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Geschrieben von floechenjenny am 25.03.2009, 14:04 Uhr

Wie rette ich meine Ehe?

Hi ihr,
meine Ehe steht kurz vor dem Zusammenbruch und ich will dies verhindern. Leider habe ich schon alles (aus meiner Sicht) versucht: Reden, Zärtlich sein, Reden, kleine Überraschungen (nettes Abendessen),...
Aber es hilft alles nichts. Ich habe das Gefühl, dass ich meinem Mann egal bin, obwohl er sagt, dass er mich liebt.
Es ist im Moment alles so kompliziert: er hat massive Ängste seinen Job zu verlieren und das zerrt.
Gestern haben wir unser neues Bett zusammengebaut und ich musste plötzlich heulen. Er fragte was los ist und ich sagte, dass ich Angst habe, dass unsere Ehe zerbricht. Er guckt nur blöd und geht ins WoZi um die Zeitung zulesen...
Ich weiß echt nicht mehr weiter und bin am Ende meiner Kräfte.
Was soll ich nur tun? Ich liebe ihn und möchte wieder eine glückliche Ehefrau und Mutter werden.
Danke fürs zuhören. Bin gespannt auf eure Tips!
Jenny

 
21 Antworten:

Re: Wie rette ich meine Ehe?

Antwort von lenchen22 am 25.03.2009, 14:11 Uhr

Hallo Jenny,

ich lese leider nicht raus, warum du denkst, dass eure Ehe zerbricht? redet er mit dir nicht? unternimmt ihr gar nichts mehr zusammen? wie sieht euer alltag aus?

ich muss sagen, dass ich mit meinem mann schon einige male tiefs hatte, wo ich dachte das wars. dann haben wir doch noch die kurve bekommen. es lag hauptsächlich darum, dass mein mann etwas egoistisch war und nicht auf frau und kind eingestellt. ich musste ihn quasi umerziehen. und habe ihn vor die wahl gestellt. er hat uns zum glück gewählt.

streitet ihr viel? oder ist es immer so, dass du alles einsteckst??

lg
lena

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Re: Wie rette ich meine Ehe?

Antwort von Nathalik am 25.03.2009, 17:49 Uhr

Meine Vermutung:
Vielleicht gehst Du ihm im Moment einfach auf die Nerven. Lass ihn einfach mal in Ruhe. Wenn er Stress im Job hat, will er jetzt grade vielleicht kein quasi themenfremdes "zätliches" Zureden oder ein "nettes" Abendessen.

Versuche seine Probleme zu verstehen und lauere auf einen Moment, wenn er bereit ist, über die Job-Dinge zu reden. Über die Schiene kommst Du auch wieder an ihn ran. Männer sind meistens in dem Punkt etwas anders gestrickt und fressen so was erst mal in sich hinein. Wohl auch, weil sie berufliche Probleme oft auch als persönliche Niederlage verstehen.

Bei dem, was Du schreibst, sehe ich - noch - nicht, dass Deine Ehe vor dem "Zusammenbruch" steht.

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Re: Wie rette ich meine Ehe?

Antwort von Nathalik am 25.03.2009, 18:04 Uhr

aja, noch was.

Du schreibst:
"Ich liebe ihn und möchte wieder eine glückliche Ehefrau und Mutter werden."
Das klingt fast wie: "Mein Mann soll mich gefälligst glücklich machen, hopphopp." So wird das nix. Vielleicht nervt ihn auch das. Versuche, aus Dir selbst heraus glücklich zu sein, und Dich nicht bloß über die gute Laune des Göga zu definieren. Dann entspannt sich der Rest auch noch.

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Re: Wie rette ich meine Ehe?

Antwort von supermampfi am 25.03.2009, 18:08 Uhr

Hi! Du verlangst Entgegenkommen und Verständnis seinerseits. Aber umgekehrt? Dein Mann hat mords Streß im Job, und Du fängst aus heiterem Himmerl an zu heulen und wirfst ihm so einen Satz hin.
Versetz Dich mal in seine Lage.
Mein Mann ist in einer ähnlichen Situation - völlig in der Schwebe, wie es weitergeht. Er hat mir schonmal gesagt, daß er froh ist, zuhause in den sicheren "Hafen" zu kommen. Und meinte, wenn auch noch daheim Streß wäre, würde er wahrscheinlich ausflippen.
Fazit: Dein Mann ist im Moment nervlich in einer Ausnahmesituation. Eigentlich ist es an Dir, ihm durch diese Krise zu helfen! Indem Du für IHN da bist, und nicht nur erwartest.
Mein Mann schenkt mir auch nie Blumen, aber ich weiß, daß er mich liebt. Er zeigt es durch kleine Gesten. Bloß weil er nicht so offensiv macht wie ich (Kuchen backen, Zettel schreiben), ist es OK.

