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Geschrieben von fenja2003 am 17.01.2008, 18:46 Uhr

Vorstellungsgespräch: Vom Personalchef angebaggert

Hallo,

üblicherweise lese ich hier ja nur still mit, aber ich muß unbedingt mal was erzählen...

Ich hatte gestern ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle, die ich UNBEDINGT haben will. Alles paßt, Tätigkeit, Geld, Zeiten, alles super.

Der AG ist neu in der Stadt, Büro grad erst bezogen. 5 freie Stellen gibt es dort. Meine Quali paßt absolut.

Nun war ich gestern dort- allein mit dem Personalchef im Büro (hatte mit mehreren Interviewern gerechnet).

In meinem Lebenslauf steht noch drin, dass ich verheiratet bin- weil ich es noch bin. Wir haben die Scheidung noch nicht eingereicht, sind aber seit 4 Jahren getrennt.

Nun- hat der Chef mich dermaßen offensichtlich angebaggert, das geht auf keine Kuhhaut. Da ich immer ehrlich bin habe ich ihm gesagt, dass ich getrennt bin, die Kindesbetreuung aber absolut abgesichert ist (wie in den letzten Jahren meiner Berufstätigkeit auch, war ja bislang auch in Beschäftigung).

Nun, alles hat ihm gu gefallen, er drückte sich superpositiv aus was den Job angeht. Zum Schluß kam dann der Satz: "Ich find das klasse, dass Sie getrennt sind- es wäre schade gewesen, wenn Sie nicht auf dem Markt wären. Dann hätte ich mir das ganze nochmal gut überlegen müssen..."

Ich bin nicht auf den Mund gefallen, wahrhaftig nicht, aber ich konnte nichts erwidern. Habe mich unter Aufwendung aller mir anerzogenen Höflichkeit freundlichst verabschiedet. Er will sich melden. Reichte mir noch seine Visitenkarte und wies nochmals explizit darauf hin, dass er für mich 24 Std./ Tag erreichbar sei. Und ich solle doch bitte, bitte bis er sich meldet keine andere Stelle annehmen.

Ich könnte kotzen. Der Job ist so toll, und es sieht wirklich nicht übel aus für mich. Aber auf DIE Einarbeitungszeit (der Chef bleibt nur solang vor Ort, bis das Tagesgeschäft läuft) freu ich mich ja nicht gerade. Obwohl... er wirklich sehr, sehr attraktiv ist.

Was mach ich denn nun? Lieber gleich absagen? Was würdet ihr tun? Er war im Gespräch wirklich sehr direkt... Obgleich der AG eine angesehene, seriöse Firma ist.

Ratlosen Gruß, Maike

 
17 Antworten:

Re: Vorstellungsgespräch: Vom Personalchef angebaggert

Antwort von twinmumy am 17.01.2008, 19:26 Uhr

Neeeeeeeeee niemals....

Wenn der schon soooo direkt und unverschämt ist, da bin ich momentan echt sprachlos, das ist ja echt ne Frechheit.
Ich möchte ehrlich gesagt NICHT wissen, wie er reagiert, solltest du auf seinen Avancen nicht eingehen....

Ich würde schweren Herzen und mit etwas Wut im Bauch einen großen Bogen um diese Firma machen. Wozu sich offenen Augens in Schwierigkeiten stürzen...

LG twinny

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Re: Vorstellungsgespräch: Vom Personalchef angebaggert

Antwort von engelchen_lpz am 17.01.2008, 19:29 Uhr

nee, wenn dir der Job sooo gut gefallen tut, würde ich die Antwort erstmal abwarten, und nur weil du dort arbeitest musst du ja nicht gleich mit ihm ins ... hüpfen vor Dankbarkeit... und das weiß er (hoffentlich) auch...

Aber deswegen jetzt gleich zu sagen . nee, will ich nicht würd ich nicht machen. wenn er jedoch aufdringlich oder so was wird, dann ...

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ich frage mich nur..

Antwort von fenja2003 am 17.01.2008, 19:36 Uhr

...ob das jetzt die Voraussetzung für den Job ist... ich meine, vielleicht soll dem ganzen ja noch eine Art Eignungsfeststellung folgen, wenn ihr versteht was ich meine?

