann ich nur sagen: vorsicht mit verurteilungen nur weil man was liest (und meist nur das miest was man möchte)

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Kuscheling, Zweikindeltern, mitsenfen

Antwort von Näppi am 23.12.2010, 20:12 Uhr

"Glaubst du ersthaft, wer nur ein Kind hat, hat keine Vorstellung davon, wie es mit zweien wäre? Das ist entweder ziemlich überheblich oder sehr naiv."

Sorry, aber das regt mich auf. Vielleicht hast du eine Vorstellung davon wie es mit 2 oder mehr Kindern ist. Aber du hast damit keine Erfahrung und es auch nie in der Realität erlebt. Ich hab im Vorfeld auch gedacht ich wüsste in ungefähr was auf mich zukommt. Weit gefehlt! Man kann sich vieles Vorstellen aber wie es wirklich ist ist a) vom Kind abhängig b-z) von so vielen Faktoren abhängig, dass es unmöglich ist vorher Bescheid zu wissen.

Insofern finde ich den Zusatz mit naiv und überheblich schon ziemlich unterste Schublade. Vielleicht hast du eine Vorstellung davon wie es sein könnte. Aber die Erfahrung wie es ist darfst du dir nicht zueigen machen.

Das ändert allerdings nichts daran, dass auch mit 2 oder mehr Kindern immer ein Weg gefunden werden muss, damit kein Kind alleine weinen muss. Mehrere Kinder rechtfertigt noch lange kein schreien lassen oder sonst irgendwelche Vernachlässigungen.

Obwohl ich dir als Zweifachmama sage: Mehrmals täglich bleibt bei uns ein Kind "auf der Strecke". Leider lässt sich das nicht verhindern und das sind die Situationen, die ich mir vorher nie vorgestellt hab und die mich manchmal traurig werden lassen.

Nichts für ungut, aber ich hab mich daran echt gestossen.

LG Näppi

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@carry

Antwort von Näppi am 23.12.2010, 20:26 Uhr

Ich kann deine Worte sehr wohl nachvollziehen und bin deiner Meinung.

Besonders das mit dem "Ausweinen" halte ich für sehr wichtig für die ganze Entwicklung des Kindes. Wenn ich es nur RUHIG halten will, bring ich ihm dann nicht gleich bei, dass es kein Recht auf Äusserung seines Befindens hat? Darf ein Baby nicht weinen? Natürlich und es muss sogar!

Allerdings nie alleine. Auch da sind wir einer Meinung.

Leider denke ich auch, dass es Eltern gibt, die sich durch den o.g, Artikel die Absolution fürs schreien lassen holen. Ich würde gern sagen, dass ich mir das nicht vorstellen kann. dass alle Eltern sich anderweitig informieren. Ich glaube allerdings auch dass das nicht so ist.
Trotzdem will ich glauben, dass die Eltern dieses Verhalten dann kompensieren können, auf die Schwierigkeiten, die das schreien lassen nach sich zieht, eingehen, ich hoffe es zumindest.
Die Eltern, denen es nichts macht, wenn sich der Nachwuchs "auffällig" entwickelt, bei denen bringt jede Lektüre oder Belehrung eh nichts mehr.

Trotzdem sollten solche Artikel verschwinden. Durch Erfahrungsberichte ersetzt werden, die nicht so toll zu lesen sind und die einem vielleicht Angst machen. Wo aber das Wohl des Kindes im Vordergrund steht. Schliesslich bleibt es ja nicht bei dieser Situation. Irgendwann gehen unsere Kleinen auf zwitsch, und dann können wir nicht mehr schlafen, weil sie nicht da sind!


LG Näppi

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Re: Kuscheling

Antwort von mama von Joshua am 23.12.2010, 20:35 Uhr

Ja, es belustigt mich und noch mehr belustigt mich dein zweiter Satz den du hier geschrieben hast.

Um es kurz zu machen:
Du kannst dir vielleicht vage vorstellen, wie es mit zwei Kindern sein KÖNNTE, aber den Stress und was alles damit verbunden ist (besonders wenn dann die Kinder noch einen geringen Altersabstand haben wie bei der Frau um die es hier geht) kann man nur nachvollziehen, wenn man selber mal in dieser Situation gesteckt hat.
Ich hab mir das damals auch so einfach vorgestellt ("...kann ja nicht sooo schlimm sein") und letzendlich kam alles anders. Gerade die ersten Monate sind eine extrem stressige und belastende Zeit, nicht nur was das Schlafverhalten betrifft.