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Re: Wie rette ich meine Ehe?

Antwort von phifeha am 25.03.2009, 18:25 Uhr

Ich glaube nicht an den Zusammenbruch, sondern daran, das dein Mann gerade sehr indisponiert ist.
Es ist leider mittlerweile fast überall so, das uns die Wirtschaftskrise einholt,....beruflich und natürlich auch finanziell.
Das schlimme ist, das wir Frauen dann halt "Redebedarf" haben und die Männer das "lieber mit sich selber" ausmachen wollen.

Dein Mann liebt dich sicherlich auch noch.

Nun stell dir mal seine Lage vor in der von dir beschriebenen Situation.
Du beklagst ich darrüber, das er dich nicht mehr so wirklich an sich ranlässt.
Er versucht alles was wichtig ist ( Bett aufbauen) zu erledigen und bekommt dann den Spruch um die Ohren: "Ich glaube unsere Ehe zerbricht" und das für ihn aus dem Nichts herraus.

Dein Mann beklagt sich nicht, sondern er hat Kummer und Sorgen, wie er die Familie weiter ernähren kann, wenn er seine Arbeit verliert. Du schreibst, er hat massive Angst, vor der Kündigung.

Meinst nicht, das man dann keine Lust hat zärtlich zu sein, das man den Kopf nicht frei hat um mit der Frau zu kuscheln und unbeschwert das Leben zu geniesen, während man nicht weiss, wie die Zukunft aussehen wird.

Versuche Verständnis für deinen Mann aufzubringen und erwarte nicht, das er nun für dich und deine "Sorgen" ein Ohr hat.
Halte jetzt zu ihm, halte ihm so gut es geht, weitere Sorgen "vom Laib" sei für ihn da, wenn er es braucht, gib ihm die Freiheit, wenn er seine Ruhe braucht...

Ihr schafft das, so wie viele andere Familien das gerade auch schaffen müssen!!!!

lg phi

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Re: Wie rette ich meine Ehe?

Antwort von Hofi2 am 26.03.2009, 6:08 Uhr

Du sagst, dein Mann hat Angst um seinen Job. Da kann er sich nicht auch noch mit Eheproblemen belasten und geht dem aus dem Weg, indem er einfach den Raum verläßt, wenn du damit anfängst.
Gib ihm einfach den Halt, den er momentan braucht und zweifel nicht an seiner Liebe. 2 Baustellen (Job und zuhause) verkraftet er nicht.
Hast du mal überlegt, daß er so zuhause ist weil er die Probleme im Job nicht abschalten kann???
Hab mehr Verständnis und schon läufts wieder besser. Aber verlang keine Wunder solange das mit dem Job ungeklärt ist.

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Re: Wie rette ich meine Ehe?

Antwort von floechenjenny am 26.03.2009, 9:05 Uhr

Vielen Dank ersteinmal für die ganz vielen Antworten.
Endschuldigt dass ich das wichtigste vergessen habe, aber ich weiß im Moment einfach nicht, wo mir der Kopf steht.
Seit etwas über einem Jahr streiten wir uns viel zu oft. Wir reden kaum noch und zweisamkeiten gibts auch nicht mehr. Ich habe schon so oft versucht, mit ihm zurden, aber es kam nie was dabei raus. Er sagte nur: ich weiß. Ich bin immer die jenige, die sich Gedanken machen muss, wias wir noch probieren sollen.
Wenn er nach Hause kommt wir unsere Tochter fest in den Arm genommen und abgeknutscht. Ich steh nur daneben und bekomme nichts, außer ein: Ist das Essen fertig? Dann zieht er sich um uns liest Zeitung.
Wir waren über Weihnachten meinen Vater in Florida besuchen und selbst dort behandelt er mich wie seine Tochter( Mein Mann ist 13 Jahre älter als ich). Mein Vater hat versucht mit ihm zureden aber das scheint nicht wirklich angekommen zu sein. Er ist so festgefahren und stur.
Ich habe das Gefühl, dass wir nicht mehr miteinander leben sondern nebeneinander.
Es ist echt frustrierend. Ich weiß ja, dass er andere Sachen im Kopf hat, aber er kümmert sich um so viele Sachen, nur nicht um unsere Familie. Wenn irgendwelche Leute anrufen und sagen dass im Stall neLeitung geplatzt ist, ist er sofort bereit hinzufahren. Aber wenn bei uns was gemacht werden muss dauert es ewig. Mal ein Beispiel: Wir wohnen seit August letzten Jahres in der neuen Wohnung und haben immer noch keine Küchenlmpe hängen.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich will ihm ja seine Freizeit nicht vorschreiben aber wir sind doch wichtiger als die Stallleitungen von irgendwelchen Leuten oder?
Ich ho0ffe ihr könnt mich jetzt etwas besser verstehen und mir vielleicht noch ein paar Tips geben.
Jenny

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Re: Wie rette ich meine Ehe?

