Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von PhiSa am 27.08.2009, 7:22 Uhr

Schwere Schlafstörungen - länger geworden....

Hallo und guten morgen!

Ich bin langsam am verzweifeln.
Meine Tochter (wird im Nov. 3 Jahre ) hat seit einigen Wochen schwere Schlafstörungen. Zumindest sehe ich das so.

Kurz zur Erklärung:
Sie war seit sie klein war ein absolutes "Vorzeigedurchschlafkind". Sie hat uns beim Thema schlafen wirklich immer sooo verwöhnt.
Klar gab es auch wenige Ausnahmen, aber die wenigen Male lohnen sich gar nicht aufzuzählen.

Wir kamen damit immer gut zurecht, selbst wenn sie mal 2-3 Nächte "nicht so wollte".

Sie ging um 19-19/30 Uhr ins Bett und ich mußte sie um 6.45 Uhr immer wecken. Manchmal hat sie da noch geschlafen wie ein Stein....

Aber seit Anfang Juli klappt nichts mehr.
Der Kindergarten machte seit Anfang Juli - Anfang August Ferien. Die erste Woche Ferien war auch noch soweit alles ok. Gut, sie war nicht so ausgelastet und schlief deswegen auch nicht mehr bis 7 oder 8 Uhr. Das war ja auch völlig i. O. Aber sie schlief trotzdem durch.
Dann Mitte Juli (am 15., ein Di.) fuhren wir zu meinen Eltern. Sie sollte dort eine paar Tage Urlaub bei den Großeltern machen. Ich blieb noch bis Sonntag dort. Und fuhr dann wieder nach Hause.

Aber seitdem wir bei meinen Eltern waren, auch schon, wo ich noch dort war hat sie diese Schlafprobleme. Sie wachte dort nachts immer auf. Wachte früher auf als für sie "normal" etc. Aber da haben wir uns noch keine Sorgen gemacht.
Als sie dann alleine bei meinen Eltern war, war es genauso. 1 Nacht soll sie durchgeschlafen haben. Aber auch immer schon um 5 Uhr wach. Obwohl sie den ganzen Tag draußen war. Km-weit gelaufen ist. Und eigentlich dementsprechend müde gewesen sein mußte.

Wieder zu Hause das gleiche Spiel. Wir haben auch ihr Bett umgebaut zum Juniorbett. Es ist also komplett ohne Stäbe. So kann sie aufstehen wann sie will.
Das schlimme ist, seitdem sie wieder zu Hause geht nichts mehr. Wirklich nichts mehr!

Wir bringen sie normal ins Bett, also um 19.30 Uhr. Sie kommt immer und immer wieder raus (klar, ohne Stäbe!). Immer wieder wird sie von uns wieder ins Bett gebracht.
Schläft sie dann irgendwann endlich wacht sie nachts auf. Zum Anfang jammerte sie nur auf und wir gingen dann zu ihr.

Als der KiGa wieder Anfang schlief sie die ersten wenigen Nächte auch wieder durch. Aber das Einschlafen war immer noch ein Akt und früh war sie auch wach. Aber immerhin schlief sie durch - und wir somit auch endlich.

Aber seit 2 Wochen nun es ist der blanke Horror.
Sie will nicht einschlafen. Kommt raus und kommt raus und kommt raus. Denken wir, nun schläft sie, klappert 15 Min. später die Tür und sie steht wieder im Flur. Zum Teil zieht es sich bis 21.30/22 Uhr hin.

Dann wacht sie meist gg. 24 Uhr auf. Kommt zu uns ins Schlafzimmer. Sagt, sie wäre nicht mehr müde. Gibt freiwillig (!!!) ihren Schnuller ab und will Buch lesen - nach viell. 3 Stunden Schlaf????.
Kann selbst kaum aus den Augen gucken, weil die noch so dick vor Müdigkeit sind, aber will nicht mehr schlafen...

Es dauert zum Teil 2-3 Stunden bevor wir sie wieder zum Schlafen bekommen haben. Wir haben noch nie ein Familienbett gehabt. Sie hatte schon immer ihr eigenes Bett und sehr früh ihr eigenes Zimmer. Sie ist es nicht gewohnt, bei uns zu schlafen. Absolut nicht.

