Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Näppi am 22.10.2010, 21:09 Uhr

Anna Wahlgren nochmal

Nu bin ich sauer, allerdings nicht auf euch, sonder auf meinen Rechner, das Mistding. Ich hatte eine großen Auszug aus dem Wahlgren buch hier eingeplottet und beim absenden schmiert das Ding ab! Gemeinheit!

Was ich eigentlich wollte: Es hat mich doch sehr erschreckt, dass die Meinung über die Wahlgren so schlecht ist. Ich habe nur "das Kinderbuch" gelesen und finde es richtig gut!

Natürlich gibt es Einstellungen von ihr, die ich anders sehe (z.B. das Schlafen auf dem Bauch). Aber ich finde das genannte Buch auf keinen Fall lieblos sondern eher von Herzen geschrieben.

Das was ich eingeplottet hatte war zum Thema Standardmahlzeiten bzw das Kind weigert sich zu schlafen. Was sie da schreibt hört sich nach einschlafstillen an und nciht nach Zwangsmast!

Für Belehrungen jeder Art bin ich allerdings offen!

LG Näppi

 
40 Antworten:

Re: Anna Wahlgren nochmal

Antwort von rabarbera am 22.10.2010, 21:29 Uhr

"Nachts wird geschlafen, verflixt noch mal! Jeder Schrei eines jeden Kindes ist eine Frage - und kein Ausdruck der Unzufriedenheit. Der "Fehler", den ihr gemacht habt, ist, dass ihr die Fragen falsch beantwortet habt. Und bedenke jetzt, dass das Kind, das nun das Durchschlafen erlernen soll, nicht bedauernswerter ist als du selbst, die/der deinen rechten Arm für eine ruhige Nacht hergeben würde."
---> Also ich finde das lieblos, tut mir leid!

Quelle: http://www.annawahlgren.com/index.php/view/deutsch/lathunden-sova-hela-natten

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Re: Anna Wahlgren nochmal

Antwort von rabarbera am 22.10.2010, 21:39 Uhr

Ach ja, den Rest der "Durchschlafkur" s. Quelle finde ich auch äußerst lieblos!

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Re: Anna Wahlgren nochmal

Antwort von Rote-Zora am 22.10.2010, 21:50 Uhr

@rabarbera
...bin deinem Link gefolgt und hab das mal gelesen...mir sind teilweise fast die Augen rausgefallen ...das ist ja echt der Hammer...auch die Sache mit dem Knuffen...bin sprachlos...was soll das denn??? Was soll überhaupt diese ganze Anleitung? Hab ich was verpaßt? Wer folgt den so einer geplanten Mißachtung der Bedürfnisse (s)eines Kindes?

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Re: Anna Wahlgren nochmal

Antwort von jori am 22.10.2010, 22:04 Uhr

Ich glaube, ich MÖCHTE das gar nicht lesen.... mir reichen schon die Zitate, die hier mal auftauchen, und die Berichte darüber.....

WARUM gibt es solche Bücher????? Der deutsche Kinderschutzbund warnt angeblich vor JKKSL, WARUM darf es noch verkauft werden? Und das hier klingt nach einer verschärften Variante, WARUM wird das nicht verboten?

Leute, ich habe SECHS Jahre lang Mutter-Kind-Arbeit gemacht und Frauen aus sozial schwierigeren Verhältnissen darin unterstützt, ihre Kinder kontinuierlich zu versorgen, ihnen mit Liebe und Fürsorge zu begegnen und wenn sie nicht mehr können, sich Hilfe zu holen. Und dann gibt es so viele Menschen aus "besseren" Schichten, bei denen Handlungen ERLAUBT sind, bei denen in anderen Familien längst .... ach, es nützt ja nix. Muss mich nur mal aufregen. Das Thema greift auch sehr viel weiter als einen Kommentar über ein Buch, das ich zugegeben nicht gelesen habe.

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Re: Anna Wahlgren nochmal

Antwort von Näppi am 22.10.2010, 22:17 Uhr

Braucht dir nicht leid zu tun.
Das knuffen fand ich allerdings auch recht sonderlich, nicht so mein Ding.

Das mit dem "Jeder Schrei ist eine Frage" kann ich allerdings voll nachvollziehen. Und nachts wird ja auch geschlafen (wenn man kann) da ist prinzipiell nichts verkehrt dran. Nur müssen Kinder dies erst lernen. Und das kann dauern.

Um das mit dem falschen Beantworten der Fragen zu verstehen müsste man mehr gelesen haben. Es geht da um Überlebensangst des Kindes besonders im Neugeborenenalter. Sie meint, dass Babies, deren Bedürfnisse von Anfang an ausreichend gestillt wurden, sich früh trauen alleine zu schlafen. Ich finde den Ansatz sehr interessant.

"Lass das Kind ohne Unterbrechung trinken. Sitze (oder liege), ohne dich zu bewegen und sage nichts. Versuch dich sicher und sanft zu fühlen. Jetzt wird alles gut werden! Wie du bemerkt haben wirst, bekommt die kleine diese Portion Milch ganz außer der Reihe der Standardmodell- Mahlezeiten. Es ist sozusagen eine KRisenfütterung! Die Kleine macht die Augen zu. Und isst weiter. Langsam vielleicht. Stimuliere zum Weitertrinken, indem du deine Brustwarze in ihrem kleinen Mund vorsichtig hin und her bewegst. Lass die kleine Hand sich an deinem Finger fest halten. Sorge dafür, dass das kind in der Decke schön warm eingepackt ist."

Klingt das lieblos? Ich finde nicht!

Man kann vieles aus dem Zusammenhang reissen und damit missverstehen. Und nicht alles was in einem Buch geschrieben steht passt auf jeden.

Den Grundgedanken den Wahlgren hegt, dass wir das kind oftmals daran hindern sich eigenständig zu entwickeln, dem kann ich viel wahres abgewinnen.

LG Näppi

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Re: Anna Wahlgren nochmal

Antwort von Näppi am 22.10.2010, 22:28 Uhr

Kommentare über etwas was man nicht gelesen hat sind allerdings sehr hilfreich.

Der Link zeigt allerdings nicht viel gutes. Die leier und das Knuffen sind auch nicht nach meinem Geschmack. Hat jemand das gelesen was davor kam? Die Grundidee? Jeder schrei ist eine Frage? Die Durchschlafkur ist ja eher eine Folge von "falschem Verhalten". (dadurch allerdings noch lange nicht gerechtfertigt, da gibt es andere Wege)

Für mich interessant was davor kommt. Und ohne das gelesen zu haben, finde ich, wird die Wahlgren zu früh verurteilt.

LG Näppi

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Re: Anna Wahlgren nochmal

Antwort von rabarbera am 22.10.2010, 22:30 Uhr

Wer sagt, dass nachts "geschlafen wird"? Nur weil ich (vielleicht) gern nachts schlafe (ich persönlich schlafe übrigens tatsächlich lieber vormittags als nachts! ;-), MUSS mein Kind dazu gezwungen werden, es auch zu tun??

Mit "durchschlafen lernen" hat das doch überhaupt nichts zu tun, es ist doch längst erwiesen, dass auch Kinder, bei denen ein "Schlaflernprogramm" durchgeführt wurde, nicht durchschlafen, sondern sich lediglich nachts nicht mehr melden! Sogar Dr. Busse gibt das zu!

"Nachts wird geschlafen" - dieser Satz sagt mir nur, dass hier dem Kind mit der Macht des Stärkeren und ohne Rücksicht auf seine Bedürfnisse der Wille des Erwachsenen aufgezwungen wird! Und das IST in meinen Augen lieblos!