Antwort von Jana2 am 26.03.2009, 9:54 Uhr

Kann man so pauschal nicht sagen, da auch nicht wirklich schlüssig ist, woran es Euch krankt...

Aus meiner Erfahrung weiss ich, dass die meisten Männer nicht damit umgehen können, wenn ihr Job gefährdet ist.

Da leidet dann alles andere darunter, v.a. die Familie.

Ich denke, er ist momentan komplett mit der Situation überfordert, und was macht der Mann da seit Jahrtausenden?!
Er entzieht sich der Diskussion!

Wenn Ihr jetzt keine weiteren massiven Probleme habt, denke ich, dass es daran liegt.

Da kannst Du ihn jetzt nur in Ruhe lassen bzw. mit kleinen Aufmerksamkeiten verwöhnen OHNE zu erwarten, dass im Moment von ihm was zurückkommt.

Ist leider so, wir hatten vor 2 Jahren dieselbe Situation. Es kommen wieder bessere Zeiten!
Natürlich litt ich auch darunter, aber wir haben schon soviele Höhen und Tiefen zusammen gemeistert.

Manchmal ist es eben Zeit, sich selber zurückzunehmen, weil der Partner im Moment alle Aufmerksamkeit braucht.
Das ist nun mal die Liebe. Zu erkennen, was der andere grad braucht und nicht immer nur Ansprüche stellen...
Evtl. magst Du noch bissl mehr über Euch verraten?

LG Jana

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Re: Wie rette ich meine Ehe?

Antwort von floechenjenny am 26.03.2009, 10:04 Uhr

Hi, was brauchst du denn noch um helfen zu können?
Na klar streitet man sich öfters, aber letzes Jahr hatte er keine Jobängste(ist erst seit 2 Monaten so) und es hat trotzdem nicht funktioniert.
Natürlich stecke ich viel zurück, eigentlich verzichte ich auf so viele Sachen schon seit wir zusammen sind. I
Ich bin mit einem Haufen Tieren eingezogen und einen großteil musste ich bei meiner Mutter lassen, weil er sie nicht wollte. Aber damals hat er mir vernünftige Argumente gegeben, wie z.B. Die Vögel sind einfach zu laut. Habe ich akzeptiert.
Aberr jetzt? Ich muss alles hinehmen was er sagt. Meine Träume und Wünsche werden als Schwachsinn abgetan oder einfach verboten. Z.B. wollte ich (als unsere Tochter noch nicht da war) ein Auslandspraktikum machen und er meinte so ein Schwachsinn... Ich trume seit jahren von einem Hund und es heißt nur : gibts nicht.
Aber das ist nicht wirklich das Problem.
Die Sache ist einfach: ich habe auch Sorgen und Ängste, trotzdem kümmert sich niemand um mich oder nimmt mich in dem Arm wenn ich mal traurig bin. Es sind eigentlich nur so selbstverständlichkeiten um die es geht. Hier mal ein küsschen, da mal ein nettes Wort oder ein Lob wären schon alles was ich will.
Danbke fürs Zuhören.
Jenny

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Re: Finde eine neue Rolle! (Achtung, länger)

Antwort von Bonniebee am 26.03.2009, 10:56 Uhr

Liebe Jenny,

wie Du ja selbst geschrieben hast, bist Du in eine Tochter-Rolle gegenüber Deinem Mann gerutscht. Dazu gehören aber immer zwei, und das hat auch nichts mit dem Altersunterschied zu tun, sondern oft etwas mit Lebensangst. Es fühlt sich zuerst beruhigend an: Man hat einen Beschützer, der im Alltag die wichtigen Entscheidungen trifft. Auf Dauer trägt das Modell aber nicht, wie Du gerade selbst feststellen musst: Respekt, Liebe und Zärtlichkeit bleiben bei Deinem Mann auf der Strecke. Letztlich ist eine erwachsene, gleichwertige Partnerin für einen Mann sehr viel attraktiver, als ein braves Frauchen, das sich lieb (und erfolglos) um ihn bemüht.