Nein, Einlingsmütter können da meiner Meinung nach nicht mitreden aufgrund mangelnder Erfahrung. Und das ist weder überheblich noch naiv.

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Re: @Püminsky und rarbarbera

Antwort von rabarbera am 23.12.2010, 20:40 Uhr

Und wieder schließe ich mich Püminsky an, in allen Punkten! ;-)

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@Näppi

Antwort von mama von Joshua am 23.12.2010, 20:44 Uhr

***Darf ein Baby nicht weinen?***

In dem Artikel ging es um ein 2-Jähriges Kind- ein Kleinkind und kein Baby.

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Re: Kuscheling, Zweikindeltern, mitsenfen

Antwort von Kuscheling am 23.12.2010, 20:54 Uhr

Ach, hätte ich mehr Zeit. Das wird wieder falsch ankommen.

Natürlich habe ich keine Erfahrung, wie das Leben mit zwei kleinen Kindern ist. Die werde ich auch nicht bekommen, weil ich aus der Erfahrung mit einem Kind die Schlussfolgerung gezogen habe, dass ich den Bedürfnissen von zwei Kindern unter drei auf Dauer nicht so gerecht werden könnte, wie ich es wollte. Also habe ich den Wunsch nach einem zweiten Kind den Bedürfnissen unseres Sohnes zu Liebe zurückgestellt. Dennoch glaube ich über genügend Empathie zu verfügen, um mir vorstellen zu können, wie es wäre, hätte ich zu dem zweijährigen Kleinkind ihn als Baby noch einmal dazu - ich weiß - nein, ich weiß nicht, aber ich kann mir vorstellen, wie anstrengend und kräftezehrend das wäre. Vielleicht hatte ich Glück, dass das erste Kind so anspruchsvoll war/ ist, wie es war/ ist?
Es liegt mir fern zu behaupten, dass ich es besser machen könnte, als du oder Carry z.B., also ohne das gelegentlich ein Kind auf der Strecke bliebe. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, ich könnte es nicht.
Ich verstehe dennoch nicht, wieso ich kein Mitspracherecht haben soll, nur weil ich nur ein Kind habe. Bin ich blöd, kann ich nicht denken, verfüge ich über keinerlei Einfühlungsvermögen? Daran habe ich mich gestoßen, vielleicht auch weil ich mich intensiv damit auseinandergesetzen habe, ob und wann es mal ein Geschwisterchen gibt.
Und nichtsdestotrotz kann ich es doch trotzdem übel finden, wenn das Fazit des Artikels ist (wenn es das ist, ich habe ihn ja nicht gelesen), dass es gut ist, wenn man kleine Kinder einfach alleine schreien lässt. Über die Mutter, deren Situation und ob und wie viel Verständnis ich dafür habe, habe ich doch gar nichts geschrieben?

Ich als Einfachmama kann dir antworten: Auch bei uns gibt es leider derzeit Tage an denen unser Sohn "auf der Strecke"bleibt. Mich macht das auch traurig, aber manchmal passieren Dinge im Leben, die man sich nicht aussuchen oder nicht mehr ändern kann. Ich hoffe sehr, dass Püminsky Recht hat und die Bemühung zählt, dass unsere Kinder keine perfekten Eltern brauchen, sondern menschliche.

LG

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Re: man soll kinder gar nicht aus dem bett reißen? @lestate

Antwort von rabarbera am 23.12.2010, 20:55 Uhr

"aber man soll kinder gar nicht aus dem bettchen heben wenn nicht wirklich was schlimmes ist."

Hä?? Wer sagt das? Die Elternzeitschrift? Dr. B****? Deine (Schwieger-)Mutter? Oder soll das "Allgemeinwissen" oder soetwas sein??

Hilft nicht bei jedem Kind eine andere Beruhigungsmethode am besten? Warum werden dann (von dir? oder wem?) solche angeblich "allgemeingültigen" Aussagen getroffen?

Und was heißt "wenn nicht wirklich was schlimmes ist"??

Natürlich "reiße" ich mein Kind aus dem Bett ("Bettchen" hat es ja keins ;-), wenn es weint und sich liegend nicht beruhigen lässt, und versuche, es durch im Arm halten, schaukeln oder tragen zu beruhigen - was auch oft genug funktioniert!

Und wer sagt jetzt, dass das falsch ist? Und warum? Das interessiert mich jetzt!

LG

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Re: Kuscheling

Antwort von Kuscheling am 23.12.2010, 21:17 Uhr

Schade, dass du lachst, anstatt mal über deinen Tellerrand hinaus zu schauen.