Wenn das Kind sich früh allein trauen würde, zu schlafen, warum sollte man dann ein kompliziertes Programm durchführen müssen (inkl. "Protest" = Schreien)? Warum klappt das mit dem allein schlafen dann nicht von allein?? Allein bei dem Gedanken, ein schreiendes Kind 20-40 Minuten lang (!!) wortlos in die Matratze zu drücken, bevor es sich zwangsläufig beruhigt (bleibt ihm ja auch nichts anderes übrig), stellen sich mir die Nackenhaare auf!

Ich gebe ja zu, dass ich nicht das ganze Buch gelesen habe, aber doch die recht umfangreiche Anleitung der Durchschlafkur s. Link! "Aus dem Zusammenhang gerissen" kann man das mE nicht nennen!

LG

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Re: Anna Wahlgren nochmal

Antwort von Näppi am 22.10.2010, 23:13 Uhr

Unsere Welt sagt das nachts geschlafen wird. Schon immer. Die haupschlafzeit ist nachts, weil kein Licht zum arbeiten. Nirgendwo auf dieser Welt. Dank der Elektrizität haben wir zwar jetzt nachts Licht, aber die Gesellschaft, zu der unsere Kinder ja gehören sollen irgendwann, funktioniert hauptsächlich tags.

Durchschlafkuren jeglicher Art (auch der nach Wahlgren) sind schrecklich. Wenn meine kinder allerdings nachts aufwachen würden und alleine weiterschlafen würden fände ich das schön. Nicht weil ich dann nicht mehr raus müsste, sondern weil SIE wüssten dass ihnen nichts geschieht. Dass Mama (oder wen auch immer sie brauchen) da sind, ohne dass sie sie sehen. Das sie vertrauen gelernt haben. Zufrieden und ohne Angst sind. Das ist ein schöner Gedanke für mich.

Wenn sie nachts aufwachen frag ich mich immer warum. Warum brauchen sie mama. Warum reicht ihnen Mama dann nicht, warum müssen sie an ihr nuckeln, warum stundenlang getragen werden. Warum können sie nicht friedlich und vertrauensvoll schlummern? In der gewissheit, dass immer jemand für sie da ist? Wieviel ist Instinkt und wieviel ist angelernt? Wie viel ist Bedürfnis und wo fängt das "verwöhnen" an?

Es ist bestimmt nicht so einfach wie Wahlgren schreibt. Leider hat mein 2. Kind mir nicht die Gelegenheit gegeben es nach ihrem "Schema" großzuziehen (das vor dem Durchschlafprogramm). Wir sind weit entfernt vom Durchschlafen aber noch viel weiter entfernt von Durchschlafprogrammen. Aber die Grundidee von Wahlgren passt mit meinen Vorstellungen recht gut zusammen. Im Kinderbuch geht es ja nicht nur um Babie sondern auch um die Entwicklung von Kindern bis zum Erwachsenwerden. Meine ist zwar erst 4 aber ich hab sie schon auf vielen Seiten wiedergefunden.

Soll ich dir das Buch mal schicken? Lesen kann ja nichts kaputt machen...

LG Näppi

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Nachts wird geschlafen...

Antwort von Püminsky am 23.10.2010, 0:00 Uhr

"Wer sagt, dass nachts "geschlafen wird"? Nur weil ich (vielleicht) gern nachts schlafe (ich persönlich schlafe übrigens tatsächlich lieber vormittags als nachts! ;-), MUSS mein Kind dazu gezwungen werden, es auch zu tun?? "

Das hat mit Zwang nichts zu tun, rabarbera. Es geht um einen natürlichen und vor allem gesunden Rhythmus, den die Kinder irgendwann ja mal verinnerlichen sollten. Es ist doch erwiesen, das der Nachtschlaf, inbesondere VOR Mitternacht (was ich derziet nie schaffe...) der gesündeste und effektivste ist. Im Umkehrschluss stellte man fest, das Schichtarbeiter, die viel tagsüber schlafen, eher an Herz-Rhythmus-Störungen erkranken und früher sterben. Als verstehe ich da deine in meinen Augen etwas übermotivierte Frage nicht ;) Es geht ja nicht darum, dem Kind nur einfach was "aufzuzwingen". Die Nacht ist nun mal zum Schlafen da. Katzen fangen Mäuse. Vögel fliegen.

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Re: Anna Wahlgren nochmal

Antwort von kirshinka am 23.10.2010, 1:34 Uhr

Also das hier finde ich klingt sehr nach mästen:

"Das Schema sollte 4 Mahlzeiten enthalten (bei denen soll das Kind sich jedes Mal proppensatt essen; füttere bzw. drängele das Kind zum Essen eine halbe Stunde lang - aber nicht länger!) und abends als Abschluss des Tages gibt es zusätzlich einen Gute-Nacht-Trunk in Form von Brustmilch oder Flasche, soviel wie das Kind überhaupt trinken kann."

Und das hier ist schlichtweg dumm:

"Ein Bad jeden Abend wird bald mit dem Nachtschlaf verbunden und ist - und sollte es auch sein - ein richtiges Vergnügen; und es wird die Haut nicht austrocknen - bei einem kleinen Menschen, der 9 Monate lang im Wasser gelegen hat - ganz im Gegenteil, wage ich zu behaupte"
(Im Bauch hatte das Baby eine Fettschicht - die sog. Käseschmiere, die in etwa so wie das Federkleid der Enten funktioniert!)

Und das hier ist JKKSL:
"Wird sein Schreien wieder lauter? Oder leiser? Reagiere hier nicht voreilig! Wird das Schreien ernsthaft lauter, so dass der kleine Gustav sich fast hysterisch anhört, musst du wieder hineingehen und ihm noch einmal Bescheid geben; hier reden wir vielleicht von einer Minute. Das Ziel ist fortwährend, dass der kleine Körper sich entspannt, und das Kind leise wird; sollte der Kleine nicht ganz und gar leise werden, muss er sich auf jeden Fall bedeutend ruhiger anhören. Du gehst dann wieder hinaus, während du deine "Gute-Nacht-Leier" wiederholst. Das Hauptgewicht der Erinnerung liegt auf der "Gute-Nacht-Leier", nicht beim Knuffen. Du wartest wieder vor der Tür. Nach etwa einer Minute beginnst du erneut mit deiner "Gute-Nacht-Leier". Deine Betonung wird angepasst: Du hörst dich nun sehr bestimmt an. Und gleichzeitig horchst du. "Reagiert" er jetzt? Hast du das Gefühl, dass er dir zuhört? Gut. Warte wieder ab. Die "Gute-Nacht-Leier" wird 4 Mal vor der Tür wiederholt (ausnahmsweise 6 Mal) - und sie dauert jeweils nur eine halbe Minute. Die Zeit zwischen den Wiederholungen muss immer bedeutend länger sein, du solltest aber fortwährend jede zweite Minute deine "Gute-Nacht-Leier" aufsagen, solange noch Bedarf besteht."

Und das hier auch:
"erinnere nach Bedarf mit einer leicht verärgerten, zurechtweisenden "Gute-Nacht-Leier" (mit der Betonung: "Schreien ist KEINE gute Idee, wie meinst du, sollst du dabei einschlafen können? Hör doch auf damit, du kannst es besser, ich möchte keinen Ton mehr hören."

Mir ist die Dame zutiefst unsympatisch!