Nur Du entscheidest, welche Rolle Du in Deinem Leben spielen möchtest. Möchtest Du ein Kind sein, das um Zuneigung ringen muss, oder eine erwachsene Frau, der Respekt und Zuneigung von selbst entgegen gebracht werden? Wenn Du eine Frau sein möchtest, ist es nicht die Aufgabe Deines Mannes, dafür zu sorgen, dass das geht. Sondern Du selbst musst Dich dafür entscheiden und es dann auch leben - wer sonst sollte Dein Leben leben?

Es ist auch völlig uninteressant, was Dein Mann davon hält, oder wie er das findet, oder ob er das "erlaubt", oder Dir das "verbieten" möchte. Da wir glücklicherweise nicht in Saudi-Arabien leben und Du volljährig bist, brauchst Du Dir natürlich auch von niemandem etwas erlauben oder verbieten zu lassen.

Wenn Du anfängst, die Rolle der erwachsenen Frau einzunehmen, dann wird Dein Männe auf Dich auch entsprechend reagieren müssen. Überlege Dir zuerst einmal selbst und für Dich allein, wie Dein Leben in Zukunft aussehen soll. Wer möchtest Du sein, was möchtest Du noch erreichen, was möchtest Du für Dich tun? Wenn Du es herausgefunden hast, gehst Du an die Durchsetzung: Teile Deinem Männe freundlich mit, was genau Du jetzt tun wirst, wie das organisiert werden soll und was er dafür tun muss (z.B. Kind hüten, vielleicht einmal pro Woche usw.).

Auf Gequengel, höhnische Bemerkungen oder Widerstand gehst Du nicht ein. Wenn er wegrennt oder keine Antwort gibt, sagst Du ihm noch kurz, dass die Sache also klargeht und Du z.B. den Termin im Kalender eingetragen hast. Bleib' gelassen, freundlich, souverän und absolut unnachgiebig. Geh auf Kritik oder herabwürdigende Bemerkungen nicht ein, auch wenn's schwer fällt. Verteidige Dich nicht, rechtfertige Dich nicht. Wiederhole freundlich und stereotyp, was Du tun wirst und tu es dann auch - wenn er sich dann nicht vorbereitet hat, ist es seine eigene Verantwortung.

Ganz einfach wird die Sache nicht werden, denn Dein Mann muss seine "Anführer"-Rolle ja aufgeben, was ihm nicht gefallen wird. Er wirkt aber in Deinen Schilderungen eher passiv, was Eure Ehe angeht, weshalb es wahrscheinlich erfolgreich sein wird, wenn DU das Zepter von nun an deutlicher ergreifst. Ob Dein Mann - wenn Du selbst Dein Leben in die Hand nimmst - langfristig noch der Richtige für Dich ist, musst Du sehen. Entweder er schafft die Umstellung, oder nicht.

Was Zärtlichkeit und Liebe angeht: Du bemühst Dich um ihn, aber von ihm kommt nichts. Er respektiert Dich kaum, Dich und Deine Bedürfnisse nimmt er fast nicht wahr. Von ihm wird erst dann wieder mehr kommen, wenn Du aus der Liebfrauchen-Rolle herauskommst, er Dich mit neuen Augen sehen und respektieren kann, und er sich Deiner nicht mehr so sicher fühlt...

Grüßle und alles Liebe,

BB

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@ Bonniebee

Antwort von Dorsa am 26.03.2009, 11:21 Uhr

Ich finde das ist ein ganz toller Beitrag, der auch für viele andere Beziehungen hilfreich sein könnte! Du hast eine sehr angenehme Art zu schreiben!
Musste ich mal loswerden!
LG Dorsa

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Re: @ Bonniebee

Antwort von Sonja31 am 26.03.2009, 11:25 Uhr

Beifall an Dich, Bonnie
klasse formuliert und ganz meine Meinung. Nur kann ich es nicht so formulieren:-(

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Re: @ Bonniebee

Antwort von floechenjenny am 26.03.2009, 12:19 Uhr

Hi, vielen Dank für die schöne Antwort. Ich werde es versuchen umzusetzen. Doch es wird nicht einfach sein, er ist so stur und festgefahren.
Aber so ganz begreif ich es doch noch nicht. Kannst du mir ein Beispiel nennen? Angenommen ich möchte jetzt einen Hund haben, er aber dagegen ist. Wie wirke ich souverän? Ich kann es schlecht durchziehen, wenn er weiterhin dagegen ist.
Versteht mich jetzt bitte nicht falsch: ich möchte jetzt keinen Hund, sondern in ein paar jahren, wenn unsere Tochter älter ist. Das soll nur ein Beispiel sein.
Jetzt bin ich auf deine Antwort sehr gespannt.
Danke schonmal
Jenny

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Hey, floechenjenny

Antwort von Jana2 am 26.03.2009, 12:31 Uhr

Hatte deinen Beitrag obendrüber da noch nicht gelesen, okay?!

