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Geschrieben von Bellybutton1980 am 30.09.2010, 11:50 Uhr

und noch ne Frage zur Paartherapie.. hat es euch was gebracht?

Frage einfach nur Interessehalber.. und wie läuft das ab? Hat man immer zusammen das Gespräch oder auch mal getrennt?
Ich kann mir gar nicht genau vorstellen wie das von statten geht..

Lg

 
10 Antworten:

Re: und noch ne Frage zur Paartherapie.. hat es euch was gebracht?

Antwort von vallie am 30.09.2010, 11:54 Uhr

ich war einmal bei einem gespräch mit meinem exmann und bin dann nicht mehr hingegangen.
halte nicht viel davon.

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Re: und noch ne Frage zur Paartherapie.. hat es euch was gebracht?

Antwort von Port am 30.09.2010, 13:01 Uhr

Hallo,

soweit ich mich erinnere (ist schon ein paar Jahre her) war ich zunächst allein da (ein Gespräch). Der Therapeut sagte, dass sobald ich mit Partner komme, bleibt es auch bei Gespräch zu dritt. Dann wieder alleine ginge nicht. Das war bei Pro Familia!

Was es gebracht hat? Mein Ex-Göttergatte hat sich beim Gespräch aufgeführt wie ein Gockel, fand es selber ganz toll, wie er dem Mann imponiert hat, und für mich war dieses zweite Gespräch zu dritt der endgültige Schlußstrich. So gesehen hat es viel gebracht, es hat mir die Augen absolut geöffnet.

Liebe Grüße

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Re:

Antwort von shortie am 30.09.2010, 15:35 Uhr

Wir hatten eine gemeinsame Eheberatung. Uns wurden Fragen gestellt, die uns betrafen, und deren Antworten uns voran bringen sollten in der Diskussion.
Abwechselnd wurde geantwortet, und es half, die eigene Sichtweise aus der Sicht des anderen zu verstehen.

Geholfen hat es nichts, was aber nicht an der Beratung lag. Sondern an uns unterschiedlichen Ehepartnern.
Es stellte sich heraus, dass wir nach 14 Ehejahren sehr unterschiedliche Standpunkte und Anliegen für die Ehe und Familie hatten.
Aber es hat mir geholfen zu sehen, dass uns mit normalen Mitteln nicht zu helfen war. Wir waren überhaupt nicht kompatibel.

Die Trennung erfolgte daraufhin sicherer, mit einem gestärkten Gefühl, doch wenigstens noch was für die Rettung getan zu haben. Auch wenn es nichts half.

Ich würde es wieder machen, der Perspektivenwechsel ist sehr, sehr hilfreich!

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Re: und noch ne Frage zur Paartherapie.. hat es euch was gebracht?

Antwort von Butterflocke am 30.09.2010, 16:17 Uhr

Ich weiß nicht, obs von der Kasse übernommen wird. Ehrlich gesagt wüßte ich aber auch keinen Grund, der dafür spricht!
Etwas anderes ist es, wenn jemand eine psychische Erkrankung hat (unabhängig von einer Partnerschaft) bzw. eine psychische Erkrankung eines Partners zugrunde liegt.
Dann könnte es durchaus sinnvoll sein, den Partner mit einzubeziehen.

Ansonsten wüßte ich nicht, weshalb man für Nachbars Eheprobleme (mit)zahlen sollte.

Ich glaube, bei Pro Familie und der Caritas gibts kostenlose Beratungen. Ob das aber einer Therapie gleichkommt, weiß ich nicht.

LG

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Antwort sollte nach unten

Antwort von Butterflocke am 30.09.2010, 16:26 Uhr

sorry!
Hab gar nicht gesehen, dass Du nochmal neu geschrieben hast.....

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Re: und noch ne Frage zur Paartherapie.. hat es euch was gebracht?

Antwort von +emfut+ am 30.09.2010, 17:48 Uhr

Nun ja....

Die Kasse übernimmt ohne mit der Wimper zu zucken eine Ergotherapie für Kinder, die von den Eltern drei Jahre vor dem Fernseher geparkt wurden und daher motorische Defizite haben.

Da eine disharmonische Beziehung der Eltern untereinander - egal ob als Paar oder getrennt - Kindern erwiesenermaßen schadet, wäre eine Eheberatung und/oder -therapie als Vorsorge gegen psychische Schäden an den Kindern hin und wieder genauso sinnvoll wie ein Kochkurs "gesundes Essen" oder eine Rückenschule - was die KK im allgemeinen bezahlt.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: und noch ne Frage zur Paartherapie.. hat es euch was gebracht?