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Re: Nachts wird geschlafen...

Antwort von Ingi74 am 23.10.2010, 9:32 Uhr

sorry, da muss ich widersprechen.
Gerade gestern habe ich gelesen, dass für Kinder (!!!) der Mittags-/Nachmittagsschlaf erholsamer als der Nachtschlaf ist.
Und wenn man erwachsen ist, ist es natürlich kein Problem, den Sitten und Gebräuchen der Menschen zu gehorchen und nachts zu schlafen.
Aber, warum heißt es denn bei allen Dingen im Leben immer: Man lernt nie aus? Das Gehirn hat nie ausgelernt. Und das nächtliche Durchschlafen und Vertrauen haben und Wissen, dass Mama in der Nähe ist und Baby/Kind beschützt, ist ein Reifeprozess, der nunmal einige Jahre dauert!

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Re: Anna Wahlgren nochmal

Antwort von Ingi74 am 23.10.2010, 9:35 Uhr

Jori, du sprichst mir aus der Seele!
Wenn ich nur höre, dass hier in der Nachbarschaft irgendwo ein Kind weint, dann denke ich sofort: lassen die es etwa alleine schreien? Ich muss echt immer aufpassen, mich da nicht reinzusteigern.

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Re: Anna Wahlgren nochmal

Antwort von Ingi74 am 23.10.2010, 9:38 Uhr

furchtbar!

Selbst vielen Erwachsenen fällt es doch schwer, sich bei den diversen Entspannungstrainings fallenzulassen und zu entspannen - wie sollen Babys das können???
Verstehe ich nicht...

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Re: Anna Wahlgren nochmal

Antwort von Kuscheling am 23.10.2010, 9:39 Uhr

Ich glaube, ich kann verstehen, dass dich das sehr beschäftigt. Du hast einiges von dem, was du gelesen hast, für gut befunden, in deinen Alltag übernommen und dass diese Autorin hier so massive Kritik erfährt, verunsichert dich vielleicht? Jedenfalls ginge das mir so.
Dennoch, ich mag das gar nicht erst lesen. Ich habe "Jedes Kind kann schlafen lernen" gelesen, ("Jedes Kind kann essen lernen" und "Jedes Kind kann Krisen meistern auch - um mich zu vergewissern, dass meine schlechte Meinung von Frau K.-Z. gerechtfertigt ist), das reicht.
Überflogen habe ich jetzt die Grundidee und (das mit der Angst vorm bösen Wolf) - und, obwohl das logisch scheint, ist es meiner Meinung nach schon vollkommen absurd:
Sie schreibt: Wer stattdessen das Kind aus dem Bett holt, um es am eigenen Körper zu schützen, und es umher trägt und tröstet, wird das kleine Kind sicherlich für einen Moment beruhigen können, aber man bestätigt dadurch im eigenen Handeln die schlimmsten Befürchtungen des Kindes: „Hier kannst du auf keinen Fall liegen bleiben!".
Nun frage ich mich, wo dass Plädoyer fürs Co-Sleeping/ Familienbett bleibt? Warum räumt sie nicht auf, mit den Vorurteilen, Klischees, der Gehirnwäsche. Wenn diese Ur-Angst noch in unseren Kindern steckt, warum setzen wir uns nicht damit aus einander, wie die sich mit solchen neumodischen Kram wie Kinderzimmer, Kinderbett und Kinderwagen vereinbaren lässt. Sie ist nicht konsequent - es braucht keine Durchschlafkur - wenn man das Baby nicht aus dem Bett holen soll, dann muss das Baby dort schlafen, wo die Mutter ist (im Tragetuch oder neben ihr im Bett).
Und auf ihre These:
"Kleine Kinder sollen sich trauen, zu schlafen und AUF EIGENE FAUST einzuschlafen, geborgen IN SICH SELBST, vergewissert, dass keine Gefahr droht." - kann ich nur mit Gegenfragen antworten: Warum?, Warum? und nochmal WARUM? - diese Frage kann ich für mich nicht sinnvoll beantworten.
Und last but not least - einer Frau, die 7 (!!!) Mal geheiratet hat und 7 Mal geschieden wurde, unterstelle ich ein massives Bindungsproblem - die kann ich (wenn sie im Ergebnis solche Bücher schreibt, wie sie schreibt) in Sachen Kindererziehung nicht ernst nehmen - da mache ich dann die Schublade mit den Vorurteilen ganz weit auf und bin besonders kritisch.

Weil es dich zu beschäftigen scheint:
Das Bedürfnis nach Liebe und Zuwendung kann man meiner Meinung nach nicht übererfüllen (vorausgesetzt man ist mit sich selbst im Reinen und respektiert den anderen) - mit Liebe und Zuwendung kann man nicht verwöhnen, da gibt es kein "zu viel" - nicht bei einem Baby, nicht bei einem Teenager und auch nicht bei einem Erwachsenen - da gibt es eher kein "genug".

LG

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Mal ehrlich...

Antwort von AlexaSchwerin am 23.10.2010, 13:34 Uhr

Also ich hab mir mal aus nun doch wachsendem Interesse an diesen Schlafkuren den Text hinter dem Link durchgelesen. Also ich kann darüber eigentlich nur lachen und das nicht ernst nehmen. Sorry. Darüber würde ich mich nicht mal aufregen, weil das so ein Humbug ist, das hab ich ja noch nie gehört! Als wären unsere Kinder Projekte, über die ich Tagebuch und Aufzeichnungen führe, bis zu "perfekt" für mich sind. Das ist echt unglaublich So ein Pfeffer!
Wir hatten auch einen schlechten Start, ich hab mein Kind 4,5 Monate in den Schlaf geschaukelt und war bei jedem Pieps an seinem Bett. Ich hatte dann auch irgendwann mal die Nase davon voll, zumal es ziemlich auf den Rücken ging. Ich hab ihn dann eines mittags in sein Bett gelegt und nach kurzem Gejammer siehe da, er schlief. Das klappte dann auch abends und alle folgenden Tage. Er braucht mich manchmal noch, um so richtig "wegzutreten", dann steh ich an seinem Bett, halte ihn und singe oder spreche mit ihm. Und wenn er wach wird (er ist jetzt 1/2 Jahr und wird so ca. 2-3x wach), bin ich auch da. Das ist doch alles völlig normal!!!

Und von wegen, wenn wir Erwachsenen in der Nacht aufwachen, würden wir auch einfach weiterschlafen. Pustekuchen! Wenn der Mond gerade voll ist, kenn ich genug, die kein Auge zu machen und dann gern jemanden zum Kuscheln brauchen. Bestes Beispiel letzte Nacht mein Mann. Er hatte einen sehr schlimmen Alptraum von unserem Kind, ist heulend aufgewacht und hat sich ca. 1/2 Stunde nicht beruhigen können, weil er die Bilder nicht aus dem Kopf bekommen hat. Aber unsere Kinder sollen einfach weiterschlafen? Naja egal, wie gesagt, ich finds einfach nur lächerlich.

Und ich denke auch nun nach einem halben Jahr Eltern sein, dass man manchmal weniger "Anleitungen" zum Umgang mit seinem Kind braucht, sondern auch mal auf sich selbst und seinem Kind vertrauen sollte. Unsere Kinder sind kein Lego-Baukasten, das ich mir so zusammenbauen kann, wie ich möchte! Und ich sage das, auch wenn wir einen "schreienden" Start hatten und ich nächtelang mit meinem Kind durch die Wohnung gelaufen bin. Er dankt es mir mit Vertrauen!!!

