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Geschrieben von DreiJungsMama am 10.12.2012, 23:05 Uhr

PpD

Liebe simba,

Zur Depressionsfrage schau mal hier, das ist ein offiziell anerkannter Selbsttest (EPDS).
http://www.schatten-und-licht.de/joomla/static_content/Dokumente/fragebogenselbsteinschaetzung.pdf

Und lies dir mal die dazugehörige website von Schatten und licht durch, hier ein Auszug zum Krankheitsbild:
"Die Gemütszustände, in die eine Mutter rund um die Geburt des Kindes geraten kann, gliedern sich vorrangig in drei verschiedene Kategorien: das postpartale Stimmungstief (Baby-Blues), die peripartale Depression, Angst- und Zwangsstörung und die peripartale Psychose. Diese Gruppen stehen nicht isoliert nebeneinander, sondern gehen oft fließend ineinander über.

Das postpartale Stimmungstief

Das postpartale Stimmungstief oder auch Baby-Blues (amerikanischer Fachbegriff) bezeichnet ein kurzlebiges Stimmungstief innerhalb der ersten 14 Tage nach der Entbindung, von dem ungefähr 50 bis 80 Prozent aller Mütter betroffen sind. Es entsteht meist zwischen dem 3. und 5. Tag und dauert wenige Stunden bis maximal einige Tage an. Als typische Kennzeichen dieses Stimmungstiefs gelten:

Müdigkeit, Erschöpfung und Energiemangel
Empfindsamkeit und Stimmungsschwankungen
Traurigkeit und häufiges Weinen
Schlaf- und Ruhelosigkeit
Konzentrations-, Appetit-, Schlafstörungen
Ängstlichkeit und Reizbarkeit
Da es sich beim Baby-Blues um eine zeitlich begrenzte und häufig vorkommende Erscheinung handelt, gilt er als nicht behandlungsbedürftige Folge der körperlichen, hormonellen und psychischen Umstellung. Die Einordnung des Baby-Blues als Normalzustand darf jedoch nicht zur Folge haben, ihm keine weitere Beachtung zu schenken. Wenn die schlechte Stimmung ungewöhnlich lange anhält (über zwei Wochen), kann dies das erste Anzeichen einer Depression sein.

Peripartale Depression / Peripartale Angst- und Zwangsstörung

Diese Krankheitsbilder können jederzeit in der Schwangerschaft und in den ersten beiden Jahren, vorrangig aber in den ersten Wochen nach der Entbindung entstehen. Dabei sind graduelle Abstufungen von leichteren Anpassungsstörungen bis hin zu schweren suizidalen Formen möglich. Häufig ist eine schleichende Entwicklung. Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Mütter sind hiervon betroffen.
Typische Kennzeichen können sein:

Müdigkeit, Erschöpfung, Energiemangel
Traurigkeit, häufiges Weinen
Schuldgefühle
Inneres Leeregefühl
Allgemeines Desinteresse, sexuelle Unlust
Zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber
Konzentrations-, Appetit-, Schlafstörungen
Kopfschmerzen, Schwindel, Herzbeschwerden, andere psychosomatische Beschwerden
Ängste, extreme Reizbarkeit, Panikattacken, Zwangsgedanken (wiederkehrende destruktive Vorstellungen und Bilder, die nicht in die Tat umgesetzt werden)
Suizidgedanken
Die peripartalen Angstzustände werden als eigenständige Kategorie behandelt, da Angstzustände im Vordergrund stehen und depressive Symptome vorhanden sein können, aber nicht müssen. Peripartale Angsterkrankungen umfassen schwere und immer wiederkehrende Angst- und / oder Panikgefühle. Die Ängste oder Sorgen können vage sein und sich auf das Leben und die Welt ganz allgemein beziehen, oder sie können in ganz bestimmten Situationen auftreten. Typisch sind Ängste und Sorgen in Bezug auf das Wohlergehen des Babys. Peripartale Angststörungen (Anfälle extremer Angst) und peripartale Zwangsstörungen (ständig zwanghaft wiederkehrende Angstgedanken, Angstvorstellungen, Angstbilder) sind schwere Formen peripartaler Angstreaktionen."

 
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