Wir versuchen es im Guten. Wir versuchen es im strengen, aber trotzdem noch liebevollen Ton. Wir vesuchen es mit schimpfen. mit Drohen.... Es hilft alles nichts.
Es ist fast so als wolle sie uns auf den Arm nehmen und uns gar nicht ernst nehmen. Legen wir sie hin, steht sie keine 2 Min. später wieder an der Tür.
Sie hat keine Angst, sie hat nicht geträumt oder sonstwas - es scheint fast so als wolle sie uns in der Tat einfach nur ärgern...

Morgen scheint es so, als würde sie hinter der Tür auf uns lauern. Kaum bewegen wir den kleine Zeh steht sie parat vorm Bett... Morgens um halb 6.
Nach (sehr gut) hochgerechnet 7 Stunden Schlaf für sie...

Sie ist tagsüber extrem knautschig deswegen. Aber selbst tagsüber will sie nicht schlafen. Schläft mir im Auto ein (sie schläft also viell. höchstens 10 Min), wenn ich sie vom Kiga abhole. Dann schleppe ich sie hoch. Aber kaum oben angekommen, schlägt sie die Augen auf und denkt sie wäre jetzt nicht mehr müde... Und legt sich auch nicht hin, wenn ich mich mithinlege.

Es ist ein Kampf sie mittags zum Schlafen zu kriegen...

Was soll ich denn noch machen? Ich kann nicht mehr. Ich bin so langsam nur noch aggressiv ihr gegenüber, weil mir das ehrlich auf die Nerven geht. Ihre schlechte Laune wg. wenige Schlaf. Meine schlechte Laune wg. wenig Schlaf. Der ganze Krampf und Kampf immer. Dann abends der Papa noch, der durch den wenigen Schlaf und der Arbeit auch fertig ist....

Hilfe...

(wenn ich mir das so durchlese,hört es sich gar nicht so schlimm an. Aber es ist schlimm. Die Hölle...)

 
6 Antworten:

Re: Schwere Schlafstörungen - länger geworden....

Antwort von Sfanie am 27.08.2009, 10:44 Uhr

Vielleicht würde ein Nachtlicht helfen?

Habt ihr ein Ritual, wenn ihr sie ins Bett legt? Vorlesen, Kuscheln etc.?
Vielleicht bleibst Du kurz bei ihr bis sie eingeschlafen ist? Mittagsschlaf streichen?

Mit der Zeit brauchen die Kleinen auch weniger Schlaf. Das muß man auch bedenken. Mein 4,5 Jähriger schläft gegen 20.30 Uhr bis 7.30 Uhr. Dann ist es vorbei. Vielleicht ne halbe Stunde später ins Bett. Und 7 Uhr ist eigentlich ok. Wenn man es natürlich anders gewohnt war...

In Eurem Bett schläft sie dann nicht weiter, oder? Dann würde ich sie konsequent wieder zurückbringen in ihr Bett. Laßt halt die Tür einen Spalt offen. Vielleicht reicht das schon...

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Re: Schwere Schlafstörungen - länger geworden....

Antwort von PhiSa am 27.08.2009, 11:29 Uhr

Wir haben ein Nachtlicht, so ein kleines für die Steckdose. Das haben wir auch schon seit jeher dort.

Ja, dass sie viell. keine 12 Stunden Schlaf mehr braucht, habe ich auch schon gedacht. Aber von heute auf morgen?
Aber es sind gerade 7 Stunden die sie schläft... Und die noch nicht mal am Stück. Erst nur 3, dann veralbert sie alle stundenlang und dann nochmal 4 Stunden (in etwa).

Es ist auch egal, wann wir sie ins Bett bringen. Ob pünktlich um halb acht oder erst um neun. Wir haben alles versucht. Der Terror kommt trotzdem. Sie schläft um neun dann zwar ein, wacht aber auch gg. 24 Uhr und morgens früh auf.
Ja, 7 Uhr ist völlig ok. So lange kann sie auch in der woche nicht schlafen. Es ist auch i. O. wenn sie um 6 aufsteht. Wenn sie doch aber abends und nachts dafür schlafen würde...

Sie ist morgens noch soooo müde. Hat dicke Augen und dunkle Augenränder. Mein Freund steht als erster auf. Sie kommt dann noch zu mir. Aber schläft nicht. Nachts schläft sie auch nicht bei uns. Da wühlt sie nur rum und niemand kommt zur Ruhe. Gerade vor wenigen Tagen haben wir es mal wieder versucht. Nach 2 Stunden rumgewühlerei von ihr, haben wir sie wieder zuirück in ihr Bett geschickt.