Und nochmal zum guten Schluss: Ich fand den ZEIT-Artikel super, der hier bereits gepostet wurde und besonders den letzten Satz: "Es müssen schon äußerst elende Bedingungen sein, um die Entwicklung ernsthaft zu stören. (...) Was heißt das für uns? Ziehen Sie Ihr Kind nicht in einem Schrank auf, lassen sie es nicht verhungern und schlagen Sie es nicht mit einer Bratpfanne auf den Kopf."

Ein sonniges Wochenende Euch allen, genießt die Zeit mit den Zwergen. Es wird die Zeit kommen, wo man sie dazu überreden muss, zu uns zu kommen oder wir mit ihnen kuscheln können.

LG Alex

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Re: Nachts wird geschlafen...

Antwort von rabarbera am 23.10.2010, 13:59 Uhr

"Es geht ja nicht darum, dem Kind nur einfach was "aufzuzwingen"." - Genau darum geht es aber doch nunmal mE bei A. Wahlgrens "Durchschlafkur"!
Mir ging es bei meiner angeblich übermotivierten Frage darum, aufzuzeigen, dass man niemanden zwingen kann (und sollte), nachts zu schlafen!
Ein gesundes Kind (übrigens ist das auch bei meinem Kind der Fall, du musst dir also keine Sorgen machen) hat von sich aus das Bedürfnis, in erster Linie/ in der Regel nachts zu schlafen, ein solcher Rhythmus pendelt sich in aller Regel von selber ein! Dafür braucht man keine schlauen Menschen, die mit unfreundlichen und besserwisserischen Sprüchen wie "Nachts wird geschlafen, verflixt nochmal!" und "Durchschlafkuren" daherkommen!
Und niemand, weder Kind noch Erwachsener, muss Angst haben, seine Gesundheit zu ruinieren, wenn er mal die Nacht zum Tag macht!
Ich habe mein Kind von Geburt an schlafen lassen, wann es wollte, trotzdem schläft es jetzt ziemlich zuverlässig jede Nacht von ca. 20 Uhr bis ca. 7 Uhr (natürlich nicht ohe Unterbrechung):
Entschuldige, aber ich habe heute einen schlechten Tag, deshalb ärgert mich dein Kommentar etwas!
LG

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@kuscheling

Antwort von Näppi am 23.10.2010, 14:18 Uhr

Danke, du hast verstanden worum es mir ging. Ich bin erleichtert, dass man mich doch noch irgendwie verstehen kann!

Ich habe, glaube ich, nichts in meinen Alltag übernommen. Ich mag prinzipiell diese anleitungen ala, nun machst du dies, und dann kommt das, und hüte dich vor..., wenn das nicht klappt gar nicht. Keiner der Autoren dieser Welt kennt mich und meine Kinder. Ich glaube kaum, dass dann einer eine "Bedienungsanleitung" für sie speziell parat hat. Und das sind all unsere Kinder. Speziell und Eimalig! Sie verdienen es, dass man den eigenen elterlichen Kopf anstrengt um das Beste für sie rauszuholen!

Nochmal zu dem was du bei der Wahlgren denkst:
Ich schätze mal, sie lehnt Familienbett und Co sleeping generell ab. Sie meint, diese Urangst können wir unseren kindern nehmen, indem wir ihnen signalisieren, dass sie nicht in Gefahr sind. Nehmen wir sie zu uns, beantworten wir die Frage, ob es sicher ist mit nein. Wir antworten: Nur in Mamas Nähe bist du sicher. Und das ist definitiv falsch. Unsere Kinder sind auch im eigenen Bett sicher. Und trotzdem geliebt.
Warum sollten kleine kinder alleine einschlafen und sich sicher und geborgen fühlen? Ich denke, weil es nur schön für ein Kind sein kann, so tief überzeugt zu sein, dass es sicher und geborgen ist.
Wenn meine Große Albträume hat frag ich mich warum. Was ist passiert, was beschäftigt sie, hab ich irgendetwas übersehen. Ich weiß, dass sie oft träumt um etwas aufzuarbeiten. Am liebsten hätte ich, dass sie das nicht müsste. Das sie glücklich und zufrieden ist, eine innerliche Ruhe hat. Natürlich ist dies Wunschdenken und irrational. Träumen gehört zur Entwicklung, und man kann kein Kind in Watte packen. Ich denke allerdings nicht, dass die Wahlgren etwas dagegen hat, wenn man ein albtraumgeplagtes Kind tröstet.

Vielleicht hat sie sich aufgrund ihres Bindungsproblems mit der Materie beschäftigt? Vielleicht wollte sie, dass ihre eigenen Kinder glücklicher und zufriedener aufwachsen? Ich finde ihre Familiengeschichte, so weit mir bekannt auch recht seltsam. Allerdings war es nicht immer so? Das was in der eigenen Erziehung gar nicht ging wird bei den eigenen Kindern anders gemacht?

Ein zuviel an Liebe kann es nicht geben. Der Meinung bin ich auch. Aber ich bin mir nicht so sicher, dass wir die Bedürfnisse unserer Kinder immer zu 100% richtig interpretieren. Nur mal angenommen, dass der Schrei des KLEINEN Babies die Frage der Überlebensangst ist, und wir beantworten diese Frage mit: Überleben kannst du nur bei Mama, dann wäre es eine Antwort darauf, warum so viele Kinder (meine eingeschlossen) so schlecht schlafen.
Meine Kleine hat als Neugeborene so herrlich friedlich geschlummert. Erst als die Erkrankungen und die Zahngeschichte anfingen, sowie sie mehr von dieser Welt wahrnahm, fing sie an schlecht zu schlafen. Wir haben einiges durch, sehr sehr viel ausprobiert. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass sie sehr viel besser schläft, wenn ich mir gar keine Gedanken um ihren Schlaf mache. Wenn sie ins bett geht wenn sie müde ist. Wenn sie weint, ich sie erst mal in ihrem Bett beruhige, ohne sie hoch zu nehmen. Letztendlich sage ich ihr auch nur, du kannst ruhig schlafen. Alles ist ok.
Allerdings schläft sie zur Zeit auch mächtig schlecht, ist aber krank. Sie muss jetzt nicht alleine einschlafen. Sie darf auf den Arm, ich verstehe dass es ihr nicht gut geht. Das ist für mich bedürfnisorientiert.
Mir geht es bei dieser Urangst- Geschichte um die Kinder, die ohne plausiblen Grund zig mal die Nacht wach werden und sich ängstigen, was nciht wirklich nötig wäre, denn sie sind ja sicher.
Ich hoffe du verstehst was ich sagen wollte.
LG Näppi

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@rabarbera

Antwort von Näppi am 23.10.2010, 14:22 Uhr

Ich glaube du meintest nicht mich, mir tut es trotzdem leid dass du einen schlechten Tag hast.

Zwingen sollte man sein Kind auf keinen Fall, aber vielleicht es ihm erlauben. Darauf wollte ich raus. Dass wir vielleicht durch unser Handeln unsere Kinder davon abhalten ein "gutes" Schlafverhalten an den Tag zu legen.....

LG Näppi

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Stopp!