Bin ja auch kein Hellseher.
Und dann schreibt ja auch jede/r aus seiner Perspektive. Deshalb ist das Forum ja so spannend...

Du schreibst, als Ihr noch ohne Anhang ward, hat er Dir das Auslandspraktikum nicht "erlaubt"?!

Warum hast Du dir das gefallen lassen (evtl. finanzielle Gründe?).

Vielleicht hast du dir wirklich zuviel gefallen lassen?
In einer Partnerschaft kann man unterschiedliche Wünsche haben und diskutieren. Aber einfach verbieten?
Finde ich seltsam...

Was möchtest Du denn? Soll er sich mal mit Dir hinsetzen (evtl. mit nem Glas Wein?) und über Euch und deine und seine Wünsche reden? Und dir zuhören?
Das halte ich absolut für berechtigt und auch notwendig!
Denn letztendlich macht das Reden und Zuhören (wollen) die Partnerschaft aus.

Wenn er schon das nicht versteht, weiss ich auch nicht!

Versuch mal, Dich mehr auf Dich selber zu konzentrieren und lasse ihn mal gedanklich da raus.
Was würdest Du gerne tun? Wie leben?

Versuche, für Dich was zu ändern, nur für Dich allein.
Weisst Du, was ich meine? Gib dich nicht mit einem Küßchen hier und da und einem netten Wort zufrieden!
Du bist viel zu kostbar dafür!

Jede/r verdient es, um seiner selbst geliebt zu werden und nicht, weil man es dem anderen Recht macht!

Tu Dir was gutes, geh mal mit ner Freundin weg und "brumm" ihm den Kinderdienst auf.

Dann fühlst du dich erstmal besser und kommst mal aus dieser Unzufriedenheits-Rolle raus.

LG Jana

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Re: Hey, floechenjenny

Antwort von Sonja31 am 26.03.2009, 12:48 Uhr

Hund wäre sicher der falsche Ansatz.

Dein Mann sieht Dich als Hausmütterchen (nicht böse gemeint!) Sorge dafür, dass er in Dir eine starke, selbständige Frau sieht! Eine Frau, die, wenn es sein muss, ihre Probleme alleine löst, die ihren (finanziellen) Beitrag leistet, usw.

Klar sollte Dein Mann Dich respektieren! Das Problem ist nur: Respekt muss man sich auch ein Stück weit verdienen!
(Deshalb wäre der Hund auch der falsche Ansatz:-))
Ich hoffe, Du verstehst wie ich das meine.

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Nochmal...

Antwort von Sonja31 am 26.03.2009, 12:55 Uhr

Was ist Dein Ziel? Was willst Du erreichen? Der Mensch sollte sich weiterentwickeln und nicht auf dem Stand der "Mutti" bleiben.

Ziel: Hund?

Beweise Deinem Mann, dass Du mehr bist als "Mutti"

Wofür kann Dich Dein Mann bewundern?
Was kannst Du, was er nicht kann?

Wenn Du das erreicht hast, dann kommt der Hund:-)

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Re: @ floechenjenny

Antwort von Sanbee am 26.03.2009, 13:15 Uhr

Meinst Du wirklich, dass es gut ist gleich das mit dem Hund in Angriff zu nehmen? Gibt es da nicht noch Dinge die vorher in Angriff nehmen solltest?
Wie sieht denn Deine Planung bezüglich Deiner Zukunft aus?
Fang dort zuerst an. Ob da später einmal ein Hund in Dein Leben passt oder nicht wäre für mich erst einmal sekundär.
AUSSERDEM, wäre ich mit solchen Anschaffungen sehr vorsichtig, wenn der Lebenspartner dagegen ist. Denn ER muss ja schließlich später mit dem Hund unter einem Dach leben. Meinst Du, dass es eine gute Entscheidung ist, das einfach gegen seinen Willen durchzuziehen?

Wie wäre es wenn Du Dir überlegst was Du gerne tun würdest. Einen Kurs besuchen oder so oder ein Hobby außerhalb des Hauses...ect.
Vielleicht sogar beruflich gesehen...

Ich zumindest würde da ansetzen und nicht bei dem Hund...