Du hast dir das AUCH so einfach vorgestellt? Auch wie wer. Wie ich? Ich stelle mir das nicht einfach vor. In keinster Weise.

Es ging ja eigentlich auch gar nicht um die Situation der Mutter, sondern über den Artikel und die Zeitschrift. Ich habe wie gesagt 15 Ausgaben gelesen, von mangelnder Erfahrung kann also - trotz Einlingsmutter - nicht die Rede sein.

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Re: habt ihr es gelesen?

Antwort von Kuscheling am 23.12.2010, 21:32 Uhr

Klar, alle Theorie ist grau.

Was man in der Praxis bekommt ist nicht Wissen, sondern Erfahrung. Die ist immer sehr subjektiv und taugt manchmal nicht viel für andere, wenn die Umstände ungünstig sind.

Wir wohnen in einem sozialen Brennpunkt. Hoffentlich kannst du dir nicht vorstellen, was ich beim Einkaufen, beim Spazierengehen, auf dem Spielplatz erleben darf. Obwohl ich mir immer wieder sage, dass ich nicht (ver)urteilen darf, es geht manchmal an meine Substanz. Vom Spielplatz sind wir schon des Öfteren geflüchtet, aber aus dem Hausflur oder unserem Schlafzimmer kann ich nicht weglaufen. Da muss ich anhören, wie andere mit ihren Kindern "reden" oder das Schreien des Kindes über mir ertragen. Es sind nicht vereinzelte Fälle, sondern passiert fast jeden Tag, daher mein Eindruck, dass es viele Eltern sind, aber natürlich ist der auch subjektiv.
Mal davon abgesehen, dass ich mich selbst zum Teil in meine Aussage mit einschließen wollte.

Ich hatte an deiner Meinung gar nichts auszusetzen.

LG

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Re: @mama von Joshua

Antwort von Näppi am 23.12.2010, 21:37 Uhr

Und ein 2, 3 oder 5 jähriges Kind darf nicht weinen? Oder was sollte mir das jetzt sagen?

LG Näppi

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Re: @mama von Joshua

Antwort von mama von Joshua am 23.12.2010, 21:44 Uhr

Schon, aber es ist ein himmelweiter Unterschied, ob es sich um ein Baby, Kleinkind oder Schulkind handelt.

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Re: Kuscheling

Antwort von mama von Joshua am 23.12.2010, 21:50 Uhr

***Es ging ja eigentlich auch gar nicht um die Situation der Mutter,***

Ich finde schon, daß es um die Situation von Mutter und Kind ging.


***Du hast dir das AUCH so einfach vorgestellt? Auch wie wer. Wie ich? Ich stelle mir das nicht einfach vor. In keinster Weise. ***

Ich glaube, so ziemlich jeder stellt sich das Leben mit zwei Kindern einfach vor.

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Re: Kuscheling, Zweikindeltern, mitsenfen

Antwort von Näppi am 23.12.2010, 22:04 Uhr

Natürlich darfst du dich zu Wort melden, du musst sogar, ich kann deinen Worten viel abgewinnen!

Ich hab mich an dem naiv und überheblich gestört, und es darauf bezogen, dass mehrfacheltern nicht mehr Erfahrung haben, was definitv nicht stimmt!

Zu dem Faszit des besagten Artikels kann ich dir nur zustimmen, hab ich auch an Carry geantwortet. Ja, es ist traurig, wenn ein Kind (kurzweilig) auf der Strecke bleibt. Wir würden unsere Kinder nicht lieben, wenn es uns egal wäre. Und, ist das nicht das ware Leben, etwas was unsere Kinder in der zukunft begeleiten wird? Dass sie enttäuscht werden und damit umgehen lernen müssen? Dass sich die Welt nicht nur um sie dreht? Ich denke das müssen sie. Gerade jetzt im Kiga der Großen wird sie mit Dingen konfrontiert, auf die ich keinen Einfluss habe. Sie ist manchmal enttäuscht und traurig, versteht es einfach nicht und ich kann nichts tun, ausser ihr bei zu stehen. Ich kann die Welt nicht für sie ändern, sie muss einfach zurechtkommen.