Antwort von Püminsky am 23.10.2010, 14:39 Uhr

Ich habe mich NICHT auf Wahlgren bezogen, sondern nur auf dene Aussage, der ich nun mal widerspreche. Bitte nicht vermischen.
Und auch, wenn man die schweirgen Nächte mit Babys/Kleinkindern mit Geduld und Verständnis begleiten sollte, so muss ich das keinesfalls auch noch toll finden, denn es ist nun mal so, dass der Nachtschlaf wichtig ist - für ALLE Menschen. Allein deswegen ist es natürlich wünschenswert, dass Kinder irgendwann nachts schlafen und so auch die Eltern wieder schlafen können - ich rechtfertige damit in keinsterweise irgendwelche Methoden, sondern vertraue darauf, dass sich das irgendwann von selber regelt.

Du weisst doch selber, dass ich genug Schlafprobleme habe, erst diese nacht bin ich wieder ab 1 Uhr stündlich (!) geweckt worden und mein Kind wird bald 3 Jahre alt! Trotzdem würde ich es nie zum Schlafen zwingen - wie könnte ich auch?! Aber wir wollen doch bitte bei der Tatsache belieben, das nichts desto Trotz NACHTS geschlafen wird, weil genau dieser Schlaf der wichtigste ist. Dem zu widersprechen, und das hast du ja getan, finde ich in der Tat übermotiviert, weil es in meinen Augen weit über das Ziel hinausschiesst. Bei allem Verständnis für Kind, ich muss nicht anfangen, deswegen die Tatschen zu verdrehen.

Hier noch ein paar Auszüge aus "Die Physiologie des Schlafs" der Seite Apotheken.de:
"Das Immunsystem produziert nachts besonders viele Immunstoffe, und auch das für das Längenwachstum bei Kindern benötigte Wachstumshormon wird v. a. nachts ausgeschüttet – Kinder wachsen im wahrsten Sinne des Wortes im Schlaf. (...) Schlaf ist wichtig für das Gedächtnis. In der Schlafperiode vor Mitternacht verarbeitet das Gehirn vornehmlich geistige Lerninhalte, z. B. neu gelernte Wörter einer Fremdsprache. Nach Mitternacht beschäftigt es sich dagegen eher mit körperlichen Lernerfahrungen, etwa Bewegungsabläufen einer Sportart. Wer nicht ausreichend bzw. mit schlechter Qualität schläft, bei dem funktioniert der Übertritt von Gelerntem in das Langzeitgedächtnis nicht. "

Eigentlich ist es doch überflüssig, zu erwähnen, dass natürlich mal eine durchgemachte Nacht nicht die Gesundheit ruiniert, darauf hättest du nicht hinweisen brauchen, denn darum ging es auch ncht. Auch bin ich mir sicher, dass es denem Kind gut geht - meinem ja auch ;)
Aber die Aussage von Dir "Wer sagt, dass nachts "geschlafen wird"? Nur weil ich (vielleicht) gern nachts schlafe (ich persönlich schlafe übrigens tatsächlich lieber vormittags als nachts! ;-), MUSS mein Kind dazu gezwungen werden, es auch zu tun?? " konnte ich so nicht stehen lassen, weil es eben niemand "sagt", sondern es schlichtweg wichtig ist, nachst zu schlafen und nicht irgendwann am Tag.
Nun hast Du ja selber in deiner Antwort wieder einiges relativiert, so kommen wir ja wieder halbwegs auf einen Konsenz.

Ich wollte dich bestimmt nicht ärgern, lediglich Kritik üben. Hoffe, dein morgiger Tag wird wieder besser :)

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Siehst du Ingi,

Antwort von Püminsky am 23.10.2010, 14:49 Uhr

... und ich habe ganz anderes gelesen.
Natürlich hat der Mittagsschlaf für Kleinkinder eine noch viel wichtigere Funktion, als für uns Erwachsene, denn er hilft ihnen, schon mal einen Teil der Tageseindrücke zu verarbeiten. Sieht man ja auch sehr oft im Ergebnis, wenn Eltern versuchen, den Mittagsschlaf zu kürzen oder ganz wegzulassen, damit das Kind nahcts wegen mehr Müdigkeit besser schläft: Geht in der Regel nach hinten los, weil sie zu viel zu verarbeiten haben dann.
In meinem Beitrag "Stopp" hab ich aber noch ein paar Dinge kopiert, der zeigt, warum auch für Kinder gerade der Nachtschlaf so wichtig ist.

Es ist ein sensibles Thema, wo die Nerven schnell blank liegen, ich selber kann ein Lied davon singen. Auch ich vertraue darauf, dass das Kind selber den Weg zum Nachtschlaf findet und lehne alle Arten des "Trainierens" ab, begleite mein Kind lieber mit Wäme und Trost durch die Nacht. Ich muss es trotzdem nicht als "normal" erachten, denn "normal" ist der Nachtschlaf, nicht der verteilte Schlaf über 24 Std. (unter 1jährige mal ausgenommen). Und er gewinnt zunehmend an Bedeutung - da kann ich doch nicht so tun, als wäre alles in Ordnung, wenn ich alle 2 Stunden mit dem Kind wach werde. Akzeptieren - ja. Aber Beschönigen geht mir doch zu weit.

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Re: @kuscheling

Antwort von Püminsky am 23.10.2010, 14:54 Uhr

Kuscheling, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!
Danke für deinen sensiblen und analytischen Blick auf Person und Buch, sowie auf Näppis Beitrag.
Und ich dachte mir auch gleich beim Lesen, dass Du Näppi da abgeholt hast, wo sie stand.

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@kirshinka

Antwort von Näppi am 23.10.2010, 20:12 Uhr

Ich kenne die Quelle deines Zitates nicht, kommt es aus "Das Kinderbuch"?

Man kann das mit dem wieder und wieder füttern als "Zwangsmast" ansehen. Ich vergleiche es eher mit dem Einschlafstillen. Zumindest hab ich das so verstanden.

"Lass das Kind ohne Unterbrechung trinken . Sitze (oder liege) , ohne dich zu bewegen, und sage nichts. Versuch dich sicher und sanft zu fühlen.Jetzt wird alles gut werden! Wie du bemerkt haben wirst, bekommt die Kleine diese Portion Milch ganz ausser der Reihe der Standardmodell- Mahllzieten. Es ist sozusagen eine Krisenfütterung! Die Kleine macht die Augen zu. Und isst weiter. Langsam vielleicht. Stimuliere zum Weitertrinken, indem du deine Brustwarze in ihrem kleinen Mund vorsichtig hin und her bewegst. lass die kliene Hand sich an deinem Finger fest halten. Dorge dafür, dass das kind in der dDecke schön warm eingepackt ist.
Endlich kommt der schlaf. Das kind lässt die Brustwartze los, die schließlich aus dem kleinen Mund geleitet. Lege das Kind sehr vorsichtig an die schulter und lass es ein Bäuerchen machen. "

Das mit dem Baden ist für kleine Neugeborene wohl nicht richtig. genau wie die allzu festen Strukturen die Wahlgren empfiehlt. Das war aber nicht der Punkt auf den ich rauswollte.

LG Näppi

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@Alexa

Antwort von Näppi am 23.10.2010, 20:31 Uhr

Hast du auch den Hintergrund zu dem genannten Link gelesen? Darum ging es mir hauptsächlich. Die Schlafkur ist absoluter Mumpitz das sollte einem der gesunde Menschenverstand schon sagen.