Lieben Gruß

Sara

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@floechen

Antwort von murmeldrach2 am 26.03.2009, 13:31 Uhr

Ich würde ganz konkret mal mit der Küchenlampe anfangen. Er kriegt das seit Monaten nicht geregelt? Dann regle Du es, indem Du entweder selber lernst, wie man das Ding anbringt, oder Dir dafür einen Handwerker holst. Das zeigt ihm nämlich nicht nur, dass Du selbstständig bist, sondern auch, dass Du nicht gewillt bist, wegen seiner Trödelei auf Annehmlichkeiten zu verzichten.

Und dann überleg Dir, was Du sonst noch FÜR DICH machen möchtest. Hobby oder einen Job oder Ausflüge oder..., und was DU dafür tun musst, um es umzusetzen. Und dann entscheidest Du Dich meinetwegen, jeden Samstag Nachmittag zu töpfern, und teilst ihm mit, er soll sich dann um die Kinderbetreuung kümmern. Den Rest regelst Du ohne seine Hilfe.

Den Hund würde ich erst mal lassen. Erstens willst Du ihn ja gar nicht gleich, zweitens schränkst Du Deinen Mann damit auch ein, und da finde ich, hat er durchaus Mitspracherecht. Aber ich gehe mal davon aus, dass er bei der Entscheidung für das Kind durchaus Mitspracherecht hatte, also kann er sich auch an den Konsequenzen = Betreuung beteiligen.

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Re: Wie rette ich meine Ehe?

Antwort von desireekk am 26.03.2009, 13:39 Uhr

Ich sehe es wie Bonnie, hätte auch ähnliches geschrieben.
WENN Du so vorgehst ist eines wiochtig: DURCHZIEHEN!
Stelle dich schon vorher darauf ein, wie er reagieren könnte und stelle dich im Voraus den Situationen und mach das was Du geplant hast!

Warum sollte er "Hurra" schreien wenn Du jetzt (als Bweispiel) deine langen Haare abschneidest die ihm so gefallen?

Du brichst aus der eingefashrenen bequemen Rolle aus, das schreckt auf und macht manchmal ganz schön unbequem! Unvorhersagbare Reaktionen des Gegenüber inbegriffen.

Als Beispiele die Du suchst:
Suche DIR eine Küchenlampe aus und schraubei sie selber an. ER hat es bisher nicht gemacht, es schien ihm nicht wichtig.
DIR ist es wichtig.
Also such sie aus und häng sie auch auf. Dauer ca. 30 min. Warum wartest Du da auf ihn?

Gehjm,al abends weg OHNE vorher zu fragen, teile ihm den Abend nur mit.
... das würdeich in einer funktionierenden Partnerschaft so nicht tzun, aber er scheint das Kontrastprogramm zu brauchen.

Und: vielleicht ist er nicht der Typ für *knuddel hier und Küsschen da*, verstehst Du?
Warum machst Du das Funktionieren der Partnerschaft davon abhängig?

DU bist dafür verantwortlich, daß Du glücklich bist, NICHT er!
Mein Partner ist eine Bereicherung für mein Leben, es lebt sich auch mal angenehmer zu zweit, aber ich käme auch wunderbar ohne ihn aus.
(und ja, das habe ich schon bewiesen).
Aber ich weise meinem Partner NICHT die Aufgabe zu, mich zur Glücklichen Ehefrau zu machen. *hrgs*

Verstehst Du was ich sagen will?

Zur Not (um dein Gewissen zu beruhigen) rede noch einmal mit ihm, sage ihm, daß Du verstehst daß er derzeit seinen Kopf wonders hat, daß das aber kein Freibrief für ruppiges verhalten ist und DU für DICH entschieden hast, daß Du deinen Anteil an der Bezeihung anders gestalten wirst.
Du mußt nicht alles bis dahin geplant haben,. aber das wäre mein letzte Vorwarnung wobei die bei mir nicht die Erwartungehaltung implizieren würde, daß er dann sich zu 50% dreht. Muß er gar nicht, Du sagst ihm ja nur daß DU etwas anders machst :-)

Alles GUTE

MACH DICH SELBST GLÜCKLICH

Désirée

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Re: Vielen Dank für die Blumen! :-) Und wegen der praktischen Umsetzung...

Antwort von Bonniebee am 27.03.2009, 11:50 Uhr

Hallo,

ich freu' mich, dass mein Beitrag gut angekommen ist, lieben Dank fürs Lob!

Wegen der konkreten Umsetzung: Was den Hund angeht, da darfst Du Deinen Mann natürlich nicht einfach überrumpeln. So eine Entscheidung muss man schon zusammen treffen, und wenn einer partout nicht will, kann man es nicht erzwingen. Vom Haustier-Kauf müssen schon beide überzeugt sein, sonst geht das Ganze schief. Sprich halt nochmal mit ihm, aber wenn Dein Göttergatte hier absolut nicht will, wirst Du momentan keinen Hund haben können.