Antwort von +emfut+ am 30.09.2010, 17:53 Uhr

Wie so eine Beratung/Therapie abläuft, hängt meiner Erfahrung nach sehr vom Therapeuten/Berater und dessen "Ausbildungsrichtung" ab. Nach Beratungen an vier verschiedenen Stellen kann ich sagen: Jede war anders.

Unsere Ehe wurde von keiner Beratung gerettet. Trotzdem empfand ich sie nicht als "sinnlos", also zumindest nicht alle. Eine davon war für mich absolut sinnlos, weil ich die Berater (es war ein Pärchen) total dämlich fand - wobei mein Ex die toll fand und vielleicht genau diese Beratung als sinnvoll betrachten würde, das ist also auch noch sehr subjektiv.

Aber ich habe sehr viel für mich aus den Beratungen herausgezogen, viel über unsere Beziehung und die Gründe, warum es dann schief ging, gelernt. Und ich konnte aus der Ehe dann raus mit einem Gefühl von "ich habe alles getan, damit es funktioniert - ich kann guten Gewissens gehen".

Gruß,
Elisabeth.

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Re: und noch ne Frage zur Paartherapie.. hat es euch was gebracht?

Antwort von Butterflocke am 30.09.2010, 19:17 Uhr

Ich würde es nicht (mit)zahlen wollen. Man kann nämlich dann nicht mehr unterscheiden, wann es angebracht und sinnvoll ist und wann nicht. Was ist dann mit Paaren, die keine Kinder haben? Dürfen die dann keine Paartherapie auf Kosten der Solidargemeinschaft machen?

Mit einer Ergotherapie für Kinder und einem damit evtl. verbundenen Verschulden der Eltern ist das meiner Ansicht nach nicht zu vergleichen.
Dann müsste man bei jeder zweiten Krankheit überlegen, ob die Kosten übernommen werden oder nicht.
Denn nicht selten trägt der Patient eine Mitschuld an seinem gesundheitlichen Zustand. Wie differenziert man also dann....?

Mir ginge die Kostenübernahme für eine Paartherapie zu weit.

Übrigens, da ich hier schon sehr oft erwähnt habe, dass mein Sohn Ergotherapie braucht, hoffe ich mal, dass das kein bewußt gewähltes Beispiel war.
Bei "Dauerparkern" gibt es oft ganz andere Defizite als solche, die eine Ergo notwendig machen.
Aber das nur nebenbei....

LG

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Re: und noch ne Frage zur Paartherapie.. hat es euch was gebracht?

Antwort von +emfut+ am 30.09.2010, 20:11 Uhr

Nein, das Beispiel war nicht bewußt gewählt.

Ich denke schon auch, daß man irgendwo eine Grenze ziehen muß - aber daß die da so eindeutig gezogen werden kann finde ich nicht.

Was ist denn mit den Folgekosten? Die zahlt ja dann doch die Solidargemeinschaft. Beispielhafter Extremfall: Die Eltern eines Kindes leben im Dauerkrieg, das Kind versumpft, wird drogenabhängig, kann keine Ausbildung abschließen, liegt bis an sein Lebensende dem Steuerzahler als Hartz4-Fall auf der Tasche, dazu zahlt die Krankenkasse ien Psychotherapie nach der anderen. Vielleicht wäre eine Ehetherapie für die Eltern billiger gewesen?

Übrigens müssen dazu keine Kinder da sein. Es reicht ja, wenn einer der Ehepartner aufgrund der Ehekrise depressiv wird und dann eine Karriere aus Kuren, Klinken, Reha und Arbeitsunfähigkeit hinlegt.

Genau aus diesem Grund bieten viele Sozialämter und Jugendämter Eheberatungen an. Das zahlt zwar nicht die Kasse, aber der Steuerzahler - und meines Erachtens zu Recht.

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Re: und noch ne Frage zur Paartherapie.. hat es euch was gebracht?

Antwort von cereza am 01.10.2010, 8:52 Uhr

meine eltern haben das mal gemacht- gespräche sind immer zusammen. erst wird besprochen, wo die jeweiligen probleme liegen. sie haben für die situation des anderen mehr verständnis aufbringen gelernt, sowie ein paar gesprächsregeln, mit denen sich mißverständnisse aus der welt schaffen oder gar nicht erst auftreten lassen. sie sagen, dass ihnen die therapie sehr, sehr viel gebracht hat. sie hatten aber, muss ich dazu sagen, keine massiven probleme alá fremdgehen, betrug oder ähnliches. sie haben sich schlicht "einfach nicht mehr verstanden", im wahrsten sinne des wortes, nicht verstanden, was der andere meint und erwartet.

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