Ich halte dein Verhalten auch für ziemlich normal. Aber warum lässt du dein Kind jammern? Du hast es 4,5 Monate getragen und das ging auf den Rücken? Dein kind ist erst 6 Monate alt und soll schon alleine Einschlafen? Letztendlich hast du deinem Kind das einschlafen antrainiert und ob jammern oder weinen so ein großer Unterschied ist? Wenn er sich nachts meldet gehst du sofort hin, aber was machst du wenn er nciht wieder einschläft? Sagen wir mal 2-3 Stunden am Stück nachts wach ist und einfach nicht wieder in sein Bettchen will? Muss es dann auch jammern?
Niemand erwartet, dass ein albtraumgeplagtes Kind alleine wieder einschläft. Ich hab auch nirgends gelesen, dass die Wahlgren das erwartet.

Trotz allem kann ich dich gut verstehen. Und ich bin deiner Meinung was das Lego Kind betrifft. Es gibt keine Bedienungsanleitung für Kinder. Gefordert sind Individualität und ganz viel Liebe und Geduld.
Der zitierte Satz aus der Zeit ist mein neues Mantra geworden. Ich mache mir in letzter Zeit einfach zu viele Gedanken um das Wohl meiner Kinder.

LG Näppi

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@Püminsky

Antwort von rabarbera am 23.10.2010, 20:45 Uhr

Und ich kann die Aussage:
"Nachts WIRD geschlafen (verflixt nochmal)"
nicht so stehen lassen!
Etwas WIRD so gemacht, diese Aussage bedeutet (nur für mich??) übersetzt, man MUSS es so machen. Davon abgesehen, dass das nicht stimmt - wer entscheidet, dass es so gemacht wird bzw. man es so machen muss?? Sollte das nicht jeder selbst entscheiden dürfen?!
Ich habe einfach ein großes Problem mit dem TON dieser Aussage (der ja bekanntlich die Musik macht)!
Würde es heißen: "Nachts sollte man normalerweise/am besten/... schlafen"
oder
"Es ist sinnvoll/wichtig/gesund/wünschenswert, nachts zu schlafen", dann hätte ich kein Problem damit!
Was hat das denn bitte mit "toll finden" zu tun? Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ich es toll finde, wenn (m)ein Kind nachts nicht schläft! Ich bin lediglich dafür, dass jeder (auch ein Kind) die Entscheidung selber treffen darf!
Belehrungen darüber, wie wichtig Nachtschlaf ist, sind an dieser Stelle also eigentlich auch nicht notwendig! ;-)
LG

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@Näppi

Antwort von rabarbera am 23.10.2010, 21:00 Uhr

Erstmal möchte ich Kuschelings Beitrag zu 100% unterschreiben!

Liebe Näppi,
ich finde deine bzw. Wahlgrens Theorie wirklich interessant und verstehe, glaube ich, was du meinst!
Meine Erfahrung sagt mir nur etwas anderes: ich selber war ein Kind, das als Baby schon allein geschlafen hat und sich (laut meiner Mutter) auch nie dagegen gewehrt hat. Mich hat man von Anfang an einfach ins Bettchen gelegt und ich bin allein eingeschlafen!
Heute kann ich (obwohl ich erwachsen bin) nur sehr schwer allein schlafen, es ist mir unangenehm. Außerdem leide ich seit vielen Jahren unter z.T. schweren Schlafstörungen.
Warum? War ich denn nicht sicher als Baby in meinem Bettchen? - Doch, natürlich war ich das, mir ist offensichtlich nie etwas schlimmes (was mein Leben oder meine Gesundheit bedroht hätte) passiert! Warum nur fühle ich mich bis heute allein nicht sicher???
Ich lese gerade ein sehr interessantes Buch (übrigens ein Tipp von MN1969 ;-), das mir viele meiner diesbezüglichen Fragen beantwortet. Der Titel ist etwas sperrig: "Die Kraft der Elternliebe - Wie Zuwendung das kindliche Gehirn prägt" von Sue Gerhardt.
LG

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@Näppi

Antwort von rabarbera am 23.10.2010, 21:03 Uhr

Nein, ich habe nicht dich gemeint!
Danke!

Ich persönlich glaube nicht, dass ich mein Kind daran hindere, "gut" zu schlafen. Aber auszuschließen kann man es natürlich auch nicht.

LG

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Re: @rabarbera

Antwort von Näppi am 23.10.2010, 21:24 Uhr

Ich war wohl auch so ein Baby dass immer gut und alleine geschlafen hat. Meine Mama weiß nicht mehr wie alt ich war, aber irgendwann fing ich an, nachts zu meinen Eltern zu wandern. War ok, aber meine Mama hat sich gefragt warum auf einmal. Irgendwann hab ich wohl gesagt: Warum muss ich alleine schlafen? Alle hier schlafen zu zweit. (Meine älteren Schwestern teilten sich ein Zimmer) ICh kann mich grob daran erinnern, dass es so war. Wie es allerdings ausgegangen ist weiß ich (und meine Mama) heut nicht mehr.

Ich schlafe sehr gerne alleine und manchmal stört mich sogar mein Mann. Ich brauche nachts nicht so die Nähe. Aber jeder Mensch ist anders. Meine Schwester kann nur im Arm ihres Mannes einschlafen. Wenn er früher weg war hat sie sich die Kinder ins Bett geholt. Heute sind die Kinder erwachsen und ihr Mann ab und zu auf Reisen. Dann schläft sie gar nciht bzw nur sehr schlecht. Auch sie hat von anfang an als Baby alleine geschlafen.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das Schlafverhalten eines Menschen alleine von der Ausgangssituation abhängt. Wenn ich sehr viele Sorgen habe, dann schlafe ich auch nicht gut. Ich träume dann sehr viel und finde oft nicht wieder in den Schlaf. Aber das bin ich, ich trag meine Probleme oft zu schwer. Ob es an meiner Erziehung liegt? ICh glaube nicht.

Könnte es sein, dass deine Schlafprobleme auch einen anderen Ursprung haben? Oder weisst du sicher, dass es an dem frühen alleine schlafen liegt.

Das Buch würde mich auch interessieren. Könnte man nicht so ne Art Tauschbörse aufmachen? Ich würd gerne mehr lesen, aber ich kann nicht jedes Buch kaufen. Zumal mir das meiste eher (im Nachhinein) wie verschwendetes Geld vorkommt. Den Juul kann ich zB nur häppchenweise lesen, der schreibt mir einfach zu langweilig.
Übrigens noch ein Buchtipp von mir: Das Drama im Mutterleib/ Der verlorene Zwilling von Alfred R. Austermann und Bettina Austermann. Vielleicht findest du dich da wieder?

LG Näppi

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Re: @kuscheling

Antwort von Kuscheling am 23.10.2010, 21:57 Uhr

Ich glaube, diese Urangst bleibt lebenslänglich bestehen. Ich muss bei Gonzalez klauen, um deutlich zu machen, was ich meine:
Stell dir vor, du hättest nach der Arbeit noch eine Freundin getroffen - ihr erzählt über Gott und die Welt, vergesst die Zeit und aus dem geplanten Glas Prosecco sind zwei Flaschen geworden - also fährst du nicht mit dem Auto nach Hause sondern nimmst die U-Bahn. Es ist spät, mit dir im Waggon sitzen nur 4 junge Männer mit Glatze, Springerstiefeln und Bierflaschen. Du musst nur drei Haltestellen fahren, was soll´s? Fast am Ziel, bleibt die Bahn zwischen zwei Stationen stehen, es kommt eine Durchsage, dass sich die Weiterfahrt verzögert. In der Ecke mit den vier jungen Männern wird es laut, es wird geschimpft, einer tritt gegen den Sitz. Es kommt eine weitere Durchsage, es gab einen Unfall und die Weiterfahrt wird sich um mindestens eine Stunde verzögern. Aussteigen geht nicht, du bist hundemüde - kannst du schlafen?
Nun stell dir vor, du hättest deine Tochter, die so schlecht schläft, dabei. - könnte die schlafen?
Und nun stell dir vor, du hättest deinen Mann dabei, der euch in den Arm nimmt und deine Hand hält...