Ich finde die Frage "Hund oder nicht?" auch nicht so entscheidend im Augenblick. Klar wünschst Du ihn Dir sehr. Viel wichtiger ist aber doch jetzt Deine Ehe, und dass Du eine neue Rolle für Dich findest, in der Du mehr Respekt und Wertschätzung erhältst. Wichtig ist natürlich dabei auch, was Du in Zukunft für Dich möchtest. Was das ist, musst Du selbst herausfinden: Möchtest Du mehr Zeit für Dich, oder öfters mit einer Freundin weggehen oder auch mal ein Wochenende wegfahren? Möchtest Du Dich beruflich weiterbilden oder neu einsteigen?

Damit Dein Männe Dich respektiert, musst Du auch anfangen, Dich um wichtige Belange zu kümmern, wie zum Beispiel Eure Finanzen. Viele Frauen überlassen dieses wichtige Feld leider dem Mann, wie übrigens fast alles Wichtige: Welches Auto gekauft wird, ob und wann gebaut wird, wofür das Geld angelegt wird, wer die Konto-Auszüge kontrolliert etc. Solange eine Frau sich lieber fürs Einkaufen, Kochen und Putzen zuständig fühlt, statt auch hier mitzuentscheiden, darf sie sich nicht wundern, wenn sie vom Mann nicht für voll genommen wird.

Für die praktische Umsetzung kann ich Dir aber auch noch ein supergutes Buch empfehlen: "Gute Mädchen kommen in den Himmel - böse überallhin. Warum Bravsein uns nicht weiterbringt" von Ute Ehrhardt. Es passt genial zu Deiner Situation und liest sich wirklich leicht und angenehm.

Alles Liebe,

BB

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Re: Wie rette ich meine Ehe?

Antwort von wackis am 28.03.2009, 12:59 Uhr

hallösche
Ich möchte dir als Mann antworten.
Einige Sachen die hier geschrieben worden sind haben wirklich hand und fuß. Respekt an die Frauen gut beobachtet und die Lösung des "Problems" liegt offen vor dir. Versuche bei deinem Mann den richtigen Moment zu finden um Zugang in seinem kopf zu haben. Das wird in der jetzigen Situation recht schwer werden, da die Gedanken in seinem kopf jegliche Energie rauben um sich auf dich und die Familie zu konzentrieren. Kenn ich nur zu gut habe es 7 Jahre gehabt. Wenn du Zugang hast was verdammt schwer sein wird dann erkläre ihm mit Nachdruck was du willst stell ihn vor die Wahl „du, ich oder wir zwei“ mach ihm begreiflich das du so nicht mehr weiter leben willst. Wenn ihm etwas an dir liegt und es nicht schon zu spät ist oder etwas anderes dahinter steck (andere Frau) dann wird er dich verstehen und ohne murren einlenken und an der Situation etwas ändern. Erwarte nicht eine schnelle Reaktion es dauert seine zeit.

Um mal auf den Vorschlag von Bonni einzugehen. VORSICHT mit dem was du da tust!
Die ganze Sache kann absolut nach hinten losgehen. Wenn du dir sicher bist das deine Beziehung (nenne es wie du willst) kaputt ist und du keine andere Möglichkeit siehst dich von ihm zu trennen dann mach es wie bonni beschrieben hat. Nicht jeder Mann wird so reagieren wie du es dir wünschst oder denkst bzw. ausrechnest. Wenn du dein Leben in Zukunft allein leben willst Riskier es nicht. Du magst ihn doch oder? Wenn du dich trennen willst sag es direkt ohne Umwege. Es wird für euch zwei leichter und schmerzloser.
Meine Frau hat das was bonni da beschreibt an mir praktiziert. Stand der Dinge ist: sie ist halt mal abends weggegangen, hat sich von Herrn S. aus D. ficken lassen, hat mit K. aus L. schöne Gespräche gehabt und hat sich von W. aus W. (ich) aushalten lassen. Ich habe abends mit unserer Tochter im Bett gelegen und in Ruhe und Zufriedenheit geschlummert und sie hat sich mit wer weis wie vielen getroffen und rumgevögelt. Das ist für mich so tief verletzend das ich sie für diesen tollen wink mit den Zaunsfahl bis heute hasse und ein normales Leben für meine Frau und mich nicht mehr zu denken ist. Das geht einfacher und unkomplizierter und es hat bei weiten weniger negative Folgen für beide.
Rechne nicht damit, dass so was nicht raus kommt! Das Leben was du dir wünschst wird dadurch in weite ferne rücken wenn nicht sogar nie kommen, bzw. eintreten. Du wirst dir einen Mann schaffen der (wenn du Pech hast) psychopatische Züge entwickelt, das vertrauen in deiner Beziehung wird auf den Nullpunkt sinken. Sagen wir mal so ein Knast ist ein scheiß dagegen.
Deswegen wäre eine Trennung von vorn herein besser. Er wird es verstehen wenn du ihn die Wahl gibst. Denk darüber nach und verhalte dich wie ich oben beschreiben habe.