Der Job ist super. Und ganz ehrlich: ich bin zu spezialisiert, um mir so eine Gelegenheit entgehen zu lassen, solche Stellen liegen nicht auf der Straße rum, da muß man wirklich sehr viel Glück haben.

Weil ich mich so wahnsinnig über diesen eingebildeten Fatzke geärgert habe, hab ich Schatzi natürlich davon erzählt- der meinte auch gleich, ich solls lassen. Wenn ich da jetzt doch anfangen sollte kann ich mich glaube ich gleich auf die erste große Eifersuchtsrunde gefaßt machen.

:-(

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Re: ich frage mich nur..

Antwort von vallie am 17.01.2008, 19:48 Uhr

hat die firma einen betriebsrat???

ich würde auf jeden fall erst mal annehmen. kündigen kannst du immer noch.
die erste eifersuchtsrunde mit "schatzi" wär mir egal. da muß er durch.

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Re: ich frage mich nur..

Antwort von fenja2003 am 17.01.2008, 19:53 Uhr

International 500 Beschäftigte, national etwa die Hälfte (qualifizierte Schätzung ;-)), also wohl ein BR vorhanden.

Aber das wird mich vor Kündigung innerhalb der Probezeit auch nicht schützen.

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Re: ich frage mich nur..

Antwort von vallie am 17.01.2008, 19:57 Uhr

nein, aber du kannst dich an eben jenen wenden, wenn dir der hirsch zu nahe kommt!!!
du hast nichts zu verlieren.

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Re: ich frage mich nur..

Antwort von fenja2003 am 17.01.2008, 20:10 Uhr

nein, nur den hausfrieden. das ist wohl so.

das hat alles einen bitteren beigeschmack. wenn wir das geld nicht so dringend brauchen würden, weil ich diesen monat etwa die hälfte weniger geld hab als in den letzten drei jahren, dann würd ich glaub ich das ganze sofort abschreiben.

wobei der kerl wirklich sehr süß war. aber allein die tatsache, dass er ein vorgesetzer ist, würde ihn von vornherein disqualifizieren.

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Re: ich frage mich nur..

Antwort von vallie am 17.01.2008, 20:18 Uhr

gsd hast du dich offensichtlich schon für den job entschieden.

wenn es nicht hinhaut, kannst du immer noch gehen, nihct ohne den mann anzuschwärzen.

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richtig..@vallie

Antwort von fenja2003 am 17.01.2008, 20:29 Uhr

..im Grunde weiß ich, dass es grobe Dummheit wäre, den Job nicht zu nehmen.

Hast Du denn auch einen Vorschlag, wie ich Schatzi klarmache, dass ich in Kauf nehme dass mein Chef nicht nur an meiner Qualifikation interessiert ist?

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Re: richtig..@vallie

Antwort von +emfut+ am 17.01.2008, 20:53 Uhr

Sag Schatzi, daß er Dir entweder vertraut, oder eben nicht.

Es ist Schatzis Problem, nicht Deines. Pack es dahin, wo es hingehört.

Solch ein Schatzi wäre die längste Zeit mein Schatzi gewesen, wenn der da Terz machen würde. Ich VERDIENE Vertrauen. Wenn er da anderer Ansicht ist, VERDIENE ich einen anderen Schatzi.

Gruß,
Elisabeth.

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elisabeth...

Antwort von fenja2003 am 17.01.2008, 21:04 Uhr

..ist das noch emanzipiert oder schon radikal? dem grunde nach kann ich dir nicht widersprechen, aber ein aspekt stört mich doch sehr: ist es wirklich richtig, dass ich seine gefühle ignorieren soll?

auch das ist nicht sehr partnerschaftlich, ebenso wenig wie mangelndes vertrauen- was sicherlich nicht das große problem wird. aber ich an seiner stelle hätte auch bauchschmerzen, vertrauen hin, vertrauen her. ganz ehrlich, wer kann sich davon schon freisprechen?

und da wir in einer gleichberechtigten beziehung leben wird es nicht das problem sein, aber ich suche den idealen weg ihm zu vermitteln, dass ich sein vertrauen verdiene und ihm die befürchtung zu nehmen es gäbe grund, an mir zu zweifeln. interessant hierbei dürfte sicherlich noch sein, dass wir uns ebenfalls im job kennengelernt haben...