Wir wissen(!), dass wir in unserem Betten sicher sind, dass Wände, Türschloss und Alarmanlage den bösen Wolf nicht zu uns lassen. Ein Baby/ Kleinkind kann das nicht wissen. Dass kann ich ihm auch nicht vermitteln, dazu hat es die intellektuellen Voraussetzungen nicht.

Ich sehe auch keinen Vorteil darin, dass ein Kind schon in frühem Alter alleine schlafen kann. Gemeinsam schlafen ist etwas Schönes. Warum sollte ich freiwillig 10 Stunden auf die Gesellschaft dieses wundervollen Menschen verzichten, den meine Anwesenheit offensichtlich nicht stört? Ich gehe davon aus, dass unser Sohn in ungefähr zwei Jahren alleine schlafen wird, dass für viele Jahre, um dann hoffentlich jemanden zu finden, mit dem er dann gern wieder das Bett teilt. Selbst wenn die erste Etappe länger dauern sollte - es hat keine Eile. Dass er sich ohne mich unsicher fühlt, den Eindruck habe ich nicht. Ich glaube nicht, dass im Baby/Kleinkindalter allein zu schlafen (selbst wenn man es kann), irgendwelche Vorteile für die Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl hat.

Vielleicht kannst du Wahlgrens These wieder aus deinen Gedanken verbannen. Vielleicht ist ja gar nicht jedes Weinen eine Frage. Das behauptet sie doch nur. Dann musst du nicht mehr überlegen, ob du die Fragen deines Kindes vielleicht falsch beantwortet hast. Du musst nicht mehr überlegen, was du falsch gemacht hast. Du brauchst nicht mehr an dir und deinem Kind zu zweifeln. Ich weiß - I ain't walking in your shoes - aber vielleicht ist es dir dann möglich, dein Kind so anzunehmen, wie es ist? Sie schläft nicht schlecht, sie schläft so gut sie kann. Besser kann sie es (noch) nicht. Du kannst es nicht ändern, du kannst sie nicht ändern, sie ist, so wie sie ist. Was du kannst, ist für sie da zu sein und ihr deine Liebe zu zeigen. Ich weiß, dass machst du jetzt schon, aber ich glaube, es wäre viel einfacher, wenn du keine Erwartungen an sie hättest.

Du wohnst nicht zufällig in Sachsen?

LG

PS: In einer anderen Familie wäre unser Sohn ein schlechter Schläfer und ein schlechter Esser. Er ist spät gelaufen und spricht mit 2 Jahren vielleicht 20 Worte. Er ist weder musikalisch, noch künstlerisch, noch sportlich sonderlich begabt. Er haut und schubst andere Kinder und will seine Spielsachen nicht teilen... Er konnte in den ersten Wochen noch nicht einmal richtig stillen. Aber GENAUSO will ich ihn. Er ist richtig, so wie er ist.

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rabarbera

Antwort von Püminsky am 23.10.2010, 22:38 Uhr

Noch mal: ich bezog mich doch nur auf DEINEN Satz "Wer sagt, dass nachts "geschlafen wird"?" und nicht auf den Wahlgren-satz mit dem "Verflixt" -den finde ich auch völlig daneben, sowie die generellen Ansätze der Dame.

Will sagen: ICH (und die Schlafforscher) sage(n), dass nachts geschlafen wird, aus bekannten Gründen. Dass mein Kind das nicht ganz so sieht - tja damit muss ich wohl noch ein bisschen leben ;)

Im Grunde reden wir wohl aneinander vorbei ...? denn ich weiß ja, dass wir grundsätzlich die selbe Einstellung haben.

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Re: @kuscheling

Antwort von Näppi am 23.10.2010, 22:45 Uhr

Mensch Kuscheling: Ich mag deine Antworten sehr!!!

Die Situation in der Bahn, ich hätte Angst, meine Tochter wäre wahrscheinlich sehr unruhig (da sie meine Angst spürt) und so wirklich hätte mein Mann das nicht ändern können. Aber er hätte geholfen die Situation durchzustehen. So wie er es im Real life so oft macht! Er ist meine Insel und der Fels in der Brandung.

Natürlich kann ich einem so kleinen Kind nichts vermitteln, aber Signale senden schon.

Ich kann am gemeinsamen schlafen mit Kind nichts negatives finden. Tatsächlich hat meine Große in der letzen Zeit viele Nächte bei uns verbracht. Das ist etwas ziemlich neues, bisher wollte sie das nie. Ich mag es und vermisse sie schon manchmal. Meine Kleine weigert sich allerdings noch wehement. wenn sie nicht schlafen will (kann) dann zu 100%. Egal wo oder wie. Nur nicht schlafen. Allerdings glaube ich auch nicht, dass zwischen Familienbett bzw alleine schlafen und Selbstvertrauen ein Zusammenhang besteht.

Ich schätze du kennst mich mittlerweile so gut, dass du weißt wie ich mit meinen Kindern umgehe. Daran wird kein Autor jemals etwas ändern. Ich frage mich auch nicht wirklich ob ich etwas falsch gemacht habe. Ich denke darüber nach warum meine Kleine nicht zur Ruhe kommt. (Bei meiner Großen weiß ich es) Ich habe einfach manchmal das Gefühl, dass sie nicht glücklich ist. Und das ist kein schöner Gedanke. Sie ist wie sie ist. Ein kleines "Hörnchen" das so unglaublich wundervoll ist. Sie hat einen unglaublich starken Willen und geht schon jetzt, mit 17 Monaten, mit dem Kopf durch die Wand.
Nachdem wir ihr das andere Bett nach oben geholt haben schläft sie viel besser. Zur Zeit ist sie krank und hat jedes Recht (wie sonst auch) schlecht zu schlafen. Jetzt weiß ich aber woran es liegt. Vorher war ich hilflos und verzweifelt. Die Reisebettlösung hat den Durchbruch geschafft. Was wäre aber gewesen, wenn ich einfach akzeptiert hätte. Ich war eh schon am Ende, sonst hätte ich sie nicht unten schlafen lassen. Ich konnte tags einfach nicht mehr die Mama sein, die meine Kinder verdient haben. Und es gab eine Lösung, ich musste sie nur finden. Tatsächlich sucht meine Kleine nachts die Begrenzung am Kopf. Im Gitterbett hat sie sich ständig den Schädel gestossen, im Reisebett tut ihr dabei nichts weh. So zumindest meine Theorie.

Ich habe verstanden was du mir sagen willst. Und ich seh es auch so. Meine beiden Kinder kann ich annehmen wie sie sind. Ich für mich sollte manchmal nicht alles so verbissen sehen. Ich schätze ich hinterfrage einfach zu viel. So bin ich, weil mir meine Kinder so wichtig sind. Weil ich ihnen alles geben möchte. Weil sie jede Mühe wert sind.

Übrigens komme ich nicht aus direkt aus Sachsen. Schieb noch ein N davor dann hast du es. Gibt es jemanden an den ich dich erinnere? Passiert mir recht häufig. Mir wird auch oft gesagt ich seh aus wie XY.