Die Tür offen lassen ist etwas blöd. Wir haben eine Katze die nicht unbedingt bei ihr rein soll. Außerdem wohnen wir auf dem Lande, da kommen sonstwieviele Tiere rein.... (Bei ihr haben wir ein Fliegengitter am Fenster - das ist Gold wert...)

Ja, wir haben ein Ritual. Auch schon immer gehabt. Wir bringen sie ins Bett. Dann nochmal Papa kuscheln, drücken, shcmusen, knutschen. Dann Mama. Dann ins Bett. Papa macht das "Schlafschaf" an und gibt ein ein Kuss und geht. Ich bleibe da und wir lesen ihr "Berti-Buch". Und danach bleib ich noch kurz da.
Manchmal schläft sie schnell ein. Meistens ist sie noch wach.

Mittagsschlaf streichen kann ich nicht. Das hält sie gerade jetzt nicht durch. Da würde sie mir am Nachmittag zusammenklappen und würde sich nur noch quälen.
Wo sie gut geschlafen hat, wäre das kein Problem gewesen, da war sie abends hundemüde. Aber es war auch mal ok. Aber so wie es jetzt ist, wäre kein Mittagsschlaf wirkich Quälerei.

Wir hoffen darauf, wenn es morgens und abends früher/länger dunkel ist, dass sich das alles wieder beruhigt.

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Re: Schwere Schlafstörungen - länger geworden....

Antwort von Muddie2006 am 27.08.2009, 20:37 Uhr

Erst einmal... ich finde schon, dass du Grund hast verzweifelt zu sein. Ich wäre es auch! Ich denke, dass ihr fast alles ausprobiert habt.... Ich würde eine homöopath. Behandlung vorschlagen- bist du dafür offen?

Warum habt ihr das Gitterbett umgebaut? Es scheint insgesamt fast so, als habe sie Angst etwas zu verpassen: EUCH vielleicht! Liegt evtl. am neuen Kiga, am Urlaub bei den Großeltern....

Was wäre mit einer Weile gemeinsamen Schlafens? Vielleicht eine Matratze neben ihrem Bett? Und wenn sie wach wird, dann muss sie eben einfach im Bett bleiben und du schläfst neben ihr. Wäre das eine Option?
Leicht gesagt, aber wahrscheinlich müsst ihr versuchen nun einen ganz klaren Weg zu finden. Denn ich finde das schon eine Schlafstörung.
7 Std sind zu wenig! Mein nun 3jähriger hat es teilweise auf 9-10 Std. gebracht und das war schon GRAUSAM! Ich dachte ich dreh durch, wenn er morgens um 4.30h auf der Matte stand. GLG

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Re: Schwere Schlafstörungen - länger geworden....

Antwort von PhiSa am 28.08.2009, 8:35 Uhr

Hm?! Ja, natürlich würde ich es mit einer homöp. Behandlung versuchen. Nur wie?

Tja, warum haben wir das Bett umgebaut? Wir dachten sie wäre reif dafür. Wir hatten die drei Stäbe schon eine ganze Zeit draußen. Das fande sie auch ganz nett, ist aber immer im Bett geblieben und nun dachten wir, warum sie nicht das umgebautet Juniorbett bekommen soll. Es ist ihr "Baby"bett eben nur umgebaut. Steht an der gleichen Stelle. Mit den gleichen Bettsachen. Und dem gleichen Plüschtieren etc.
Es ist alles gleich, außer, dass eben die Stäbe weg sind. An sich findet sie das auch furchtbar klasse. Kommt ohne quälen rein ins Bett. Kommt raus vorallen Dingen :-) Und überhaupt macht es keinen Anschein, als hätte sie damit Probleme...
Sie läuft ja auch nachts freiwillig wieder rein, wenn man ihr sagt "ab ins Bett". Sie macht keine Anstalten, dass sie da nicht rein will oder Angst hat.

Ich habe schon gedacht, es liegt viell. daran, dass der Papa viel arbeitet. Das sie ihn einfach nicht sooft und soviel sieht. Er hatte jetzt auch bis Anfang Aug. 3 Wochen Urlaub. Das fande sie super klasse. Seit 2 Wochen arbeitet er wieder. Kommt er mal nach Hause, wenn sie schon schläft ist es nachts besonders schlimm. Zb. am Donnerstag letzte Woche. Er kam spät nach Hause, wo sie schlief. An dem Tag ist sie zwar super eingeschlafen (ich denke als lag daran, weil der Papa auch nicht da war und sie ihn erst gar nicht gesehen hat), aber dafür ist sie in der Nacht über 2 Stunden immer wieder aufgestanden und meinte, sie ist nicht mehr müde...

