Wenn Mütter darüber jammern, dass sie sich überfordert fühlen,

wird Ihnen reflexartig unterstellt, sie wären nicht gut genug organisiert. Sie dürften vom Vollzeit-arbeitenden Mann abends nicht auch noch erwarten, dass er sich regelmäßig nach schwerem Arbeitstag auch noch um die Brut kümmert.

Ich bin davon überzeugt, dass das seit Jahrzehnten Frauen in die Hirne gehämmert wird, um sie auf Linie zu halten.

Mutter von kleinen Kindern zu sein ist ein Knochenjob. 60 h sind da völlig normal und es ist körperlich anstrengend. Du schreibst, das könne nicht der Maßstab sein. Für wen, für Frauen schon, für Männer aber nicht?

Es ist sicher nicht ok, dass die AP ihren Mann mit Liebesentzug straft, weil sie sich überfordert fühlt. Aber der Mann ist mit Wäsche falten und Rasenmähen aus der Nummer raus? Er wird ja wohl kaum am WE dann auf einmal die gesamte Kinderbespaßung übernehmen, wenn er nicht einmal in der Woche die Kinder ins Bett bringt.