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Re: elisabeth...

Antwort von +emfut+ am 17.01.2008, 21:39 Uhr

Für mich gibt es einen Zwischenweg zwischen "seine Gefühle ignorieren" und "Verantwortung für seine Gefühle übernehmen".

Wenn er Hilfe braucht, mit diesen Gefühlen klarzukommen - gerne. Aber Vermeidung ist keine Lösung, gar nie nicht.

Ich bin gebranntes Kind. Mein Ex sah schließlich überall "Gründe", fremdzugehen. Wenn ich auf dem Spielplatz mit dem Vater von Fumis KiGa-Freundin sprach, war Polen offen. Ich bin in diese Vermeidungs-Falle gelaufen, und es ist gründlich schiefgelaufen - weil es das Problem an sich nicht löst. Im Gegenteil, es verstärkt die Sache. Wenn Du auf der Arbeit keinen "Grund" zur Eifersucht mehr lieferst, dann ist es der Spielplatz, die Kirche, die U-Bahn, der Supermarkt - und irgendwann kannst Du gar nicht mehr vor die Tür, ohne einen Eifersuchtsanfall auszulösen.

Meine Lehre daraus: Wehre den Anfängen. Nicht Deine Arbeit ist das Problem, sondern das fehlende Vertrauen Deines Freundes. Arbeitet am Problem, nicht an den Folgen.
Und - so traurig das ist - diese Arbeit am Problem muß Dein Schatzi weitgehend alleine machen. Notfalls kan ein Therapeut ihn dabei unterstützen, aber auch der kann ihm die Arbeit nicht abnehmen. Du kannst ihm signalisieren, daß Du ihn unterstützt, daß Du sein Vertrauen verdienst, aber die Arbeit abnehmen kannst Du ihm nicht. Es ist SEIN Problem, deswegen ist es SEINE Lösung.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: elisabeth...

Antwort von berita am 17.01.2008, 21:47 Uhr

Wobei ich Schatzis Eifersucht nicht ganz unbegründet finde, wenn seine Frau hier erzählt wie süss und überaus attraktiv sie einen Typen findet, der sie rundheraus anmacht und dann während "Einarbeitung" jeden Tag mit ihr zusammen ist.

Ich würde den Job nicht nehmen. Entweder es wird eklig oder du fängst ne Affaire an oder wirst wieder gefeuert.

LG
Berit

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Re: Vorstellungsgespräch: Vom Personalchef angebaggert

Antwort von suki am 18.01.2008, 9:04 Uhr

hallo
wenn du grade keinen job hast, dann würde ich den job auf jeden fall nehmen. da riskierste nichts und kannst gehem, wenns dir zu bunt wird.
und schatzi kannste dann sagen, er soll dir entweder vertrauen oder dir ein angemessenes gehalt als ausgleich zahlen.

lg

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Re: richtig..@vallie

Antwort von vallie am 18.01.2008, 9:11 Uhr

ich schließe mich elisabeth an.
wie "gefährdet" du bist, mußt du selber wissen und genauso kannst du deinem freund gegenübertreten.
ich bin kein "fan" von eifersucht.

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Musst Du mit ihm arbeiten?

Antwort von Ulli am 18.01.2008, 11:20 Uhr

Wenn nicht, wär mir das egal, dann gibst Du ihm halt DEUTLICH zu verstehen, dass er Dich nicht interessiert. Es gibt ja auch den Spruch "never fuck the company". Etwas sanfter formuliert kannst Du ihm das ja (nach Vertragsunterzeichnung) sagen.
Ansonsten, wenn Du nicht ständig mit ihm zu tun hast ... geschenkt.

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Sieht er gut aus??? :o)

Antwort von Suka73 am 19.01.2008, 17:04 Uhr

kleiner Scherz, sorry.

Ich würde den Job nicht annehmen! Und mich trotzdem beschweren.

LG Sue

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