In den KiGa geht sie schon seit Aug. 08. Es haben sich die Gruppen zwar anders aufgeteilt, aber an sich (würde ich jetzt sagen) glaube ich nicht,dass das ihr den Schlaf raubt. Sie ist in der selben Gruppe geblieben. Mit ihren "Freunden". Hat auch die gleichen Erzieherinnen behalten. Von daher hat sich da nicht so viel geändert.

Diese Nacht hat sie sehr gut geschlafen. Ist um 20 Uhr innerhalb 2 Minuten eingeschlafen. Sie war sooooo müde. Und warum? Weil sie kein Mittagsschlaf gemacht hat. Aber dafür war der Nachmittag gestern... - uff!

Und sie hat bis heute früh um 5 Uhr geschlafen. Ist dann zu mir ins Bett - der Papa mußte nun auch heute wieder bevor die Hühner aufstehen los - und dann hat sie auch noch mal bei mir geschlafen. Bis sechs. Und um 7 sind wir dann aufgestanden.

Mal sehen, ich schau mir das noch ein paar Tage an. Nächste Woche muß ich sowieso beim Arzt anrufen. Und werde dann mal fragen, wenn es sich bis dahin nicht etwas gebessert hat.

Danke!

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Re: Schwere Schlafstörungen - länger geworden....

Antwort von Muddie2006 am 28.08.2009, 12:40 Uhr

Ähnliche Probleme hatten wir mit zwei, kurz bevor der kleine Bruder geboren wurde. Allerdings haben wir dann den Mittagsschlaf konsequent weggelassen und seiter klappt es zumindest für mind. 10 Std. die Nacht! Zwar war es auch oft nur bis 5h, aber das ohne Einschlafprobleme und Durchschlafprobleme.
Beim Homöop. kann man eine Konstitutionsbehandl. machen, müsstest du einfach bei einem klass. Homöop. anrufen und fragen.
Aber vielleicht löst sich das Problem ja auch so! Mein Sohn ist wie gesagt gerade drei geworden und ich finde auch, dass er in einer sehr anstrengenden Phase (allgemein) steckt! Ich glaube, dass auch wieder ein ganz schöner Sprung ansteht.... LG

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Re: Schwere Schlafstörungen - länger geworden....

Antwort von Hexe07 am 31.08.2009, 22:28 Uhr

Hallo PhiSa,

habe gerade Dein Posting gelesen und auch wenn es mir für Dich sehr leid tut bin ich irgendwie froh zu wissen dass wir nicht ganz alleine auf dieser welt sind. Ich kann auch nicht mehr. Unsere Tochter wird im Januar 3 Jahre alt und geht noch nicht in den KIGA. Sie hat immer in ihrem eigenen Bett/Zimmer geschlafen und zwar super, ohne Stress. Doch seit ca. 8 Wochen treibt sie ihr Spiel mit uns. Wir waren sogar schon bei einer Erziehungsberatungsstelle weil wir nicht mehr wissen was wir noch tun sollen. Sie kommt 30 mal am abend aus ihrem Bett und wird teilweise auch hysterisch. Wenn das so weiter geht können wir uns eine neue Wohnung suchen weil hier keiner mehr zur Ruhe kommt. Ich weiss auch nicht was wir falsch machen wir haben es auch mit Ruhe und Geduld versucht, mit Belohnungssystem, mit Drohungen, mit Schreierei aber sie steht da und grinst uns blöd an oder schmeisst sich auf den boden und schreit und schreit bis ihre 9 Monate alte Schwester aufwacht und macht immer weiter. Wenn sie dann endlich nach ewigkeinten ca. 22 Uhr schläft, wacht si spätestens um 1 Uhr nachts schreiend auf und ist völlig ausser sich und schreit sie will nicht schlafen. Ich glaube aber nicht dass sie schlecht geträumt hat oder sowas. Ich denke schon darüber nach einen Psychiater aufzusuchen - ich kann nicht mehr. Ich liebe meine Tochter über alles aber ich bin so frustriert und fühle mich so Machtlos.......

Liebe Grüße
Hexe07

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