An dieser Stelle noch solltest du mit dem Gedanken spielen über das Internet Datingseiten zu besuchen, dann wirst du automatisch eine Hure. Er muss dafür bezahlen um dich zu treffen sei es Sprit, Telefon und Kosten für die Datingseite Puff ähnlich. Ist übrigens an der Tagesordnung! Vielleicht noch erwähnt Frauen die sich über die Datingseiten „einen Mann fürs Leben“ suchen, macht euch mal Gedanken warum sich Männer da eintragen. Sie sind im normalen Leben gar nicht fähig ein „Ordentliche Beziehung“ zu führen. 98% wollen doch einfach nur ihren Schwanz verstecken und glaube mir es ist ihnen egal wo sie ihn reinstecken. Mit denen du reden kannst sind sehr rar. Sie werden dir alles recht machen auch mit einer netten Unterhaltung nur mit dem ziel ficken. Nach meinen reichlichen Recharchen ist das loch nach einem Date größer als zuvor. Deine Gefühle werden absolut abgestumpft. Lügen ist an der Tagesordnung.
Das ist mal nur am Rande erwähnt, muss ich einfach mal loswerden.

Wie mein Psychodok zu pflegen sagte es gibt keine Probleme die nicht lösbar sind. Es kommt nur darauf an wie man sein ziel erreichen will, mit einem Holzhammer oder mit einer Stahlpresse. Angenehm ist es nie! Entscheide selbst ob du dir den Psychoscheiß antust, nicht nur das es sehr schwer wird sondern das Ergebnis ist oft nicht so wie du dir das wünschst.
In einer intakten Familie gibt es übrigens keine „Führerrolle“. Gleichrangige Partner in einer Familie zu schaffen ist sehr schwer aber nicht unmöglich. Respekt vom Partner zu bekommen sollte man ihm auch Respekt entgegen bringen, das wird sehr oft vergessen. Wiege nicht auf was du in die Familie einbringst und was er. Er wird immer den Standpunkt vertreten das er arbeitet um für die Familie etwas zu schaffen, oder glaubst du er geht auf arbeit um von dir abstand zu gewinnen? Hat er auf Arbeit Probleme oder ist die arbeit in Gefahr sind das Existenz Ängste die ihn so machen wie er jetzt ist. Meinst du wirklich er arbeitet nur für sich?
Kommt zu den Problemen auf Arbeit noch Stress im Familienleben dazu ist ein totaler Zusammenbruch nicht ausgeschlossen. Männer können nun mal nicht immer 2 Probleme auf einmal lösen. Bei mir hat sich der Stress sogar auf die Arbeit ausgewirkt und sie in Starke Gefahr gebracht.

Ich bin von der Familie die ich mir wünsche noch sehr weit entfernt. Glaub mir nach 20 Jahren Beziehung eine recht harte Nuss da Fronten verhärtet und schlechte Gewohnheiten nur schwer abzulegen sind. Gib ihm Zeit warte auf den richtigen Moment.
Du hast schon mal einen guten Schritt gemacht und hast dein „Problem“ mit anderen ausgetauscht. Meine Frau hat das nicht getan, daher konnte ihr auch keiner sagen pass auf was du machst. Ich bin unberechenbar geworden. Lass es in deiner Beziehung nicht so weit kommen.


Ja ich bin mit ihr noch zusammen was nicht heißt, das sich das auch ändern kann. Ich werde keine Fehltritte mehr verzeihen und sollte noch irgendetwas ans Tageslicht kommen was ich bis jetzt noch nicht weis dann werde ich mich definitiv trennen. Vertrauen ist die Basis für eine Beziehung ist die weg gehe allein weiter. Ich möchte nicht mehr angelogen werden. Trotz allen habe ich meine Frau noch lieb.


Viel Spaß noch und viel erfolg egal was du tun wirst.

hab jetzt die Küche aufgeräumt Mittagessen gemacht und Fahre dan einkaufen das zum thema rollenverteilung

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