Eben das was du schreibst, im Bezug auf ein weiteres Kind, kann ich nachvollziehen. Mir geht es auch so. Ich hätte gern noch ein drittes gehabt, fühl mich allerdings nicht in der Lage dem gerecht zu werden. Aber ist das richtig? Schaden wir "unserer Rasse" damit nicht nachhaltig? Immer weniger Kinder werden geboren, ich schätze weil es mehr Eltern wie uns gibt. Klar könnte man sagen lieber Qualität statt Quantität, aber mir hat es weh getan, unsere Baby Sachen weg zu geben. Letztendlich verzichte ich auf ein weiteres kind, nicht weil ich es möchte, sondern weil ich aus Kindersicht entscheide. Zum Wohle meiner Kinder!
Jetzt stell ich mir aber die Frage, was ist los? werden unsere Kinder immer anstrengender oder haben wir Eltern das Problem, indem wir uns zu viele Gedanken machen. Ich bin das dritte Kind und habe wirklich gute eltern. Ob sie mich haben schreien lassen weiß ich nicht. Ich werden nciht danach fragen. Es gibt Situationen an die ich mich erinneren kann, in denen ich mich ungeliebt gefühlt habe, wo ich aus heutiger Sicht denke, wie konnten meine Eltern das tun? Aber ich liebe sie und werfe ihnen nichts vor. Sie haben nie etwas getan um mir zu schaden, und wenn, dann taten sie es unbewusst und ich bin damit klar gekommen. Ich behaupte von mir, dass ich recht gut durchs Leben kommen und wenn ich Probleme habe, dann nicht aufgrund des Verhaltens meiner Eltern.

Mein Mann ist ein Zwilling, der ältere Bruder keine 2 Jahre älter. ICh merke an ihm, dass es an vielem gemangelt hat. Geld, Zeit, Zuneigung. Trotzdem ist er ein toller Mensch, ich liebe ihn sehr und kann mit seinen kleinen Macken sehr gut leben. Er ist sehr früh fremdbetreut worden und ich kann mir nicht vorstellen, dass seine Mama immer auf seine Bedürfnisse reagiert hat. Trotzdem ist er ein wundervoller Mensch geworden!

Und in sofern, Kuscheling, stell deine Entscheidung vielleicht noch mal in Frage. Denn da geb ich Püminski (?) recht, ich bin überzeugt davon, das nicht die einzelne Tat prägt, sondern das Bemühen um unsere Kinder!

LG Näppi

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Re: @mama von Joshua

Antwort von Näppi am 23.12.2010, 22:10 Uhr

Finde ich nicht. Ich finde den Auslöser wichtig, wenn wir beim Thema weinen bleiben. Mir ist es egal ob mir meine 4 jährige mit ihrem weinen etwas sagen will, oder meine 1,5 Jährige. Aber auf jeden Fall höre ich zu, egal ob mein Kind aus Trotz weint oder aus anderen Gründen. Auch ein unartiges, uneinsichtiges Kind braucht Begleitung in seinen Gefühlen.

Da geh ich sogar noch weiter, selbst ich möchte gehört werden!

Wo ist denn da der Unterschied?

LG Näppi

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Re: Kuscheling

Antwort von Kuscheling am 23.12.2010, 22:34 Uhr

Nun, da habe wir wohl aneinander vorbei geschrieben.

Ich habe mir noch nicht mal das Leben mit einem Kind einfach vorgestellt. Ich denke, dass du dich da irrst...

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Re: Kuscheling, Zweikindeltern, mitsenfen

Antwort von Kuscheling am 23.12.2010, 23:14 Uhr

Der Wunsch ist nur zurückgestellt. Ich werde die Erfahrung nicht machen, wie es ist, zwei KLEINE Kinder zu haben, aber hoffentlich die, wie es mit zwei Kindern ist und vielleicht (wenn die Natur es zulässt) sogar mit dreien.

LG

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@Kuscheling

Antwort von rabarbera am 23.12.2010, 23:30 Uhr

Ich halte deinen Eindruck nicht für sehr subjektiv, sondern für traurige Realität.
Ich kann deine Erfahrungen bestätigen und muss leider hinzufügen,
um die Erfahrungen, die du beschreibst, zu machen, muss man nicht in einem sozialen Brennpunkt wohnen! Glaub mir, die sog. "(gehobene) Mittelschicht" ist da auch nicht viel besser... vielleicht läuft das ganze etwas "leiser" und weniger aufdringlich ab, ist aber immernoch offensichtlich genug!
Meine Erfahrung: Bildung und/oder Intelligenz schützen keineswegs vor dramatischen Fehleinschätzungen, was die Bedürfnisse von Babys und Kindern betrifft... v.a. schützt nichts von beidem vor mangelndem Einfühlungsvermögen in sein Baby bzw. Kind!!
LG

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Zur "Zweikindmama"

Antwort von jori am 23.12.2010, 23:55 Uhr

Lustigerweise finde ich mich als Zweikindmama mit 2 Kleinen (das erste Jahr war der helle Wahnsinn, aber dennoch würde ich meine Kinder nicht eintauschen ;-)) SEHR OFT in dem wieder, was Kuscheling schreibt.
Als Zweikindmama finde ich Kuscheling an keiner Stelle naiv oder arrogant, im Gegenteil. Sie spricht FÜR das KIND und das macht sie mehr sehr sympathisch. Dass sie es sich eben NICHT leicht vorstellt mit zwei Kleinen, hat sie nun ja mehr als deutlich geschrieben, daher verstehe ich die darauffolgende Diskussion nicht?