LG Näppi

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Re: @Alexa

Antwort von AlexaSchwerin am 23.10.2010, 23:53 Uhr

Und das ist doch das Allerwichtigste.
Vielleicht wurde ich auch missverstanden. Mein Posting beschränkte sich rein auf den Text hinter dem Link und stellte keine Stellungnahme zu einer Meinung dar.
Und ja, ich denke, dass es einen Unterschied bei meinem Sohn zwischen Gejammer (Ningeln) und Weinen (Schreien) gibt. Und allein einschlafen MUSS er nicht. Wenn er es kann, find ich es super, wenn mal nicht, dann bin ich da und helf ihm. Das hab ich aber, glaub ich, auch so wieder gegeben. Aber das sollte nicht der Hauptaugenmerk meiner Aussage sein.
Ich fand einfach den Text so lustig und wollte das zum Ausdruck bringen.

Gute Nacht, heut ist es wieder spät geworden.

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Re: @kuscheling

Antwort von Kuscheling am 24.10.2010, 9:45 Uhr

Jetzt muss ich noch mal antworten:
Was ändert es an der Situation, wenn du weißt, warum sie schlecht schläft?
Müssen Kinder glücklich sein? /Können wir sie glücklich machen?

Das hinterfragen finde ich persönlich sehr wichtig, dass mache ich auch, jeden Tag. Nur mich stelle ich nicht in Frage - es ist ein Weg, den ich erst finden muss, manchmal laufe ich eben ein Stück in die falsche Richtung, manchmal ein Stück zurück, manchmal ist er steil und steinig und dann geht es mal wieder lange Zeit gemütlich und sanft vorwärts. Ich bleibe einfach entspannt.

LG

PS: Nein, ich hätte dich gern auf einen Kaffee eingeladen und etwas praktischere Hilfe angeboten - das hier ist halt alles sehr für den Kopf.

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Re: Siehst du Ingi,

Antwort von Kuscheling am 24.10.2010, 10:27 Uhr

Ich wollte nur mal erwähnt haben, dass der Mittagsschlaf gestern ausgefallen ist, mit dem Ergebnis, dass unser Sohn statt gegen Mitternacht um 21.00 Uhr nach nur 10 Minuten Einschlafbegleitung eingeschlafen ist und bis jetzt (!) geschlafen hat - da wird es wohl heute auch keinen Mittagsschlaf geben...

LG

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Püminsky

Antwort von rabarbera am 24.10.2010, 12:10 Uhr

Ja, wir reden wohl aneinander vorbei. Weißt du, ICH bezog mich mit MEINEM Satz auf den Wahlgren-Satz mit dem "verflixt nochmal" - deshalb kann man diesen Satz und meinen Kommentar dazu mE nicht einfach voneinander trennen!
Auch ohne das "verflixt nochmal" finde ich den Satz übrigens voll daneben!
Aber wenn du (und Schlafforscher) sagen "Nachts WIRD geschlafen" ist das OK??? - Wie würdest du dich fühlen, wenn du nachts aufwachen würdest und nicht mehr einschlafen könntest, so gern du es auch möchtest, und dann kommt jemand daher und sagt: "Nachts WIRD geschlafen"?! Sehr hilfreich, muss ich schon sagen!
Wie gesagt, mich ärgert einfach der besserwisserische und wenig verständnisvolle Ton der Aussage "Nachts wird geschlafen" - daran ändern auch die Ergebnisse der Schlafforschung nichts! So sollte man sich nicht äußern, weder du, noch irgendwelche Schlafforscher, noch die Wahlgren oder sonstwer!
(Das wir im Grunde die gleiche Einstellung haben, weiß ich natürlich! Ich bin vielleicht im Mom. ein bisschen empfindlich, das tut mir leid, aber ich kann's nicht ändern! )
LG

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Re: @kuscheling

Antwort von DieMichaela am 24.10.2010, 17:28 Uhr

Ach Kuscheling, magst Du nicht mein Kind für mich erziehen *lach*

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Re: @kirshinka

Antwort von kirshinka am 24.10.2010, 18:12 Uhr

Die Zitate sind von Anna's Webseite, die die Durchschlafkur beschreibt.

Der "Gute-Nacht-Trunk" ist dem Einschlafstillen vergleichbar würde ich sagen - auch wenn ich da meine Kleine nicht zum Trinken nötige bis sie fast überläuft.

Aber die Fütterungen davor entsprechen überhaupt nicht den Empfehlungen zum Essen - man soll das Kind nicht nötigen - und das ist genau was sie empfiehlt: "drängeln" soll man das Kind zum Essen, soviel füttern wie das Kind überhaupt nur essen kann.
Tut mir leid, aber für mich ist das nicht ok.

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Re: Püminsky

Antwort von Püminsky am 24.10.2010, 18:32 Uhr

Huhu Du... ich meinte das doch genauso generell, wie die Aussage formuliert war, das ist doch klar! Nachts wird generell geschlafen, wer will daran was rütteln? Wenn aber mal nachts nicht geschlafen werden kann, egal ob jung oder alt, dann ist das doch kein Weltuntergang ;) Auf allgemeine Statements kann ich nur allgemein bezogen reagieren. Feststellungen hinsichtlich spezieller Ereignisse können da doch gar nicht mit einbezogen werden (Vollmond, Bauchweh, Aufregung, Stress usw.).
Ich will nicht anfangen, Haare zu spalten (hab genug Spliss *g*), wollte nur einer pauschalen Aussage pauschal entgegnen, okay?

Und wie gesagt, die Wortwahl drumherum von Wahlgren, finde ich, wie bereits erwähnt, auch nicht "glücklich", ums mal milde auszudrücken.

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Re: @kirshinka

Antwort von Näppi am 24.10.2010, 19:56 Uhr

ICh hab die Webside nur überflogen um zu sehen, was sie beinhaltet. Ob das was mir wichtig war auch da erwähnt wird. Das Schlafbuch von Anna Wahlgren hab ich nie gelesen, werde es auch nicht, da schon im Kinderbuch das mit knuffen und Kinderwageschieben beschrieben stand und nicht so meins ist.

Im Kinderbuch drängelt sie nur die Neugeborenen zum weitertrinken, da sie gerne beim Stillen einschlafen und noch nicht genug haben um längere Zeit satt zu sein, demzufolge auch nicht schlafen können. Sie empfiehlt bei Neugeborenen auch ein festes Schema (nicht so meins, es ist mir zu eng) allerdings beinhaltet dieses 6 Mahlzeiten und je 2,5 Stunden schlaf.

Sie beschreibt des öfteren, dass wir den Appetit des Kindes respektieren sollen. Dass es Phasen gibt, in denen Kinder viel weniger zu sich nehmen.

Wahrscheinlich hab ich das ganze nur anders gesehen. Ich denke es ist schon ausschlaggebend mit welcher Grundeinstellung man es liest. Ich hatte noch nie etwas von ihr gehört und hatte somit keine Vorbehalte. Du kennst die Kritik und die No Go Einstellungen von ihr und liest wahrscheinlich etwas kritischer.

Letztendlich auch egal. Ich kann für meinen Teil ja das mitnehmen, was ich gut fand und den Rest vergessen. Niemand anderes muss es lesen.

LG Näppi

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Re: @kuscheling

Antwort von Näppi am 24.10.2010, 20:00 Uhr

Kaffee wäre bestimmt nett gewesen! Ansonsten ist zu diesem Thema, glaub ich, alles gesagt.

Lg Näppi

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Re: @kuscheling - Vielen Dank

Antwort von Clavi am 24.10.2010, 20:59 Uhr

... für diesen wundervollen Beitrage

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