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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 10.03.2014, 11:45 Uhr

@SST

Subjektiv empfindet meine Tochter das zumindest als Gewalt - die dann ihrerseits wiederum Gewalt gegen den schauenden Bruder rechtfertigt. Objektiv ist es wohl eher eine Provokation - und hin und wieder auch als solche gedacht.

"Schlagen" und "Gewalt" sind aber sowieso komplett unterschiedliche Dinge. Wenn ich jemanden trete, habe ich ihn weder subjektiv noch objektiv geschlagen. Dennoch ist es Gewalt, und das auch weitgehend unstrittig. Die merkwürdige Argumentation Deiner Mutter interpretiere ich als reine Schutzbehauptung, deren mangelnde Stichhaltigkeit wahrscheinlich sogar ihr klar ist, auch wenn sie das möglicherweise nicht zugeben mag.

Trotz allem mag ich es nicht, wenn alleine das "Opfer" definieren darf, wo die Aktion eines Gegenübers übergriffig wurde. Das öffnet allen möglichen Mißverständnissen Tür und Tor. Daß man "Opfer" anhört, ihr Empfinden ernst nimmt und in allgemeine Überlegungen einbezieht, ist natürlich angebracht und richtig. Aber grundsätzlich muß für einen gesellschaftlichen Konsens über die Definition solcher Dinge wie "Gewalt" und "Demütigung" oder auch "sexueller Übergriff" doch noch mehr passieren, als daß einer das als solchen empfindet. Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der mein Gegenüber willkürlich definieren darf, welcher Art meine Kommunikation war. Das ist ein Leben auf dem Pulverfass.

Ich kenne Frauen, die empfinden es als sexuellen Übergriff, wenn ein Mann ihnen die Tür aufhält oder ihnen in den Mantel hilft.

 
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