Ich denke auch nicht, dass die meisten es sich leicht vorstellen mit zwei Kleinen, sondern im Gegenteil schon Respekt davor haben, der Wunsch aber (wie bei uns ;-)) einfach größer ist.

Klar muss mal ein Kind warten und ich werde nie beiden immer in allem gerecht, weder als ich zuhause war noch seit ich arbeite, zumal ich oft krank war/bin und keine Hilfe mit den Kindern habe, aber es MUSSTE sich noch keins meiner Kinder damit "zufrieden" geben, dass ich "Händchen halte", während es weint. Um dieses "zitierte" Beispiel aufzugreifen. (Sollte eins meiner Kinder sich "Händchen halten" WÜNSCHEN und wäre das eine Hilfe, würde ich das NATÜRLICH machen... Es mag ja Kinder geben....!!)

Ich habe zwei Arme, ein großes Bett und selbst in Zeiten-kurz-vorm-wahnsinnig-werden (und darüber hinaus....) weiß ich: Es sind meine Kinder und sie brauchen mich. PUNKT.

Den Eltern-Artikel habe ich nicht gelesen, teile aber die allgemeine Einschätzung, dass viele Eltern sich verunsichern lassen. Sowohl im echten Leben als auch im Forum tauchen doch immer die gleichen Fragen auf: "Verwöhne ich mein Kind?", "Darf ich mein Kind zu mir nehmen?", etc.

Und man muss tatsächlich nicht im sozialen Brennpunkt (den ich bei der Arbeit tagtäglich erlebe) wohnen, um Eltern zu erleben, die ihre Kinder vernachlässigen, das erlebe ich auch im "schicken Neubaugebiet". In der Hoffnung, dass die Eltern, wenn niemand dabei ist, DOCH liebevoll und klar mit ihren Kindern umgehen....

Puh. Viele Themenstränge hier!

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Re: Kuscheling, Zweikindeltern, mitsenfen

Antwort von Näppi am 24.12.2010, 13:01 Uhr

Freut mich sehr das zu hören und

Frohe Weihnachten

LG von Näppi

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@Jori (und Kuscheling)

Antwort von carry2 am 24.12.2010, 14:29 Uhr

Ich finde Kuscheling keineswegs arrogant, ich sprach nur von der einen Bemerkung.
SChön, dass sich keine deiner Kinder "nur" mit Händchen halten zufrieden geben musste. Meine leider scho, es sind nunmal nicht alle Kinder gleich. Wir hatten z.B. eine Phase wo der Kleine kein Kuscheln im liegen geduldet hat, nur sitzend und wippend oder laufend. Da ging es eben nicht anders, dass das eine Kind lag und ich Händchen hielt und das andere Kind auf dem anderen Arm und gewippt. Nun, ich habe mein bestes gegeben, deshalb ärgere ich mich dass das Händchen geben hier so abgewertet wird.
Ach ja, ich wollte Kuscheling keineswegs ein Mizspracherecht verweigern, ich wollte nur darauf aufmerksam machen, das Theorie und Praxis eben nicht das Gleiche ist.
Gruß

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Re: @Jori (und Kuscheling)

Antwort von jori am 24.12.2010, 22:29 Uhr

Grad bei deinen Beiträgen würde ich nie denken, dass du NICHT "dein Bestes gegeben hast", ich wollte da nichts abwerten, sorry, mich störte einfach GRAD in Bezug auf Kuscheling!!! dieses pauschale "Mütter mit einem Kind haben keine Ahnung". Was nicht stimmt.

Da mischt sich hier grad sehr viel.

Liebe Grüße!

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Re: man soll kinder gar nicht aus dem bett reißen? @lestate

Antwort von Charly80 am 27.12.2010, 12:30 Uhr

Ich habe meinen Babies immer erst die Hand gegeben und ruhig gesprochen, mein Sohn hat das so gut angenommen, er schlief dann weiter.

Wenn das nicht hilft, kann man das Kind immer noch hoch heben und beruhigen.


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